Im Juni 2016 hat VDL Bus & Coach 23 VDL Citea LLE an Transdev Sverige geliefert. Dies war die erste Lieferung des VDL Citea LLE mit drei Türen an Schweden seit der Einführung dieser Busvariante bei der Busworld 2015. Im August werden die beiden letzten der insgesamt 25 bestellten Citea LLE in dreitüriger Ausführung geliefert. Alle Citea LLE sollen in Umeå, der größten Stadt Nordschwedens, eingesetzt werden.
Neugestaltung des ZOB Ratingen-Mitte
Gestern hat Martin Husmann, Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), einen Förderbescheid in Höhe von rund 7,54 Millionen Euro an Klaus Pesch, Bürgermeister der Stadt Ratingen, und Michael Clausecker, Vorstandssprecher der Rheinbahn, übergeben. Mit den Geldern wird der Zentrale-Omnibus-Bahnhof (ZOB) Ratingen-Mitte an der Düsseldorfer Straße als kombinierte und behindertengerechte Bus-Stadtbahn-Verknüpfung neu gestaltet. Es ist vorgesehen, sämtliche Baumaßnahmen bis Ende 2017 abzuschließen.
Die Stadt Ratingen und die Rheinbahn als Antragssteller für die Fördergelder werden den ZOB barrierefrei umbauen lassen. Der Düsseldorfer Platz bietet als Endhaltepunkt der Zulaufstrecke zur Wehrhahnlinie zukünftig eine ideale Verknüpfung der U72 mit dem Busliniennetz der Region. Neben der Herstellung von zwei 60 Meter langen Stadtbahnhaltepunkten entsteht eine Busverknüpfung mit zehn Haltepunkten. Der schnelle Umstieg zwischen Bus und Bahn wird durch die Errichtung als Kombibahnsteig erreicht. Die Anlage wird durch eine großflächige Überdachung ergänzt. Weiter werden eine dynamische Fahrgastinformationsanlange, Kurzzeitpark- sowie B+R-Plätze gebaut. Ergänzt wird der Komplex durch einen neuen Kundenpavillon, in dem sich ein KundenCenter der Rheinbahn, Sozialräume für die Fahrerinnen und Fahrer, ein neuer Kiosk sowie öffentliche Toiletten befinden.
INIT gewinnt führendes britisches Nahverkehrsunternehmen als neuen Kunden
Die Ticketing-Lösungen der INIT für den öffentlichen Personennahverkehr finden international immer mehr Verbreitung. Jetzt hat sich auch eines der fünf größten britischen Nahverkehrsunternehmen für eine Lösung von INIT entschieden. National Express West Midlands (NXWM) mit Sitz in Birmingham hat INIT Ltd, den Auftrag über die Lieferung und Installation eines Ticketing-Systems erteilt. Der Vertrag umfasst die Ausstattung von 1.600 Bussen mit Fahrerkonsolen, Bordrechnern, Fahrscheindruckern und EMV- und ITSO-fähigen Validatoren sowie die Dienstleistung für ein gehostetes Hintergrundsystem. Die Lösung ermöglicht neben schnellen ITSO-kartenbasierten Transaktionen auch die Verwendung von kontaktlosen Bankkarten zur Bezahlung von Fahrscheinen. Hinzu kommen noch Wartungs- und Servicedienstleistungen, die INIT für NXWM zur Verfügung stellen wird.
Abellio soll Zuschlag für größtes Los der S-Bahn Rhein-Ruhr erhalten
Die Abellio Rail NRW GmbH soll künftig das Los B des S-Bahn Rhein-Ruhr-Netzes betreiben. Dies kündigte der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) an. Diese Entscheidung gilt vorbehaltlich der gesetzlichen Einspruchsfrist von zehn Tagen und wird danach rechtsverbindlich. Abellio würde ab Dezember 2019 für 15 Jahre die Verkehrsdienstleistungen auf sechs Linien mit einem Volumen von jährlich rund 7,1 Mio. Zugkilometern erbringen: RB 3 (Dortmund–Duisburg), RB 40 (Hagen–Essen), RB 41 (Wesel–Wuppertal), S 2 (Dortmund–Recklinghausen/Essen), S 3 (Oberhausen–Hattingen), S 9 (Hagen–Recklinghausen/Haltern am See).
Keolis Deutschland gewinnt Ausschreibung der S-Bahn Lienien S1 und S4 an Rhein und Ruhr
Keolis Deutschland ist ab Dezember 2019 für den Betrieb der S-Bahn-Linien S1 und S4 vorgesehen. Diese Entscheidung haben der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) heute als Ergebnis seiner europaweiten Ausschreibung bekannt gegeben. Den bisher von der Deutschen Bahn verantworteten Betrieb der insgesamt acht Linien unterteilte der Verkehrsverbund in zwei Lose. Keolis erhielt den Zuschlag für Los A, das mit den Linien S1 und S4 eine Strecke von insgesamt 4,9 Millionen Zug-Kilometern pro Jahr umfasst.
Auftraggeber darf Frist für Bieterfragen festlegen
In einem Rechtsstreit um die Vergabe eines öffentlichen Dienstleistungsauftrages für die Regio-Buslinie R1 wurde jetzt vom Saarländischen Oberlandesgericht Saarbrücken entschieden, dass der Vergabestelle „als Herrin des Vergabeverfahrens" die Möglichkeit offen steht, klare Regeln für Bieterfragen vorzugeben (OLG Saarbrücken, 18.05.2016, 1 Verg 1/16).
Der Auftraggeber ist insoweit auch berechtigt eine Frist für den Eingang von Bieterfragen zu bestimmen.
Keine Antwort nach Fristablauf
Stellt ein Bieter erst nach Ablauf der Frist eine Rückfrage, liegt kein Verstoß gegen die Dokumentationspflicht vor, wenn ein nach dem festgelegten Zeitpunkt geführtes Telefonat nicht dokumentiert wird und dieses keine für die übrigen Bieter relevanten Inhalte hat.
Neues Vergaberecht
Auf den zugrunde liegenden Fall fand zwar noch das alte Vergaberecht Anwendung, auch nach neuem Vergaberecht wäre die Entscheidung aber nicht anders ausgefallen. Auch hier gilt, dass nicht rechtzeitig angeforderte Informationen nicht mehr vom Auftraggeber bearbeitet werden müssen.
Hier können Sie den vollständigen Fall herunterladen. (PDF)”
Autorin: Frau Susanne C. Monsig, Sozietät Heuking Kühn Lüer Wojtek”
Beschluss zur Trassen- und Stationspreisbremse
Der Verkehrsausschuss des Bundestages hat das „Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs im Eisenbahnbereich“ (Eisenbahnregulierungsgesetz) beschlossen, und zwar gegenüber dem Regierungsentwurf vom Januar mit einer wesentlichen Änderung: Die Preise für die Benutzung der Schieneninfrastruktur dürfen nicht mehr stärker steigen als die Regionalisierungsmittel insgesamt, die die einzelnen Länder vom Bund zur Bestellung von Nahverkehrsleistungen auf der Schiene (SPNV) bekommen. Gleiches gilt nun nach langer Debatte auch für die Stationsgebühren, die für Halte an Bahnhöfen fällig werden. „Endlich ist Schluss damit, dass von den Regionalisierungsmitteln von Jahr zu Jahr immer weniger bei den Fahrgäste ankommt“, freute sich Stephan Krenz, Präsident von mofair, dem Verband der Wettbewerbsbahnen im SPNV.
Gingen 2002 von einem Euro Regionalisierungsmittel noch 42 Cents in den SPNV-Betrieb, waren es 2014 nur noch 30 Cent. Gleichzeitig stiegen die Kosten für die Nutzung der Infrastruktur wie Trassen und Bahnhöfe überdurchschnittlich. Durch den heutigen Beschluss zur so genannten „Trassen- und Stationspreisbremse“ im §37 des Eisenbahnregulierungsgesetzes ist diese Entwicklung jetzt beendet.
Digitalisierung – Fluch oder Jahrhundertchance für den ÖPNV?
Die Digitalisierung ist in aller Munde. Diese Omnipräsenz könnte einem schon fast zu viel werden, wäre das Thema nicht so viel mehr als nur ein aktueller Hype. Doch wo steht der ÖPNV und was macht die Digitalisierung mit ihm eigentlich konkret? Genau das erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis. Verkehrsexperten und Kenner der Branche wie Alain Flausch, Generalsekretär der UITP, oder Prof. Knut Ringat vom RMV verraten ihre Sicht auf die Entwicklungen und erklären, was digitales Kundenmanagement, Infotainment und vieles mehr so alles können.
Neugierig geworden? Die Print-Ausgabe können Sie hier erwerben oder per App mit wenigen Klicks gleich loslesen. Alle Infos dazu finden Sie hier. Sie sind bereits Abonnent? Dann können Sie mit Ihren Zugangsdaten kostenfrei auf die App-Ausgabe zugreifen. Wie das geht, erfahren Sie ebenfalls hier.”
Hochbahn und VHH arbeiten bei Elektromobilität enger zusammen
Die Hamburger Hochbahn AG (Hochbahn) und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) werden ihre Aktivitäten im Bereich der umweltfreundlichen innovativen Antriebstechnologien enger koordinieren und damit noch stärker vorantreiben. Erste konkrete Vorhaben, wie der gemeinsame Test eines neuen Bus-Prototyps (Sileo) und eine gemeinsame Absichtserklärung mit MAN zu einem intensiven Austausch bei der Entwicklung von Elektrobussen, wurden bereits beschlossen.
Ab 2020 sollen in Hamburg nur noch emissionsfreie Busse angeschafft werden. Dieser Beschluss der Freien und Hansestadt Hamburg stellt die Hamburger Verkehrsunternehmen vor eine große Herausforderung. Denn serienreife Fahrzeuge können die Bushersteller bislang noch nicht liefern. Der Fuhrpark beider Unternehmen umfasst rund 1 500 Busse, pro Jahr werden über 100 neue Fahrzeuge bestellt. Derzeit fahren rund 60 Busse mit innovativen Antrieben über Hamburgs Straßen.
Drei voll-elektrische Autobusse von Irizar in der Stadt San Sebastian
Von heute an verfügt die Stadt San Sebastian über zwei neue voll-elektrische Autobusse von Irizar, die zu demjenigen dazu stoßen, der sich bereits seit Juli 2014 im Verkehr befindet. Diese Autobusse werden in die Flotte des Unternehmens dBus eingegliedert und auf der Linie 26 eingesetzt, die Amara mit Martutene über die Ribera del Urumea (Riberas, Loiola, Txomin und Martutene) verbindet.
Die neuen Autobusse sind zwei Irizar 12e, voll-elektrisch emissionsfrei und 12 Meter lang, und darauf ausgelegt, den Energieverbrauch zu optimieren, und damit den Transportservice der städtischen Autobusse von dBus zu verbessern. Die Fahrzeuge können bis zu 200 Kilometer weit fahren und sind mit Sodium-Nickel-Batterien ausgestattet, die dem Elektromotor Energie zuführen und eine Leistung von 1.500 Nm bzw. 180 kW erbringen. Das Fahrzeug gewinnt elektrische Energie beim Bremsen zurück, was die Reichweite der Batterien erhöht.

