Dr. Bernd Bohr scheidet aus dem Aufsichtsrat der Knorr-Bremse AG aus

Die Knorr-Bremse AG teilt mit, dass nach intensiven Gesprächen zwischen Herrn Dr. Bohr und Herrn Heinz Hermann Thiele sich beide Herren darauf verständigt haben, dass Herr Dr. Bohr mit Wirkung zum 4. Juli 2016 als Mitglied des Aufsichtsrats und als Vorsitzender dieses Gremiums aus der Knorr-Bremse AG ausscheidet.

Die Gründe seien ausführlich diskutiert worden, gegenseitig verstanden und akzeptiert. Zu den Hintergründen der Diksussion macht Knorr-Bremse keine Aussagen und teilt ausdrücklich mit, dass zu Spekulationen keine Stellung genommen wird. Herr Dr. Bohr ist am 11. März 2016 von der Hauptversammlung der Knorr-Bremse AG bestellt und in der konstituierenden Sitzung des neu zusammengesetzten Aufsichtsrats zum Vorsitzenden gewählt worden. Zum gleichen Zeitpunkt hat er auch die Position des Vorsitzenden des Beraterkreises von Herrn Thiele übernommen. Der Beraterkreis ist ein informelles Gremium, das die Gesellschafter vor mehr als 30 Jahren eingerichtet haben. Auch dieses Mandat legt Herr Dr. Bohr zum gleichen Zeitpunkt nieder. Beide Herren, Herr Dr. Bohr und Herr Thiele, die sich seit Jahrzehnten gut kennen und schätzen, bedauern, dass die Zusammenarbeit aus wichtigen Gründen nicht weitergeführt werden kann. Die Trennung erfolge in freundschaftlichem Einvernehmen; Herr Dr. Bohr wird dem Unternehmen weiterhin beratend verbunden bleiben. Nachfolger für beide Mandate wird ab 5. Juli 2016 Herr Hans-Georg Härter, ehemals Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG, der bereits seit Jahren im Aufsichtsrat und seit dem 11. März 2016 als stellvertretender Vorsitzender des Gremiums tätig ist. Auch hier bestehe eine langjährige vertrauensvolle und persönliche Verbindung zwischen Herrn Härter und Herrn Thiele. Der Aufsichtsrat der Knorr-Bremse AG hat am 29. Juni Herrn Härter einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Gremiums gewählt.

TÜV Rheinland optimiert das Instandhaltungs- und Werkstattkonzept für Straßenbahnen und Busse der BSAG

Im Zuge der anstehenden Ersatzbeschaffung für die 67 GT8N-Straßenbahnen wurde die TÜV Rheinland Intertraffic GmbH (TRIT) im September 2015 von der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) beauftragt, das bestehende Instandhaltungs-Konzept der Straßenbahnen und Busse sowie alle Arbeitsprozesse in den Werkstätten bzw. Abstellanlagen zu untersuchen.

Ziel: Zukunftsfähige Instandhaltung

Primäres Projektziel war die Entwicklung eines umsetzungsfähigen Werkstattkonzeptes und die systematische Identifikation von möglichen Handlungsfeldern für eine langfristige, zukunftsfähige Straßenbahn- und Businstandhaltung der BSAG. Zur Personenbeförderung stehen der BSAG 120 Straßenbahnen und 212 Busse zur Verfügung. Die Instandhaltung der Straßenbahnen wird in einer Servicewerkstatt sowie in drei Betriebswerkstätten durchgeführt

Praxistaugliches Konzept

Gemeinsam mit der BSAG wurde nun ein praxistaugliches Konzept zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung für die Straßenbahn- und Buswerkstätten erarbeitet, um unter anderem die Nutzung der Werkstattkapazitäten an den aktuellen und zukünftigen technischen Anforderungen auszurichten, die Durchlaufzeiten bei der Abarbeitung von Instandhaltungsaufträgen zu senken und einen optimalen Ressourceneinsatz (Mitarbeiter, Ersatzteile, Fahrzeuge, Werkstatt-Infrastruktur) zu gewährleisten. Die TRIT unterstützt aktuell bei der fachlichen und methodischen Umsetzung der identifizierten Handlungsfelder und ist auch für das Monitoring der Ergebnisse verantwortlich.

Hamburg: Umbau der U1 Haltestelle Hauptbahnhof Süd startet

Die U1-Haltestelle Hauptbahnhof Süd wird modernisiert. Unter anderem erhält sie einen neuen Aufzug. Dieser bietet den Fahrgästen künftig deutlich mehr Komfort, da er Bahnsteig, Schalterhalle und Straßenebene direkt miteinander verbindet. Ein Umsteigen auf einen zweiten Aufzug entfällt. Der alte Aufzug bleibt aber zunächst noch in Betrieb, sodass die Haltestelle auch in der Bauzeit barrierefrei ist. Im Anschluss wird der alte Aufzug durch eine Rolltreppe ersetzt.

Neues Brandschutzkonzept und Hallenmodernisierung bis 2018

Im Rahmen der Umbaumaßnahmen wird auch das Brandschutzkonzept erneuert. An allen Treppenaufgängen werden „Rauchschürzen“ angebracht, die im Brandfall eine Verrauchung der Fluchtwege verhindern. Die für den Einbau einer Entrauchungsanlage notwendigen Arbeiten betreffen auch die U1-Schalterhalle, die im Zuge der Maßnahmen komplett neu gestaltet wird. Für die umfangreichen Baumaßnahmen investiert die Hochbahn rund 6,3 Millionen Euro. Das Gesamtprojekt soll Ende 2018 abgeschlossen sein.
Die Haltestelle Hauptbahnhof Süd (U1/U3) wird täglich von 125 000 Fahrgästen genutzt. Damit liegt sie gemeinsam mit der Haltestelle Berliner Tor (U2/U3/U4) an der Spitze im Ranking der Hamburger U-Bahn-Haltestellen.

DB Regio Bus – Region Bayern mit neuem Hauptsitz in Ingolstadt

Am 27. Juni wurde der neue Standort der Regionalleitung von DB Regio Bus, Region Bayern in Anwesenheit des Ingolstädter Oberbürgermeisters Dr. Christian Lösel offiziell eröffnet. Von dort werden nun alle acht regionalen DB Busgesellschaften in Bayern zentral gesteuert.

Neues Gebäude für die 60 Mitarbeiter

Das neue Bürogebäude unweit des Hauptbahnhofs bietet für 60 Mitarbeiter der Regionalleitung, die bislang in Nürnberg, Regensburg und München tätig
waren, einen Arbeitsplatz. Omnibusverkehr Franken, Regionalbus Ostbayern, Regionalverkehr Oberbayern, Regionalverkehr Allgäu, Verkehrsgesellschaft Untermain, Kreisomnibusbetrieb Oberthulba, DB Regio Bus Bayern und DB
Regionalverkehr Bayern bleiben dabei regional verankert, profitieren aber vom Wissen und der Erfahrung der gemeinsamen Zentrale in Ingolstadt. Die Busgesellschaften werden in den Bereichen Personal, Produktion,
Marketing und Finanzen von Ingolstadt aus geführt.

MVG-Busflotte: Sechs neue Gelenkbusse am Start

Die Busflotte der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) wird erweitert und modernisiert: So gehen in den nächsten Tagen sukzessive sechs neue Niederflur-Gelenkbusse von Solaris in Betrieb, die heute am Münchner Königsplatz präsentiert wurden. Der polnische Hersteller konnte sich in einer europaweiten Ausschreibung gegen mehrere Mitbewerber durchsetzen. Die Stadtwerke München (SWM) haben gut zwei Millionen Euro in die neuen Busse investiert.

Mehr Platz im Türbereich

Die Gelenkbusse vom Typ „Urbino 18“ entsprechen dem gegenwärtig anspruchsvollsten europäischen Abgasstandard Euro 6 und verfügen über Ruß- und Stickoxidfilter. Die sechs neuen Fahrzeuge bieten wie die bereits 2015 beschafften Busse mehr Platz an der zweiten und dritten Tür.

Taktverdichtungen und Elektrobusse bald im Test

MVG-Chef Herbert König: „Mit den neuen Gelenkbussen wächst unsere Flotte auf rund 320 eigene Fahrzeuge. Sie werden benötigt, weil wir immer mehr Fahrgäste haben. Daher müssen wir Takte verdichten, neue Linien schaffen und immer öfter größere Fahrzeuge einsetzen. Aus diesem Grund kommen im Sommer auch noch 15 weitere Buszüge nach München. Ferner rechnen wir im Herbst mit der Auslieferung von zwei Elektrobussen, die wir einem Langzeit-Einsatztest unterziehen wollen. Mit den neuen Fahrzeugen wird der ÖPNV in München erneut noch attraktiver. Das tut der Stadt gut, und das kommt allen Verkehrsteilnehmern zugute. Denn ohne Bus und Bahn stünde München längst im Dauerstau.“

Günzburger Steigtechnik gehört zu den 100 innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands

Die Günzburger Steigtechnik GmbH ist jetzt auf dem Deutschen Mittelstands-Summit in Essen als eines der innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand ausgezeichnet worden. „Top 100“-Mentor Ranga Yogeshwar ehrte das Günzburger Unternehmen mit dem seit über 20 Jahren verliehenen „Top 100“-Siegel.

Offene Kommunikationsstrukturen

Der Ur-Enkel des Firmengründers, Ferdinand Munk, setzt im Innovationsprozess auf offene Kommunikationsstrukturen und punktet bei „Top 100“ daher vor allem in der Kategorie „Innovationsklima“. Sportveranstaltungen wie Lauftreffs, ein Firmengarten mit Grillplatz und sogenannte Kommunikationsecken laden zum Ideenaustausch zwischen den mittlerweile 260 Beschäftigten ein. 

Grundlage der Auszeichnung mit dem „Top 100“-Siegel ist eine zweistufige Analyse, die Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien entwickelt haben. Die Wissenschaftler untersuchen das Innovationsmanagement und den Innovationserfolg der mittelständischen Unternehmen anhand von über 100 Parametern in fünf Kategorien. Wer letztlich mit dem „Top 100“-Siegel ausgezeichnet wird, entscheidet allein die wissenschaftliche Leitung.

234 Unternehmen im Finale

In diesem Jahr haben Franke und sein Team so viele Anmeldungen wie noch nie geprüft: Von 302 Qualifikanten schafften es 234 Unternehmen ins Finale. 178 von ihnen erhalten in drei Größenklassen (maximal 100 Unternehmen pro Größenklasse) die Auszeichnung. Den Rahmen für die Preisverleihung bildet der Deutsche Mittelstands-Summit in Essen.

Führungswechsel bei Valeo in Deutschland

Nach 19 Jahren in der Funktion des Group President Germany für Valeo wechselt Alexander Ziems (Jahrgang 1950) zum 30. Juni in den Ruhestand. Alexander Ziems hat als erfahrene Persönlichkeit das Unternehmen Valeo in Deutschland über fast zwei Jahrzehnte stark geprägt und Valeo gegenüber den deutschen Kunden wie auch im VDA eine Stimme gegeben. Darüber hinaus war er als Aufsichtsratsvorsitzender für verschiedene Landesgesellschaften von Valeo in Deutschland als gestaltende Kraft tätig. Sein Nachfolger wird Derrick Zechmair, der bereits seit vier Jahren für Valeo die Produktgruppe Powertrain Combustion Engines (PCE) leitet.

Akquisen und Joint Ventures

Der gebürtige Oberbayer (Jahrgang 1962) übernimmt Valeo in einer von starkem Wachstum geprägten Phase. In Deutschland hat Valeo in den letzten sechs Monaten vier Akquisen sowie Joint Ventures angekündigt und zwei davon bereits abgeschlossen. Das Unternehmen wird dadurch seinen Mitarbeiterstand in Deutschland bis zum Ende des Jahres voraussichtlich auf über 8.000 mehr als verdoppeln. „Ich wünsche Derrick Zechmair und Valeo eine Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit und eine innovative Zukunft, in der uns die Vision des Automobils weiter begeistert“, erklärt Alexander Ziems zu seinem Abschied.

U-Bahn, Bus und Tram im MVG so gefragt wie nie

Bereits im Januar konnte die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) einen erneuten Fahrgastrekord vermelden: Insgesamt waren 2015 rund 566 Millionen Fahrgäste mit MVG-Verkehrsmitteln unterwegs, rund 11 Millionen (ca. 2 Prozent) mehr als 2014 (555 Millionen). Nach der Detailabstimmung mit den weiteren Verbundpartnern der MVG stehen nun auch die Zahlen für die einzelnen Betriebszweige fest. Fazit: In allen drei Betriebszweigen – U-Bahn, Bus und Tram – verzeichnete die MVG im vergangenen Jahr einen neuen Nachfrage-Rekord.

Taktverdichtung sorgt bei Bussen für Steigerung

Beim Bus stiegen die Fahrgastzahlen um ca. 3,2 Prozent von 187 auf 193 Millionen. Die U-Bahn hatte rund 2 Prozent mehr Fahrgäste, nämlich 398 statt 390 Millionen. Die Tram schließlich beförderte 119 statt 118 Millionen Kunden, was eine Steigerung um ca. 0,8 Prozent bedeutet. Bundesweit lag der Zuwachs 2015 bei 0,5 Prozent. Der überdurchschnittliche Anstieg beim Bus im Jahr 2015 ist vor allem auf umfangreiche Angebotsverbesserungen zurückzuführen. Dazu zählten Taktverdichtungen auf mehreren wichtigen Linien, Streckenverlängerungen und auch die Aufwertung des StadtBus 144 zum MetroBus 59.

Ausbau freigeben

MVG-Chef Herbert König: „Die MVG-Fahrgastzahlen legen seit 2004 ununterbrochen zu, und zwar weitaus stärker als im Bundesschnitt. […] Gleichwohl kann es nicht endlos weiter nach oben gehen, wenn wir nicht in absehbarer Zeit die Kapazitäten auch unserer Infrastruktur erweitern. Wir beschaffen zwar kontinuierlich mehr und größere Fahrzeuge. So erwarten wir in Kürze weitere Buszüge; die neuen U-Bahnzüge bringen noch mehr Kapazität und ab Ende 2017 kommen größere Trambahnen. Das allein hilft aber nicht mehr weiter, wenn dann bald die Strecken voll sind. Hier ist die Politik gefragt, endlich den Weg für die Tram-Westtangente und die Tram-Nordtangente freizumachen sowie der U9-Spange größtmögliche Priorität zu geben.“

Knorr-Bremse eröffnet Entwicklungszentrum

Nach knapp zweijähriger Bauphase war es am 23. Juni 2016 soweit: Im Beisein von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter sowie zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft wurde das neue Entwicklungszentrum des Knorr-Bremse Konzerns in München offiziell eröffnet.
„[…] An diesem Ort bringen wir Ingenieure und Techniker aus beiden Divisionen – Systeme für Schienenfahrzeuge und Systeme für Nutzfahrzeuge – zusammen. Mit dieser Bündelung von Know-how rund um die Bremssysteme nutzen wir Synergien und schaffen Mehrwert für unsere Kunden. […]“, sagte Klaus Deller, Vorsitzender des Vorstands der Knorr-Bremse AG.

100 Prüfstände und Testeinrichtungen

In dem Neubau finden sich auf einer Fläche von knapp 17.000 Quadratmetern auf fünf Etagen insgesamt 100 moderne Prüfstände und Testeinrichtungen für die technische Erprobung und Qualitätssicherung. Er bietet Arbeitsplätze für 350 Ingenieure und Techniker. Insgesamt 90 Mio. Euro hat Knorr-Bremse in das Entwicklungszentrum investiert, das in weniger als zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt und in Betrieb genommen werden konnte.
Ziel ist es, die nächste Generation von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge zu entwickeln, die den zukünftigen Anforderungen Rechnung trägt. Beispielsweise arbeiten die Knorr-Bremse Entwickler im Bereich Systeme für Schienenfahrzeuge an zukunftsweisenden Lösungen, die ein verschleißarmes und punktgenaues Abbremsen von Zügen ermöglichen werden – unabhängig von Beladungszuständen oder Witterungseinflüssen. Damit können Taktzeiten verkürzt und die Pünktlichkeit weiter verbessert werden.

Braunschweiger Verkehrs-GmbH schreibt zwei weitere Elektro-Gelenkbusse aus

In Braunschweig fahren seit 2014 rein elektrisch betriebene Busse, die per induktiver Schnellladung mit 200 kW innerhalb kurzer Zeit berührungsfrei geladen werden auf der 12 km langen Ringlinie M19 im Fahrgastbetrieb. Das Projekt EMIL (Elektromobilität mittels induktiver Ladung) soll nun mit neuen Bussen ausgeweitet werden. Bisher sind Elektrobusse von Solaris im” Einsatz.
Die Braunschweiger Verkehrs-GmbH hat zwei weitere Elektro-Gelenkbusse ausgeschrieben. Inhalt der Ausschreibung ist die Herstellung und Lieferung von zwei voll betriebsbereiten Niederflur-Elektro-Gelenkbussen mit integriertem und uneingeschränkt im Buslinienbetrieb nutzbarem induktiven 200 kW-Schnellladesystem (Primove 200/Bombardier oder passender Schnittstelle zur verbauten Infrastruktur) für den Einsatz im innerstädtischen Busnetz der Braunschweiger Verkehrs-GmbH. Der Auftrag beinhaltet neben der Buslieferung auch die Konzeption und vollständige Integration sowie das Zulassungsverfahren des ladeseitig erforderlichen Zubehörs samt aller Einweisungen und Dokumentation.
Nähere Informationen zum Projekt EMIL finden Sie hier