Stationäres und flexibles Carsharing in Osnabrück wächst

Das Carsharing-Angebot von stadtteilauto in Osnabrück hat eine kleine Rekordmarke geknackt: Mehr als 2.000 Nutzer haben sich dafür entschieden, die eigene Mobilität mit einem der Produkte der Stadtwerke-Tochter abzubilden. „Ich freue mich, dass wir so viele Menschen überzeugen konnten, vor allem auch für die städtische Mobilität und darüber hinaus auf das eigene Auto zu verzichten oder dieses z. B. in der Familie um ein flexibel zu buchendes Fahrzeug zu ergänzen“, sagt Werner Linnenbrink, Geschäftsführer von stadtteilauto. Von den 2.000 Nutzern sind 1.250 für beide Varianten (stat>k und flow>k) registriert, über 760 Anmeldungen hat allein flow>k, das vor anderthalb Jahren eingeführte flexible Carsharing aus Osnabrück für Osnabrück, erhalten.

Saarbahn investiert 240.000 Euro in Erneuerbare Energien

Die Saarbahn GmbH hat eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Busbetriebshofs in Alt-Saarbrücken in Betrieb genommen. In der Spitzenzeit liefert sie über 1.300 kWh pro Tag. Das Saarbrücker Unternehmen hat dazu rund 240.000 Euro am Standort investiert.  Die Photovoltaikanlage besteht aus 800 Solarmodulen und ist 200 kWp groß. 90 Prozent des erzeugten Stroms werden von der Saarbahn selbst genutzt. Der Rest wird ins Netz der Stadtwerke Saarbrücken eingespeist. In den nächsten 20 Jahren will das Unternehmen damit zwischen 25.000 und 30.000 Euro sparen.

Germar Wacker neuer Deutschland-Chef von Bombardier Transportation

Der Aufsichtsrat der Bombardier Transportation GmbH hat Germar Wacker (45) zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung bestellt. Wacker übernimmt das Amt in Personalunion als Chef der Division Mainline, Metros, Zentral- und Osteuropa (CEE).
Zur Bestellung von Wacker erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende von Bombardier Transportation GmbH, Wolfgang Tölsner: "Mit Germar Wacker haben wir eine kompetente und erfahrene Führungspersönlichkeit gefunden. Er hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er neuen Herausforderungen lösungs- und ergebnisorientiert begegnet."
Nach dem Studium der Betriebswirtschaft in Deutschland und den USA, begann Germar Wacker seine berufliche Laufbahn in der Automotive Industrie. Im Jahr 2000 kam er zu Adtranz, heute Teil von Bombardier Transportation.  In den vergangenen Jahren trug er unter anderem Verantwortung als Leiter des Produktionsstandortes Wien, als President der LRV Division (Schienenfahrzeuge) und als Chef der Division Propulsion and Controls. Im April wurde er zum Chef der Division Mainline, Metros, Zentral- und Osteuropa (CEE) ernannt.
Die Nahverkehrs-praxis gratuliert ihrem früheren Fachbeiratsmitglied ganz herzlich!

30 Mio. € für kleine Bahnhöfe in Hessen

Um die Barrierefreiheit an kleinen hessischen Bahnhöfen weiter zu verbessern, investieren Bund und Land Hessen zusammen 30 Millionen Euro in die Modernisierung von Stationen mit weniger als 1.000 Ein- und Aussteigern am Tag. „Für ein attraktives Angebot auf der Schiene – egal ob im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) oder Fernverkehr – wird ein barrierefreier Zugang in Bahnhöfen immer wichtiger. Barrierefreiheit hilft nicht nur Mobilitätseingeschränkten und älteren Menschen, sondern auch Müttern und Vätern mit Kinderwagen und Radfahrern, die ihr Fahrrad mit in die Bahn nehmen möchten“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir heute in Wiesbaden. „Es ist daher gut und wichtig, dass der Bund ein Sonderprogramm für Barrierefreiheit auflegt und Hessen dabei stärker als jedes andere Bundesland berücksichtigt. Durch das Programm werden gerade solche Bahnhöfe attraktiver, die bei anderen Förderprogrammen häufig zugunsten von Großprojekten hinten angestellt werden“, so der Minister. „Wenn man sich die Liste der Bahnhöfe anschaut, wird schnell klar: Wir lösen damit einen Modernisierungsschub an Bahnhöfen im ländlichen Raum aus.“ Der Bund hatte im vergangenen Sommer die Länder aufgefordert, kleinere Bahnhöfe für das Modernisierungsprogramm vorzuschlagen. Hessen hat auf Vorschlag der Verkehrsverbünde und DB Station&Service 25 Projekte gemeldet – mit einer Ausnahme wurde jeder Bahnhof berücksichtigt.

„Roadmap – Digitale Mobilität NRW“

Verkehrsminister Michael Groschek, die Geschäftsführer und Vorstände der NRW-Verkehrsverbünde sowie die Verantwortlichen zahlreicher Verkehrsunternehmen unterzeichneten gestern Abend in Düsseldorf in einer Absichtserklärung die Umsetzung eines gemeinsamen Projektplanes zur Digitalisierung im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). „Die zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft prägt und verändert im besonderen Maße auch den Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen“, erklärte Minister Groschek. „Mit der Digitalisierung bietet sich der Branche die Chance, traditionelle Strukturen und Angebote besser auf die Kundinnen und Kunden auszurichten. Die Menschen kommunizieren, informieren sich und buchen heute per Smartphone, Tablet oder Laptop – mit der Digitalisierung wollen wir den Zugang zum ÖPNV noch alltagstauglicher machen. So wird der ÖPNV gerade auch für jüngere Generationen noch attraktiver“, so Groschek weiter.

Erste Buslinie in Frankreich mit Doppelstockbussen

Die französische Transportgesellschaft STCAR (Société de Transport Côte d’Azur Riviera) hat 21 Setra Doppelstockbusse übernommen. Die S 431 DT der TopClass werden auf der 27 Kilometer langen Strecke von Nizza nach Antibes zum Technologiepark Sophia Antipolis eingesetzt. In Spitzenzeiten verkehren die modernen Dreiachser alle zehn Minuten. Sie bringen die Angestellten zu dem Wissenschaftszentrum, in dem bis zu 35 000 Menschen in über 1000 Unternehmen beschäftigt sind. Die Buslinie 230 entlang der Côte d’Azur ist die erste Linie in Frankreich, auf der Doppelstockbusse eingesetzt werden.

Neue App „VRN-Ticket“

Mit der neuen App „VRN-Ticket“ smart zum Handy-Ticket stellte der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) heute auf dem Mannheimer Maimarkt das VRN-Handy-Ticket vor, das über den online-Shop der Deutschen Bahn erhältlich ist. Damit kommt der Kunde neben der rnv/VRN-App auch mit der neuen App „VRN-Ticket“ der Deutschen Bahn noch schneller und bequemer an sein Ticket. Der Fahrscheinkauf erfolgt entweder über die integrierte verbundweite Fahrplanauskunft oder direkt über den Ticketshop der jeweiligen App. Ein weiteres Highlight der Apps ist der verbundweite Fahrplan mit Echtzeitinformationen der rnv-Linien oder für die Züge der Deutschen Bahn.

Erfolgreiches Startjahr für VRNnextbike

VRNnextbike kann ein erfolgreiches Startjahr als Fahrradvermietsystem in der Metropolregion Rhein-Neckar verzeichnen. Dies belegen die Zahlen des ersten Betriebsjahres, die der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) und nextbike gestern auf dem Mannheimer Maimarkt bekanntgaben. „Insgesamt haben knapp 11.000 Kunden rund 72.500 Fahrten in den vier beteiligten Städten Heidelberg, Ludwigshafen, Mannheim und Speyer vorgenommen“, bilanzierte der Vorsitzende des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar und Erster Bürgermeister von Mannheim Christian Specht. „Damit können wir hochzufrieden sein. Die Zahlen bestätigen uns, dass wir mit diesem Mobilitätsangebot eine attraktive Ergänzung zu Bus und Bahn geschaffen haben.“ Die registrierten Kunden nutzten die über 500 blauen Räder an insgesamt 60 Stationen. In Mannheim sind dies 28 Stationen, in Heidelberg 18, in Ludwigshafen 6  und in Speyer 8 Stationen.
Das gute erste Jahr konnte insbesondere erreicht werden, da die einzelnen Stationen meist nicht mehr als 500 m auseinander liegen, der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel durch günstig zu ÖPNV-Haltestellen gelegene Stationen erleichtert wurde und zum anderen besondere Tarife die Verknüpfung der verschiedenen Verkehrsträger ermöglicht. 85% der Ausleihen dauern bis 30 Minuten, der höchste Tageswert wurde am 17. März 2016 mit 485 Ausleihen erzielt. Zwischen 17 Uhr und 18 Uhr ist die Stunde der blauen Räder. Mittwochs und donnerstags mobilisiert VRNnextbike die meisten Kunden und die APP ist das beliebteste Zugangsmedium.

Bundesverkehrswegeplan: Allianz pro Schiene und VDB „enttäuscht“

Die Allianz pro Schiene und der Verband der Bahnindustrie (VDB) bewerten den Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans (BVWP) als „klima- und verkehrspolitisch enttäuschend“ und fordern vom Bundesverkehrsministerium einen klaren Fahrplan bei zentralen Schienenprojekten, die der Entwurf bislang noch in die Warteschleife steckt. Insgesamt passe der neue Bundesverkehrswegeplan so noch nicht ins 21. Jahrhundert, kritisierten die Verbände und verlangten eine grundsätzliche Neuausrichtung. 55 Prozent des staatlichen Geldes für Neu- und Ausbau sollen nach dem Entwurf bis 2030 ins Straßennetz fließen, während nur 40 Prozent für den Neu- und Ausbau des Schienennetzes vorgesehen sind. „Damit verfehlt der Plan das Ziel der Bundesregierung, den umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene zu stärken“, kritisierten VDB und Allianz pro Schiene. „Die Klimawirkung der Schiene wird so für die nächsten Jahrzehnte unter Wert verkauft, der Bundesverkehrswegeplan 2030 hat die alte straßenlastige Schlagseite. Der Bund muss nachjustieren, um eine neue umweltverträgliche Mobilität auf den Weg zu bringen“, urteilten die Verbände.

Neue elektronische Anzeigetafeln an Pilothaltestellen der BOGESTRA

Vier neue Anzeigetafeln mit den aktuellen Informationen zu allen haltenden Linien sind an zwei ausgewählten Haltestellen in Bochum und Gelsenkirchen aufgestellt worden – sie sind in den Haltestellenmast integriert, an dem bislang nur die Informationen als Aushang zu finden waren.
Die neuen Anzeigetafeln informieren die Kunden im Rahmen einer Testphase zunächst für 12 Wochen oberirdisch in Bochum an der Haltestelle Oskar-Hoffmann-Straße für die Linien 349, 353, 354,356,365, 394, NE7und NE8. In Gelsenkirchen sind die neuen Anzeiger an der Haltestelle Musiktheater für die Linien SB 29, SB 36, 340,380, 383, 107, 302, NE10 und NE11 zu finden.
Die neuen Anzeiger haben gegenüber den bekannten großen, älteren Monitoren viele Vorteile, so sind die Geräte trotz vierzeiliger Anzeige recht klein und leicht und können daher über eine Batterie betrieben werden – dadurch werden aufwendige und kostenintensive Erdarbeiten für einen Stromanschluss vermieden.
Die Anzeiger kündigen die prognostizierten Abfahrten der nächsten Busse in Echtzeit an, also den Zeitpunkt, an dem das Fahrzeug tatsächlich eintrifft und nicht die statische Zeit des Fahrplans wie bisher der Aushang. Weiter erscheint die Liniennummer und Fahrtrichtung. Eine Echtzeitanzeige für die Bahnlinien erfolgt voraussichtlich Ende 2017, hier wird zunächst weiterhin die Zeit nach Fahrplan angezeigt.
Weiter besteht an allen Anzeigern für sehbehinderte Fahrgäste die Möglichkeit, sich per Knopfdruck die aktuelle Anzeige vorlesen zu lassen. Weiter leitet ein leises „Auffindesignal“ sehbehinderte Fahrgäste zum Anzeiger.
Am Ende der Testphase steht dann fest, ob weitere 166 neue Anzeiger angeschafft werden für insgesamt 43 Haltestellen in den Städten Bochum und Gelsenkirchen.