Die Schwedische Staatsbahn SJ AB hat Knorr-Bremse mit der Modernisierung ihrer Hochgeschwindigkeitszüge X 2000 beauftragt. Bereits Anfang 2014 startete SJ ein circa 380 Mio. € umfassendes Modernisierungsprogramm für die neue X 2000-Flotte. Mit der Modernisierung von Interieur und Exterieur der insgesamt 227 Wagen hat SJ jetzt die Swedtrac RailService AB beauftragt, eine Service-Tochter der Knorr-Bremse AG. Swedtrac wird die Wagen mit neuen Sitzen, Fußböden, Wand- und Deckenverkleidungen, Innentüren sowie Küchen und Toiletten ausstatten. Außerdem soll eine neue Außenlackierung für ein zeitgemäßes Erscheinungsbild der Züge sorgen.
DILAX Intelcom übernimmt Berliner Start-up 42reports
Die DILAX Intelcom GmbH, Anbieter für intelligente Systemlösungen zur Erfassung und Lenkung von Personenströmen, erweitert ihr Technologie- und Dienstleistungsspektrum durch die Übernahme sämtlicher Technologien und Produkte des WiFi-Tracking-Spezialisten 42reports. Mit der Tracking-Technologie lassen sich nun neben fundierten, statistischen Daten auch anonymisierte, individuelle Daten erfassen. Kunden profitieren damit von völlig neuen Möglichkeiten hinsichtlich der Auswertung bestehender und insbesondere zu erwartender Personenströme. DILAX übernimmt das komplette Team von 42reports. Der bisherige Geschäftsführer von 42reports, Christian Wallin, wird DILAX künftig beratend zur Seite stehen.
VDL liefert ersten Futura FDD2 an RC Travel
Letzten Freitag wurde der erste VDL Futura FDD2-Doppeldecker an RC Travel in Belgien geliefert. Mit mehreren Kapazitätsmöglichkeiten bietet dieser Doppeldecker sowohl dem anspruchsvollen Urlaubsreisenden als auch dem Geschäftsreisenden im Intercity-Verkehr eine adäquate Beförderungslösung.
Vandalismusbilanz 2015 der MVG
2015 musste die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) knapp 1,5 Millionen Euro für die Beseitigung von Vandalismusschäden ausgeben. Allerdings ist erfreulich, dass die Summe damit unterhalb der Bandbreite der letzten Jahre lag. 2014 betrug der Schaden rund 1,8 Millionen Euro. 2015 entfiel der größte Teil der Schadenssumme, nämlich rund 80 Prozent, wie in den Vorjahren auf den Bereich der U-Bahn (rund 1,1 Millionen Euro). Die Schäden im Bereich der Busse und Trambahnen sowie der Oberflächenhaltestellen der MVG lagen bei rund 176.000 Euro. Die Beseitigung von Schäden an der technischen Infrastruktur (Automatentechnik, Funk- und Fernmeldeanlagen, Fahrtreppen, Aufzüge) kostete rund 182.000 Euro.
MVG und U-Bahnwache zeigen jeden Fall von Vandalismus und Graffiti konsequent an. Fast 50 Täter konnten 2015 überführt werden, die teilweise auch für eine ganze Reihe von Schmierereien verantwortlich waren. Zur Eindämmung von Vandalismus setzt die MVG unter anderem auf einen zielgerichteten Einsatz der U-Bahnwache, eine schnelle Beseitigung von Schmierschriften und größeren Beschädigungen sowie Videoüberwachung.
Tarifabschluss bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG)
Rückwirkend zum 1. Januar 2016 steigen die Einkommen für alle 14.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BVG-Konzerns linear um 2,5 Prozent. Zusätzlich zu der prozentualen Steigerung erhalten alle Beschäftigten des BVG-Konzerns in Vollzeit zum Juli 2016 eine Einmalzahlung von 150 Euro brutto. Teilzeitkräfte profitieren anteilig von dieser Regelung. Auszubildende bekommen einmalig 50 Euro brutto.
Darauf einigten sich jetzt der im Auftrag des BVG-Konzerns verhandelnde Kommunale Arbeitgeberverband Berlin (KAV) und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Die bisher geltende Tarifvertrags-Vereinbarung war zum Jahreswechsel ausgelaufen.
Der neue Vertrag hat eine Laufzeit von zwölf Monaten bis zum 31. Dezember 2016. Bei einem weiterhin positiven Geschäftsergebnis der BVG ist zum 1. Januar 2017 eine weitere Entgelterhöhung um ebenfalls 2,5 Prozent vorgesehen.
Deutscher Mobilitätskongress 2016
Neue Technologien für die Mobilität von morgen" ist das Leitthema des am Dienstag, den 19. April 2016 eröffneten Deutschen Mobilitätskongress. Erstmals findet der Kongress im House of Logistics and Mobility statt, das als Plattform den interdisziplinäre den Austausch unterschiedliche Fachdisziplinen fördert. Zu den diesjährigen Schwerpunkten des bereits zum dritten Mal von der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG) veranstalteten Treffens mit rund 300 Mobilitätsexperten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gehören die Potentiale automatisierten Fahrens, Verkehrsmanagement und vernetzte Mobilitätsangebote und die Digitalisierung im öffentlichen Personennahverkehr.
Zu den Rednern beim Mobilitätskongress gehörten der stellvertretende Ministerpräsident und Hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, der Frankfurter Verkehrsdezernent Stefan Majer und Prof. Knut Ringat, Präsident der DVWG und Sprecher der Geschäftsführung und Geschäftsführer des RMV.
Staatsminister Al-Wazir: "Die Mobilität der Zukunft muss sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig sein. Die Antwort auf diese Herausforderung liegt nicht in einem einzelnen Verkehrsmittel, sondern in einem vernetzten System, das jedem Verkehrsteilnehmer in jedem Moment die Informationen zur Verfügung stellt, um für sein Ziel den besten Weg und das beste Vehikel auszuwählen. Dafür brauchen wir moderne Technologien."
Stadtrat Stefan Majer: "Das den Kongress fachlich beschließende Special unter dem Titel ,Ethik der Mobilität – Wie viel Verkehr können wir noch verantworten?’ setzt einen wirklich bemerkenswerten Schlusspunkt weit abseits der gewohnten politischen oder technischen Kontexte von Mobilität. Mit einem bloßen ,immer weiter so’ jedenfalls, davon bin ich persönlich überzeugt, kommen wir eben nicht weiter, wenn wir zukunftsfähige Mobilität und Verkehr für das 21. Jahrhundert gestalten wollen."
Prof. Knut Ringat: "Der Deutsche Mobilitätskongress hat sich als branchenübergreifender Treffpunkt rund um alle Fragen der Mobilität etabliert. Im Mittelpunkt all unserer Gespräche steht dabei, wie wir die Chancen der Digitalisierung für unsere Fahrgäste umsetzen, gleichzeitig aber auch verantwortungsvoll mit den Risiken umgehen. Für den ÖPNV bedeutet dies, dass wir noch konsequenter den Weg vom Verkehrs- zum Mobilitätsverbund gehen müssen." Prof Ringat stellte in diesem Kontext den Tarifpiloten des RMV, den RMVsmart vor, der eine leistungsgerechte und transparente Preisbildung auf dem Smartphone erprobt. Der Tarifpilot war offiziell Anfang dieser Woche gestartet (Mehr Informationen unter www.rmvsmart.de).
Mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und der Technischen Universität Dresden konnten zwei hochkarätige wissenschaftliche Partner für den Kongress gewonnen werden. Zwei Diskussionsforen zur Frage, wie viel Verkehr ethisch zu verantworten ist, und welche Folgen neue innereuropäischer Grenzen für die Mobilität haben, runden das Kongressprogramm ab.
Streik im Nahverkehr
Mit spürbaren Warnstreiks im Nahverkehr und anderen sensiblen Bereichen erhöhen die Gewerkschaften den Druck im Tarifstreit um den öffentlichen Dienst. Bereits am Montag gab es Ausstände unter anderem in Brandenburg, wie in Frankfurt (Oder), oder in Sachsen, wie in Chemnitz und Zwickau. In Baden-Württemberg startete Verdi am Dienstag ganztägige Arbeitsniederlegungen im Nahverkehr von Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden. Weitere Warnstreiks in allen Regionen des Landes sollen folgen. So rief die Gewerkschaft ver.di laut der westen.de alle Mitarbeiter von größeren Nahverkehrsunternehmen in NRW auf, am kommenden Dienstag die Arbeit” niederzulegen.
Hamburg: Haltestelle Klosterstern noch dieses Jahr barrierefrei
Der erste Abschnitt des barrierefreien Ausbaus der U1-Haltestelle Klosterstern in Hamburg ist so gut wie abgeschlossen. Im Rahmen der im vergangenen Sommer begonnenen Arbeiten wurden der Bahnsteig erhöht, taktile Leitsysteme für sehbehinderte Fahrgäste installiert und die Vorbereitungen für den Einbau des Aufzugs getroffen. Gleichzeitig sanierte und modernisierte die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) die Schalterhalle, die dortigen Läden, die Rolltreppen sowie die Zu- und Ausgänge. In dieser Woche beginnt der weitere Umbau der Haltestelle: Bis zum Ende des Jahres wird der Aufzug, der von der Bahnsteigebene an die Oberfläche führt, eingebaut. Der Aufzug führt von der Bahnsteigmitte nach oben in den Einmündungsbereich des Eppendorfer Baumes in den Klosterstern. An dieser Stelle wird der Gehweg verbreitet, gleichzeitig führt der Eppendorfer Weg künftig einspurig in den Kreisverkehr.
MAN zählt zu den besten Ausbildungsbetrieben
Die Zeitschrift Focus zeichnet die MAN Truck & Bus AG mit dem Deutschlandtest-Siegel „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe 2016“ aus. Für die Studie wurden die 2.000 mitarbeiterstärksten Unternehmen in Deutschland mit Unterstützung von Prof. Dr. Werner Sarges, Personaldiagnostiker an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg, zu ihrer Ausbildungsqualität befragt. Als branchenübergreifende Herausforderung, benannten dabei die Unternehmensvertreter die Suche nach qualifizierten Bewerbern. Auch MAN Truck & Bus legt großen Wert auf die fachliche und persönliche Eignung eines potenziellen Auszubildenden für den angestrebten Beruf.
Schaeffler erweitert Werk in Ungarn
Das zur Schaeffler Gruppe gehörende Werk FAG Magyarország Ipari Kft. in Debrecen wird erweitert. Mit dem Bau einer neuen Produktionshalle reagiert der Automobilzulieferer auf die steigende Nachfrage für Wälzlager in Europa. Die Grundsteinlegung ist noch in diesem Jahr geplant, die ersten Produkte sollen in der zweiten Jahreshälfte 2017 ausgeliefert werden.
Die neue Fertigungsstätte wird unter anderem mit Maschinen mit modernster Schleiftechnologie zur Herstellung von Wälzlagern ausgestattet. Das Produktionsvolumen im ungarischen Werk steigt um etwa 50 Prozent. In den nächsten Jahren soll zudem die Zahl der Mitarbeiter um etwa 500 steigen.