Französische Wirtschaftsdelegation informiert sich über Elektromobilität

Technikexperten und Nahverkehrsplaner aus der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes haben sich in Baden-Württemberg über Elektromobilität informiert. Bei Ziehl-Abegg in Kupferzell ging es um Elektromobilität für Stadtbusse; Schwerpunkte waren der technische Aufbau sowie die Praxistauglichkeit.
Die Region rund um Lyon hat eine große Affinität zum Automotive-Sektor. Acht Prozent der Beschäftigten arbeiten dort bei namhaften Nutzfahrzeugherstellern wie Renault Trucks oder  Iveco. Vom dortigen Clusterverband für öffentlichen Nahverkehr und Automotive, LUTB-RAAC, suchten die Delegierten den Austausch mit Experten in Baden-Württemberg. Mit dabei waren Vertreter von  Tenerrdis, einer Vereinigung junger Technologieunternehmen, die sich mit erneuerbaren Energien beschäftigen.
Die Vereinigungen LUTB-RAAC sowie Tenerrdis bieten international beachtete Lösungen für Elektromobilität an. Der Besuch im Nachbarland soll weitere Kooperationen anstoßen und das Innovationspotenzial vergrößern. Mittler des grenzüberschreitenden Dialogs waren Baden-Württemberg International, die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes, und die Landesagentur e-mobil BW. Der Austausch zwischen Akteuren der beiden Regionen begann im Mai 2015, als eine Delegation von baden-württembergischen Mittelständlern und Politikern die Region Auvergne-Rhône-Alpes besucht hat.

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Lademasten auf der HOCHBAHN-Innovationslinie erhalten Design-Auszeichnung

Sie sind markante Ausghängeschilder der ersten europäischen Innovationslinie mit emissionsarmen und emissionsfreien Bussen – die vier Lademasten (Pantografen) zur Aufladung der Plug-in-Hybridbusse der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) auf dem Elektrobus-Terminal an der Adenauerallee und an der Endhaltestelle der Buslinie 109 in Alsterdorf. Innerhalb von sechs Minuten können hier die Batterien der Busse aufgeladen werden. Die Busse können mit dieser Ladung rund sieben Kilometer rein elektrisch und damit schadstofffrei durch die Hamburger Innenstadt fahren.
Nun hat ein Komitee aus 41 Experten (Designer, Designprofessoren und Fachjournalisten) aus aller Welt entschieden: der Lademast erhält den Red Dot Award: Produktdesign 2016, die internationale Auszeichnung für hohe Designqualität. „Mit ihren Leistungen stellen die Red Dot-Sieger nicht nur eine außerordentliche gestalterische Qualität unter Beweis, sondern zeigen auch, dass Design ein integraler Bestandteil von innovativen Produktlösungen ist“, betonte der Initiator und CEO des Red Dot Awards, Professor Dr. Peter Zec, anlässlich der Auszeichnung. Das Design der ausgezeichneten Lademasten stammt von Gahlow Design, Hamburg. Stephan Gahlow: „Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung und freuen uns, dass das moderne Design die Innovationslinie und das dahinter stehende Ziel einer modernen und umweltschonenden Mobilität unterstützt.“

Verkehrsminister wollen flächendeckende Videoüberwachung im Nahverkehr

Angesichts von Gewalttaten in Bussen und Bahnen wollen die Verkehrsminister der Länder offenbar eine flächendeckende Videoüberwachung einführen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" heute berichtet, sieht dies eine Beschlussempfehlung für die Ende der Woche stattfindende Verkehrsministerkonferenz vor. In dem Beschlusspapier wird sich dafür ausgesprochen, eine "flächendeckende, tageszeitunabhängige Videoaufzeichnung in öffentlichen Verkehrsmitteln" möglich zu machen. "Das Gefühl der Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr ist für Fahrgäste in Bussen und Bahnen von größter Bedeutung", sagte der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) der Zeitung.

Deutschland nur auf Platz 6 beim Bahnfahren

Deutschland gehört zu den sieben europäischen Ländern, in denen jeder Bürger statistisch gesehen mehr als tausend Kilometer im Jahr mit der Bahn fährt. Nach der jüngsten Aufstellung der europäischen Schienenregulierungsplattform IRG-Rail waren die Schweizer und die Österreicher europaweit die fleißigsten Bahnfahrer. Danach legte jeder Schweizer im Jahr 2014 durchschnittlich 2.429 Kilometer mit der Bahn zurück. Die Österreicher kommen mit 1.426 Kilometern auf den zweiten Platz. Die Bronzemedaille im Bahnfahren geht an Frankreich mit 1.361 Kilometern pro Bürger. Deutschland platzierte sich mit 1.115 Bahnkilometern pro Einwohner hinter Dänemark und Schweden auf Platz 6 und liegt damit über dem Durchschnitt von 961 Bahnkilometern pro Bürger.
 „Die deutschen Bahnfahrer gehören zur Vielfahrer-Liga in Europa“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Freitag in Berlin. „Statistisch gesehen legt jeder Deutsche jährlich die Strecke Berlin – Rom mit dem Zug zurück. Allerdings zeigen die Werte der Schweizer und der Österreicher, dass bei uns noch viel mehr drin wäre.“ Flege verwies darauf, dass „beide Nachbarn eine entschiedene Verkehrspolitik zugunsten der umweltfreundlichen Schiene betreiben“. Damit Deutschland eines Tages auch zum Bahnfahrer-Eldorado werden könne, müsse die Verkehrspolitik jetzt eine Trendwende einleiten. „Ausbau der Schieneninfrastruktur, mehr Angebote, die zum Umsteigen vom Auto auf die Bahn verlocken, faire Rahmenbedingungen beim Wettbewerb zwischen Schiene, Straße und Flieger: Mit solchen politischen Weichenstellungen könnte sich das traditionelle Autoland durchaus zum Vorreiter einer modernen nachhaltigen Mobilität entwickeln“, sagte Flege. „Leider hängt die ehrgeizige deutsche Energiewende bisher ohne eine entsprechende Verkehrswende in der Luft.“

Liebherr erhält Auftrag zur Ausrüstung von Straßenbahnen in San Francisco

Liebherr-Transportation Systems hat von Siemens einen Auftrag für die Lieferung von hrydraulischen Lenkungsfedern für deren neue Straßenbahnen erhalten, die in San Francisco, Kalifornien (USA), betrieben werden sollen. Der Auftrag umfasst 215 Einheiten sowie die Option zur Lieferung weiterer 45 Einheiten für Straßenbahnen, die von Siemens im Produktionszentrum in Sacramento, Kalifornien (USA), gefertigt werden. Die Fahrzeuge werden durch die San Francisco Municipal Transportation Agency (SFMTA) auf den Linien betrieben, mit denen die Stadtteile von San Francisco bedient werden. Die Auslieferung der Lenkungsfedern an Siemens beginnt im Laufe des Jahres.

März-April-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis erschienen

Sicherheit zu gewährleisten ist im weiteren Sinne auch Service am Fahrgast. Insoweit können beide Bereiche in einem Themenblock behandelt werden, denn inhaltlich ist der Übergang zwischen ihnen fließend. Auf 30 Seiten lesen Sie in der März-April-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis viel Interessantes und Neues über aktuelle Entwicklungen und Projekte sowohl Sicherheit als auch Service für Fahrgäste betreffend. Außerdem berichten wir über die neue Wehrhahnlinie in Düsseldorf und das bdo-Experten-Forum „Bus 4.0“.
Hier finden Sie alle Themen der März-April-Ausgabe.

Zahlenspiegel der BVG für das Jahr 2015

Mehr als eine Milliarde Menschen waren im vergangenen Jahr mit den Bussen, Bahnen und Fähren der BVG unterwegs. Die Fahrgastzahl stieg von 977,8 Millionen im Jahr 2014 auf 1.010,3 Millionen. Zugleich wuchs die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um ca. 700 auf nun ca. 14.000. Mehr Busse, mehr Fahrten am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB), mehr Fahrscheinautomaten und nicht zuletzt mehr Kilometer Straßenbahnnetz – diese und viele andere Fakten finden sich jetzt im aktuellen Zahlenspiegel 2016 der BVG.

Das Rückgrat des Berliner Nahverkehrs bildet weiterhin die U-Bahn mit 534,5 Millionen Fahrgästen im Jahr 2015 (2014: 517,4 Millionen). Auch in Bussen und Straßenbahnen wurde ein deutliches Plus gezählt. Gemeinsam sorgten und sorgen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der drei großen Betriebsbereiche dafür, dass die wachsende Stadt rund um die Uhr mobil bleibt.

Neuer Fahrgastrekord im öffentlichen Personenverkehr

Der Öffentliche Verkehr in Deutschland hat einen neuen Fahrgastrekord verbucht. Rund 11,2 Milliarden Menschen haben 2015 Busse und Bahnen im Linienverkehr benutzt. Das geht aus den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, die jetzt auch die vorliegenden Zahlen des vierten Quartals 2015 beinhalten.
„Stabile Zahlen für den ÖPNV und Wachstum im Fernverkehr für die Busse stimmen uns positiv", sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) am Donnerstag in Genf am Rande einer Versammlung der International Road Transport Union (IRU). Leonard: „Der Fernbus zeigt gemeinsam mit der Eisenbahn, dass im Fernverkehr gemeinsames Wachstum möglich ist. Der Fernbus hat der Bahn keinen Fahrgast abgenommen."
Die Bahn landet im Fernverkehr mit 131 Millionen Passagieren abermals auf dem Rekordniveau von 2013. Mit insgesamt 151 Millionen Passagieren zeigten Bus und Bahn im Fernverkehr, dass sie dem Motorisierten Individualverkehr Fahrgäste abtrotzen können. Leonard: „Das Wachstum des Öffentlichen Personenverkehrs auf der langen Distanz ist somit auch ein starkes Argument für Marktliberalisierung im Sinne von Klimaschutz und Verkehrssicherheit."
„Dass die Fahrgast-Zahlen im ländlichen Raum zurückgehen, kann die privaten Omnibusunternehmen, die dort im Nahverkehr tätig sind, trotzdem nicht erfreuen“, fügte Leonard hinzu.