Die BVG bekommt einen neuen Vorstand Finanzen, Digitalisierung und Vertrieb. Die Gewährträgerversammlung der BVG folgte in ihrer Sitzung am heutigen Dienstag dem Vorschlag des Aufsichtsrates und bestellte Dr. Henrik Haenecke zum neuen Mitglied des Vorstandes. Er tritt Mitte August die Nachfolge von Henrik Falk an, der die BVG zum Jahreswechsel verlassen hatte und seit Februar als Vorstandsvorsitzender die Geschicke der Hamburger Hochbahn leitet.
Sperrung Hannover–Kassel: Deutsche Bahn bietet zusätzliche ICE Sprinter während Messe an
Die Deutsche Bahn (DB) bietet während der Hannover Messe vom 25. bis 29. April jetzt vier zusätzliche ICE Sprinter pro Tag auf der Strecke Frankfurt Flughafen–Frankfurt Süd–Hannover Messe/Laatzen an. Am Morgen fahren von Frankfurt/Main nach Hannover ein Zug gegen 6 Uhr und ein Zug gegen 8 Uhr. In der Gegenrichtung verkehren ein Zug gegen 15.30 Uhr und ein Zug gegen 17.30 Uhr.
Die Hannover Messe findet im Zeitraum der angekündigten Sperrung der Schnellfahrstrecke Hannover–Kassel vom 23. April bis 8. Mai statt. Während der Sperrung hält die DB neben den zusätzlichen Sprinter-Verbindungen zur Messe-Zeit ihr Regelangebot einer stündlichen Direktverbindung Frankfurt Hbf–Hannover Messe/Laatzen und einer zweistündlichen Direktverbindung Frankfurt Flughafen–Hannover Messe/Laatzen aufrecht. Dabei kommt es zu Fahrzeitverlängerungen von rund 60 Minuten.
Wachaubahn startet in eine neue Saison
Am 16. April startet die mit neuen Fahrzeugen ausgestattete Wachaubahn in die Sommersaison. „Mit ihrem unvergleichlichen Ausblick auf das Weltkulturerbe Wachau – der mit den großen Panoramafenstern der neuen Garnituren noch eindrucksvoller ist – und ihren vielfältigen Kombi-Angeboten hat sie sich in den vergangenen Jahren zu einem wahren Publikumsmagneten und einem wichtigen Impulsgeber für die Region entwickelt. Pünktlich zum Mittelalterfest auf der Burg Aggstein – für das auch ein spezielles Package geschnürt wurde – steht die Wachaubahn wieder für ihre Fans bereit. Die Fahrgäste erwartet somit am ersten Wochenende ein umfassendes Tagesprogramm, das keine Wünsche offen lässt“, erklärt dazu Verkehrslandesrat Karl Wilfing.
Befragung zur Mobilität im Verkehrsgebiet des VBN
Im Verkehrsgebiet des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN) werden in den kommenden Wochen Haushalte zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Diese Interviews führt das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft, Bonn, für die Studie „Mobilität in Deutschland“ (MiD) durch, für die von April 2016 bis Mai 2017 rund 135.000 Personen bundesweit befragt werden. Die Untersuchung ist ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), einiger Bundesländer, Städte und Gemeinden sowie zahlreicher regionaler Verkehrsverbünde und -betriebe. Auch der VBN und der Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN) sind an der Untersuchung beteiligt.
Die MiD stellt als größte Verkehrserhebung in Deutschland nicht nur bundesweit, sondern auch im VBN-Raum eine wichtige Grundlage der Verkehrsplanung dar. Sie dient der Politik und Verwaltung dazu, eine Infrastruktur für alle Verkehrsteilnehmer zu planen, Steuergelder an den richtigen Stellen einzuplanen und auch in Zukunft ein optimales Mobilitätsangebot zu sichern.
Die Auswahl der Haushalte für die Befragung erfolgt nach einem Zufallsverfahren. Die Interviewer führen im ersten Schritt ein Haushaltsinterview durch. Danach werden alle Haushaltsmitglieder gebeten, an je einem Berichtstag ihre Wege zu erfassen. Die zentrale Aufgabe der Studie besteht darin, repräsentative und verlässliche Informationen zur Soziodemografie von Personen und Haushalten und ihrem Alltagsverkehr (z.B. Wege nach Zwecken und Verkehrsarten) für ein ganzes Jahr zu erhalten.
Die Studie unterliegt den strengen Datenschutzbestimmungen für Umfrageforschung. Die Teilnahme ist freiwillig und die Angaben der Befragten werden ausschließlich anonymisiert genutzt. Im Verbundraum des VBN werden ca. 3.000 Haushalte zu Mobilitätsverhalten befragt. Auf der Webseite www.mobilitaet-in-deutschland.de sind vertiefende Informationen zur Studie zu finden.
Französische Wirtschaftsdelegation informiert sich über Elektromobilität
Technikexperten und Nahverkehrsplaner aus der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes haben sich in Baden-Württemberg über Elektromobilität informiert. Bei Ziehl-Abegg in Kupferzell ging es um Elektromobilität für Stadtbusse; Schwerpunkte waren der technische Aufbau sowie die Praxistauglichkeit.
Die Region rund um Lyon hat eine große Affinität zum Automotive-Sektor. Acht Prozent der Beschäftigten arbeiten dort bei namhaften Nutzfahrzeugherstellern wie Renault Trucks oder Iveco. Vom dortigen Clusterverband für öffentlichen Nahverkehr und Automotive, LUTB-RAAC, suchten die Delegierten den Austausch mit Experten in Baden-Württemberg. Mit dabei waren Vertreter von Tenerrdis, einer Vereinigung junger Technologieunternehmen, die sich mit erneuerbaren Energien beschäftigen.
Die Vereinigungen LUTB-RAAC sowie Tenerrdis bieten international beachtete Lösungen für Elektromobilität an. Der Besuch im Nachbarland soll weitere Kooperationen anstoßen und das Innovationspotenzial vergrößern. Mittler des grenzüberschreitenden Dialogs waren Baden-Württemberg International, die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landes, und die Landesagentur e-mobil BW. Der Austausch zwischen Akteuren der beiden Regionen begann im Mai 2015, als eine Delegation von baden-württembergischen Mittelständlern und Politikern die Region Auvergne-Rhône-Alpes besucht hat.
Die neue Nahverkehrs-praxis-App ist da!
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Lademasten auf der HOCHBAHN-Innovationslinie erhalten Design-Auszeichnung
Sie sind markante Ausghängeschilder der ersten europäischen Innovationslinie mit emissionsarmen und emissionsfreien Bussen – die vier Lademasten (Pantografen) zur Aufladung der Plug-in-Hybridbusse der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) auf dem Elektrobus-Terminal an der Adenauerallee und an der Endhaltestelle der Buslinie 109 in Alsterdorf. Innerhalb von sechs Minuten können hier die Batterien der Busse aufgeladen werden. Die Busse können mit dieser Ladung rund sieben Kilometer rein elektrisch und damit schadstofffrei durch die Hamburger Innenstadt fahren.
Nun hat ein Komitee aus 41 Experten (Designer, Designprofessoren und Fachjournalisten) aus aller Welt entschieden: der Lademast erhält den Red Dot Award: Produktdesign 2016, die internationale Auszeichnung für hohe Designqualität. „Mit ihren Leistungen stellen die Red Dot-Sieger nicht nur eine außerordentliche gestalterische Qualität unter Beweis, sondern zeigen auch, dass Design ein integraler Bestandteil von innovativen Produktlösungen ist“, betonte der Initiator und CEO des Red Dot Awards, Professor Dr. Peter Zec, anlässlich der Auszeichnung. Das Design der ausgezeichneten Lademasten stammt von Gahlow Design, Hamburg. Stephan Gahlow: „Wir sind sehr stolz auf die Auszeichnung und freuen uns, dass das moderne Design die Innovationslinie und das dahinter stehende Ziel einer modernen und umweltschonenden Mobilität unterstützt.“
Verkehrsminister wollen flächendeckende Videoüberwachung im Nahverkehr
Angesichts von Gewalttaten in Bussen und Bahnen wollen die Verkehrsminister der Länder offenbar eine flächendeckende Videoüberwachung einführen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" heute berichtet, sieht dies eine Beschlussempfehlung für die Ende der Woche stattfindende Verkehrsministerkonferenz vor. In dem Beschlusspapier wird sich dafür ausgesprochen, eine "flächendeckende, tageszeitunabhängige Videoaufzeichnung in öffentlichen Verkehrsmitteln" möglich zu machen. "Das Gefühl der Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr ist für Fahrgäste in Bussen und Bahnen von größter Bedeutung", sagte der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) der Zeitung.
Acht Coradia Lint für die DB Regio
Alstom wird acht neue Coradia Lint Regionalzüge an die DB Regio liefern. Der Auftragswert beträgt insgesamt rund 40 Mio Euro. Alle Züge sollen bis März 2019 ausgeliefert und im Dieselnetz Nürnberg eingesetzt werden, wo sie die bereits bestehende Flotte der 27 Züge, die Alstom im Jahr 2008 geliefert hat, ergänzen werden.
Deutschland nur auf Platz 6 beim Bahnfahren
Deutschland gehört zu den sieben europäischen Ländern, in denen jeder Bürger statistisch gesehen mehr als tausend Kilometer im Jahr mit der Bahn fährt. Nach der jüngsten Aufstellung der europäischen Schienenregulierungsplattform IRG-Rail waren die Schweizer und die Österreicher europaweit die fleißigsten Bahnfahrer. Danach legte jeder Schweizer im Jahr 2014 durchschnittlich 2.429 Kilometer mit der Bahn zurück. Die Österreicher kommen mit 1.426 Kilometern auf den zweiten Platz. Die Bronzemedaille im Bahnfahren geht an Frankreich mit 1.361 Kilometern pro Bürger. Deutschland platzierte sich mit 1.115 Bahnkilometern pro Einwohner hinter Dänemark und Schweden auf Platz 6 und liegt damit über dem Durchschnitt von 961 Bahnkilometern pro Bürger.
„Die deutschen Bahnfahrer gehören zur Vielfahrer-Liga in Europa“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Freitag in Berlin. „Statistisch gesehen legt jeder Deutsche jährlich die Strecke Berlin – Rom mit dem Zug zurück. Allerdings zeigen die Werte der Schweizer und der Österreicher, dass bei uns noch viel mehr drin wäre.“ Flege verwies darauf, dass „beide Nachbarn eine entschiedene Verkehrspolitik zugunsten der umweltfreundlichen Schiene betreiben“. Damit Deutschland eines Tages auch zum Bahnfahrer-Eldorado werden könne, müsse die Verkehrspolitik jetzt eine Trendwende einleiten. „Ausbau der Schieneninfrastruktur, mehr Angebote, die zum Umsteigen vom Auto auf die Bahn verlocken, faire Rahmenbedingungen beim Wettbewerb zwischen Schiene, Straße und Flieger: Mit solchen politischen Weichenstellungen könnte sich das traditionelle Autoland durchaus zum Vorreiter einer modernen nachhaltigen Mobilität entwickeln“, sagte Flege. „Leider hängt die ehrgeizige deutsche Energiewende bisher ohne eine entsprechende Verkehrswende in der Luft.“