Bauprogramm 2016: VAG investiert 4,6 Millionen Euro in Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen

Ab 4. April 2016 beginnen eine ganze Reihe von Baumaßnahmen im Straßenbahnnetz Nürnberg, die mit Blick auf das Alter der Anlagen notwendig sind. Verbunden sind diese mit der Generalsanierung der Hallertorbrücke durch die Stadt Nürnberg sowie die Anbindung der Neubautrasse für die Straßenbahnlinie 4 von Thon zum neuen Endhalt Am Wegfeld. Bis voraussichtlich 10. Dezember 2016 wird daher der Betrieb der Straßenbahnlinien 4 und 6 ab Plärrer bis Thon bzw. Westfriedhof eingestellt, Fahrgäste können auf Busse und U-Bahnen ausweichen. Neben VAG und Stadt nutzt auch die Stadtentwässerung und Umweltanalytik (SUN) die Zeit für anstehende Kanalarbeiten. 

Gleis- und Weichenerneuerungen

Insgesamt erneuert die VAG 2016 knapp 1.400 Meter Gleis und zwei Weichen. Eine Teilerneuerung wird zwischen den Haltestellen Bucher Straße / Nordring und Thon stattfinden, dem bisherigen Endhalt der Straßenbahnlinie 4. Die Gleise werden ebenfalls altersbedingt ausgetauscht, dabei aber gleich so verlegt, dass sie in Thon direktan die Neubaustrecke nach Am Wegfeld angebunden werden können. Die neuen Gleise sind hier Rasengleise. Diese sehen schöner aus, tragen zum Umwelt- und Klimaschutz bei und bieten Lebensraum für Kleinlebewesen. Mit der Neubaustrecke erhöht sich der Anteil der Rasengleise im Streckennetz auf elf Kilometer.

Linie 4 wird beschleunigt

Bis zur Inbetriebnahme der Neubautrasse wird auch die Beschleunigung der Linie 4 optimiert. Dafür werden an verschiedenen Kreuzungen neue, intelligent gesteuerte Ampelanlagen errichtet, deren Signalprogramme die Straßenbahnen so beeinflussen, dass sich die Fahrzeit zwischen Plärrer und dem künftigen Endhalt Am Wegfeld verkürzt. Die Beschleunigung trägt maßgeblich zu einer Stabilisierung der Pünktlichkeit bei. Die Maßnahmen sollen sich positiv auf den Individual- und Radverkehr auswirken und  zu einem besseren Verkehrsfluss führen.

Neue Wartehallen und Umgestaltung Westfriedhof

In den vorübergehend stillgelegten Streckenabschnitten der Straßenbahnlinien 4 und 6 nutzt die VAG die Zeit zwischen April und Dezember, um 17 Wartehallen an  Haltestellen auszutauschen. Je nach Bauart und Zustand, werden die Wartehallen an anderen Haltestellen im Busbereich erneut aufgestellt oder kommen ins Ersatzteillager, um Einzelteile wieder zu verwenden.

Setra liefert den 2500. ComfortClass 500 aus

Setra hat das 2500ste Fahrzeug der ComfortClass 500 ausgeliefert. Besitzer ist die zur Dr. Richard Firmengruppe gehörende Villacher Verkehrsgesellschaft Kowatsch Nfg. GmbH. Der Jubiläumsbus, ein S 516 MD, ist zugleich der erste Mitteldecker-Omnibus, den das Wiener Großunternehmen übernimmt. Der 53-sitzige Reisebus ist unter anderem mit Bi-Xenon-Schweinwerfern, Bordtoilette, Panorama-Kamera und Video-Anlage ausgestattet und hat zudem die modernsten Sicherheits-Assistenzsysteme an Bord. Dazu zählen unter anderem ein Spurassistent (SPA) sowie ein Abstandsregel-Tempomat (ART) mit Notbremsassistent Active Brake Assist (ABA3), der imstande ist, auch bei stehenden Hindernissen automatisch eine Vollbremsung einzuleiten.

Friedhelm Loh Group ist wieder einer der Top-Arbeitgeber in Deutschland

Zum achten Mal in Folge hat das Top Employers Institute die Friedhelm Loh Group zu einem der besten Arbeitgeber Deutschlands ernannt. Das Familienunternehmen punktet mit frühzeitiger Nachwuchsförderung, leidenschaftlichen Führungskräften und einer werteorientierten Unternehmenskultur. Damit ist die Friedhelm Loh Group auch 2016 wieder „Top Arbeitgeber Deutschland“.
Die weltweit tätige Friedhelm Loh Group (F.L.G.) erfindet, entwickelt und produziert maßgeschneiderte Produkte und Systemlösungen für Industrie, Wirtschaft und Handel und ist z.B. weltweiter Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung und IT-Infrastruktur (Rittal).

LED-Hallentiefstrahler von Hella gewinnt Red Dot Design Award

Der von den Lichtexperten Hella und Waldmann neuentwickelte LED-Hallentiefstrahler Highbay IL Up ist mit  dem renommierten Red Dot Design Award 2016 ausgezeichnet worden. Der Preis wurde von einer international besetzten Jury bestehend aus 41 unabhängigen Experten in der Kategorie Product Design verliehen. Der LED-Hallentiefstrahler überzeugt laut Hersteller insbesondere durch seine hohe Leistungsstärke und Funktionalität wie auch sein ansprechendes Design.
Der Red Dot Design Award gehört mit 17.000 internationalen Bewerbungen im Jahr 2015 zu den größten Design-Wettbewerben weltweit. Organisiert vom Designzentrum Nordrhein-Westfalen, hat die diesjährige Jury aus Gestaltern, Designprofessoren und Fachjournalisten, eine Rekordzahl von 5.214 Produkten und Innovationen aus 57 Nationen in den Kategorien Produktdesign, Kommunikationsdesign und Designkonzept bewertet. Die Auszeichnung ist international renommiert und steht für herausragende Designqualität.

MAN in Südafrika

Auf der diesjährigen Konferenz des südafrikanischen Busverbandes SABOA (Southern African Bus Operators Association) präsentierte die MAN Truck & Bus South Africa gleich zwei neue Fahrzeuge für anspruchsvolle Einsätze. 
Der MAN Lion‘s Explorer auf Basis des MAN Chassis HB 3 soll sich auch auf topographisch herausfordernden Strecken bewähren. Für den nötigen Antrieb sorgt dabei der Motor D 20 mit 350 PS (257 kW). Der im MAN Werk in Olifantsfontain gebaute Bus bietet 65 Sitzplätze.
Weiterhin zeigte MAN Truck & Bus South Africa an seinem Messestand ein CLA Chassis aus indischer Produktion mit einem Aufbau von Marco Polo. Dieses Fahrzeug eignet sich durch seine Robustheit und die Einordnung im Budget-Segment speziell für Unternehmen, die in den ländlichen Gebieten fast ausschließlich auf unbefestigten Straßen Überland- und Schulbusverkehr betreiben. In einem Feldversuch bewährt sich der CLA bereits seit Monaten in diesem harten Einsatzprofil. 

Knorr-Bremse: Bestmarken bei Umsatz und Ergebnis

Knorr-Bremse hat im 110. Jahr seines Bestehens erneut Bestmarken bei Umsatz und Ergebnis erzielt. Der Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge erhöhte den Umsatz im Geschäftsjahr 2015 um 12% auf 5,83 Mrd. EUR (Vorjahr: 5,21 Mrd. EUR). Das Vorsteuerergebnis lag bei 977 Mio. EUR (Vorjahr: 814 Mio. EUR). Der Jahresüberschuss stieg um 15% auf 645 Mio. EUR (Vorjahr: 560 Mio. EUR). Die Umsatzrendite nach Steuern beträgt damit 11,1% (Vorjahr: 10,8%). Der Auftragseingang lag bei 5,67 Mrd. EUR und damit um 3% über dem Vorjahreswert (5,51 Mrd. EUR).
Investitionen in die Zukunft
Zur Zukunftssicherung investierte der Konzern seit 2010 mehr als 1,3 Mrd. EUR in den Auf- und Ausbau von Entwicklungs- und Fertigungsstandorten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erreichten die Investitionen einen Betrag von 210 Mio. EUR (Vorjahr: 161 Mio. EUR). Die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Unternehmens, das neue Versuchs- und Entwicklungszentrum am Standort München, wurde Ende 2015 fertiggestellt. Insgesamt investierte Knorr-Bremse 90 Mio. EUR in das Gebäude und dessen Ausstattung mit mehr als 100 Prüfständen. Ziel ist es, die nächste Generation von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge zu entwickeln, die den zukünftigen Anforderungen Rechnung trägt. Dafür bietet das neue Versuchs- und Entwicklungszentrum den Entwicklern eine weltweit ein-malige Infrastruktur. Mehr als 300 Ingenieure und Techniker aus beiden Divisionen werden hier interdisziplinär an vernetzten Produkten und Systemen arbeiten.

Rufbus könnte Lücke füllen

Die Gemeinde Baar und die Nachbarn in Thierhaupten hoffen laut „Augsburger Allgemeine“ auf eine Erweiterung des Rufbus-Systems. Auch eine Anbindung an den Augsburger Osten ist gewünscht. Bisher fährt der Rufbus nur bis nach Thierhaupten (hier die Haltestelle am Marktplatz). Ob künftig auch die Ortsteile und die Gemeinde Baar im Nachbarlandkreis vom Rufbus profitieren können, wird jetzt geprüft.

Berlin: Verbesserung auf mehreren Linien

Die Berliner Verkehrsbetriebe passen auch in diesem Jahr ihr Verkehrsangebot der wachsenden Stadt an. Seit 2014 setzt die BVG gezielt Mehrleistungspakete um. Somit wird es ab Sonntag, den 03. April 2016 zum zweiten Geburtstag des Mehrleistungspakets Verbesserungen auf mehreren Linien geben. Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen legen nun 3,5 Millionen Kilometer pro Jahr mehr zurück als noch vor zwei Jahren. Dies entspricht der jährlichen Verkehrsleistung von Jena.

Dem Smartphone gehört die Zukunft im ÖPNV

Mit dem Smartphone unterwegs im Nahverkehr – das ist inzwischen absolut alltäglich. Genau diese Entwicklung birgt für Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen großes Potential, insbesondere wenn es um das Thema Fahrgeldmanagement geht. 
José Luis Castrillo, Vorstand des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), hat der Nahverkehrs-praxis Rede und Antwort gestanden, denn der VRR will die Chancen der Digitalisierung aktiv nutzen: "Unser Ziel und das der Verkehrsunternehmen ist es, dem Fahrgast einen einfachen Zugang zum ÖPNV zu ermöglichen. Dazu gehört vor allem, dass er das für seine Reisewünsche passende Ticket unkompliziert und schnell erhält." Wie das genau funktionieren soll und was es mit dem ‘eTarif’ auf sich hat, lesen Sie in der Januar/Februar-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis. 
Sie haben die Ausgabe noch nicht? Kein Problem, Sie können die Nahverkehrs-praxis einzeln oder im Abo ganz bequem hier bestellen. Lieber digital unterwegs? Die App-Ausgabe wartet schon auf Sie. Für den April haben wir übrigens ganz besondere digitale Neuerungen geplant, seien Sie gespannt.

Hamburg stellt Machbarkeitsstudien vor: Das intelligente U-Bahn-System für und mit Hamburg

Mobilität ist wesentliche Voraussetzung zu wirtschaftlichem Wohlstand und gesellschaftlicher Teilhabe. In Hamburg bieten sich mittel- und langfristig gute Möglichkeiten für eine im deutschlandweiten Vergleich überdurchschnittliche ökonomische Entwicklung. Gleichzeitig ist von einer weiteren Zunahme der Wohnbevölkerung auszugehen. Die Verkehrspolitik des Hamburger Senats hat die Aufgabe, komfortable, zuverlässige und umweltfreundliche Mobilität zu gewährleisten. Der Ausbau des schienengebundenen ÖPNV spielt dabei eine besondere Rolle. Der Neubau der U5 und der Ausbau der U4 sollen einen entscheidenden Beitrag zu einem attraktiven Mobilitätsangebot leisten. Senator Frank Horch sagte bei der gestrigen Präsentation der Machbarkeitsstudien: „Unsere Bürgerinnen und Bürger, aber auch Unternehmen und Menschen, die sich in Hamburg ansiedeln wollen, haben die Angebote des ÖPNV im Blick. Die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs zu steigern, gehört zu den wichtigsten Dingen, die man tun muss, um den Ansprüchen der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden.“
Nachdem die Ausbaubedarfe des Hamburger U-Bahn-Netzes im Rahmen einer Konzeptstudie bereits aufgezeigt wurden, hat die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation die HOCHBAHN mit entsprechenden Machbarkeitsuntersuchungen beauftragt. Ziel ist die Konkretisierung der Überlegungen durch vertiefende Planungsschritte für den ersten Bauabschnitt der neuen U5 von Bramfeld über Steilshoop bis in die City Nord und die U4-Verlängerungen zur Horner Geest. Im Rahmen der Machbarkeitsstudien sollten die verkehrliche, betriebliche, technische und wirtschaftliche Machbarkeit der Streckenabschnitte aufgezeigt werden.
Im Einzelnen haben die Machbarkeitsstudien folgendes gezeigt:

  • Der erste Bauabschnitt der U5 (U5 Ost) wird Bramfeld und Steilshoop mit Barmbek Nord an das Schnellbahnnetz über zwei Knotenpunkte anbinden und bis in die City Nord führen. Die Strecke ist rund 6 Kilometer lang. Vorgesehenen sind sechs Haltestellen: Bramfeld, Steilshoop, Hartzloh, Rübenkamp, Sengelmannstraße, New-York-Ring.
    Insgesamt werden mit dem ersten Teilstück der neuen U5 Stadtteile mit über 100.000 Einwohnern an das U-Bahn-Netz angebunden. Die Bürgerinnen und Bürger aus Bramfeld, Steilshoop und Barmbek Nord können schnell und komfortabel mit der U5 die Hamburger Innenstadt erreichen. Senator Frank Horch: „Damit bekommt auch Steilshoop endlich einen U-Bahn-Anschluss. Darüber hinaus werden die Standorte Fuhlsbüttler Straße (Mitte) und City Nord erschlossen. Allein in der City Nord bieten rund 300 Unternehmen Arbeitsplätze für rund 30.000 Menschen.“
  • Die Verlängerung der U4 zur Horner Geest soll mit einer südlichen Ausfädelung von der U2/U4 an der Horner Rennbahn erfolgen. Die rund 1,3 Kilometer lange Verlängerungsstrecke folgt dem Verlauf der Manshardtstraße. Zwei Haltestellen sind vorgesehen: Stoltenstraße und Dannerallee.
    Damit können die Bürgerinnen und Bürger aus dem Bereich der Horner Geest künftig per U-Bahn direkt in die Innenstadt fahren. Damit erhält der Stadtteil Horn mit seinen knapp 40.000 Einwohnern auch im nördlichen Bereich einen direkten Schnellbahnanschluss. Allein im Umkreis der beiden neuen Haltestellen leben rund 13.000 Menschen. Und durch die Wohnungsbauaktivitäten des Senats kommen noch viele weitere dazu.

Mit Beginn der Vorentwurfsplanungen wird die HOCHBAHN als Vorhabenträger noch vor den Sommerferien in den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern eintreten. Neben der Vorstellung der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sollen die Bedürfnisse und Erwartungen als Grundlage für ein anlassbezogenes Bürgerbeteiligungsverfahren ermittelt werden.
Weitere Informationen finden Sie” hier.