HVV-Jahresbilanz 2015

Die Fahrgastzahlen des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) haben sich auch im Jahr 2015 wieder positiv entwickelt: 748,6 Millionen Fahrgäste in den Bussen, Bahnen und Fähren im HVV bedeuten gegenüber 2014 einen Zuwachs um 1,4 Prozent beziehungsweise 10,3 Millionen Fahrgäste. Trotz deutlich gesunkener Kraftstoffpreise, zunehmendem Fahrradverkehr und stagnierender Schülerzahlen fahren immer mehr Menschen in und um Hamburg mit dem ÖPNV.
Zu diesem Ergebnis trugen besonders die Allgemeinen Zeitkarten bei: 222,9 Millionen Fahrgäste (plus 2,3 Prozent) hatten ein Abo, eine Proficard  oder eine Monatskarte. Insgesamt wurden 2015 durchschnittlich 835.600 Zeitkarten pro Monat verkauft, davon etwa 721.500 im Abonnement – dies ist nach wie vor ein Spitzenwert unter den deutschen Verkehrsverbünden. Die Fahrgeldeinnahmen im HVV erhöhten sich 2015 um 3,9 Prozent beziehungsweise 29,5 Millionen Euro auf 785,2 Millionen Euro. Für dieses Jahr rechnet der HVV mit einem deutlichen Anstieg der Fahrgastzahl um 2,2 Prozent auf dann 765 Millionen Fahrgäste.

WestfalenTarif

Die Partner des Nahverkehrs in Westfalen haben im März 2016 die Gründung der WestfalenTarif GmbH beschlossen. Damit ist eine wesentliche Voraussetzung für die Einführung des neuen einheitlichen Nahverkehrstarifs in Westfalen-Lippe zum 01. August 2017 auf den Weg gebracht worden. Den Gründungsbeschluss tragen alle am WestfalenTarif beteiligten Organisationen mit, die zudem Gesellschafter der WestfalenTarif GmbH werden sollen: der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), der als Zweckverband den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Westfalen bestellt und finanziert, sowie die Tariforganisationen, in denen die Verkehrsunternehmen vertreten sind: OWL Verkehr GmbH, Verkehrsgemeinschaft Münsterland/Ruhr-Lippe, Verkehrsgemeinschaft Westfalen-Süd sowie Verkehrs-Servicegesellschaft Paderborn/Höxter mbH.
 Dem Gründungsbeschluss der WestfalenTarif GmbH folgt in den kommenden Monaten ein aufwändiges Beteiligungsverfahren mit den Städten und Kreisen sowie Verkehrsunternehmen in Westfalen-Lippe. Dieses Verfahren soll bis zum Herbst abgeschlossen sein, so dass eine Gründung der Gesellschaft zum Jahresende 2016 erfolgen kann. Die Gründung der Gesellschaft ist die Voraussetzung für eine Einführung des WestfalenTarifs zum 01.08.2017.
Bereits seit 2012 laufen die vorbereitenden Arbeiten für einen der flächengrößten Nahverkehrstarife in Deutschland auf vielen Ebenen. Der WestfalenTarif wird die fünf heutigen regionalen Tarife ablösen. Wo heute noch „Münsterland-Tarif“, „Ruhr-Lippe-Tarif“, die Tarife „Sechser“, „Hochstift“ und „Westfalen Süd“ gelten, wird dann der neue WestfalenTarif für mehr Kundenfreundlichkeit sorgen.
Auch der NRW-Tarif – bisher bei längeren Reisen zwischen den fünf Tarifen nötig – wird dann innerhalb Westfalens durch den neuen Tarif ersetzt. Innerhalb von Westfalen-Lippe existiert dann nur noch ein Tarif für Bus und Bahn.
Die Nutzung des Nahverkehrs wird dadurch erheblich vereinfacht. Die Kundinnen und Kunden lösen dann nur noch ein Ticket für alle Verkehrsmittel in ganz Westfalen. Auch die Übersicht über das Ticketangebot wird für die Fahrgäste einfacher:   Zugleich wird durch die regional angepassten Preisstufen ein bedarfsgerechtes und bezahlbares Angebot gewährleistet. Westfalen wächst zusammen, stärkt seine Identität und verschafft sich damit einen klaren Standortvorteil.

Münster by bus: Neuer Flyer erklärt Busfahren für Flüchtlinge

Wenn man fremd in einem Land ist und die Sprache nicht spricht, können selbst alltägliche Dinge wie Busfahren kompliziert und abschreckend sein. Das gilt insbesondere für Menschen, die fliehen mussten. Gerade der Bus kann durch Mobilität aber zur schnelleren Integration beitragen. Deshalb haben die Stadtwerke Münster einige Basisinformationen, wie man in Münster mit dem Bus unterwegs sein kann, zusammengefasst und in drei Sprachen übersetzen lassen: Arabisch, Albanisch und Englisch. Sie vermitteln Neumünsteranern, solange sie der deutschen Sprache noch nicht mächtig sind, grundlegende Infos zu Fahrplänen, Tickets und Service. So soll der Einstieg in die Busnutzung erleichtert werden.
Die Flyer sind direkt in den Bussen und in den Service-Centern der Stadtwerke erhältlich und werden an die Integrationspunkte in den Flüchtlingsunterkünften verteilt. Außerdem stehen sie im Internet unter www.stadtwerke-muenster.de zum Download bereit.

Im Nahverkehr drohen Warnstreiks

In den Tarifverhandlungen für die rund zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen stehen Warnstreiks offenbar kurz bevor. Der Vorsitzende des Beamtenbundes dbb, Klaus Dauderstädt, drohte Aktionen noch vor der nächsten Verhandlungsrunde am 11. April an. Er sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", Warnstreiks seien vor allem in den Kommunen geplant, etwa bei Zulassungsstellen, Kitas, Ordnungsämtern sowie Verkehrsbetrieben. Orte und Zeiten stünden noch nicht fest.
Dauderstädt sagte, die Kommunen hätten im Schnitt nur noch 15 Prozent Beamte, für die ein Streikverbot gilt. Daher gebe es 85 Prozent Tarifbeschäftigte, die in den Arbeitskampf gehen können. Und bis zur dritten Runde am 28. April könnten sich die Warnstreiks noch verschärfen, sollten sich die Arbeitgeber "absolut nicht bewegen".

Bauprogramm 2016: VAG investiert 4,6 Millionen Euro in Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen

Ab 4. April 2016 beginnen eine ganze Reihe von Baumaßnahmen im Straßenbahnnetz Nürnberg, die mit Blick auf das Alter der Anlagen notwendig sind. Verbunden sind diese mit der Generalsanierung der Hallertorbrücke durch die Stadt Nürnberg sowie die Anbindung der Neubautrasse für die Straßenbahnlinie 4 von Thon zum neuen Endhalt Am Wegfeld. Bis voraussichtlich 10. Dezember 2016 wird daher der Betrieb der Straßenbahnlinien 4 und 6 ab Plärrer bis Thon bzw. Westfriedhof eingestellt, Fahrgäste können auf Busse und U-Bahnen ausweichen. Neben VAG und Stadt nutzt auch die Stadtentwässerung und Umweltanalytik (SUN) die Zeit für anstehende Kanalarbeiten. 

Gleis- und Weichenerneuerungen

Insgesamt erneuert die VAG 2016 knapp 1.400 Meter Gleis und zwei Weichen. Eine Teilerneuerung wird zwischen den Haltestellen Bucher Straße / Nordring und Thon stattfinden, dem bisherigen Endhalt der Straßenbahnlinie 4. Die Gleise werden ebenfalls altersbedingt ausgetauscht, dabei aber gleich so verlegt, dass sie in Thon direktan die Neubaustrecke nach Am Wegfeld angebunden werden können. Die neuen Gleise sind hier Rasengleise. Diese sehen schöner aus, tragen zum Umwelt- und Klimaschutz bei und bieten Lebensraum für Kleinlebewesen. Mit der Neubaustrecke erhöht sich der Anteil der Rasengleise im Streckennetz auf elf Kilometer.

Linie 4 wird beschleunigt

Bis zur Inbetriebnahme der Neubautrasse wird auch die Beschleunigung der Linie 4 optimiert. Dafür werden an verschiedenen Kreuzungen neue, intelligent gesteuerte Ampelanlagen errichtet, deren Signalprogramme die Straßenbahnen so beeinflussen, dass sich die Fahrzeit zwischen Plärrer und dem künftigen Endhalt Am Wegfeld verkürzt. Die Beschleunigung trägt maßgeblich zu einer Stabilisierung der Pünktlichkeit bei. Die Maßnahmen sollen sich positiv auf den Individual- und Radverkehr auswirken und  zu einem besseren Verkehrsfluss führen.

Neue Wartehallen und Umgestaltung Westfriedhof

In den vorübergehend stillgelegten Streckenabschnitten der Straßenbahnlinien 4 und 6 nutzt die VAG die Zeit zwischen April und Dezember, um 17 Wartehallen an  Haltestellen auszutauschen. Je nach Bauart und Zustand, werden die Wartehallen an anderen Haltestellen im Busbereich erneut aufgestellt oder kommen ins Ersatzteillager, um Einzelteile wieder zu verwenden.

Setra liefert den 2500. ComfortClass 500 aus

Setra hat das 2500ste Fahrzeug der ComfortClass 500 ausgeliefert. Besitzer ist die zur Dr. Richard Firmengruppe gehörende Villacher Verkehrsgesellschaft Kowatsch Nfg. GmbH. Der Jubiläumsbus, ein S 516 MD, ist zugleich der erste Mitteldecker-Omnibus, den das Wiener Großunternehmen übernimmt. Der 53-sitzige Reisebus ist unter anderem mit Bi-Xenon-Schweinwerfern, Bordtoilette, Panorama-Kamera und Video-Anlage ausgestattet und hat zudem die modernsten Sicherheits-Assistenzsysteme an Bord. Dazu zählen unter anderem ein Spurassistent (SPA) sowie ein Abstandsregel-Tempomat (ART) mit Notbremsassistent Active Brake Assist (ABA3), der imstande ist, auch bei stehenden Hindernissen automatisch eine Vollbremsung einzuleiten.

Friedhelm Loh Group ist wieder einer der Top-Arbeitgeber in Deutschland

Zum achten Mal in Folge hat das Top Employers Institute die Friedhelm Loh Group zu einem der besten Arbeitgeber Deutschlands ernannt. Das Familienunternehmen punktet mit frühzeitiger Nachwuchsförderung, leidenschaftlichen Führungskräften und einer werteorientierten Unternehmenskultur. Damit ist die Friedhelm Loh Group auch 2016 wieder „Top Arbeitgeber Deutschland“.
Die weltweit tätige Friedhelm Loh Group (F.L.G.) erfindet, entwickelt und produziert maßgeschneiderte Produkte und Systemlösungen für Industrie, Wirtschaft und Handel und ist z.B. weltweiter Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung und IT-Infrastruktur (Rittal).

LED-Hallentiefstrahler von Hella gewinnt Red Dot Design Award

Der von den Lichtexperten Hella und Waldmann neuentwickelte LED-Hallentiefstrahler Highbay IL Up ist mit  dem renommierten Red Dot Design Award 2016 ausgezeichnet worden. Der Preis wurde von einer international besetzten Jury bestehend aus 41 unabhängigen Experten in der Kategorie Product Design verliehen. Der LED-Hallentiefstrahler überzeugt laut Hersteller insbesondere durch seine hohe Leistungsstärke und Funktionalität wie auch sein ansprechendes Design.
Der Red Dot Design Award gehört mit 17.000 internationalen Bewerbungen im Jahr 2015 zu den größten Design-Wettbewerben weltweit. Organisiert vom Designzentrum Nordrhein-Westfalen, hat die diesjährige Jury aus Gestaltern, Designprofessoren und Fachjournalisten, eine Rekordzahl von 5.214 Produkten und Innovationen aus 57 Nationen in den Kategorien Produktdesign, Kommunikationsdesign und Designkonzept bewertet. Die Auszeichnung ist international renommiert und steht für herausragende Designqualität.

MAN in Südafrika

Auf der diesjährigen Konferenz des südafrikanischen Busverbandes SABOA (Southern African Bus Operators Association) präsentierte die MAN Truck & Bus South Africa gleich zwei neue Fahrzeuge für anspruchsvolle Einsätze. 
Der MAN Lion‘s Explorer auf Basis des MAN Chassis HB 3 soll sich auch auf topographisch herausfordernden Strecken bewähren. Für den nötigen Antrieb sorgt dabei der Motor D 20 mit 350 PS (257 kW). Der im MAN Werk in Olifantsfontain gebaute Bus bietet 65 Sitzplätze.
Weiterhin zeigte MAN Truck & Bus South Africa an seinem Messestand ein CLA Chassis aus indischer Produktion mit einem Aufbau von Marco Polo. Dieses Fahrzeug eignet sich durch seine Robustheit und die Einordnung im Budget-Segment speziell für Unternehmen, die in den ländlichen Gebieten fast ausschließlich auf unbefestigten Straßen Überland- und Schulbusverkehr betreiben. In einem Feldversuch bewährt sich der CLA bereits seit Monaten in diesem harten Einsatzprofil. 

Knorr-Bremse: Bestmarken bei Umsatz und Ergebnis

Knorr-Bremse hat im 110. Jahr seines Bestehens erneut Bestmarken bei Umsatz und Ergebnis erzielt. Der Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge erhöhte den Umsatz im Geschäftsjahr 2015 um 12% auf 5,83 Mrd. EUR (Vorjahr: 5,21 Mrd. EUR). Das Vorsteuerergebnis lag bei 977 Mio. EUR (Vorjahr: 814 Mio. EUR). Der Jahresüberschuss stieg um 15% auf 645 Mio. EUR (Vorjahr: 560 Mio. EUR). Die Umsatzrendite nach Steuern beträgt damit 11,1% (Vorjahr: 10,8%). Der Auftragseingang lag bei 5,67 Mrd. EUR und damit um 3% über dem Vorjahreswert (5,51 Mrd. EUR).
Investitionen in die Zukunft
Zur Zukunftssicherung investierte der Konzern seit 2010 mehr als 1,3 Mrd. EUR in den Auf- und Ausbau von Entwicklungs- und Fertigungsstandorten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erreichten die Investitionen einen Betrag von 210 Mio. EUR (Vorjahr: 161 Mio. EUR). Die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Unternehmens, das neue Versuchs- und Entwicklungszentrum am Standort München, wurde Ende 2015 fertiggestellt. Insgesamt investierte Knorr-Bremse 90 Mio. EUR in das Gebäude und dessen Ausstattung mit mehr als 100 Prüfständen. Ziel ist es, die nächste Generation von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge zu entwickeln, die den zukünftigen Anforderungen Rechnung trägt. Dafür bietet das neue Versuchs- und Entwicklungszentrum den Entwicklern eine weltweit ein-malige Infrastruktur. Mehr als 300 Ingenieure und Techniker aus beiden Divisionen werden hier interdisziplinär an vernetzten Produkten und Systemen arbeiten.