bdo: Fernbus muss im Herzen von Düsseldorf bleiben

Die Fernbusbranche hat sich mit einem deutlichen Appell an die Düsseldorfer Politik gerichtet, um den Fernbushalt am Hauptbahnhof der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt zu erhalten. „Düsseldorf sollte nicht den Kölner Weg gehen und Fernbusse an den Flughafen verbannen. Ein zentraler Haltepunkt in der Innenstadt ist im Zeitalter der immer stärkeren Verknüpfung von Verkehrsträgern wichtig. Es gibt gute Beispiele wie in Hamburg oder München. Das sollte ein Vorbild für Düsseldorf sein“, sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)  am Mittwoch in Berlin.
Im bdo sind die fünf großen in Deutschland tätigen Fernbusbetreiber organisiert. Zu den Gründungsmitgliedern der IG Fernbus im bdo gehören BerlinLinienBus, Megabus, MeinfernbusFlixbus, Postbus und Touring/Eurolines. Die Busbranche begrüßt es, wenn in die Diskussion über den zentralen Fernbushalt in Düsseldorf wieder Bewegung kommt. „Wir hoffen, dass die Düsseldorfer Politik ein Einsehen hat und sich dafür einsetzt, dass die Fernbusse auch künftig die Innenstadt anfahren können“, sagte Leonard.
Kunden der Fernbusunternehmen wünschen sich Fahrgastumfragen zufolge mit großer Mehrheit (mehr als 80 Prozent) zentrale Haltepunkte in Innenstädten. Eine Mehrheit würde den Fernbus nach einer Haltestellenverlegung nicht mehr nutzen. Das Fernbusgeschäft ist extrem abhängig von zentrumsnahen Haltestellen mit einer guten Anbindung an die Bahn und den Öffentlichen Nahverkehr. Wenn das nicht mehr gewährleistet ist, ist mit einem erheblichen Rückgang an Fahrgästen zu rechnen. Der Erfolg des Fernbusses steht und fällt mit der zentralen Lage seiner Haltepunkte. Aus Verbrauchersicht sprechen alle Gründe dafür, dass Fernbushalte im Zentrum angesiedelt sein müssen.
Ein Stopp außerhalb der Düsseldorfer City widerspricht aus Sicht der Busbranche dem Bedürfnis der Nutzer von Fernbussen, die jeweiligen Städte direkt anzusteuern. Der Zeitaufwand und v.a. die Kosten der Fernbusreise erhöhen sich signifikant und das führt zu einem deutlichen Einbruch der Passagierzahlen. Das barrierefreie Reisen für Menschen mit Behinderung wird erschwert. Die Verlegung des Fernbushalts konterkariert den besonderen Fernbus-Vorteil, ohne große und teure Infrastruktur Einwohner und Gäste der jeweiligen Stadt zu befördern und erhöht die Rückkehr zur Pkw-Nutzung. Damit ist eine Zunahme des Individualverkehrs innerhalb der Städte verbunden (ein Bus ersetzt 30 Pkw auf der Straße). Ein Anfahrtsverbot für den Halt am Hauptbahnhof schadet dem Nah- und Fernverkehr der Bahn, weil die kombinierte Reise so unattraktiver wird.

SWM/MVG testen einen Gelenkbus mit „Booster“

Ein weißer Gelenkbus ergänzt für drei Wochen die blaue Busflotte der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Es handelt sich dabei um ein Testfahrzeug von Mercedes-Benz, das mit einem etwas kleineren Motor auskommt als ein herkömmlicher Gelenkbus, dafür jedoch zusätzlich mit einem sogenannten „Pneumatik Booster System“ (PBS) ausgestattet ist.
Mit dem PBS kann der 7,7-Liter-Motor auf ein vergleichbares Anfahrverhalten gebracht werden wie ein Standard-11-Liter-Motor. Dies geschieht durch Drucklufteinblasung beim Beschleunigen. SWM und MVG wollen durch den Testeinsatz insbesondere herausfinden, wie sich die Kombination aus kleinerem Motor und Booster-System unter Münchner Bedingungen auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt. Der weiße Gelenkbus wird voraussichtlich von Donnerstag, 17. März, bis Donnerstag, 7. April, auf der MetroBus-Linie 52 zum Tierpark eingesetzt.

Einigung auf offene Ladeschnittstelle für Elektrobussysteme

Die europäischen Bushersteller Irizar, Solaris, VDL und Volvo haben sich darauf geeinigt, die Interoperabilität von Elektrobussen mit der Ladeinfrastruktur von ABB, Heliox und Siemens sicherzustellen. Das Ziel ist es, eine offene Schnittstelle zwischen Elektrobussen und Ladeinfrastruktur zu gewährleisten und so die Einführung von Elektrobus-Systemen in europäischen Städten zu erleichtern.

Europäische Normen treten voraussichtlich 2019 in Kraft

Die Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs bereiten sich auf die Einführung von Elektrobussen in Europa vor. Die Europäischen Normungsorganisationen CEN (Europäisches Komitee für Normung) und CENELEC (Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung) sowie die Internationale Organisation für Normung (ISO) und die Internationale Elektrotechnischen Kommission (IEC) haben bereits mit Standardisierungsaktivitäten begonnen. Die europäischen Normen werden voraussichtlich im Jahr 2019 und die internationalen Normen im Jahr darauf in Kraft treten.
In vielen Städten sind Elektrobussysteme jedoch bereits jetzt im Einsatz. Um den Bedürfnissen dieser Städte gerecht zu werden, haben sich die europäischen Bushersteller Irizar, Solaris, VDL und Volvo zusammen mit den Ladesystemlieferanten ABB, Heliox und Siemens eine offene, transparente und freiwillige Vereinbarung getroffen.

Gängige Schnittstellen werden für alle Marktbeteiligten geöffnet

Gängige, bevorzugte technische Schnittstellen werden für alle Marktbeteiligten geöffnet und für Elektrobusse mit sogenannter Zwischenladung (Schnellladung an Endhaltestellen) und für über Nacht aufgeladene Elektrobusse verwendet. Alle Beteiligten arbeiten an den europäischen Normungsaktivitäten mit und teilen ihre Erfahrungen mit CEN/CENELEC und ISO/IEC, um eine gemeinsame europäische Norm für Elektrobussysteme zu etablieren.

Umstieg auf Elektromobilität erleichtern

Ziel ist es, das Umsteigen auf elektrische Bussysteme in Städten zu erleichtern sowie Zuverlässigkeit und Kompatibilität aller Busmarken und Ladesystemlieferanten zu gewährleisten. Andere Bushersteller und Ladesystemlieferanten sind zur Zusammenarbeit eingeladen.
Für das Zwischenladen verwendet das System die automatische Kontaktierung durch einen Stromabnehmer, drahtlose Kommunikation sowie Kontaktplatten und Infrastruktureinrichtungen, die das Fahrzeug automatisch mittels Stromabnehmer kontaktieren. Für das Laden von Elektrobussen über Nacht wird die Schnelllade-Norm für Fahrzeuge (CCS) als Basis für den Stecker und für die Kommunikation verwendet.

Atron Kontrollsystem für polygoCard in Stuttgart in Betrieb genommen

Die Regional Bus Stuttgart GmbH (RBS) ist als hundert­prozen­tiges Tochter­unter­neh­men der DB Regio AG mit über 500 Bussen für die Mobi­lität im Groß­raum Stutt­gart ver­ant­wortlich. Als Partner im Verkehrs- und Tarif­ver­bund Stutt­gart (VVS) hat RBS bis Ende 2015 die im gesam­ten Tarif­ver­bund gültige polygo­Card ein­ge­führt. Neben der Speiche­rung von Abonne­ments und Tickets bein­haltet die Chip­karte eine inte­grierte Bezahl­funk­tion

Systemintegration abgeschlossen – neue Funktionen bis Mitte 2016

Im Herbst 2015 ist das neue Atron-Kon­troll­system für den Einsatz der polygo­Card bei der Regio­nal­bus Stutt­gart GmbH pünkt­lich in Betrieb gegan­gen. Das Atron-System kontro­lliert die zeitliche und räumliche Gültigkeit und verarbeitet Zusatzinformationen wie zeitliche Ein­schrän­kungen oder Erweite­run­gen des Gültig­keits­raums auto­ma­tisch. Die gesamte Prüfung erfolgt gemäß VDV-KA. Bis Mitte 2016 wird Atron jetzt weitere Funk­tio­nen in das neue Kon­troll­system imple­men­tieren. Über eine „schnelle Aktions­liste“ können künftig auch im Inter­net er­wor­bene Fahr­schei­ne kon­trol­liert werden. Damit ist dann auch der der Kauf von eTickets im Bus gegen Bar­zahlung möglich.

IG Fernbus unter dem Dach des bdo gegründet

Die fünf großen Fernbusbetreiber, BerlinLinienBus, Megabus, MeinfernbusFlixbus, Postbus und Touring/Eurolines, haben ihre Zusammenarbeit deutlich intensiviert und die IG Fernbus im bdo gegründet. Unter dem Dach des bdo sollen gemeinsame Ziele formuliert und die Schlagkraft der Branche noch weiter erhöht werden. „Ich freue mich, dass wir unsere gemeinsame Arbeit für den Bus noch weiter ausbauen können“, sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer, am Montag in Berlin anlässlich der konstituierenden Sitzung der IG.
Auf den Fernbusmarkt werde immer mehr Druck von außen ausgeübt, dagegen wehren sich die Fernbusunternehmen. Zu den Zielen gehöre es, den Preisdruck deutlich zu machen, der insbesondere vom Bahn- und Luftverkehr ausgehe. Der enorme Preisverfall bei Bahn und Flieger berge eine Gefahr für eigenwirtschaftliche Busverkehre. Immer länger dauernde Genehmigungsverfahren, hartnäckige Grenzkontrollen, willkürliche Festlegung von Stationsentgelten und die Verdrängung von Busstationen aus den Innenstädten seien wichtige Themen der Fernbusbetreiber.

Ingo Warnke neuer Leiter After Sales Management und Net Development bei MAN Truck & Bus Deutschland GmbH

Ingo Warnke (42) übernahm zum 15. Februar 2016 die Leitung der Bereiche After Sales und Netzentwicklung der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH.
Seine Laufbahn startete der Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) und Kfz-Meister im Service. Nach seiner Ausbildung leitete er schon früh die elterliche Automobilwerk-statt.

Karrierestart bei einem Automobilkonzern

Im Anschluss durchlief er in einem großen deutschen Automobilkonzern über Jahre hinweg verschiedene Führungspositionen in den Bereichen Diagnose-entwicklung, Produktionsplanung und After Sales. Hier waren die Schwer-punkte Strategie und Vertriebssteuerung. Die vergangenen sechs Jahre leitete Ingo Warnke den After Sales Vertrieb für Lkw und Transporter.
Ingo Warnke zu seiner neuen Aufgabe: „MAN bietet hervorragende Möglich-keiten, eine optimale Kundenorientierung umzusetzen. Dazu gehören vor allem maßgeschneiderte Dienstleistungen und eine hohe Teile- und somit Fahrzeug-Verfügbarkeit. Wir wollen unseren Kunden einen maximalen Mehrwert bieten. Eine ebenfalls sehr wichtige Rolle im Bereich After Sales und Netzentwicklung spielt für mich dabei die partnerschaftliche Beziehung zu den Servicepartnern von MAN Truck & Bus Deutschland.“
In seiner Funktion berichtet Ingo Warnke direkt an Holger Mandel, Vorsit-zender der Geschäftsführung, MAN Truck & Bus Deutschland GmbH.
Das MAN Servicenetz umfasst in Deutschland 145 MAN-eigene Servicebe-triebe und 207 MAN Servicepartner. In den MAN Servicebetrieben sind 3.484 Mitarbeiter, davon 734 Auszubildende, beschäftigt. Ingo Warnke ist verheiratet und hat eine Tochter.

Offenbacher können E-Bus testen

Offenbachs erster Test-Elektrobus hatte keine Heizung. Das war bitter für die Fahrgäste und führte vor fünf Jahren bei kühler Witterung zum Abbruch des Testlaufs. Der Nachfolger hat zwar eine Heizung, aber nach wie vor keine Kasse. Darüber jedoch können sich die Kunden der Offenbacher Verkehrs-Betriebe (OVB) freuen. Denn ab 14. März erhalten sie vier Tage lang Gelegenheit, auf der Strecke der Linie 106 kostenlos zu erfahren, was es heißt, in einem öffentlichen Linienbus modernster Bauart elektrisch mobil zu sein.
Ab heute wird in einer  viertägigen Probephase ein Elektrobus auf eine Offenbacher Linienstrecke gehen. Der niederländische Hersteller VDL Bus & Coach stellt dazu ein Citea-Fahrzeug seiner E-Worker-Baureihe samt mobiler Ladestation zur Verfügung. Zwölf Meter lang und 11,7 Tonnen schwer, bietet der per Tieflader nach Offenbach transportierte Elektrobus Platz für 70 Fahrgäste.
Die werden von eigens eingewiesenen Fahrern auf der zehn Kilometer langen Strecke der Linie 106  zwischen Wetterpark und Caritas/Buchrainweiher leise, umweltfreundlich und komfortabel an ihr Ziel gebracht. Damit die Fahrgäste den dynamisch designten VDL-Bus auch als OVB-Fahrzeug erkennen, wird er mit dem Mobilitätslogo der Stadtwerke Offenbach Unternehmensgruppe kenntlich gemacht.

Schaeffler bestellt Matthias Zink zum Mitglied des Vorstands

Der Aufsichtsrat der Schaeffler AG hat in seiner heutigen Sitzung Matthias Zink (46), Leiter des Unternehmensbereichs Getriebesysteme, mit Wirkung zum 1. Januar 2017 zum Mitglied des Vorstands der Schaeffler AG bestellt.
Zink wird Nachfolger von Norbert Indlekofer (58), dessen Vertrag auf eigenen Wunsch nicht verlängert wurde. Norbert Indlekofer wird das Unternehmen zum 31. Dezember 2016 verlassen und bis dahin seine Aufgaben als Co-CEO der Sparte Automotive weiter ausfüllen.
Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat beschlossen, den Vertrag von Prof. Dr. Peter Pleus (61), ebenfalls Co-CEO der Sparte Automotive, um weitere zwei Jahre bis zum 31. Dezember 2018 zu verlängern.