Siemens wird im Auftrag von Ansaldo STS die gesamte Metrolinie 2 sowie die rund acht Kilometer lange erste Phase der Linie 4 in Lima elektrifizieren. Über die zwei neuen Metrolinien werden weitere Stadtviertel sowie der internationale Flughafen an das Nahverkehrsnetz der Hauptstadt angebunden. Dies fördert nicht nur die Stadtentwicklung, sondern reduziert auch den CO2-Ausstoß, weil rund 80 Prozent des Stroms für die Bahnelektrifizierung aus Wasserkraft gewonnen wird. Der Passagierbetrieb der ersten Tranche ist für 2017 geplant. Bis 2021 folgen die restlichen drei Abschnitte. Bereits 2010 elektrifizierte Siemens die erste Erweiterung der Metro in Lima und verschaffte sich damit den Markteintritt in Peru.
Bundesweites Netzwerk „Begleitservices im ÖPNV“ gegründet
Auf der vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) organisierten ersten bundesweiten Fachtagung „Begleitservices im öffentlichen Nahverkehr“ hat sich in Berlin das „Netzwerk Begleitservices im ÖPNV“ gegründet. Vertreterinnen und Vertreter aus allen 15 Städten und Kommunen, in denen mobilitätseingeschränkten Fahrgästen Begleitdienste angeboten werden, haben sich intensiv über ihre Erfahrungen ausgetauscht. Zum Abschluss der zweitägigen Veranstaltung wurde ein gemeinsames Positionspapier verabschiedet, das einheitliche Standards und Rahmenbedingungen zur Finanzierung anstrebt.
Begleitservice in 15 Städten und Kommunen organisiert
Rund 354.000 Mal wurden bundesweit seit der Gründung des ersten Begleitservices durch die Rheinbahn in Düsseldorf im Jahr 2007 mobilitätseingeschränkte Menschen auf ihrer Fahrt im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) von Mitarbeiter|innen eines Begleitservice unterstützt. Fahrgäste, die sich aufgrund einer Beeinträchtigung, einer Behinderung oder wegen ihres Alters unsicher fühlen und nicht alleine im Bus oder in der Bahn unterwegs sein können oder wollen. Mittlerweile haben sich in 15 Städten und Kommunen Begleitservices im ÖPNV etabliert, die für die Betroffenen eine selbstbestimmte Mobilität ermöglichen und deren Aktionsradius erweitern.
Die Organisation der Zuständigkeiten, Finanz- und Trägerstrukturen sind in den verschiedenen Begleitserviceangeboten sehr unterschiedlich. Hauptsächlich läuft die Finanzierung unter Kopplung und Inanspruchnahme von Förderinstrumenten der Bundesagentur für Arbeit. Überall einheitlich ist, dass die Begleitungen für die Kundinnen und Kunden kostenfrei angeboten werden.
Gemeinsames Positionspapier
In Berlin organisiert der VBB seit 2008 in Kooperation mit der gemeinnützigen D&B Dienstleistung & Bildung GmbH den VBB Bus&Bahn Begleitservice. Seitdem wurden insgesamt über 82.000 Begleitungen durchgeführt. Rund 300 Mitarbeiter|innen wurden bisher in Berlin eingesetzt, die anschließende Vermittlungsquote zum Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt liegt bei hohen 26 Prozent. Christian Gaebler, Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt versprach auf der Fachtagung, den VBB Bus&Bahn Begleitservice auch künftig weiter zu unterstützen und sich dafür einzusetzen, die Grundfinanzierung des erfolgreichen Dienstleistungsangebotes für mobilitätseingeschränkte Menschen zu sichern. Das gemeinsam beschlossene Positionspapier finden Sie hier.
üstra: Mehr Schwarzfahrer im letzten Jahr
Die Zahl der Schwarzfahrer hat sich im vergangenen Jahr erhöht. Bei Ihren Fahrausweisprüfungen 2015 traf die üstra 73.474 Personen ohne gültigen Fahrausweis an. In 2014 wurden 63.870 Schwarzfahrer gezählt.
Die Schwarzfahrerquote – also das Verhältnis von überprüften Fahrgästen zu Schwarzfahrern – betrug 2,14 Prozent (Vorjahr: 1,97 Prozent) und befindet sich damit erstmals seit 5 Jahren wieder leicht über 2 Prozent. Der Grund dafür liegt in einer leichten Erhöhung der Prüfstunden im vergangenen Jahr. Die Zunahme der erwischten Schwarzfahrer ist daher darauf zurückzuführen, dass die üstra im vergangenen Jahr mehr Fahrgäste überprüfte, nämlich rund 3,43 Millionen (Vorjahr: 3,24 Millionen).
Verbesserte Zahlungsmoral der Kunden
Durch ihre Fahrausweisprüfungen nahm die üstra im letzten Jahr 1,56 Millionen Euro ein – eine Zunahme von 29,5 Prozent gegenüber 2014 (1,21 Millionen Euro). Dieses resultiert im Wesentlichen daraus, dass der erhöhte Fahrpreis zum 01.07.2015 von 40 € auf 60 € angehoben wurde, sowie aus einer verbesserten Zahlungsmoral der Kunden.
Mehr Strafanträge als 2014
Gegen 9.721 der erwischten Schwarzfahrer stellte die üstra – neben dem erhöhten Beförderungsentgelt – in 2015 zusätzlich einen Strafantrag (Vorjahr: 7.249 Strafanträge). Dieses geschieht bei Wiederholungstätern und im Fall von gefälschten oder manipulierten Fahrscheinen.
WSW: Vandalismusschäden reduzieren
Vandalismusschäden können nicht selten Nutzer des ÖPNV in Wuppertal beinträchtigen. Der beschädigte Aufzug an der Haltestelle Kluse ist nur einer der Problemfälle. Seit Mitte Januar ist der Aufzug nun wieder in Betrieb, nachdem die WSW ihn über mehrere Wochen hatte reparieren und reinigen müssen. Der Lift ist nicht das erste Mal Ziel von Randalierern gewesen. Von Vandalismus betroffen sind auch immer wieder die Aufzüge an den Schwebebahnstationen.
Hohe Reparaturkosten
Leidtragende sind Menschen, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, oder Eltern mit Kinderwagen. Für die WSW als Betreiber der Aufzüge spielt neben dem Ärger, den ein Ausfall der Lifte bei Anwohnern, Passanten und Schwebebahnnutzern verursacht, auch der Kostenfaktor eine große Rolle. Aufträge in Höhe von 43.500 Euro mussten die Stadtwerke im letzten Jahr für Aufzugreparaturen vergeben. Hinzu kommen die Reparaturen, Wartungs- und Reinigungsarbeiten, die die WSW selbst ausführen.
Thema verstärkt angehen
Das Thema wollen die WSW nun stärker ins Bewusstsein heben, denn: „Vandalismus geht uns alle an!“. Ein Aufkleber an den Aufzügen soll nicht nur für mehr Aufmerksamkeit sorgen, sondern appelliert auch an potentielle Täter oder Täterinnen: „…bitte lasst den Aufzug heile!“
MVG-App: Schon 3 Millionen HandyTickets verkauft
Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) verkauft immer mehr elektronische
Fahrscheine: Jetzt wurde die 3-Millionen-Marke geknackt. Im Dezember lag der Monatsabsatz der MVG erstmals bei rund 200.000 ETickets. Dies entspricht einer Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. „Diese Zahlen zeigen, dass das HandyTicket weiter auf dem Vormarsch ist und es immer mehr Kunden für sich entdecken“, sagt MVG-Chef Herbert König. „Rund 230.000 Fahrgäste haben sich inzwischen über unsere App ‚MVG Fahrinfo München‘ als HandyTicket-Nutzer registriert, Tendenz weiter steigend.“
Spitzenreiter beim Kauf per App ist die Streifenkarte
Die elektronischen Fahrscheine gelten im gesamten MVV-Gebiet. Pro Tag liegt der Absatz der MVG aktuell bei durchschnittlich etwa 6.000 elektronischen Fahrscheinen, an einzelnen Spitzentagen bei 8.000. Spitzenreiter beim Umsatz ist mit rund einem Drittel die Streifenkarte, gefolgt von der Einzelfahrkarte mit derzeit gut 25 Prozent Anteil. Insgesamt liegt der bisher erzielte Umsatz der MVG bereits bei über 14 Millionen Euro. Dies entspricht bei den Fahrausweissorten, die bereits in das Handyticket einbezogen sind, ungefähr sieben Prozent am Gesamtumsatz. Die MVG-App „MVG Fahrinfo München“ mit HandyTicket-Funktion gibt es kostenlos im App-Store und bei „Google Play“. Das MVG-Kundenportal für den Ausdruck von PrintTickets erreicht man über www.mvg.de.”
Stuttgarter S-Bahn-Chef Hans-Albrecht Krause geht in den Ruhestand
Nach fast 45 Jahren bei der Deutschen Bahn ist Hans-Albrecht Krause, Geschäftsführer der S-Bahn Stuttgart offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden. „Zehn Jahre hat Hans-Albrecht Krause die S-Bahn Stuttgart geleitet. In diese Zeit fallen stetig wachsende Fahrgastzahlen und der Gewinn der Ausschreibung des S-Bahn-Verkehrs in der Region. Dafür danken wir ihm“, so Andreas Moschinski-Wald, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Baden-Württemberg. Auch Berthold Huber, Vorstand Verkehr und Transport der DB AG, würdigte die Verdienste des 65-Jährigen: „Sie haben die S-Bahn Stuttgart geprägt! Und Sie haben in dieser Zeit bewiesen, dass man in Ihnen einen verlässlichen und vertrauensvollen Partner hat.“
Zu Krauses Abschied überreichte ihm Dr. Jörg Sandvoß, Vorstandsvorsitzender der DB Regio AG, nicht nur ein persönliches Schreiben des DB-Vorstandsvorsitzenden Dr. Rüdiger Grube, sondern auch ein „Ruhestandsbänkle“.
Seit 2005 bei der S-Bahn Stuttgart
Krause kam 1971 zur Deutschen Bundesbahn, wo er bis 1982 in verschiedenen Funktionen tätig war. 1982 wechselte er in den Geschäftsbereich Bahnbus, dort bereitete er die Gründung des ‚Regiobus Stuttgart‘ (RBS) als eigenständiges Busunternehmen vor. Ab 2001 war er in Personalunion auch Geschäftsführer der Friedrich Müller Omnibusbetriebe GmbH in Schwäbisch Hall. 2005 kam Krause als kaufmännischer Leiter und Sprecher der Geschäftsleitung zur S-Bahn Stuttgart. Zugleich wurde er Mitglied der Regionalleitung DB Regio Baden-Württemberg und verantwortete dort das Marketing des Nahverkehrs.
Nachfolger Krauses als Sprecher der Geschäftsleitung der S-Bahn ist Dr. Dirk Rothenstein. Der 39-Jährige arbeitet seit 2003 bei der DB und seit 2011 bei der S-Bahn Stuttgart.
Weiteres Vorstandsmitglied bei Ziehl-Abegg
Wie Ziehl-Abegg mitteilte, gibt es im Unternehmen ein zusätzliches Vorstandsmitglied: Dr. Klaus Weiß wurde zusätzlich in den nun vierköpfigen Vorstand berufen. Das Unternehmen verstehe sich als kundenorientiertes Unternehmen, das sich in seiner Ausrichtung von Geschäftsbereichsstrukturen verabschiede und hinwende zur klaren Organisation nach Funktionen und die Unternehmensstruktur funktionell den künftigen Markterfordernissen anzupassen.
Künftig gibt es innerbetrieblich die vier tragenden Säulen Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Finanzen. Dazu werden die bisher unterschiedlichen Verantwortungsbereiche nach diesen vier Gruppen ausgerichtet.
Dr. Klaus Weiß ist gebürtiger Westfale und hat sein Maschinenbau-Studium an der TH Karlsruhe mit den Schwerpunkten Strömungsmaschinen und Fertigungstechnik abgeschlossen. Anschließend promovierte er an der TH Darmstadt am Lehrstuhl Turbomaschinen. Dr. Klaus Weiß hat verschiedene internationale Produktionsstandorte aufgebaut und betreut. So bei der WILO SE (einer der weltweit führenden Pumpenhersteller) und der EBRO Armaturen GmbH (Industriearmaturen). „Ich freue mich, diese Erfahrung bei Ziehl-Abegg an entscheidender Stelle einzubringen“, sagt Dr. Klaus Weiß. „Wir werden gemeinsam mit den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das globale Produktionsnetzwerk weiter aufbauen.“
Dr. Klaus Weiß ist 52 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Töchter und zwei Söhne.
Mit der Berufung von Dr. Klaus Weiß ist die Verantwortung im Vorstand wie folgt verteilt:
Vorstand Vertrieb: Peter Fenkl (Vorstandsvorsitzender)
Vorstand Finanzen: Achim Curd Rägle
Vorstand Entwicklung: Norbert Schuster
Vorstand Produktion: Dr. Klaus Weiß
Aktualisierte Mediadaten der Nahverkehrs-praxis online
Unsere aktualisierten Mediadaten sind jetzt online. Wir haben für Sie unter anderem ein neues Multimediapaket aufgenommen, das die Einbindung eines Videos in unserer App und auf unserer Homepage optimal kombiniert, sowie neue Specialthemen in den Fokus gerückt. Sichern Sie sich bereits jetzt Ihre Werbepräsenz. Die Mediadaten können Sie hier herunterladen.
Frank Krämer neuer Leiter Verkaufsmanagement Bus der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH
Frank Krämer (44) übernahm zum 1. Januar 2016 die Leitung Verkaufsmanagement Bus bei der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH. Er startete 1997 nach einer kaufmännischen Ausbildung als Junior-Omnibus-Verkaufsbeauftragter in den Busvertrieb bei MAN. Von 2000 bis 2008 war er zunächst Omnibus-Verkaufsbeauftragter, später Key Account Manager ÖPNV. Nach Zwischenstationen als kommissarischer Verkaufsleiter Bus im MAN Truck & Bus Center Frankfurt und Leiter Key Account ÖPNV, Region Süd, übernahm Krämer schließlich ab 2010 die Stelle Verkaufsleiter Key Account ÖPNV der MAN Truck & Bus Deutschland Gm
Nachfolger von Heiko Kaumer
In seiner neuen Funktion berichtet er direkt an Holger Mandel, Vorsitzender der Geschäftsführung, MAN Truck & Bus Deutschland GmbH. Holger Mandel: „Wir freuen uns mit Frank Krämer einen erfahrenen Busprofi für diese wichtige Position gefunden zu haben“. Frank Krämer ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er folgt auf Heiko Haumer, der – ebenfalls seit 1. Januar 2016 – eine neue Aufgabe als Head of Sales Regions & International Key Account in der MAN Truck & Bus AG übernommen hat und damit die Vertriebssteuerung Bus weltweit verantwortet.
VAG-Mobilitätsberatung: Auch 2016 wieder Informationen rund um den ÖPNV
Tarifanpassungen oder künftige neue Verkehrsangebote führen schnell zu Fragen. Um die Nürnberger und Nürnbergerinnen laufend auch persönlich über das ÖPNV-Angebot in ihrer Stadt zu beraten, schickt die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg regelmäßig Mitarbeiter auf Informationstour in die einzelnen Haushalte. Sie unterhalten sich mit den Bewohnern über ihre Mobilitätsgewohnheit, geben ihnen wertvolle Tipps rund um den öffentlichen Nahverkehr in Nürnberg und bringen Stadtteil-Infos und individuelle Linienfahrpläne mit. Auf Wunsch kann man sich im Nachgang an das Gespräch weitere Infoprospekte und persönliche Fahrpläne kostenlos zuschicken lassen.
Bereits seit 18 Jahren Serviceaktionen
Bereits seit 1998 führt die VAG regelmäßig Serviceaktionen durch und spricht damit jährlich etwa 100.000 Personen in rund 52.000 Haushalten an. Im Vorfeld einer jeden Aktion werden die Teilnehmer mit zwei Wochen Vorlauf postalisch über den Besuch eines Mobilitätsberaters benachrichtigt. Wer kein Interesse an einem Gespräch hat, kann telefonisch oder mittels beiliegender, vorfrankierter Postkarte, absagen. Informationsmaterial kann man mit einem entsprechenden Vermerk auf der Postkarte auch ohne persönliches Gespräch anfordern.
Gespräche kommen gut an
Der Großteil aller Angeschriebenen nimmt die Mobilitätsberatung gerne in Anspruch. Das belegen auch die Zahlen von 2015. Denn im vergangenen Jahr gab es – zusätzlich zum eigentlichen Vor-Ort-Kontakt – einen Feedbackbogen zur Erfolgsmessung. 94 Prozent aller Teilnehmer der Serviceaktion hat das Gespräch sehr gut gefallen. Sie haben sich danach besser informiert gefühlt als zuvor und waren dankbar über die persönliche und individuelle Beratung. Unabhängige Begleituntersuchungen zeigen, dass die Nutzerzahlen in den Stadtgebieten, in denen gerade eine Serviceaktion durchgeführt wurde, um bis zu neun Prozent steigen. Die erste Serviceaktion des neuen Jahres hat am Montag im Bezirk Südstadt begonnen, weitere Informationstouren sind bereits geplant.