üstra: Mehr Schwarzfahrer im letzten Jahr

Die Zahl der Schwarzfahrer hat sich im vergangenen Jahr erhöht. Bei Ihren Fahrausweisprüfungen 2015 traf die üstra 73.474 Personen ohne gültigen Fahrausweis an. In 2014 wurden 63.870 Schwarzfahrer gezählt.
Die Schwarzfahrerquote – also das Verhältnis von überprüften Fahrgästen zu Schwarzfahrern – betrug 2,14 Prozent (Vorjahr: 1,97 Prozent) und befindet sich damit erstmals seit 5 Jahren wieder leicht über 2 Prozent. Der Grund dafür liegt in einer leichten Erhöhung der Prüfstunden im vergangenen Jahr. Die Zunahme der erwischten Schwarzfahrer ist daher darauf zurückzuführen, dass die üstra im vergangenen Jahr mehr Fahrgäste überprüfte, nämlich rund 3,43 Millionen (Vorjahr: 3,24 Millionen).

Verbesserte Zahlungsmoral der Kunden

Durch ihre Fahrausweisprüfungen nahm die üstra im letzten Jahr 1,56 Millionen Euro ein – eine Zunahme von 29,5 Prozent gegenüber 2014 (1,21 Millionen Euro). Dieses resultiert im Wesentlichen daraus, dass der erhöhte Fahrpreis zum 01.07.2015 von 40 € auf 60 € angehoben wurde, sowie aus einer verbesserten Zahlungsmoral der Kunden.

Mehr Strafanträge als 2014

Gegen 9.721 der erwischten Schwarzfahrer stellte die üstra – neben dem erhöhten Beförderungsentgelt – in 2015 zusätzlich einen Strafantrag (Vorjahr: 7.249 Strafanträge). Dieses geschieht bei Wiederholungstätern und im Fall von gefälschten oder manipulierten Fahrscheinen.

WSW: Vandalismusschäden reduzieren

Vandalismusschäden können nicht selten Nutzer des ÖPNV in Wuppertal beinträchtigen. Der beschädigte Aufzug an der Haltestelle Kluse ist nur einer der Problemfälle. Seit Mitte Januar ist der Aufzug nun wieder in Betrieb, nachdem die WSW ihn über mehrere Wochen hatte reparieren und reinigen müssen. Der Lift ist nicht das erste Mal Ziel von Randalierern gewesen. Von Vandalismus betroffen sind auch immer wieder die Aufzüge an den Schwebebahnstationen.

Hohe Reparaturkosten 

Leidtragende sind Menschen, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, oder Eltern mit Kinderwagen. Für die WSW als Betreiber der Aufzüge spielt neben dem Ärger, den ein Ausfall der Lifte bei Anwohnern, Passanten und Schwebebahnnutzern verursacht, auch der Kostenfaktor eine große Rolle. Aufträge in Höhe von 43.500 Euro mussten die Stadtwerke im letzten Jahr für Aufzugreparaturen vergeben. Hinzu kommen die Reparaturen, Wartungs- und Reinigungsarbeiten, die die WSW selbst ausführen.

Thema verstärkt angehen

Das Thema wollen die WSW nun stärker ins Bewusstsein heben, denn: „Vandalismus geht uns alle an!“. Ein Aufkleber an den Aufzügen soll nicht nur für mehr Aufmerksamkeit sorgen, sondern appelliert auch an potentielle Täter oder Täterinnen: „…bitte lasst den Aufzug heile!“

MVG-App: Schon 3 Millionen HandyTickets verkauft

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) verkauft immer mehr elektronische
Fahrscheine: Jetzt wurde die 3-Millionen-Marke geknackt. Im Dezember lag der Monatsabsatz der MVG erstmals bei rund 200.000 ETickets. Dies entspricht einer Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. „Diese Zahlen zeigen, dass das HandyTicket weiter auf dem Vormarsch ist und es immer mehr Kunden für sich entdecken“, sagt MVG-Chef Herbert König. „Rund 230.000 Fahrgäste haben sich inzwischen über unsere App ‚MVG Fahrinfo München‘ als HandyTicket-Nutzer registriert, Tendenz weiter steigend.“

Spitzenreiter beim Kauf per App ist die Streifenkarte

Die elektronischen Fahrscheine gelten im gesamten MVV-Gebiet. Pro Tag liegt der Absatz der MVG aktuell bei durchschnittlich etwa 6.000 elektronischen Fahrscheinen, an einzelnen Spitzentagen bei 8.000. Spitzenreiter beim Umsatz ist mit rund einem Drittel die Streifenkarte, gefolgt von der Einzelfahrkarte mit derzeit gut 25 Prozent Anteil. Insgesamt liegt der bisher erzielte Umsatz der MVG bereits bei über 14 Millionen Euro. Dies entspricht bei den Fahrausweissorten, die bereits in das Handyticket einbezogen sind, ungefähr sieben Prozent am Gesamtumsatz. Die MVG-App „MVG Fahrinfo München“ mit HandyTicket-Funktion gibt es kostenlos im App-Store und bei „Google Play“. Das MVG-Kundenportal für den Ausdruck von PrintTickets erreicht man über www.mvg.de.

Stuttgarter S-Bahn-Chef Hans-Albrecht Krause geht in den Ruhestand

Nach fast 45 Jahren bei der Deutschen Bahn ist Hans-Albrecht Krause, Geschäftsführer der S-Bahn Stuttgart offiziell in den Ruhestand verabschiedet worden. „Zehn Jahre hat Hans-Albrecht Krause die S-Bahn Stuttgart geleitet. In diese Zeit fallen stetig wachsende Fahrgastzahlen und der Gewinn der Ausschreibung des S-Bahn-Verkehrs in der Region. Dafür danken wir ihm“, so Andreas Moschinski-Wald, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio Baden-Württemberg. Auch Berthold Huber, Vorstand Verkehr und Transport der DB AG, würdigte die Verdienste des 65-Jährigen: „Sie haben die S-Bahn Stuttgart geprägt! Und Sie haben in dieser Zeit bewiesen, dass man in Ihnen einen verlässlichen und vertrauensvollen Partner hat.“
Zu Krauses Abschied überreichte ihm Dr. Jörg Sandvoß, Vorstandsvorsitzender der DB Regio AG, nicht nur ein persönliches Schreiben des DB-Vorstandsvorsitzenden Dr. Rüdiger Grube, sondern auch ein „Ruhestandsbänkle“.

Seit 2005 bei der S-Bahn Stuttgart

Krause kam 1971 zur Deutschen Bundesbahn, wo er bis 1982 in verschiedenen Funktionen tätig war. 1982 wechselte er in den Geschäftsbereich Bahnbus, dort bereitete er die Gründung des ‚Regiobus Stuttgart‘ (RBS) als eigenständiges Busunternehmen vor. Ab 2001 war er in Personalunion auch Geschäftsführer der Friedrich Müller Omnibusbetriebe GmbH in Schwäbisch Hall. 2005 kam Krause als kaufmännischer Leiter und Sprecher der Geschäftsleitung zur S-Bahn Stuttgart. Zugleich wurde er Mitglied der Regionalleitung DB Regio Baden-Württemberg und verantwortete dort das Marketing des Nahverkehrs.
Nachfolger Krauses als Sprecher der Geschäftsleitung der S-Bahn ist Dr. Dirk Rothenstein. Der 39-Jährige arbeitet seit 2003 bei der DB und seit 2011 bei der S-Bahn Stuttgart.

Weiteres Vorstandsmitglied bei Ziehl-Abegg

Wie Ziehl-Abegg mitteilte, gibt es im Unternehmen ein zusätzliches Vorstandsmitglied: Dr. Klaus Weiß wurde zusätzlich in den nun vierköpfigen Vorstand berufen. Das Unternehmen verstehe sich als kundenorientiertes Unternehmen, das sich in seiner Ausrichtung von Geschäftsbereichsstrukturen verabschiede und hinwende zur klaren Organisation nach Funktionen und die Unternehmensstruktur funktionell den künftigen Markterfordernissen anzupassen.
Künftig gibt es innerbetrieblich die vier tragenden Säulen Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Finanzen. Dazu werden die bisher unterschiedlichen Verantwortungsbereiche nach diesen vier Gruppen ausgerichtet.
Dr. Klaus Weiß ist gebürtiger Westfale und hat sein Maschinenbau-Studium an der TH Karlsruhe mit den Schwerpunkten Strömungsmaschinen und Fertigungstechnik abgeschlossen. Anschließend promovierte er an der TH Darmstadt am Lehrstuhl Turbomaschinen. Dr. Klaus Weiß hat verschiedene internationale Produktionsstandorte aufgebaut und betreut. So bei der WILO SE (einer der weltweit führenden Pumpenhersteller) und der EBRO Armaturen GmbH (Industriearmaturen). „Ich freue mich, diese Erfahrung bei Ziehl-Abegg an entscheidender Stelle einzubringen“, sagt Dr. Klaus Weiß. „Wir werden gemeinsam mit den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das globale Produktionsnetzwerk weiter aufbauen.“
Dr. Klaus Weiß ist 52 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Töchter und zwei Söhne.
Mit der Berufung von Dr. Klaus Weiß ist die Verantwortung im Vorstand wie folgt verteilt:
Vorstand Vertrieb:             Peter Fenkl (Vorstandsvorsitzender)
Vorstand Finanzen:            Achim Curd Rägle
Vorstand Entwicklung:       Norbert Schuster
Vorstand Produktion:         Dr. Klaus Weiß

Frank Krämer neuer Leiter Verkaufsmanagement Bus der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH

Frank Krämer (44) übernahm zum 1. Januar 2016 die Leitung Verkaufsmanagement Bus bei der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH. Er startete 1997 nach einer kaufmännischen Ausbildung als Junior-Omnibus-Verkaufsbeauftragter in den Busvertrieb bei MAN. Von 2000 bis 2008 war er zunächst Omnibus-Verkaufsbeauftragter, später Key Account Manager ÖPNV. Nach Zwischenstationen als kommissarischer Verkaufsleiter Bus im MAN Truck & Bus Center Frankfurt und Leiter Key Account ÖPNV, Region Süd, übernahm Krämer schließlich ab 2010 die Stelle Verkaufsleiter Key Account ÖPNV der MAN Truck & Bus Deutschland Gm

Nachfolger von Heiko Kaumer

In seiner neuen Funktion berichtet er direkt an Holger Mandel, Vorsitzender der Geschäftsführung, MAN Truck & Bus Deutschland GmbH. Holger Mandel: „Wir freuen uns mit Frank Krämer einen erfahrenen Busprofi für diese wichtige Position gefunden zu haben“. Frank Krämer ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er folgt auf Heiko Haumer, der – ebenfalls seit 1. Januar 2016 – eine neue Aufgabe als Head of Sales Regions & International Key Account in der MAN Truck & Bus AG übernommen hat und damit die Vertriebssteuerung Bus weltweit verantwortet.

VAG-Mobilitätsberatung: Auch 2016 wieder Informationen rund um den ÖPNV

Tarifanpassungen oder künftige neue Verkehrsangebote führen schnell zu Fragen. Um die Nürnberger und Nürnbergerinnen laufend auch persönlich über das ÖPNV-Angebot in ihrer Stadt zu beraten, schickt die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg regelmäßig Mitarbeiter auf Informationstour in die einzelnen Haushalte. Sie unterhalten sich mit den Bewohnern über ihre Mobilitätsgewohnheit, geben ihnen wertvolle Tipps rund um den öffentlichen Nahverkehr in Nürnberg und bringen Stadtteil-Infos und individuelle Linienfahrpläne mit. Auf Wunsch kann man sich im Nachgang an das Gespräch weitere Infoprospekte und persönliche Fahrpläne kostenlos zuschicken lassen.

Bereits seit 18 Jahren Serviceaktionen

Bereits seit 1998 führt die VAG regelmäßig Serviceaktionen durch und spricht damit jährlich etwa 100.000 Personen in rund 52.000 Haushalten an. Im Vorfeld einer jeden Aktion werden die Teilnehmer mit zwei Wochen Vorlauf postalisch über den Besuch eines Mobilitätsberaters benachrichtigt. Wer kein Interesse an einem Gespräch hat, kann telefonisch oder mittels beiliegender, vorfrankierter Postkarte, absagen. Informationsmaterial kann man mit einem entsprechenden Vermerk auf der Postkarte auch ohne persönliches Gespräch anfordern.

Gespräche kommen gut an

Der Großteil aller Angeschriebenen nimmt die Mobilitätsberatung gerne in Anspruch. Das belegen auch die Zahlen von 2015. Denn im vergangenen Jahr gab es – zusätzlich zum eigentlichen Vor-Ort-Kontakt – einen Feedbackbogen zur Erfolgsmessung. 94 Prozent aller Teilnehmer der Serviceaktion hat das Gespräch sehr gut gefallen. Sie haben sich danach besser informiert gefühlt als zuvor und waren dankbar über die persönliche und individuelle Beratung. Unabhängige Begleituntersuchungen zeigen, dass die Nutzerzahlen in den Stadtgebieten, in denen gerade eine Serviceaktion durchgeführt wurde, um bis zu neun Prozent steigen. Die erste Serviceaktion des neuen Jahres hat am Montag im Bezirk Südstadt begonnen, weitere Informationstouren sind bereits geplant.

Solaris liefert 300 InterUrbino Busse nach Italien

Solaris Bus & Coach S.A. hat die Ausschreibung von Cotral in Italien gewonnen und liefert 300 InterUrbino-Busse an das in Rom basierte Verkehrsunternehmen. Der Rahmenvertrag über einen Wert von fast 110 Millionen Euro besagt, dass das Unternehmen in den nächsten vier Jahren die Fahrzeuge ausliefert. Noch in diesem Jahr wird Solaris den ersten Teil des Auftrags erfüllen und voraussichtlich 122 Busse liefern. Der Vertrag beinhaltet außerdem die Wartung der Fahrzeuge für zehn Jahre.
Die Bestellung von Cotral ist ein weiterer Auftrag für Solaris in Italien, jedoch der erste in einem solchen Umfang. Bisher hat Solaris insgesamt mehr als 500 Busse und Trolleybusse an italienische Verkehrsunternehmen ausgeliefert. Gleichzeitig ist es der zweitgrößte Auftrag in der 20-jährigen Geschichte des Unternehmens. Bisher hat nur Athens City Transport mehr Solaris Fahrzeuge in einem einzelnen Auftrag, nämlich 320 Urbino-Busse, bestellt.

Wien: Über 2.100 Falschparker blockierten 2015 den ÖPNV

Insgesamt 2.166 Mal blockierten im Vorjahr falsch geparkte Fahrzeuge die Straßenbahnen und Autobusse der Wiener Linien. Rund sechs Mal täglich werden also die ÖPNV-Fahrzeuge durch Falschparker aufgehalten bzw. kommt es deswegen zu Kurzführungen oder Umleitungen. 2014 störten rund 2.000 Falschparker den Betrieb, 2010 waren es noch 3.600.
Nicht nur für die Wiener Linien, sondern vor allem für die Fahrgäste sind Fahrtbehinderungen wegen schlecht geparkter Autos ein Ärgernis. Binnen kurzer Zeit können mehrere tausend Fahrgäste betroffen sein. Die Behebung der Störung dauert mitunter bis zu 40 Minuten. Bereits wenige Zentimeter, die ein Auto zu nahe am Gleis parkt, können ausreichen, um die Straßenbahn oder den Bus an der Weiterfahrt zu hindern.

Neuer Test zur Falschparker-Erkennung

Neben laufender Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu dieser Thematik und punktuell baulichen Maßnahmen in Abstimmung mit den Bezirken, setzen die Wiener Linien wieder auf einen neuen Testlauf mit elektronischen Hinweistafeln, um die Zahl an Falschparkern zu reduzieren. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit dem AIT und der Firma SLR wurde nun eine Software weiterentwickelt, die zu nah an den Gleisen geparkte Autos mittels Sensor erkennt und dann optische Warnsignale abgibt. Autofahrer werden mittels elektronischen Signalen darauf hingewiesen, genau einzuparken. Bereits 2013 wurde so ein Test im 19. Bezirk durchgeführt. Seither wurde die Software weiterentwickelt, um die Detektion der Fahrzeuge zu verbessern. Der Test startete Mitte Januar bei der Haltestelle Gatterburggasse (Linie 37) in der Döblinger Hauptstraße und ist für sechs Monate anberaumt.

Falschparken ist kostspielig

Auf Falschparker können erhebliche Kosten zukommen. Neben einer Verwaltungsstrafe sind auch Kosten für den Einsatz von Feuerwehr (Stundensatz ca. 220 Euro) oder Abschleppdienst vom Verursacher selbst zu tragen. Hinzu kommen die Kosten der Überstunden des Personals.
Quelle: Wiener Linien