Busverkehr Hessen gewinnt Ausschreibung der Deutschen Bundesbank

Die Busverkehr Hessen GmbH (BVH) wird ab dem 4. Mai 2016 den Shuttledienst bei der Deutschen Bundesbank übernehmen. Zwei rote Minibusse werden für den Verkehr mit einer Vertragsdauer von zwei Jahren eingesetzt.
BVH-Geschäftsführer Dr. Friedrich-Wilhelm Rademacher sagt dazu: „Über diesen Erfolg können wir uns alle freuen. Für die Deutsche Bundesbank als renommierte Behörde werden wir ein zuverlässiger und sicherer Auftragnehmer sein – so wie für alle unsere Kunden – egal ob Privatkunden, Kreise, Städte oder Gemeinden.“
Die jetzt gewonnene Ausschreibung beinhaltet Pendelverkehr für Beschäftigte und Gäste der Deutschen Bundesbank im Stadtgebiet Frankfurt am Main zwischen den beiden Standorten der Behörde. Bisher wurden diese Verkehre von der Deutschen Bundesbank selbst erbracht.
Die BVH gehört zu DB Regio Bus, dem Busbereich des DB-Konzerns, hat ihren Sitz in Gießen und betreibt Regionalbusverkehr in Hessen.

Brand in Berliner Regionalzug

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, ist am Mittwochabend ein Berliner Regionalzug in Flammen aufgegangen und komplett ausgebrannt. Es befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks 180 Fahrgäste im Zug, die diesen alle unverletzt verlassen konnten. Die Polizei vermute einen technischen Defekt als Ursache für den Brand. Das Fahrzeug wurde betreiben von der Niederbarminer Eisenbahn AG.

Quelle: FAZ

Ticketkontrolle in Essen: 316 Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein

Am Dienstag, 5. Januar 2016, kontrollierte die Essener Verkehrs-AG (EVAG) die Tickets der Fahrgäste an der Haltestelle (H) Berliner Platz; unterstützt wurde sie dabei von der PTS GmbH. Überprüft wurden in der Zeit von 8.30 bis 14.30 Uhr insgesamt 7.212 Fahrgäste der Linien 101, 103, 105, 106 und 109. Dabei wurden 316 Fahrgäste ohne gültiges Ticket angetroffen, was einer Beanstandungsquote von 4,38 Prozent entspricht.

Unterstützung von der Polizei

An der Kontrolle waren 22 Via-Ticketprüfer und vier Sicherheitskräfte beteiligt. Unterstützt wurden sie von der Polizei, die 44 Personalien feststellten. Zuletzt wurde am 4. und 15. Dezember verstärkt kontrolliert. Dabei entsprach die Beanstandungsquote 6,71 (4. Dezember) und 4,3 Prozent (15. Dezember). 

Die Linzer Linien beauftragen Van Hool und Vossloh Kiepe zur Lieferung von 20 Doppelgelenktrolleybussen

Vossloh Kiepe liefert die elektrische Ausrüstung für Antrieb und Bordnetzversorgung mit einer Traktionsbatterie als Hilfsbetrieb. Weiterhin wird eine Ferndiagnosehilfe via WiFi Datenübertragung realisiert.
Das Fahrzeug wird ein Doppelgelenker im ExquiCity Design, ein Novum als Trolleybus. Die Traktionsbatterie kann auch für kurze oberleitungsfreie Strecken genutzt werden. Die Nachladung der Batterie geschieht während der Fahrt unter der Oberleitung (In Motion Charging IMC).
Das Design und die Montage der Fahrzeuge erfolgen am Standort Lier Koningshooikt in Belgien durch Van Hool. Die Auslieferung der Fahrzeuge an die Stadt Linz soll voraussichtlich Mitte 2017 beginnen.
Zusätzlich zur Lieferung der Neufahrzeuge hat die Linz Linien GmbH einen Auftrag über die Wartung der gesamten Fahrzeugflotte vergeben. Dieser läuft über einen Zeitraum von 15 Jahren. Kiepe ist seit 1983 ununterbrochen Lieferant für die elektrischen Ausrüstungen für die Obusse in Linz.

VKU-Pilotprojekt: “JederBus” testet Symbole für Buslinien

Gemeinsam mit beeinträchtigten Menschen hat das Projekt „JederBus, Inklusion erfahren“ der VKU (Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH)

Probleme ermittelt, die die Benutzung von Bussen erschweren und ein neues System entwickelt, das diese beheben soll.
In welchen Bus muss ich einsteigen? An welchem Bussteig fährt mein Bus? Diese Fragen sind für ungeübte Busnutzer oft nicht leicht zu beantworten. Noch schwieriger wird es, wenn der betroffene Fahrgast kognitiv eingeschränkt ist oder nicht richtig lesen und schreiben kann. Alleine im Kreis Unna leben etwa 58.000 funktionale Analphabeten. Zur Lösung der Probleme wurde in Workshops mit Teilnehmern von Alphabetisierungskursen und Betreuern von kognitiv eingeschränkten Menschen ein Konzept erarbeitet, das den vermehrten Einsatz von Farben und Piktogrammen beinhaltet und jetzt in Lünen getestet werden soll.

Symbole im Liniennetzplan und auf Aushängen

Im neuen Fahrplan für die Stadt wurden für die StadtBuslinien Symbole eingearbeitet. Diese Symbole finden sich im Fahrplanbuch, auf dem Liniennetzplan, auf den Aushangfahrplänen und den Haltestellenschildern. Sobald die technischen Voraussetzungen geschaffen sind, werden die Symbole auch in den Zielanzeigen der Busse angezeigt.
Das System erleichtert die Orientierung: Der Fahrgast muss nichts mehr lesen, sondern kann sich an den wiederkehrenden Farben und Symbolen orientieren. Möchte ein Fahrgast beispielsweise in die Stadtmitte, so wählt er die blaugrüne Linie mit dem Zug-Symbol. Während der Testphase auf den Lünener Stadtlinien wird überprüft, ob das erarbeitete System auf den Rest des Kreises übertragen werden kann oder ob noch Änderungen nötig sind. Erfahrungsberichte und Anregungen während der Testphase sind erwünscht. Kontakt zum VKU per Telefon 0 23 07 / 209-68 oder per E-Mail.

Allianz pro Schiene: „Mautbefreiung kostet den Bund 100 Millionen im Jahr“

Im Streit um die Mautbefreiung für Fernbusse plädiert die Allianz pro Schiene für einen fairen Wettbewerb zwischen Fernbus und Zug. Nachdem Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zum Jahreswechsel betont hatte, es gebe derzeit keine Pläne für die Einführung einer Fernbusmaut, weil sich durch eine Busmaut an der harten Wettbewerbssituation mit der Bahn ohnehin nichts verändern würde, forderte das Verkehrsbündnis, die Einführung einer Fernbusmaut noch in dieser Legislatur anzupacken. „Der Bundesverkehrsminister hat keinerlei Argumente vorgetragen, die gegen eine Fernbusmaut sprechen“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Dienstag in Berlin.

Kannibalisierung des Schienennahverkehrs

Während jeder Zug selbstverständlich Trassengebühren für die Benutzung des Schienennetzes entrichtet, befahren Fernbusse das Straßennetz auch seit der Öffnung des Marktes vor zwei Jahren umsonst. Die niedrigen Preise, die Millionen von Fahrgästen in die Busse gelockt haben, waren von der Politik zunächst als Starthilfe für die junge Branche gerechtfertigt worden. „Diese Begründung hat inzwischen auch die letzte Plausibilität verloren“, sagte Flege und verwies auf die „Marktanalyse des Fernbuslinienverkehrs 2015“, die das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums Anfang der Woche veröffentlicht hatte. „Dass der Fernbus nicht nur den Fernzug, sondern inzwischen auch immer mehr den staatlich finanzierten Schienennahverkehr kannibalisiert, kann der Bundesverkehrsminister nun in einer Publikation seines eigenen Hauses nachlesen“, sagte Flege. „So eine Verkehrspolitik ist volkswirtschaftlich widersinnig.“

Mautbefreiung kostet

Auch unter Haushalts-Gesichtspunkten sei die Bevorzugung der Fernbusse nicht zu rechtfertigen. Durch die Mautbefreiung der Busse entgehen dem Staat laut Wegekostengutachten allein im Jahr 2016 rund 100 Millionen Euro, rechnete Flege vor. „Das hätte die Mautlücke, die eine Anfang 2015 abgesenkte Lkw-Maut in den Verkehrsetat reißt, schließen können.“
Die Allianz pro Schiene fordert von der Politik einen Rahmen, in dem Fernbus und Bahn künftig unter gleichen Bedingungen antreten, um die Gunst der Kunden zu gewinnen. „Wettbewerb ist gut, aber er muss fair sein. Nicht nur bei der Maut, auch bei den Fahrgastrechten misst die Politik mit zweierlei Maß. Das sollte 2016 abgestellt werden.“
Quelle: Allianz pro Schiene

„Netz Prignitz“: Verfahren zur Vergabe des Eisenbahn-Regionalverkehrs zwischen Neustadt (Dosse) und Meyenburg gestartet

Das Land Brandenburg hat das Vergabeverfahren für den Streckenabschnitt von Neustadt (Dosse) nach Pritzwalk und Pritzwalk West nach Meyenburg auf den Regionalbahnlinien 73 und 74 auf den Weg gebracht. Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) ist beauftragt worden, das Verfahren durchzuführen. Die entsprechende Bekanntmachung wurde am 30. Dezember 2015 im europäischen Amtsblatt veröffentlicht.

Betriebsstart für Dezember 2016 geplant

Die Betriebsaufnahme im Netz Prignitz ist zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 geplant. Der Vertrag hat eine Laufzeit von zwei Jahren bis zum Dezember 2018. Das Vergabeverfahren wird europaweit als Verhandlungsverfahren durchgeführt. Ziel ist es, ein umfangreiches Fahrtenangebot zu erhalten.

Ausschreibung auch online einsehbar

Das Gesamtvolumen an Zugkilometer beträgt etwa 220.000 Zugkm. Das künftige „Netz Prignitz“ umfasst die Regionalbahnstrecken 
RB73   Neustadt (Dosse) – Kyritz – Pritzwalk und RB74   Pritzwalk West – Meyenburg. Die Veröffentlichung im EU-Amtsblatt zur Ausschreibung „Netz Prignitz“ kann <a href="http://www.vbb.de/wettbewerb/prignitzhier eingesehen werden.

Verkauf von Vossloh Rail Vehicles an Stadler Rail AG abgeschlossen

Mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2015 ist der Verkauf des spanischen Lokomotiven-Geschäfts von Vossloh an die Schweizer Gesellschaft Stadler Rail AG, Bussnang, vollzogen worden. Alle erforderlichen Kartellfreigaben wurden inzwischen erteilt. Der Vertrag über die Veräußerung des von Vossloh als nicht fortgeführte Aktivitäten ausgewiesenen Geschäftsfelds Rail Vehicles an Stadler war am 4. November 2015 unterzeichnet worden. Mit dem Buchgewinn aus der Veräußerung wird sich das Eigenkapital des Vossloh-Konzerns um einen mittleren bis hohen zweistelligen Millionenbetrag verbessern. Der Mittelzufluss aus der Akquisition wird die Nettofinanzschuld des Vossloh-Konzerns verringern.
Rail Vehicles mit Sitz in Valencia wurde von Vossloh als eines von drei Geschäftsfeldern im Geschäftsbereich Transportation geführt. Geschäftstätigkeit ist die Entwicklung und Fertigung dieselelektrischer Lokomotiven sowie von Nahverkehrsbahnen. Im Geschäftsjahr 2014 sind Umsätze in Höhe von 223,2 Mio. EUR erzielt worden, in den ersten neun Monaten 2015 betrug der Umsatz 182,4 Mio. EUR. Mit dem Verkauf von Rail Vehicles wird ein wichtiger Schritt der im Dezember 2014 verabschiedeten Mittelfriststrategie umgesetzt.
Die beiden derzeit noch im Geschäftsbereich Transportation verbleibenden Geschäftsfelder Locomotives in Kiel und Vossloh Electrical Systems werden bis spätestens Ende 2017 ganz oder in Teilen verkauft oder in eine von Vossloh nicht mehr kontrollierte Partnerschaft überführt. Vossloh will bis dahin konsequent alle Maßnahmen vorantreiben, um die Potentiale beider Geschäfte weiter zu entwickeln. Kerngeschäftsbereiche des Konzerns sind Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions. Der Geschäftsbereich Core Components fertigt im industriellen Maßstab Serienprodukte, die in hoher Stückzahl für die Bahninfrastruktur benötigt werden.
Entwicklung und Fertigung von Systemen für die Bahninfrastruktur, die regelmäßig noch für den Kunden und das Projekt individuell angepasst werden müssen, bilden den Geschäftsbereich Customized Modules. Einbau und Wartung sind zugehörige Leistungen von Customized Modules. Sowohl für Schienenbefestigungssysteme, die dem Geschäftsbereich Core Components zugeordnet werden, als auch für Weichen- und Weichensysteme, die zum Geschäftsbereich Customized Modules gehören, ist Vossloh einer der größten und weltweit führenden Anbieter. Im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions erbringt Vossloh Dienstleistungen rund um die Schiene. Hierunter fallen Schweißungen und Transport der Langschienen, die Instandhaltung und präventive Pflege von Schienen und Weichen oder die Aufarbeitung und Rückführung von Altschienen. Die Leistungen reichen bis zum Lebenszyklus-Management ganzer Streckenabschnitte.

Görnemann verabschiedet sich vom metronom

Die metronom Eisenbahngesellschaft mbH hat heute bekannt gegeben, dass Jan Görnemann sein Amt als technischer Geschäftsführer der metronom Eisenbahngesellschaft zum 31.12.2015 niedergelegt hat.
Bis zur Benennung eines Nachfolgers wird der kaufmännische Geschäftsführer Dr. Lorenz Kasch die Aufgaben des technischen Geschäftsführers kommissarisch übernehmen.

bahn.de feiert 18. Geburtstag

Bahn.de ist Ende 2015 volljährig geworden. Das Reiseportal war der wichtigste Vertriebskanal der Deutschen Bahn (DB) in 2015. Insgesamt buchten Fahrgäste mehr als 38 Millionen Tickets über die Webseiten bahn.de und m.bahn.de sowie über die App DB Navigator. Dabei erfolgte bereits jede sechste Ticketbuchung über Smartphones.

Buchungen aus über 190 Ländern

„Mit bahn.de sind wir 1997 in den E-Commerce eingestiegen, zwei Jahre später kam mit ‚Surf&Rail‘ das erste online buchbare Angebot der DB auf den Markt“, erklärt Dr. Ralph Körfgen, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Vertrieb GmbH. „18 Jahre später sorgt das Online-Angebot für etwa ein Drittel der Einnahmen im gesamten Vertrieb.“ Auch international nutzen Reisende die Internetportale der Bahn. In diesem Jahr wurden Buchungen aus über 190 Ländern getätigt.

Reiseplanung mobil

Bei den Online-Kunden sind die Sparpreise besonders beliebt: Sie buchten in diesem Jahr über 17 Millionen Sparpreis-Tickets. Im Schnitt sichern sich Fahrgäste rund 13 Tage vor Reiseantritt im Internet ihre Fahrkarte. Wer mit dem Handy bucht, ist spontaner und kauft durchschnittlich erst vier Tage vor der Abfahrt seine Fahrkarte – häufig an einem Montag. Die Reise selbst startet meist am Freitagabend. Auch die Reiseplanung wurde 2015 immer „mobiler“: Zwei Drittel aller Fahrgäste nutzen Smartphone oder Tablet, um sich über ihre nächste Verbindung zu informieren – das sind rund 3,8 Millionen Auskünfte pro Tag.