Mitfahr-App flinc mit bundesweiter DB-Fahrplanauskunft

Ab sofort sind in der Mitfahr-App flinc bundesweit die Fahrpläne der Deutschen Bahn (DB) und des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) integriert. Nutzer können Fahrten somit zuverlässig planen und Optionen vergleichen. Bereits seit April 2015 ist die Verknüpfung von flinc und ÖPNV im Schwarzwald-Baar-Kreis mit großem Erfolg im Einsatz. Über 25 Prozent der flinc-Nutzer greifen dort auf das erweiterte Angebot zu. Nun erfolgt die bundesweite Einführung.

Sinnvolle Vernetzung

„Durch die Vernetzung von ÖPNV mit Mitfahrmöglichkeiten in privaten PKW geben wir flinc-Nutzern in einer App Zugriff auf die beiden größten Verkehrsmittel. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zu flexibler Mobilität ohne eigenes Auto“, so Dr. Klaus Dibbern, Geschäftsführer der flinc GmbH. „Besonders auf Strecken ohne dichten ÖPNV-Takt ist die enge Zusammenarbeit zwischen Mitfahr-App und ÖPNV sinnvoll“, sagt Michael Hahn, Vorstand DB Regio Bus.

Claus Peter Spille leitet ContiTech Air Spring Systems

Claus Peter Spille (47) ist neuer Geschäftsbereichsleiter von ContiTech Air Spring Systems, einem Geschäftsbereich der ContiTech. Er folgt auf Konrad Müller, der in den Ruhestand geht. In seiner neuen Funktion berichtet Spille an Hans-Jürgen Duensing, im Continental-Vorstand verantwortlich für die Division ContiTech.
Spille arbeitet seit 1995 in der Kautschukbranche und ist seit 2002 im Continental-Konzern tätig. In dieser Zeit hat er verschiedene Führungsaufgaben innerhalb der Division ContiTech übernommen. Unter anderem war er bereits für den Geschäftsbereich Benecke-Kaliko und die Power Transmission Group tätig. Zuletzt leitete er acht Jahre lang das Segment Mining World der ContiTech Conveyor Belt Group. Spille ist verheiratet, Vater eines erwachsenen Sohnes und lebt in der Wedemark nahe Hannover.

BVG stellt Weichen für die Finanzierung des ÖPNV-Angebots bis 2035

Der Senator für Finanzen, Dr. Matthias Kollatz-Ahnen, der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Andreas Geisel, und die BVG-Vorstandsvorsitzende, Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, unterzeichneten heute eine Absichtserklärung zur Verlängerung des Verkehrsvertrags bis 2035. Gleichzeitig verständigten sich das Land Berlin und die BVG darauf, in den nächsten Jahrzehnten massiv in neue Schienenfahrzeuge zu investieren. Dafür gründet die BVG eine Fahrzeugfinanzierungsgesellschaft.
Angesichts der konstant steigenden Bevölkerungszahlen steht der ÖPNV in Berlin vor großen Herausforderungen. Investitionen in die Infrastruktur, aber vor allem in die Fahrzeuge sind dringend notwendig. Die U-Bahnwagen im Kleinprofil sind durchschnittlich 27 Jahre alt, die U-Bahnwagen im Großprofil 29 Jahre alt. Für die Beschaffung neuer Schienenfahrzeuge benötigt die BVG bis 2035 rund drei Milliarden Euro. Der Letter of Intent legt jetzt fest, dass die BVG eine Tochtergesellschaft gründet, die die neuen Fahrzeuge selbst finanzieren wird. Der Senat von Berlin übernimmt ab 2020 die Abschreibungen und Zinsen. Da die Beschaffung der Fahrzeuge wegen der langen Vorlaufzeit frühzeitig initiiert werden muss, wurde die Gesellschaft bereits zum 1. Januar 2016 gegründet.
Der aktuelle Verkehrsvertrag, der das ÖPNV-Angebot der BVG festschreibt, läuft 2020 aus. Die Absichtserklärung des Senats, einen neuen Vertrag ab 2020 bis 2035 fortzuführen, ist ein wichtiger Schritt für die Planungs- und Investitionssicherheit der BVG, aber vor allem für Berlinerinnen und Berliner. Sie profitieren auch weiterhin von einem hervorragenden, international anerkannten Nahverkehrsangebot. Der neue Verkehrsvertrag wird im Rahmen einer Direktvergabe vereinbart. Rechtzeitig davor soll ein neuer Nahverkehrsplan verabschiedet werden.
Die Fahrzeugfinanzierungsgesellschaft erlaubt stetige Investitionen in den Fahrzeugbestand der BVG über einen Zeitraum von 15 Jahren. So wird der Rückstand kontinuierlich abgearbeitet. Der Letter of Intent regelt eine faire Aufteilung zwischen finanziellen Zusagen des Landes einerseits und BVG-Eigenanstrengungen andererseits“, sagte der Finanzsenator und BVG-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Matthias Kollatz-Ahnen.
„In der wachsenden Stadt brauchen wir auch ein wachsendes Nahverkehrsangebot. Neue Wohnquartiere müssen angebunden und Fahrpläne noch besser an die Bedürfnisse der Fahrgäste angepasst werden. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit der BVG den ÖPNV der Zukunft planen können“, sagte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel.

135 Millionen Investitionsprogramm für die Modernisierung des Frankfurter Hauptbahnhofs

Die Deutsche Bahn investiert in den nächsten Jahren weitere 135 Millionen Euro in die Modernisierung des Frankfurter Hauptbahnhofs. Vorgesehen sind die Umgestaltung der B-Ebene und des Nordbaus des Bahnhofsgebäudes. Die Stadt Frankfurt am Main unterstützt dieses Vorhaben mit einer Zuwendung in Höhe von 27,5 Millionen Euro. 
„Aus Absichten sind Taten geworden“, sagte der Bürgermeister und Planungsdezernent Olaf Cunitz. „Es ist mir eine große Freude, dass wir mit der DB Station&Service AG den Zuwendungsvertrag abgeschlossen haben. Somit wird der Hauptbahnhof als wichtigstes Eingangstor Frankfurt gesichert und seine Bedeutung für das Bahnhofsviertel und für die wachsende Stadt insgesamt weiter gesteigert.“

Neue Treppen, Aufzüge und mehr Tageslicht

Der Hauptbahnhof ist einer der Knotenpunkte im nationalen wie internationalen Bahnverkehr und mit täglich mehr als 450.000 Nutzern von hoher Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Frankfurt am Main. In den kommenden Jahren wird der Frankfurter Hauptbahnhof umfangreich modernisiert und barrierefrei umgestaltet. Die Wege am Hauptbahnhof sollen zudem klarer strukturiert und direkter geführt werden. Hierzu sind zahlreiche Einzelmaßnahmen geplant. Unter anderem werden die Zugänge zur B-Ebene und zur Bahnhofshalle den Fahrgastströmen angepasst, Rolltreppen und feste Treppen erneuert, Aufzüge neu eingerichtet und die Wand- und Bodenbeläge sowie die Beleuchtung erneuert. Außerdem wird in der zentralen Eingangshalle der Fußboden durchbrochen, um Tageslicht in die darunterliegenden Geschossebenen zu leiten.

Busverkehr Hessen gewinnt Ausschreibung der Deutschen Bundesbank

Die Busverkehr Hessen GmbH (BVH) wird ab dem 4. Mai 2016 den Shuttledienst bei der Deutschen Bundesbank übernehmen. Zwei rote Minibusse werden für den Verkehr mit einer Vertragsdauer von zwei Jahren eingesetzt.
BVH-Geschäftsführer Dr. Friedrich-Wilhelm Rademacher sagt dazu: „Über diesen Erfolg können wir uns alle freuen. Für die Deutsche Bundesbank als renommierte Behörde werden wir ein zuverlässiger und sicherer Auftragnehmer sein – so wie für alle unsere Kunden – egal ob Privatkunden, Kreise, Städte oder Gemeinden.“
Die jetzt gewonnene Ausschreibung beinhaltet Pendelverkehr für Beschäftigte und Gäste der Deutschen Bundesbank im Stadtgebiet Frankfurt am Main zwischen den beiden Standorten der Behörde. Bisher wurden diese Verkehre von der Deutschen Bundesbank selbst erbracht.
Die BVH gehört zu DB Regio Bus, dem Busbereich des DB-Konzerns, hat ihren Sitz in Gießen und betreibt Regionalbusverkehr in Hessen.

Brand in Berliner Regionalzug

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, ist am Mittwochabend ein Berliner Regionalzug in Flammen aufgegangen und komplett ausgebrannt. Es befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks 180 Fahrgäste im Zug, die diesen alle unverletzt verlassen konnten. Die Polizei vermute einen technischen Defekt als Ursache für den Brand. Das Fahrzeug wurde betreiben von der Niederbarminer Eisenbahn AG.

Quelle: FAZ

Ticketkontrolle in Essen: 316 Fahrgäste ohne gültigen Fahrschein

Am Dienstag, 5. Januar 2016, kontrollierte die Essener Verkehrs-AG (EVAG) die Tickets der Fahrgäste an der Haltestelle (H) Berliner Platz; unterstützt wurde sie dabei von der PTS GmbH. Überprüft wurden in der Zeit von 8.30 bis 14.30 Uhr insgesamt 7.212 Fahrgäste der Linien 101, 103, 105, 106 und 109. Dabei wurden 316 Fahrgäste ohne gültiges Ticket angetroffen, was einer Beanstandungsquote von 4,38 Prozent entspricht.

Unterstützung von der Polizei

An der Kontrolle waren 22 Via-Ticketprüfer und vier Sicherheitskräfte beteiligt. Unterstützt wurden sie von der Polizei, die 44 Personalien feststellten. Zuletzt wurde am 4. und 15. Dezember verstärkt kontrolliert. Dabei entsprach die Beanstandungsquote 6,71 (4. Dezember) und 4,3 Prozent (15. Dezember). 

Die Linzer Linien beauftragen Van Hool und Vossloh Kiepe zur Lieferung von 20 Doppelgelenktrolleybussen

Vossloh Kiepe liefert die elektrische Ausrüstung für Antrieb und Bordnetzversorgung mit einer Traktionsbatterie als Hilfsbetrieb. Weiterhin wird eine Ferndiagnosehilfe via WiFi Datenübertragung realisiert.
Das Fahrzeug wird ein Doppelgelenker im ExquiCity Design, ein Novum als Trolleybus. Die Traktionsbatterie kann auch für kurze oberleitungsfreie Strecken genutzt werden. Die Nachladung der Batterie geschieht während der Fahrt unter der Oberleitung (In Motion Charging IMC).
Das Design und die Montage der Fahrzeuge erfolgen am Standort Lier Koningshooikt in Belgien durch Van Hool. Die Auslieferung der Fahrzeuge an die Stadt Linz soll voraussichtlich Mitte 2017 beginnen.
Zusätzlich zur Lieferung der Neufahrzeuge hat die Linz Linien GmbH einen Auftrag über die Wartung der gesamten Fahrzeugflotte vergeben. Dieser läuft über einen Zeitraum von 15 Jahren. Kiepe ist seit 1983 ununterbrochen Lieferant für die elektrischen Ausrüstungen für die Obusse in Linz.

VKU-Pilotprojekt: “JederBus” testet Symbole für Buslinien

Gemeinsam mit beeinträchtigten Menschen hat das Projekt „JederBus, Inklusion erfahren“ der VKU (Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH)

Probleme ermittelt, die die Benutzung von Bussen erschweren und ein neues System entwickelt, das diese beheben soll.
In welchen Bus muss ich einsteigen? An welchem Bussteig fährt mein Bus? Diese Fragen sind für ungeübte Busnutzer oft nicht leicht zu beantworten. Noch schwieriger wird es, wenn der betroffene Fahrgast kognitiv eingeschränkt ist oder nicht richtig lesen und schreiben kann. Alleine im Kreis Unna leben etwa 58.000 funktionale Analphabeten. Zur Lösung der Probleme wurde in Workshops mit Teilnehmern von Alphabetisierungskursen und Betreuern von kognitiv eingeschränkten Menschen ein Konzept erarbeitet, das den vermehrten Einsatz von Farben und Piktogrammen beinhaltet und jetzt in Lünen getestet werden soll.

Symbole im Liniennetzplan und auf Aushängen

Im neuen Fahrplan für die Stadt wurden für die StadtBuslinien Symbole eingearbeitet. Diese Symbole finden sich im Fahrplanbuch, auf dem Liniennetzplan, auf den Aushangfahrplänen und den Haltestellenschildern. Sobald die technischen Voraussetzungen geschaffen sind, werden die Symbole auch in den Zielanzeigen der Busse angezeigt.
Das System erleichtert die Orientierung: Der Fahrgast muss nichts mehr lesen, sondern kann sich an den wiederkehrenden Farben und Symbolen orientieren. Möchte ein Fahrgast beispielsweise in die Stadtmitte, so wählt er die blaugrüne Linie mit dem Zug-Symbol. Während der Testphase auf den Lünener Stadtlinien wird überprüft, ob das erarbeitete System auf den Rest des Kreises übertragen werden kann oder ob noch Änderungen nötig sind. Erfahrungsberichte und Anregungen während der Testphase sind erwünscht. Kontakt zum VKU per Telefon 0 23 07 / 209-68 oder per E-Mail.

Allianz pro Schiene: „Mautbefreiung kostet den Bund 100 Millionen im Jahr“

Im Streit um die Mautbefreiung für Fernbusse plädiert die Allianz pro Schiene für einen fairen Wettbewerb zwischen Fernbus und Zug. Nachdem Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zum Jahreswechsel betont hatte, es gebe derzeit keine Pläne für die Einführung einer Fernbusmaut, weil sich durch eine Busmaut an der harten Wettbewerbssituation mit der Bahn ohnehin nichts verändern würde, forderte das Verkehrsbündnis, die Einführung einer Fernbusmaut noch in dieser Legislatur anzupacken. „Der Bundesverkehrsminister hat keinerlei Argumente vorgetragen, die gegen eine Fernbusmaut sprechen“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Dienstag in Berlin.

Kannibalisierung des Schienennahverkehrs

Während jeder Zug selbstverständlich Trassengebühren für die Benutzung des Schienennetzes entrichtet, befahren Fernbusse das Straßennetz auch seit der Öffnung des Marktes vor zwei Jahren umsonst. Die niedrigen Preise, die Millionen von Fahrgästen in die Busse gelockt haben, waren von der Politik zunächst als Starthilfe für die junge Branche gerechtfertigt worden. „Diese Begründung hat inzwischen auch die letzte Plausibilität verloren“, sagte Flege und verwies auf die „Marktanalyse des Fernbuslinienverkehrs 2015“, die das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums Anfang der Woche veröffentlicht hatte. „Dass der Fernbus nicht nur den Fernzug, sondern inzwischen auch immer mehr den staatlich finanzierten Schienennahverkehr kannibalisiert, kann der Bundesverkehrsminister nun in einer Publikation seines eigenen Hauses nachlesen“, sagte Flege. „So eine Verkehrspolitik ist volkswirtschaftlich widersinnig.“

Mautbefreiung kostet

Auch unter Haushalts-Gesichtspunkten sei die Bevorzugung der Fernbusse nicht zu rechtfertigen. Durch die Mautbefreiung der Busse entgehen dem Staat laut Wegekostengutachten allein im Jahr 2016 rund 100 Millionen Euro, rechnete Flege vor. „Das hätte die Mautlücke, die eine Anfang 2015 abgesenkte Lkw-Maut in den Verkehrsetat reißt, schließen können.“
Die Allianz pro Schiene fordert von der Politik einen Rahmen, in dem Fernbus und Bahn künftig unter gleichen Bedingungen antreten, um die Gunst der Kunden zu gewinnen. „Wettbewerb ist gut, aber er muss fair sein. Nicht nur bei der Maut, auch bei den Fahrgastrechten misst die Politik mit zweierlei Maß. Das sollte 2016 abgestellt werden.“
Quelle: Allianz pro Schiene