Scania ist mit dem Schwedischen Unternehmenspreis 2015 ausgezeichnet worden. Die Schwedische Handelskammer, die Schwedische Botschaft und Business Sweden haben die Scania Deutschland GmbH in der Kategorie Großunternehmen für ihren erfolgreichen Strategiewechsel ausgezeichnet.
Der schwedische Unternehmenspreis wird in diesem Jahr zum 13. Mal von der Schwedischen Handelskammer und Business Sweden in Zusammenarbeit mit der Schwedischen Botschaft verliehen. Die Auszeichnung ehrt schwedische Unternehmen für ihren Geschäftserfolg im deutschen Markt.
U1-Haltestelle Ochsenzoll in Hamburg ist barrierefrei
Nach achtmonatiger Bauzeit ist die Haltestelle Ochsenzoll seit heute barrierefrei: Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) hat hier in den vergangenen acht Monaten bei laufendem U-Bahn-Betrieb am östlichen Zugang (Richtung Fibigerstraße) einen Vertikalaufzug eingebaut, den Bahnsteig teilerhöht und Orientierungshilfen sowie ein Leitsystem für sehbeeinträchtige Fahrgäste installiert. Die Haltestelle Ochsenzoll ist bereits die 18. von 21 Haltestellen, die seit 2012 im Rahmen des beschleunigten Programms zum barrierefreien Ausbau des U-Bahn-Netzes ausgebaut werden.
VOS führt übertragbares Abo im Landkreis ein
Mit Wirkung zum 1. Januar 2016 wird es im Bereich der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) eine neue Abokarte geben. „Schon seit längerem wünschen sich Fahrgäste aus dem Landkreis Osnabrück eine übertragbare Jahreskarte – diesem Wunsch entsprechen wir nun gerne. Wir werden diese neue Karte jedoch nur beibehalten, wenn sie eine deutliche Nachfrage erfährt“, sagt Rainer Glapa, Leiter des Arbeitskreises Tarif bei der VOS. Auf zunächst 100 Karten sei das neue Angebot begrenzt und werde auch intensiv durch Marktforschung begleitet. Ausgegeben wird die „Abo-Jahreskarte XXL“ als Plastikkarte. Die Gültigkeit betrage jeweils nach Zusendung ein Quartal. Dabei muss der Kunde nicht kündigen, die Laufzeit endet automatisch am 31.12.2016. „Interessierte können das gesamte Jahr einsteigen, auch als Weihnachtsgeschenk kann die Karte schon eingeplant und dann ab dem 1. Januar ausgiebig genutzt werden“, so Glapa weiter. Zunächst ist das Ende des Versuches am 31. Dezember 2016 geplant. Erfreut sich die Abo-Jahreskarte XXL großen Zuspruchs, wird sie über diesen Zeitraum hinaus in das VOS-Angebot aufgenommen.
CDPQ erwirbt 30% von Bombardier Transportation
Bombardier hat heute den Abschluss einer endgültigen Vereinbarung mit Caisse de dépôt et placement du Québec (CDPQ) über eine Investition in Höhe von USD 1,5 Mrd. in wandelbare Aktien an der neu gegründeten Holdinggesellschaft von Bombardier Transportation, der Bombardier Transportation (Investment) UK Ltd („BT Holdco"), bekannt gegeben. CDPQ wird im Rahmen dieser Vereinbarung Aktien an BT Holdco erwerben, die in eine dreißigprozentige Beteiligung in Form von Stammaktien, vorbehaltlich jährlicher Anpassungen in Bezug auf die Ertragsentwicklung, umwandelbar sind. Die Transaktion erfolgt mittels einer Privatplatzierung mit einer Bewertung von Bombardier Transportation in Höhe von USD 5 Mrd. Die Verwaltungsräte von Bombardier und von CDPQ haben der Investition zugestimmt.
BT Holdco wird Eigentümerin sämtlicher Vermögenswerte von Bombardiers aktuellem Geschäftsbereich Transportation, der operative Hauptsitz bleibt in Deutschland. Die Leitung erfolgt unabhängig durch einen neuen Verwaltungsrat bestehend aus sieben Mitgliedern, von denen drei durch CDPQ ernannt werden. Alain Bellemare wird Chairman und Dr. Lutz Bertling, Präsident von Bombardier Transportation, behält seine derzeitige Stellung.
Die Transaktion schließt die Prüfung der Finanzierungsoptionen ab, die zuvor für Bombardier Transportation bekannt gegeben wurden. Der Verwaltungsrat von Bombardier evaluierte im Rahmen dieser Prüfung eine ganze Reihe strategischer Optionen für das Schienengeschäft des Unternehmens. Nach einem gründlichen Evaluationsprozess, der auch ein Initial Public Offer (IPO) sowie einen kompetitiven internationalen Auktionsprozess für die Privatplatzierung einer Minderheitsbeteiligung umfasste, hat der Verwaltungsrat von Bombardier entschieden, dass die heute bekannt gegebene Transaktion, die den Verkauf von 30% von Bombardier Transportation an CDPQ vorsieht, die attraktivste Option darstellt. Die heute bekannt gegebene Transaktion wird nach ihrem Abschluss den Wert von Bombardier Transportation herauskristallisieren und wird die Finanzposition von Bombardier ohne jede Neuschuldenaufnahme stärken. Der von BT Holdco eingenommene Erlös aus der Transaktion fließt an Bombardier zurück und wird für allgemeine Unternehmenszwecke eingesetzt.
Flottensteuerung und EFM in Schweinfurt
Im Bus immer mit dem besten Preis unterwegs zu sein, egal wann und wie oft, das wird für die Schweinfurter bald Wirklichkeit. Für ihr neues E-Ticketing-Angebot entschieden sich die Stadtwerke Schweinfurt für eine Lösung der IVU Traffic Technologies AG. Für Flottensteuerung und elektronisches Fahrgeldmanagement (EFM) liefert der IT-Spezialist für öffentlichen Verkehr seine IVU.suite. Mit insgesamt 50 Bussen auf 34 Linien stellt die Stadtwerke Schweinfurt GmbH den Nahverkehr in der nordbayerischen Industriestadt sicher. Rund acht Millionen Fahrgäste nutzen das Angebot jedes Jahr für den Weg zu Arbeit und Schule oder in der Freizeit. Mithilfe der IVU-Lösung bauen die Stadtwerke nun ein flexibles E-Ticketing-System auf, um ihren Kunden eine noch komfortablere Nutzung der Busse zu ermöglichen.
Wer in Schweinfurt als E-Ticket-Abonnent künftig in einen Stadtbus steigt, kann sich sicher sein, immer mit dem günstigsten Tarif zu fahren. Anhand der Fahrten eines Monats berechnet das Hintergrundsystem IVU.fare automatisch den jeweils besten Preis – etwa wenn statt mehrerer Einzelfahrscheine Tagestickets oder gar eine Monatskarte preiswerter wären. Zugleich verwaltet IVU.fare die Kundendaten und übernimmt die gesamte Abrechnung. Die Betriebsleitsoftware IVU.fleet sammelt die Daten aller Fahrzeuge und stellt sie den angebundenen Systemen zur Verfügung. An Bord der Stadtbusse sorgen schließlich die Bordrechner IVU.ticket.box mit integriertem Fahrscheindrucker und Kartenleser für das E-Ticketing für eine exakte Datenerfassung. Das gesamte System ist vollständig mit dem Standard VDV-KA kompatibel.
Kapsch eröffnet Niederlassung in London
Kapsch CarrierCom und Kapsch TrafficCom, Experten auf dem Gebiet von digitalen Zugfunk-Lösungen für Eisenbahnorganisationen sowie Infrastruktur- und Mobilitätslösungen für Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs, eröffnen als ihre offizielle Repräsentanz in Großbritannien eine Niederlassung in London. Die beiden Tochtergesellschaften der Kapsch Group sind schon seit vielen Jahren auf dem britischen Markt tätig. Sie haben dort bereits mehrere Bahn-, Personennahverkehrs- und Verkehrsmanagementprojekte erfolgreich umgesetzt.
Schaeffler AG mit kräftigem Umsatzplus im Jahr 2015
Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat seine erfolgreiche Geschäftsentwicklung fortgesetzt. In den ersten neun Monaten 2015 konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 10,6 Prozent auf 10,0 Milliarden Euro steigern. Ohne Währungsumrechnungseffekte betrug das Wachstum 4,2 Prozent.
Das Automotive-Geschäft verzeichnete ein Umsatzwachstum von 12,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (währungsbereinigt +6,5 Prozent) und übertraf damit erneut deutlich das Wachstum der weltweiten Produktionsstückzahlen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (+1,2 Prozent). Einen wesentlichen Beitrag dazu leisteten vor allem Produkthochläufe, neue Kundenprojekte sowie Kapazitätserweiterungen an Produktionsstandorten in den Wachstumsregionen. Die Umsätze im Industriegeschäft legten um 5,0 Prozent zu. Ohne Berücksichtigung von positiven Währungseffekten sank der Umsatz der Sparte Industrie um 2,2 Prozent.
Erstes kostenloses WLAN in Bayern mit NetModule Routern
Der Augsburger Linienbusverkehr surft auf einer neuen Welle: Ab sofort haben die Passagiere kostenlosen Zugang zu einem öffentlichen WLAN – als erste Stadt in Bayern. Am 6. Oktober fiel der Startschuss in zunächst 60 Bussen der Stadtwerke Augsburg (swa); bis Ende 2017 sollen insgesamt 150 Fahrzeuge – Busse und Straßenbahnwaggons – mit den nötigen WLAN-Routern ausgestattet sein. Das Know-how dahinter stammt vom Pfaffenhofener Unternehmen Stahl Computertechnik GmbH, das mit seinen Lösungen der Marke vWORK bereits öffentliche Netze in mehreren Städten (z.B. Herzogenaurach, Ingolstadt) betreibt. Als Herzstück fungieren die Wireless Router von NetModule.
Die zentralen Anforderungen – WLAN für die Passagiere und damit Nutzung der swa-Fahrinformationen und Nachrichten-Apps sowie der nahtlose Wechsel zwischen Technologien – erfüllt NetModule mit dem NB2700 Vehicle Router. Er stellt die Verbindung zum Internet über LTE oder UMTS her, das in Augsburg flächendeckend verfügbar ist. Mit e1-Automotive-Zertifizierung (72/245/EWG) ist das Gerät speziell für den Einsatz in mobilen Netzwerken in Bussen und anderen Straßenfahrzeugen (Trams, Taxis, Feuerwehr, Polizeiwagen) konzipiert. Seine ‚Always On‘-Funktion stellt die unterbrechungsfreie Übertragung sicher, und das standardisierte Mobile IP-Protokoll sorgt dafür, dass auch bei Verbindungsunterbruch oder Technologiewechsel, z.B. von WLAN der Stadt Augsburg (z.B. Königs- oder Rathausplatz) und dem WLAN der Stadtwerke bzw. dem Universitätsnetz Eduroam, die auch von vWORK betrieben werden, in den Fahrzeugen nahtlos funktioniert. So müssen sich die Nutzer beim Umsteigen nicht neu einwählen, und die Studenten können sich mobil in ihr Studentennetzwerk einloggen.
Eine Investition in die Zukunft sind die NB2700 Router dank weiterer Funktionen wie die zuverlässige Fernüberwachung und den gesicherten Fernzugriff – der erspart den Besuch einer Werkstatt. Modernste VPN-Technologie realisiert eine völlig transparente Kommunikation für alle weitere Anwendungen wie Infotainment und Digital Signage, elektronische Bezahlsysteme für Ticketautomaten und die Sprachkommunikation auf Basis von VoIP. Multifunktionsgeräte wie Display, Mediaplayer, Ticketautomaten oder Controller für die Betriebsdatenerfassung können über den Multiport Ethernet Switch an den Router angeschlossen werden. Ein integriertes GSM-VoIP Gateway ermöglicht das Telefonieren über Internet, so können Sprachanrufe – z.B. Anfragen des Fahrers an die Leitstelle, Notruf – sowohl über GSM als auch VoIP standortunabhängig direkt vom Fahrzeug aus erfolgen.
VBB geht neue Wege in der Kundenkommunikation
In einer ersten Sitzung trafen sich am 17.11.2015 rund 40 Bürgerinnen und Bürger aus Berlin und Brandenburg, die sich künftig regelmäßig mit Vertretern des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) und anderen Verkehrsexperten über Themen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) auseinandersetzen. Die ehrenamtlichen Teilnehmer des „VBB im FAHRGAST-Dialog“ werden den VBB bei aktuellen Entwicklungen im Bus- und Bahnverkehr beratend unterstützen.
Im neuen „VBB im FAHRGAST-Dialog“ sind Fahrgäste aller Couleur vertreten: Schüler/Jugendliche, Studenten/Auszubildende/junge Erwachsene, Erwerbstätige und nicht Erwerbstätige, Senioren, Frauen und Männer, unterschiedlich mobilitätseingeschränkte Menschen sowie Menschen ausländischer Herkunft. Sie alle repräsentieren ihren Anteil an den Fahrgästen des ÖPNV. Es vereint sie Ihr Interesse an einem gut funktionierenden Bus- und Bahnverkehr, der mit der Zukunft geht und sich den Herausforderungen der sich verändernden Mobilitätsbedürfnissen stellt. Der VBB als Initiator des „VBB im FAHRGAST-Dialog“ möchte im intensiven Kontakt mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Meinungen, Wünsche und Empfehlungen der Fahrgäste in Entwicklungen, Planungen und Entscheidungen einfließen lassen. VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel begrüßte die ehrenamtlichen ÖPNV-Fans und lud sie ein, in einen konstruktiven und auch kritischen Dialog mit dem VBB zu gehen. „Aus Fahrgastsicht stellt sich manches anders dar, als aus Planer- und Entwicklersicht, darüber wollen wir uns in Gesprächsrunden, Fachexkursionen und –Tagungen austauschen. Wir erhoffen uns vom „VBB im FAHRGAST-Dialog“ wertvolle Hinweise und auch Unterstützung, wenn wir Konzepte entwickeln, digitale Anwendungen erproben oder neue Angebote testen wollen. Ich freue mich sehr über das Engagement – nur gemeinsam können wir den Öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg immer besser machen.“
P+R-Anlage am Bahnhof Haltern am See entsteht
Für die Baumaßnahmen an der P+R-Anlage am Bahnhof Haltern am See hat heute der VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann einen Bewilligungsbescheid in Höhe von rund 6,4 Millionen Euro unterzeichnet.
Ziel des gesamten Maßnahmenpakets ist eine deutliche Qualitätsverbesserung für die Kundinnen und Kunden des Öffentlichen Personennahverkehrs. Im Fokus stehen dabei der barrierefreie Zugang und die kundenfreundliche Gestaltung der Haltestellen sowie die Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger im Umweltverbund.
Zuwendungsempfänger ist Martin Sigmund, Leiter Regionalbereich West bei der DB Station&Service. Diese Zuwendungen dienen dazu am Bahnhof Haltern am See eine P+R-Anlage mit 382 Stellplätzen, davon 13 „Behindertenstellplätze“, einzurichten. Die gesamten Baukosten betragen ca. 7,1 Millionen Euro.
Die geplante Maßnahme beinhaltet den Abriss und Neubau der heutigen Personenunterführung sowie einen Tunneldurchstich zur neuen, südlich der Bahngleise entstehenden P-R-Anlage mit den 382 Stellplätzen. Nördlich des Bahngleises werden sieben der insgesamt 13 Behindertenparkplätze angelegt. Dort liegt auch der zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) und eine B+R-Anlage für 550 Fahrräder. Als Zugang von der P+R-Anlage in die Personenunterführung auf der Südseite wird eine neue Treppe gebaut. Um einen stufenlosen Zugang zwischen den beiden P+R-Anlagen zu schaffen, werden diese jeweils im Zugangsbereich mit einem Aufzug ausgestattet.