Im Bus immer mit dem besten Preis unterwegs zu sein, egal wann und wie oft, das wird für die Schweinfurter bald Wirklichkeit. Für ihr neues E-Ticketing-Angebot entschieden sich die Stadtwerke Schweinfurt für eine Lösung der IVU Traffic Technologies AG. Für Flottensteuerung und elektronisches Fahrgeldmanagement (EFM) liefert der IT-Spezialist für öffentlichen Verkehr seine IVU.suite. Mit insgesamt 50 Bussen auf 34 Linien stellt die Stadtwerke Schweinfurt GmbH den Nahverkehr in der nordbayerischen Industriestadt sicher. Rund acht Millionen Fahrgäste nutzen das Angebot jedes Jahr für den Weg zu Arbeit und Schule oder in der Freizeit. Mithilfe der IVU-Lösung bauen die Stadtwerke nun ein flexibles E-Ticketing-System auf, um ihren Kunden eine noch komfortablere Nutzung der Busse zu ermöglichen.
Wer in Schweinfurt als E-Ticket-Abonnent künftig in einen Stadtbus steigt, kann sich sicher sein, immer mit dem günstigsten Tarif zu fahren. Anhand der Fahrten eines Monats berechnet das Hintergrundsystem IVU.fare automatisch den jeweils besten Preis – etwa wenn statt mehrerer Einzelfahrscheine Tagestickets oder gar eine Monatskarte preiswerter wären. Zugleich verwaltet IVU.fare die Kundendaten und übernimmt die gesamte Abrechnung. Die Betriebsleitsoftware IVU.fleet sammelt die Daten aller Fahrzeuge und stellt sie den angebundenen Systemen zur Verfügung. An Bord der Stadtbusse sorgen schließlich die Bordrechner IVU.ticket.box mit integriertem Fahrscheindrucker und Kartenleser für das E-Ticketing für eine exakte Datenerfassung. Das gesamte System ist vollständig mit dem Standard VDV-KA kompatibel.
Kapsch eröffnet Niederlassung in London
Kapsch CarrierCom und Kapsch TrafficCom, Experten auf dem Gebiet von digitalen Zugfunk-Lösungen für Eisenbahnorganisationen sowie Infrastruktur- und Mobilitätslösungen für Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs, eröffnen als ihre offizielle Repräsentanz in Großbritannien eine Niederlassung in London. Die beiden Tochtergesellschaften der Kapsch Group sind schon seit vielen Jahren auf dem britischen Markt tätig. Sie haben dort bereits mehrere Bahn-, Personennahverkehrs- und Verkehrsmanagementprojekte erfolgreich umgesetzt.
Schaeffler AG mit kräftigem Umsatzplus im Jahr 2015
Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat seine erfolgreiche Geschäftsentwicklung fortgesetzt. In den ersten neun Monaten 2015 konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 10,6 Prozent auf 10,0 Milliarden Euro steigern. Ohne Währungsumrechnungseffekte betrug das Wachstum 4,2 Prozent.
Das Automotive-Geschäft verzeichnete ein Umsatzwachstum von 12,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (währungsbereinigt +6,5 Prozent) und übertraf damit erneut deutlich das Wachstum der weltweiten Produktionsstückzahlen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (+1,2 Prozent). Einen wesentlichen Beitrag dazu leisteten vor allem Produkthochläufe, neue Kundenprojekte sowie Kapazitätserweiterungen an Produktionsstandorten in den Wachstumsregionen. Die Umsätze im Industriegeschäft legten um 5,0 Prozent zu. Ohne Berücksichtigung von positiven Währungseffekten sank der Umsatz der Sparte Industrie um 2,2 Prozent.
Erstes kostenloses WLAN in Bayern mit NetModule Routern
Der Augsburger Linienbusverkehr surft auf einer neuen Welle: Ab sofort haben die Passagiere kostenlosen Zugang zu einem öffentlichen WLAN – als erste Stadt in Bayern. Am 6. Oktober fiel der Startschuss in zunächst 60 Bussen der Stadtwerke Augsburg (swa); bis Ende 2017 sollen insgesamt 150 Fahrzeuge – Busse und Straßenbahnwaggons – mit den nötigen WLAN-Routern ausgestattet sein. Das Know-how dahinter stammt vom Pfaffenhofener Unternehmen Stahl Computertechnik GmbH, das mit seinen Lösungen der Marke vWORK bereits öffentliche Netze in mehreren Städten (z.B. Herzogenaurach, Ingolstadt) betreibt. Als Herzstück fungieren die Wireless Router von NetModule.
Die zentralen Anforderungen – WLAN für die Passagiere und damit Nutzung der swa-Fahrinformationen und Nachrichten-Apps sowie der nahtlose Wechsel zwischen Technologien – erfüllt NetModule mit dem NB2700 Vehicle Router. Er stellt die Verbindung zum Internet über LTE oder UMTS her, das in Augsburg flächendeckend verfügbar ist. Mit e1-Automotive-Zertifizierung (72/245/EWG) ist das Gerät speziell für den Einsatz in mobilen Netzwerken in Bussen und anderen Straßenfahrzeugen (Trams, Taxis, Feuerwehr, Polizeiwagen) konzipiert. Seine ‚Always On‘-Funktion stellt die unterbrechungsfreie Übertragung sicher, und das standardisierte Mobile IP-Protokoll sorgt dafür, dass auch bei Verbindungsunterbruch oder Technologiewechsel, z.B. von WLAN der Stadt Augsburg (z.B. Königs- oder Rathausplatz) und dem WLAN der Stadtwerke bzw. dem Universitätsnetz Eduroam, die auch von vWORK betrieben werden, in den Fahrzeugen nahtlos funktioniert. So müssen sich die Nutzer beim Umsteigen nicht neu einwählen, und die Studenten können sich mobil in ihr Studentennetzwerk einloggen.
Eine Investition in die Zukunft sind die NB2700 Router dank weiterer Funktionen wie die zuverlässige Fernüberwachung und den gesicherten Fernzugriff – der erspart den Besuch einer Werkstatt. Modernste VPN-Technologie realisiert eine völlig transparente Kommunikation für alle weitere Anwendungen wie Infotainment und Digital Signage, elektronische Bezahlsysteme für Ticketautomaten und die Sprachkommunikation auf Basis von VoIP. Multifunktionsgeräte wie Display, Mediaplayer, Ticketautomaten oder Controller für die Betriebsdatenerfassung können über den Multiport Ethernet Switch an den Router angeschlossen werden. Ein integriertes GSM-VoIP Gateway ermöglicht das Telefonieren über Internet, so können Sprachanrufe – z.B. Anfragen des Fahrers an die Leitstelle, Notruf – sowohl über GSM als auch VoIP standortunabhängig direkt vom Fahrzeug aus erfolgen.
VBB geht neue Wege in der Kundenkommunikation
In einer ersten Sitzung trafen sich am 17.11.2015 rund 40 Bürgerinnen und Bürger aus Berlin und Brandenburg, die sich künftig regelmäßig mit Vertretern des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) und anderen Verkehrsexperten über Themen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) auseinandersetzen. Die ehrenamtlichen Teilnehmer des „VBB im FAHRGAST-Dialog“ werden den VBB bei aktuellen Entwicklungen im Bus- und Bahnverkehr beratend unterstützen.
Im neuen „VBB im FAHRGAST-Dialog“ sind Fahrgäste aller Couleur vertreten: Schüler/Jugendliche, Studenten/Auszubildende/junge Erwachsene, Erwerbstätige und nicht Erwerbstätige, Senioren, Frauen und Männer, unterschiedlich mobilitätseingeschränkte Menschen sowie Menschen ausländischer Herkunft. Sie alle repräsentieren ihren Anteil an den Fahrgästen des ÖPNV. Es vereint sie Ihr Interesse an einem gut funktionierenden Bus- und Bahnverkehr, der mit der Zukunft geht und sich den Herausforderungen der sich verändernden Mobilitätsbedürfnissen stellt. Der VBB als Initiator des „VBB im FAHRGAST-Dialog“ möchte im intensiven Kontakt mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Meinungen, Wünsche und Empfehlungen der Fahrgäste in Entwicklungen, Planungen und Entscheidungen einfließen lassen. VBB-Geschäftsführerin Susanne Henckel begrüßte die ehrenamtlichen ÖPNV-Fans und lud sie ein, in einen konstruktiven und auch kritischen Dialog mit dem VBB zu gehen. „Aus Fahrgastsicht stellt sich manches anders dar, als aus Planer- und Entwicklersicht, darüber wollen wir uns in Gesprächsrunden, Fachexkursionen und –Tagungen austauschen. Wir erhoffen uns vom „VBB im FAHRGAST-Dialog“ wertvolle Hinweise und auch Unterstützung, wenn wir Konzepte entwickeln, digitale Anwendungen erproben oder neue Angebote testen wollen. Ich freue mich sehr über das Engagement – nur gemeinsam können wir den Öffentlichen Nahverkehr in Berlin und Brandenburg immer besser machen.“
P+R-Anlage am Bahnhof Haltern am See entsteht
Für die Baumaßnahmen an der P+R-Anlage am Bahnhof Haltern am See hat heute der VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann einen Bewilligungsbescheid in Höhe von rund 6,4 Millionen Euro unterzeichnet.
Ziel des gesamten Maßnahmenpakets ist eine deutliche Qualitätsverbesserung für die Kundinnen und Kunden des Öffentlichen Personennahverkehrs. Im Fokus stehen dabei der barrierefreie Zugang und die kundenfreundliche Gestaltung der Haltestellen sowie die Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger im Umweltverbund.
Zuwendungsempfänger ist Martin Sigmund, Leiter Regionalbereich West bei der DB Station&Service. Diese Zuwendungen dienen dazu am Bahnhof Haltern am See eine P+R-Anlage mit 382 Stellplätzen, davon 13 „Behindertenstellplätze“, einzurichten. Die gesamten Baukosten betragen ca. 7,1 Millionen Euro.
Die geplante Maßnahme beinhaltet den Abriss und Neubau der heutigen Personenunterführung sowie einen Tunneldurchstich zur neuen, südlich der Bahngleise entstehenden P-R-Anlage mit den 382 Stellplätzen. Nördlich des Bahngleises werden sieben der insgesamt 13 Behindertenparkplätze angelegt. Dort liegt auch der zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) und eine B+R-Anlage für 550 Fahrräder. Als Zugang von der P+R-Anlage in die Personenunterführung auf der Südseite wird eine neue Treppe gebaut. Um einen stufenlosen Zugang zwischen den beiden P+R-Anlagen zu schaffen, werden diese jeweils im Zugangsbereich mit einem Aufzug ausgestattet.
Zuschlag für Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland
Durch Ausschreibungen von weiten Teilen des Schienennetzes will Baden-Württemberg den Wettbewerb steigern und so das Angebot im Schienennahverkehr deutlich verbessern. Das deutsche Bahnunternehmen Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland hat mit seiner englischen Mutter Go-Ahead den Zuschlag erhalten, die Lose b und c des Netzes 1 ab Juni 2019 zu betreiben. Die vom Land Baden-Württemberg ausgeschriebenen Strecken mit 3,7 Millionen Zugkilometern für Los b und 4,4 Millionen Zugkilometern für Los c gehen somit, nach Ablauf der zweiwöchigen Einspruchsfrist, erstmalig an ein privates Unternehmen und nicht mehr an die DB Regio. Mit einer neuen Flotte von elf dreiteiligen und 15 fünfteiligen Zügen sowie neun vierteiligen und zehn sechsteiligen Zügen, mit WLAN sowohl in der 1. als auch der 2. Klasse sowie einer Steigerung der Pünktlichkeit und einem besseren Service für die Passagiere, wird der Fahrkomfort für die Kunden erheblich erhöht.
Abellio erhält Zuschlag für größtes Los im Stuttgarter Netz
Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) hat Abellio Deutschland den Zuschlag für das Los 1 Neckartal des Stuttgarter Netzes erteilt. Vorbehaltlich der gesetzlichen Einspruchsfrist von zehn Tagen wird die Zuschlagserteilung für das größte ausgeschriebene Los am 27. November 2015 rechtsverbindlich. Abellio wird dann ab Juni 2019 in zeitlich gestaffelter Weise die Strecken Stuttgart – Mühl¬acker – Pforzheim/Bruchsal, Stuttgart – Heilbronn – Mannheim/Osterburken und Stuttgart – Tübingen des Loses 1 übernehmen. Das Bahnunternehmen wird dann mit 43 fabrikneuen Zügen zusammen jährlich 6,8 Mio. Zugkilometer erbringen.
Erste Hybridschienenfahrzeuge in China
Mit dem RailPack 400DE schreibt Voith in China Geschichte. Dieses Antriebssystem steht für die ersten Hybridfahrzeuge in und für China. Die dreiteiligen Fahrzeuge werden mit zwei RailPacks 400DE angetrieben, die jeweils mit einem 375 kW starken Dieselmotor sowie einem 345 kW starken Generator bestückt sind. Die ersten drei RailPacks sind bereits an den Kunden Changchun Railway Vehicles Company Ltd. (CRC) ausgeliefert worden. Auf deren werkseigenem Testring in Changchun sowie an der Beijing Jiaotong University wurden sie umfangreichen Tests unterzogen. Im nächsten Jahr wird das Schienenfahrzeug von der China Railway Corporation, dem nationalen Schienenverkehrsbetreiber, getestet und zugelassen.
Der chinesische Fahrzeughersteller hat 30 solcher Hybridfahrzeuge in Planung. Für China sind sie ein absolutes Novum. Ihr Einsatzbereich werden vor allem noch nicht oder nur teilweise elektrifizierte Strecken in den Randgebieten der Städte sein. Außerhalb dieser kann der tägliche Service durch das Voith RailPack 400DE sichergestellt werden, innerhalb der Städte kann der Betreiber das Fahrzeug schadstofffrei mit elektrischem Antrieb betreiben. Die Hybridfahrzeuge fahren diesel-elektrisch mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h. Weiter überzeugen die RailPacks 400DE im schnellen Umschaltbetrieb von elektrisch auf diesel-elektrisch. Außerdem ist das Voith Antriebssystem auf extreme klimatische Anforderungen ausgelegt und hält Temperaturen von bis zu minus 40° Celsius stand.
Rheinland-Pfalz dringt auf besseren Schienen-Lärmschutz
Mit einer Bundesratsinitiative will Rheinland-Pfalz den Lärmschutz an Schienenwegen verbessern. „Schienenverkehrslärm, insbesondere von Güterzügen, beeinträchtigt die Lebensqualität und die Gesundheit vieler Menschen“, so Infrastrukturminister Roger Lewentz und Umweltministerin Ulrike Höfken nach der Zustimmung des Ministerrats zu der Initiative in der Länderkammer. Die kürzlich veröffentlichte umfangreiche Norah-Studie habe erneut die gesundheitsschädliche Wirkung von Bahnlärm bestätigt. Das Land setzte sich seit vielen Jahren mit Nachdruck dafür ein, dass die Bahnlärmbelastung der betroffenen Menschen insbesondere im Mittelrheintal reduziert werde.