Jürgen Fenske als VDV-Präsident wiedergewählt

Auf der heutigen Präsidiumssitzung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist Jürgen Fenske (60), hauptamtlich Vorstandsvorsitzender der Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB), für weitere drei Jahre als Präsident des VDV bestätigt bestätigt worden. Fenske wurde einstimmig wiedergewählt. Damit beginnt seine dritte Amtszeit an der Spitze des Verbandes; seit 2009 ist Jürgen Fenske amtierender VDV-Präsident.

Heinz Hermann Thiele wird dem zukünftigen Aufsichtsrat der Knorr-Bremse AG nicht mehr angehören

Heinz Hermann Thiele, Hauptgesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der Knorr-Bremse AG, wird seine Tätigkeit als Vorsitzender des Aufsichtsrats und des Beraterkreises im März kommenden Jahres beenden. Nach insgesamt 46 Berufsjahren bei Knorr-Bremse, davon 28 Jahre als Vorstand und neun Jahre als Vorsitzender des Aufsichtsrats, möchte sich der Unternehmer stärker seinem Privatleben und seinen persönlichen geschäftlichen Interessen widmen. Thiele wird seine Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender der Vossloh AG, Werdohl, bis auf weiteres fortsetzen.
Als sein Nachfolger ist Dr. Bernd Bohr (59) nominiert, der bis 2013 als Vorsitzender des Unternehmensbereichs Kraftfahrzeugtechnik für die weltweiten Automobilaktivitäten der Robert Bosch GmbH verantwortlich war.

Echtzeitauskunft bei berlinlinienbus.de

berlinlinienbus.de bietet einen neuen Service. Ab sofort steht jedem Kunden im Internet eine Echtzeitauskunft seiner Fahrt zur Verfügung. So ist sichergestellt, dass sich Fahrgäste jederzeit, ob am heimischen Rechner oder per Smartphone, direkt an der Fernbushaltestelle genau über die Abfahrtszeit ihres Busses informieren können.
Und so funktioniert es: Auf der Internetseite von berlinlinienbus.de steht jedem Fahrgast die Echtzeitauskunft seiner Fahrt zur Verfügung. Dazu wird lediglich der Ort der Haltestelle aus einem Menü ausgewählt und schon werden alle Ankunfts- und Abfahrtszeiten der kommenden berlinlinienbus.de-Verbindungen angezeigt. Das Angebot lässt sich nicht nur vor dem Computer zu Hause nutzen. Dank eines QR-Codes und Links auf den Buchungsbestätigungen kann sich der Fahrgast auch direkt an der Haltestelle mit seinem Smartphone über die Ankunft seines Busses minutengenau informieren. Um das Angebot noch attraktiver zu gestalten, werden alle Haltestellen nach und nach mit QR-Codes auf den Fahrplänen ausgestattet.

DB verliert mehr Fahrgäste an Fernbusse als angenommen

Fernbusse haben der Deutschen Bahn laut einer neuen Untersuchung mehr Fahrgäste abgenommen als bisher angenommen. „44 Prozent der Fernbuskunden haben zuvor die Bahn genutzt“, sagt Tom Reinhold von der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman. 2013, kurz nach der Liberalisierung des Fernbusmarkts, war das Statistische Bundesamt noch von etwa 15 Prozent ausgegangen. Die Annahme, dass Fernbusse mit Billigtickets viele Menschen zum Reisen animieren, sieht er als widerlegt an. Nur jeder zehnte Fahrgast wäre nach den Zahlen von Oliver Wyman daheim geblieben, wenn es die Busverbindung nicht gegeben hätte.
Die Zahlen, die der F.A.Z. vorliegen, hat das Unternehmen durch Abfragen bei Unternehmen und durch eigene Hochrechnungen ermittelt. Sie weisen die Bahn als Verlierer der Liberalisierung des Fernbusmarktes aus. Kein anderer Verkehrsträger hat so viele Nutzer verloren – Umsteiger vom eigenen Auto machen nur 15 Prozent der Buskunden aus, auch einst bei Studenten beliebte Mitfahrzentralen haben weniger Nutzer abgegeben. „Durch die Fernbusse sind der Bahn 5 Prozent ihrer Fernreisenden verlorengegangen“, sagt Reinhold.

Augsburg: Tunnel-Führungen kommen an

Die Führungen in den Straßenbahntunnel unter dem Hauptbahnhof stoßen auf großes Interesse. Rund 80 Besucher sind an jedem der beiden bisherigen Termine gekommen. Immer montags um 18 Uhr führt Dorothee Schäfer von den Stadtwerken Augsburg (swa) Interessierte in den im Rohbau fertigen Tunnelabschnitt unter dem Bahnhofsvorplatz. Zwei Termine haben bis jetzt stattgefunden. „Die Teilnehmer sind nicht nur sehr interessiert, sie sehen die Veränderungen am Hauptbahnhof auch fast ausnahmslos positiv“, freut sich Dorothee Schäfer von der Projektkommunikation.
Mitte Oktober haben die Stadtwerke einen Informationspfad in den im Rohbau fertiggestellten Tunnelabschnitt von der Halderstraße bis etwa 30 Meter vor das Bahnhofsgebäude eröffnet. Die Bedeutung des „Projekts Augsburg City Hauptbahnhof“ für Stadt und Region sowie den Nahverkehr wird dabei ebenso anschaulich dargestellt, wie die Bauabschnitte und die verschiedenen Tunnelbauweisen. Immer montags bieten die Stadtwerke etwa einstündige Führungen an.

Frankfurter U-Bahn: Verstärkung der Fahrstromversorgung

Mit 7,15 Mio. Euro unterstützt das Hessische Verkehrsministerium die Verstärkung des Fahrstromnetzes der Frankfurter U-Bahn. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Freitag in Wiesbaden mit. „Die Landesregierung sieht im öffentlichen Personennahverkehr die Voraussetzung für die Mobilität im Ballungsraum; deshalb hat sie bei ihrem Amtsantritt die Mittel für kommunale ÖPNV-Vorhaben deutlich erhöht. In diesem Jahr stellt sie dafür rund 46 Mio. Euro bereit.“
Die Verstärkung der Elektrizitätsversorgung wird notwendig, weil immer mehr leistungsstarke, klimatisierte Neufahrzeuge des Typs U5 die älteren Wagen ersetzen und wegen des wachsenden Fahrgastaufkommens auf einigen Strecken die Züge verlängert werden. Der höhere Strombedarf bringt das Netz immer öfter an die Belastungsgrenze.
Dank des Ausbaus werden die Fahrzeuge auch in dichtem Takt ihre volle Beschleunigungsfähigkeit ausspielen können. Ziel ist es, eine schnelle und pünktliche Beförderung zu gewährleisten. Dafür ist es notwendig, zusätzliche Zuleitungen zu verlegen und die Fahrspannung von 600 auf 750 Volt zu erhöhen, was die Erneuerung von Transformatoren und Gleichrichtern verlangt. An der Riedwiese entsteht ein zusätzliches Gleichrichterwerk.
Die Gesamtkosten des Vorhabens sind auf 16,8 Mio. Euro veranschlagt. Die Verstärkung der Fahrstromversorgung soll Ende 2022 abgeschlossen sein.

Westermo rüstet als Subunternehmer Metro und Züge in Washington DC aus

Westermo, Anbieter von Netzwerkausrüstung für Schienenfahrzeuge, hat erneut die Ausschreibung für die Ausrüstung der Washington Metropolitan Area Transit Authority (WMATA) mit robusten Datenkommunikationsgeräten gewonnen. Auftraggeber ist die Toshiba International Corporation. Das Auftragsvolumen beträgt von 4,2 Mio. US-Dollar und ist der höchste Auftrag in der 40-jährigen Firmengeschichte. Bereits 2012 erhielt Westermo einen ähnlichen Auftrag für die WMATA. Das Auftragsvolumen vor drei Jahren betrug damals knapp 4 Mio. US-Dollar. Die neue Bestellung wird in der zweiten Jahreshälfte 2016 ausgeliefert. Sie umfasst Netzwerk-Equipment für insgesamt 384 Schienenfahrzeuge.

Entwicklungsvorstand Bernd Maierhofer verlässt MAN Truck & Bus

Der Entwicklungsvorstand der MAN Truck & Bus AG, Bernd Maierhofer, wird das Unternehmen zum 31.12.2015 nach 23 Jahren auf eigenen Wunsch verlassen. Er hat sich mit dem Aufsichtsrat einvernehmlich über die Aufhebung seines Vertrags verständigt. Maierhofer war seit 2012 Vorstand Forschung & Entwicklung und hatte zuvor im Vorstand verschiedene Leitungsfunktionen – unter anderem war er für die Ressorts Strategy & Portfolio Development, Engineering & Portfolio Development sowie Research & Development and Purchasing verantwortlich. Dr. Carsten Intra, Vorstand für Produktion und Logistik, wird den Bereich Forschung und Entwicklung mit sofortiger Wirkung in Personalunion zusätzlich übernehmen.

Unerwarteter Defekt eines sicherheitsrelevanten Bauteils in agilis-Zügen

Bei einer Routineuntersuchung wurde bei den Verbindungsstangen, die Drehgestell und Fahrzeugrahmen miteinander verbinden, in den vergangenen Tagen bei einem Eisenbahnunternehmen, das ebenfalls die Fahrzeuge vom Typ Regio-Shuttle RS1 im Einsatz hat, gravierende Mängel entdeckt. Da angenommen werden muss, dass der Fehler auch bei anderen Eisenbahnunternehmen auftreten könnte, die diesen Fahrzeugtyp im Einsatz haben, lässt agilis momentan die komplette Fahrzeugflotte in einer außerplanmäßigen Untersuchung prüfen.
Im Dieselnetz in Oberfranken hat die agilis-Verkehrsgesellschaft 38 Züge des Typs Regio-Shuttle RS1 im Einsatz. Erste Analysen haben gezeigt, dass von 18 getesteten Fahrzeugen neun fehlerhaft waren. Bei 20 Fahrzeugen steht die Untersuchung noch aus. Man rechnet mit einer Ausfallquote von ca. 50-60%. Die Mängel können nur durch ein spezielles Prüfverfahren erkannt werden. Durchgeführt werden die Überprüfungen bei der Firma OWS in Weiden.
Austauschen konnte agilis die fehlerhaften Bauteile bislang nicht, da der Hersteller die notwendigen Teile nicht vorrätig hat. Aus diesem Grund müssen defekte Züge zunächst komplett aus dem Verkehr gezogen werden. Man hofft nun auf eine "schnelle Lieferung der Ersatzteile, damit so viele Züge wie möglich wieder auf die Strecke gebracht werden können", so Dietmar Knerr, Geschäftsführer bei agilis. "Wie es scheint, liegt die Ursache in einer kaputten Charge aus dem Jahr 2010/2011. Neuere bzw. ältere Bauteil-Typen sind wohl nicht betroffen", so Knerr weiter.

Acht neue Südbadenbusse in Waldshut

Acht neue Linienbusse hat Südbadenbus für den Landkreis Waldshut in den letzten 12 Monaten in Betrieb genommen und damit seine Flotte am Hochrhein erheblich verjüngt. Diese Investition bedeutet für das Unternehmen einen großen Schritt auf dem Weg, den Nahverkehrsplan des Landkreises Waldshut kontinuierlich umzusetzen.
Neben den neuen Südbadenbussen sind auch sieben Niederflurfahrzeuge von mittelständischen Busunternehmen im Auftrag von Südbadenbus am Hochrhein, im Südschwarzwald und im Hotzenwald unterwegs. Ob Midibus, 12-Meter-Bus oder Gelenkbus – alle neuen Fahrzeuge entsprechen mit modernster Abgastechnik der Euro-VI-Norm und sind mit intelligenten kraftstoffsparenden Getrieben besonders umweltfreundlich. Sie verbrauchen im Durchschnitt fünf Liter weniger Diesel als ihre Vorgänger. Bereits die Hälfte aller Linienbusse im Landkreis Waldshut erfüllen mindestens die Abgasnorm Euro V.