Das neu gestaltete Zwischengeschoss der Münchner U- und S-Bahnstation Marienplatz ist an diesem Montag eröffnet worden. Das gemeinsame Konzept der Architekten Allmann Sattler Wappner und des Lichtdesigners Ingo Maurer lässt die unterirdische Zwischenebene nach dreieinhalb Jahren Bauzeit heute übersichtlich, hell und kundenfreundlich erscheinen. Bis zu 200.000 Fahrgäste betreten täglich diesen Verkehrsknotenpunkt, den die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) nun modernisiert haben. Ein wesentliches Gestaltungselement ist die orangerote Lichtdecke der zentralen Schalterhalle, in die mehr als 1.000 Osram LED-Lichtlinien zur Beleuchtung eingebaut sind.
Sanierungsstau bei ÖPNV-Fahrzeugen
Wegen altersschwacher Busse und Bahnen schlagen die kommunalen Verkehrsbetriebe Alarm. Der VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) fordert von Bund und Ländern, den Kommunen bei der Modernisierung der Fahrzeugflotten im Öffentlichen Personennahverkehr zu helfen. „Wir brauchen dringend einen gesamtstaatlichen Finanzierungstopf, mit dem der Sanierungsstau bei den Fahrzeugflotten des kommunalen ÖPNV aufgelöst werden kann", sagte der Präsident des VDV, Jürgen Fenske, der „Welt am Sonntag". Bund und Länder müssten den Kommunen bei der Modernisierung der Fahrzeugflotten im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) helfen.
Fenske hält den ÖPNV für „sträflich unterfinanziert", und bei Straßenbahnen, U-Bahnen und Bussen in vielen deutschen Städten sehe er einen Qualitätsverlust: Trotz steigender Fahrgastzahlen und immer neuer Linien bleibe bei den Fahrzeugen die Zahl der Neubeschaffungen weit hinter dem Bedarf zurück. Deshalb müssten alte Fahrzeuge viel länger genutzt werden, als es wirtschaftlich vertretbar sei. „Die Instandhaltungskosten für die alten Bahnen und Busse laufen den Unternehmen mittlerweile davon", sagte Fenske der Zeitung.
Nicolai wird neuer Leiter Produktion bei Daimler Buses
Dr. Marcus Nicolai (54) übernimmt zum 1. Januar 2016 die Geschäftsführung Produktion bei Daimler Buses. Er tritt damit die Nachfolge von Dr. Holger Steindorf (57) an, der sich entschieden hat, zum Jahresende 2015 in den Ruhestand zu gehen. Nicolai verantwortet seit 2014 bei Mercedes-Benz Cars die Produktionsplanung Compact Cars.
(((eTicket für Erfurt
Ab September 2016 gibt es nur noch (((eTickets – zumindest für alle Abo-Kunden der Erfurter Verkehrsbetriebe AG. Die Neuerung, welche die EVAG einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung digitale Vernetzung bringt, gilt für alle Abo-Angebote: Schüler-Azubi-Abo, Abo Plus, Abo Solo und Abo Mobil65. Deutschlandweit ist die EVAG das 333. Unternehmen, das dieses (((eTicket einführt, in Thüringen das erste. Auch der Jenaer Nahverkehr, ebenfalls Mitglied im Verkehrsverbund Mittelthüringen, wird das System übernehmen.
RVK und RBR weiterhin sozialzertifiziert
Nach umfangreicher Prüfung wurden die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) und die Regio-Bus-Rheinland GmbH (RBR) im Oktober 2015 erneut mit dem Sozialzertifikat der mobifair GmbH ausgezeichnet. Die Re-Zertifizierung bestätigt beiden Unternehmen vorbildliche Lohn- und Sozialstandards. Weiterhin wurde festgestellt, dass RVK und RBR die gesetzlichen Bestimmungen einhalten und die Anwendung der Arbeitsschutz- und Arbeitszeit-bestimmungen gewissenhaft und permanent kontrollieren.
WLAN verkürzt Wartezeit am ZOB in Bottrop
Der Busbahnhof in Bottrop geht online. Künftig können die Fahrgäste der Vestischen am Drehkreuz für den Busverkehr die Wartezeit verkürzen und über einen kostenlosen WLAN-Hotspot mobil, schnell und unabhängig im Netz surfen. „Gerade junge Nutzer, die oftmals aus finanziellen Gründen nur über ein geringes monatliches Datenvolumen verfügen, profitieren von den öffentlichen Angeboten“, sagte Vestische Geschäftsführer Martin Schmidt. Damit die Kunden der Vestischen die Vorteile eines kostenfreien WLAN nutzen können, stellt die Vestische die Räumlichkeiten und die Anschlüsse für den Betrieb des WLAN-Routers zur Verfügung.
Eine Milliarde Euro für den Kölner Nahverkehr
Neue Straßenbahnstrecken, zusätzliche Haltestellen und mehr Parkplätze für Pendler: Die Stadtverwaltung will in den kommenden Jahren mehr als eine Milliarde Euro investieren, um das Netz der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) auszubauen. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ wird Planungsdezernent Franz-Josef Höing in Absprache mit Vertretern des Rates der Bezirksregierung demnächst eine Liste mit 13 Bauvorhaben schicken, die in den neuen Bedarfsplan des Landes auf genommen werden sollen.
Der bestehende Plan stammt aus dem Jahr 1998. Er gilt als überholt und soll 2017 durch ein neues Papier ersetzt werden. Für die Städte ist es von höchster Bedeutung, dass ihre Vorhaben für den Bus- und Bahnverkehr in dem landesweiten Bedarfsplan berücksichtigt werden. Ansonsten gibt es keine Zuschüsse aus Düsseldorf und Berlin. Eine weitere Bedingung für Fördergelder ist das Verhältnis von Kosten und Nutzen. Das Schreiben der Stadt lässt erkennen, mit welchen Verbesserungen die KVB mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn bewegen will. Die stark überlastete Linie 1 soll für den Betrieb mit längeren Zügen ertüchtigt werden; allein das wird mindestens 250 Millionen Euro kosten.
VDV NRW: Ulrich Jaeger ist neuer Landesgruppenvorsitzender
Ulrich Jaeger ist neuer Vorsitzender der Landesgruppe NRW im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Vertreter der nordrhein-westfälischen Mitgliedsunternehmen im VDV wählten den 46-jährigen auf ihrer turnusmäßigen Sitzung einstimmig für drei Jahre zum Landesgruppenvorsitzenden. Er tritt damit die Nachfolge von Dirk Biesenbach an, der auf der gestrigen Sitzung nach knapp sechs Jahren an der Spitze der Landesgruppe aus persönlichen Gründen zurückgetreten war.
Stadtwerke Münster stellen App mit Services vor
Ob Fahrplanauskunft, freie Parkplätze, die nächsten Termine der Müllabfuhr, eine Übersicht über die aktuellen Baustellen oder die aktuellsten Münster-News: die neue münster:app der Stadtwerke vereint viele Services rund um die Stadt in einer Applikation für Android und iOS.
„Die münster:app bietet interessante Funktionen für alle, egal ob sie in Amelsbüren, Sprakel, der Innenstadt wohnen oder Pendler sind; egal ob sie hauptsächlich mit dem Bus, dem Auto oder per Leeze unterwegs sind; egal ob Stadtwerke-Kunde oder Gast in der Stadt“, so Dr. Henning Müller-Tengelmann, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke. Der Funktionsumfang der neuen App geht deutlich über die Angebote der Stadtwerke hinaus. Beispielsweise erinnert sie ihre Nutzer auf Wunsch auch daran, die Mülltonnen an die Straße zu stellen und hält die Notfallapotheken sowie viele Notfallnummer bereit. Im Baustellenportal finden die Nutzer Informationen und Dauer von großen Baumaßnahmen des Tiefbauamtes und der münsterNETZ.
Ein Kernelement der neuen App ist die Fahrplanauskunft. Die aktuelle Fahrplan-App wurde seit 2012 über 200.000 Mal heruntergeladen, nun wird sie durch die münster:app ersetzt. „Die neue App ist komfortabler zu bedienen, außerdem ist das Design komplett neu und modern gestaltet worden“, erklärt Reinhard Schulte, Leiter Nahverkehrsmanagement der Stadtwerke. Von den rund 40 Millionen Fahrgästen im Jahr haben bereits mehr als die Hälfte ein Smartphone in der Tasche. Dieser großen Gruppe bietet sich nun mit der münster:app die bequemste Möglichkeit, ihre Busverbindung herauszusuchen.
Mehr Mittel für den Nahverkehr wegen zunehmender Flüchtlingszahlen
Der Fahrgastverband Pro Bahn hat laut SZ.de angesichts der großen Zahl an Flüchtlingen von der Bundesregierung "mehrere Hundert Millionen Euro" zusätzlich für den öffentlichen Nahverkehr gefordert. „Das Angebot muss natürlich ausgebaut werden, damit es nicht zu Engpässen kommt", sagte der stellvertretende Bundessprecher Ingo Franßen der „Huffington Post". Zwar kauften die Asylsuchenden „natürlich auch Fahrscheine". Jedoch würden die Kosten im Nahverkehr zu einem großen Teil mit staatlichen Mitteln getragen.