Personal-Rochade bei Daimler Trucks & Buses

Mit Wirkung zum 1. Juli 2015 rotieren Ulrich Bastert (55), Leiter Marketing, Vertrieb und Services Mercedes-Benz Lkw, und Till Oberwörder (44), Leiter Marketing, Sales und After Sales Daimler Buses, ihre Funktionen.
„Ulrich Bastert hat die letzten acht Jahre überaus erfolgreich alle Marketing- und Vertriebsaktivitäten von Mercedes-Benz Lkw geleitet. Unter seiner Führung hat sich die Marke bestens weiterentwickelt. Besondere Anerkennung verdient seine Leistung bei der Einführung unserer neuen Lkw-Produktgeneration, mit der er Mercedes-Benz Lkw an die Spitze des Marktes gebracht hat“, sagte Stefan Buchner, Leiter Mercedes-Benz Lkw.
Nach diesen zukunftsweisenden Entscheidungen im Bereich Lkw ist nun der  Zeitpunkt für den Wechsel mit Till Oberwörder. Mit seiner langjährigen Erfahrung wird Ulrich Bastert auch in seiner neuen Funktion einen wichtigen Beitrag zum weltweiten Wachstum bei Daimler Buses leisten.

Ulrich Bastert trat 1985 in den Konzern ein und war seitdem in verschiedenen Führungspositionen im Bereich Vertrieb und Marketing Nutzfahrzeuge tätig. Er verfügt über langjährige internationale Vertriebs- und Führungserfahrung in den Bereichen Marketing, Sales und After Sales.
Mit Till Oberwörder übernimmt eine international erfahrene Führungskraft die Leitung Vertrieb und Marketing Mercedes-Benz Lkw. Er trat 1998 in den Konzern ein und kann langjährige Vertriebs- und Führungserfahrung in den Bereichen Sales, Vertriebs- und Marktsteuerung und After Sales in der Nutzfahrzeugsparte vorweisen.
„Till Oberwörder ist ein ausgewiesener Profi im Nutzfahrzeug-Vertrieb. In seinen drei Jahren bei EvoBus hat er maßgeblich zum Verkaufserfolg von Setra und Mercedes-Benz beigetragen. Er war auch entscheidend am erfolgreichen Turnaround des Geschäftsfeldes beteiligt“, so Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses.
„Zudem hat Till Oberwörder den weltweiten Vertrieb und den After Sales-Bereich von Daimler Buses zukunftsfähig aufgestellt. Seine internationale Erfahrung sowohl im Bus- als auch im Lkw-Vertrieb ist die beste Voraussetzung, um die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers fortzuführen“, ergänzte Schick.
Die Rochade erfolgt vorbehaltlich der entsprechenden Beschlüsse des EvoBus-Aufsichtsrates, die in den nächsten Tagen eingeholt werden

BVG für den Deutschen Preis für Onlinekommunikation nominiert

Mit ihrer aktuellen Kampagne #weilwirdichlieben haben es die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) auf die Shortlist zum diesjährigen Deutschen Preis für Onlinekommunikation geschafft. Zusammen mit der Agentur GUD. GRÜNER UND DEUTSCHER GmbH darf sich die BVG Hoffnung auf den Preis in der Kategorie „Online-Strategie des Jahres“ machen. Ob sich der charmant-humorvolle und für ein Nahverkehrsunternehmen ungewöhnlich kritikoffene Ansatz bei Twitter, Facebook, Instagram und Co. gegen die Onlinestrategien der vier verbliebenen Konkurrenten – darunter Daimler, Opel und Robert Bosch – durchsetzt, entscheidet sich am 10. Juni 2015. 
„Wir haben unsere Fahrgäste Anfang des Jahres mit Herz und Hashtag zum öffentlichen Dialog in den Sozialen Medien eingeladen“, sagte Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der BVG. „Die anfängliche Kritik haben wir sportlich genommen und gezeigt, dass wir es trotz des humorvollen Tonfalls ernst meinen mit unserer Liebeserklärung und dem Dialog auf Augenhöhe. Es freut uns sehr, dass nun auch Experten aus der Kommunikationsbranche diese Strategie würdigen“, so Nikutta weiter.
Weitere Informationen zur Kampagne #Weilwirdichlieben finden Sie hier.

Auftakt der VDV-Jahrestagung 2015 in Köln

Vom 18. bis 20. Mai 2015 findet die Jahrestagung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen in Köln statt. Über 900 namhafte Gäste und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und die VDV-Mitgliedsunternehmen treffen sich, um unter anderem über das Leitthema des diesjährigen Kongresses "Mobilität 4.0" zu diskutieren und sich zu aktuellen Themen der Branche auszutauschen. Der Tagungsort Köln ist dafür sehr passend gewählt: Einer der wichtigsten deutschen Verkehrsknotenpunkte mitten in Nordrhein-Westfalen und zugleich im Herzen Europas. Wo also ließe sich besser über die aktuellen und künftigen Herausforderungen künftiger Verkehrspolitik diskutieren?!
In der Eröffnungspressekonferenz wurden heute über folgende Themen informiert:

Bundesweite Vernetzung von Handytickets startet Ende 2015

Ab November diesen Jahres wird die Nahverkehrsnutzung für Kunden der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und für Fahrgäste im Rhein-Main Verkehrsverbund (RMV) noch einfacher: Sie benötigen dann nur noch eine App auf ihrem Smartphone, um sowohl Nahverkehrstickets in Köln als auch im Rhein-Main-Gebiet zu kaufen. Bei der KVB und im RMV startet damit die bundesweite Vernetzung bestehender Handyticketsysteme, genannt IPSI. Ziel dieser Initiative des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und seiner Mitglieder ist es, dass ÖPNV-Kunden in Zukunft mit der App ihres lokalen Unternehmens oder Verkehrsverbundes in ganz Deutschland Bus- und Bahntickets kaufen können. „Die Kunden bekommen damit für ihre Fahrt in eine andere Stadt oder Region direkt das passende Ticket, ohne sich mit den unterschiedlichen Tarifen vor Ort auskennen zu müssen oder sich verschiedene Apps herunterzuladen. Die Branche möchte so Zugangsbarrieren abbauen und den Kunden eine bundesweit möglichst einfache Nahverkehrsnutzung ermöglichen. Das ist für uns ein zentraler Baustein für ein modernes ÖPNV-Angebot im digitalen Zeitalter“, so Jürgen Fenske, VDV-Präsident und Vorstandsvorsitzender der KVB.

Fehlende Bundesmittel gefährden den Stadtbahn-Ausbau in Köln

Der weitere Ausbau der Kölner Stadtbahn ist angesichts der unsicheren Finanzierung durch den Bund gefährdet. Die Bundesmittel für den Aus- und Neubau des kommunalen Nahverkehrs und Straßenbaus laufen nach aktuellem Stand 2019 aus, Anschlussregelungen sind noch nicht in Sicht. Überall in Deutschland müssen deshalb bereits heute Baumaßnahmen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf Eis gelegt werden. Auch in Köln ist ein großes ÖPNV-Ausbauprojekt davon betroffen: Die Realisierung des Ausbaus auf der so genannten Ost-West-Achse der Stadtbahn ist aus heutiger Sicht offen. „Wir benötigen dringend eine Kapazitätserweiterung auf der Ost-West-Achse. Vor allem auf der Linie 1 können wir schon jetzt in der Hauptverkehrszeit kaum noch zusätzliche Fahrgäste befördern. An der Haltestelle Neumarkt fühlen sich die Kunden so, als sei täglich Kirchentag. Der Bedarf ist also völlig unstrittig, auch auf den Linien 7 und 9. Die dafür notwendigen Investitionen können die Stadt und die Kölner Verkehrs-Betriebe aber nicht alleine aufbringen, wir brauchen hier die finanzielle Unterstützung durch Bund und Land“, so Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender der KVB und VDV-Präsident.

Hintergrundinformationen zur VDV-Jahrestagung

finden Sie in der heute erschienenen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis. Die digitale Ausgabe finden Sie unter Eingabe Ihrer Abo-Daten hier. (Informationen zum Download der Digitalausgabe können Sie hier” einsehen)

Erneuter Streikaufruf der GDL

Erneut hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Lokomotivführer, Lokrangierführer und Zugbegleiter zum Arbeitskampf aufgerufen. Laut GDL habe die Bahn die Verhandlungen am Samstag kommentarlos verlassen. Nach den gescheiterten Verhandlungen am Wochenende teilte die Deutsche Bahn mit, dass sie mit der GDL nur noch in einer Schlichtung kommuniziere. Die GDL beurteilt dieses Verhalten als Beweis, dass in den Verhandlungen keinerlei Ergebnisse erzielt werden sollten und der Tarifabschluss bis zum Inkrafttreten des Tarifeinheitsgesetzes verschleppt werden solle.
Nähere Informationen werden auf einer Pressekonferenz heute Nachmittag in Berlin bekannt gegeben.

Mai-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis ist erschienen

Für die Bewältigung der Fahrgastnachfrage und die künftige Sicherstellung eines leistungsfähigen ÖPNV sind neben der Infrastruktur insbesondere die Fahrzeuge und deren hohe Verfügbarkeit von entscheidender Bedeutung. Das Leitthema der aktuellen Ausgabe der Nahverkehrs-praxis „Fuhrpark – Ersatz und Neuinvestitionen“ gibt einen Einblick in Probleme und aktuelle Projekte, die zur Lösung der Probleme beitragen können. In der Mai-Ausgabe versorgen wir sie außerdem mit Hintergrundinformationen zur VDV-Tagung und präsentieren Ihnen Teil eins unserer großen Interviewreihe mit Ulrich Sieg, ÖPNV-Berater und Vorstand der Hamburger Hochbahn a.D., der die Performance der Schienenfahrzeug-Industrie kritisch beleuchtet.
Hier finden Sie alle Themen der Mai-Ausgabe im Überblick.

Auf der Heidebahn rollen die Bagger an

Reisende auf der Heidebahn dürfen sich freuen: auf dem rd. 26 km langen Abschnitt zwischen Soltau und Walsrode beginnen die Arbeiten zum Streckenausbau auf 120 km/h. Bislang können die Züge dort nicht schneller als 80 km/h fahren. Gleichzeitig werden auch die Bahnhöfe Soltau, Bad Fallingbostel und Dorfmark barrierefrei ausgebaut bzw. grundlegend modernisiert, in Walsrode wird ein neuer Außenbahnsteig mit barrierefreiem Zugang errichtet. Fast 70 Millionen Euro werden dafür in den sog. Mittelabschnitt der Heidebahn investiert. Der entsprechende Finanzierungs- und Realisierungsvertrag ist jetzt vom Land Niedersachsen, von der DB AG und der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) unterzeichnet worden, teilten die LNVG und die DB AG am Freitag in einer gemeinsamen Presseinformation mit. Die Bauarbeiten sollen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2016 abgeschlossen sein.
Insgesamt 15 Bahnhöfe der Heidebahn präsentieren sich dann grundlegend modernisiert und in einem barrierefreien Ausbauzustand. Dazu zählen auch die Stationen Wintermoor, Büsenbachtal und Suerhop im Nordabschnitt zwischen Soltau und Buchholz i.d.Nordheide, die ebenfalls bis Ende 2016 modernisiert werden sollen.

EVAG bietet befristeten Arbeitnehmern die Weiterbeschäftigung an

Im Vorfeld einer nächste Woche geplanten Sitzung der EVAG-Verhandlungskommission zu den notwendigen Einsparungsmaßnahmen haben Vorstand und Betriebsrat des Essener Unternehmens bereits heute eine Einigung bezüglich der befristet Beschäftigten im Fahrbetrieb und in den Werkstätten erzielen können. Grundsätzlich unterbreitet die EVAG all jenen befristeten Beschäftigten ein Angebot zur Weiterbeschäftigung, die durch Engagement und Motivation aufgefallen sind und wo die betriebliche Notwendigkeit zur Aufrechterhaltung des Nahverkehrs besteht. Dies gilt ebenfalls für Leistungsträger unter den Auszubildenden. Die Weiterbeschäftigung in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis erfolgt dann bei der Via Verkehrsgesellschaft mbH am Standort Essen. In der kommenden Woche soll diese Vereinbarung konkretisiert werden.
Hintergrund ist die Ankündigung des EVAG-Vorstandes in einer außerordentlichen Betriebsversammlung Ende April Einsparungen vornehmen zu müssen, um eine nachhaltige Reduzierung der erforderlichen Co-Finanzierung der Stadt Essen zu gewährleisten. Zu den Sofortmaßnahmen gehörte die Überprüfung aller befristeten Arbeitsverträge auf die betriebliche Notwendigkeit der Weiterführung.

Neue Kunden für Setra TopClass 500

Brunner Ferienreisen setzt auf ihren Fernfahrten ab sofort ausschließlich Omnibusse der Setra TopClass 500 ein. Das Unternehmen übernahm an seinem Firmensitz in Sargans im schweizerischen Kanton St. Gallen zwei S 515 HDH. Die Dreiachser stocken den Fuhrpark nun auf insgesamt drei Fahrzeuge der aktuellen Setra Reisebusgeneration auf. Bereits im vergangenen Jahr kaufte der Betrieb mit einem S 516 HDH sein erstes Fahrzeug der Setra TopClass 500.
 König`s Reisen aus Wirges übernahm in Neu-Ulm den weltweit ersten Reisebus der Setra TopClass 500 mit exklusiver 2+1-Bestuhlung. Der S 516 HDH bietet den Fahrgästen mit 29 Reisesitzen viel Freiraum sowie durch ein Glasdach eine optimale Sicht auf die vorbeiziehende Landschaft.

Hessen fördert neue Wege im Nahverkehr

Mit rund 1,1 Mio. Euro unterstützt Hessen zwei richtungsweisende Modellprojekte zur Zukunft des Öffentlichen Nahverkehrs in ländlichen Gebieten. Rund 600 000 Euro gehen an „Mobilfalt“ in Nordhessen; 500 000 Euro dienen als Starthilfe für das Schwesterprojekt „Garantiert Mobil!“ im Odenwaldkreis, wie Verkehrsstaatssekretär Mathias Samson am Mittwoch bei der Übergabe der Finanzierungsvereinbarung an den Geschäftsführer des Nordhessischen Verkehrsverbunds (NVV), Wolfgang Rausch, mitteilte. „Wir müssen neue Wege gehen, um auch in Gebieten mit sinkenden Einwohnerzahlen künftig die notwendige Mobilität zu gewährleisten“, sagte Samson. „Aus beiden Modellprojekten erwarten wir wichtige Erkenntnisse zur Nutzung und Akzeptanz dieser innovativen Angebote. Diese Erkenntnisse können auch anderen Regionen nutzen.“

Erster Bimodal-FLIRT von Stadler

Stadler hat seinen ersten Bimodal-FLIRT verkauft. Gestern erhielt Stadler Rail von der Region Aostatal im Nordwesten Italiens einen Auftrag über rund EUR 43 Mio. für fünf bimodale Züge (BMU). Diese können im Dieselbetrieb oder im elektrischen Betrieb unter einer 3-kV-DC-Oberleitung fahren. Sie werden im interregionalen Personenverkehr zwischen Aosta und Turin zum Einsatz kommen. Die bimodalen Züge gehören zur neuesten Generation des FLIRT3 und werden 2018 ausgeliefert.