Liebherr-Transportation Systems liefert Batterie-Kühlsysteme für Straßenbahn in Nanjing

Bombardier Transportation GmbH, Mannheim (Deutschland), wird die neuen Stadtbahnfahrzeuge in Nanjing (China) mit den Batteriesystemen ausrüsten. Die Kühlsysteme von Liebherr sollen sicherstellen, dass die hochwertigen Li-Ionen-Batterien unter optimalen thermischen Bedingungen betrieben werden. Damit tragen sie maßgeblich zur Erhöhung der Effizienz sowie der Langlebigkeit der elektrischen Hochleistungsbatterien bei, die es ermöglichen, die Straßenbahnen weitgehend oberleitungsfrei zu betreiben. Liebherr wird die Ausrüstungen in seinem Werk in Korneuburg (Österreich) fertigen und bis Ende dieses Jahres an den Kunden ausliefern. Nach Komplettierung der Antriebseinheiten in der Mannheimer Fertigungsstätte von Bombardier werden diese zusammen mit den Kühlsystemen ins chinesische Puzhen gebracht. Dort wird unter der Federführung des chinesischen Fahrzeugherstellers China South Locomotive and Rolling Stock Industry (Group) Corporation (CSR) die Endmontage der Straßenbahnen stattfinden.

Halbherzige Lösung für den Nahverkehr auf der Schiene

Der Nahverkehr auf der Schiene ist laut Verkehrsclub Deutschland (VCD) die Erfolgsgeschichte der Bahnreform. Doch diese sei jetzt in Gefahr. Schon mit dem Haushaltsbeschluss vom 28. November 2014 habe der Bundestag den Fehler begangen, die Höhe der Regionalisierungsmittel für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf das Niveau von 2014 in Höhe von 7,29 Milliarden Euro einzufrieren. In der Folge wäre für 2015 eine Lücke von 109 Millionen Euro für die Aufrechterhaltung des bestehenden SPNV-Angebotes entstanden. Die Bundesregierung versuche jetzt mit einem Gesetzesentwurf nachzubessern. Damit werde jedoch auch nur  der heutige Status Quo für ein Jahr festgeschrieben, und die Entscheidung, wie der SPNV in Zukunft abgesichert werden soll, weiter verschoben.

Kostensparende, tragbare Analysatoren für Schienenanwendungen

SKF hat ein neues Analysator-Set auf den Markt gebracht, um einen speziellen Bedarf der Eisenbahnindustrie zu decken: Durch seine kompakte, tragbare Bauweise verbessert der SKF Microlog Datensammler- und analysator
CMXA75 die Effizienz der Datensammlung in Werkstätten und Zustandsüberwachungsprogrammen erheblich. Das tragbare Gerät kann für anspruchsvolle Analysen von Lagern und anderen rotierenden Teilen in Fahrmotoren, Getrieben und weiteren rotierenden Schienenanwendungs- Ausrüstungen verwendet werden.
Der SKF Microlog CMXA75 sammelt Daten von Beschleunigungsmessern, die auf dem zu prüfenden Subsystem platziert wurden. Die entsprechenden Signale werden vom Taschenanalysator verarbeitet. Alarmparameter, die in der SKF @ptitude Observer Software eingestellt sind, ermöglichen eine schnelle und präzise Zustandsüberwachung von Schlüsselsystemen. Das Set kann als Fehleranalysewerkzeug und für die routinemäßige operative Zustandsüberwachung verwendet werden. In Verbindung mit der SKF @ptitude Observer Software stellt der SKF Microlog ein vollständiges Einsteiger-Zustandsüberwachungssystem für große und kleine Zugbetriebe dar.

Neues Reifenrunderneuerungswerk der Reiff-Gruppe

Seit mehr als 40 Jahren betreibt die Reiff-Gruppe bereits eine eigene Reifen-Runderneuerung am Firmenstammsitz in Reutlingen. Während dort früher Pkw-Reifen der Marke Condor die Kapazitäten auslasteten, liegt der Schwerpunkt seit einigen Jahren klar auf Nutzfahrzeugreifen.
Nach einem halben Jahr Bauzeit eröffnete die Reiff-Gruppe Ende 2014 das neue Bandag-Runderneuerungswerk. Mit 20 Mitarbeitern werden hier Nutzfahrzeugreifen für Lkw und Busse im Bandag-Verfahren erneuert. In Hochzeiten verlassen bis zu 200 Reifen das Werk – am Tag. Insgesamt werden 45 unterschiedliche Profile und Produkte produziert, die alle den hohen Qualitätsstandards der Bridgestone entsprechen.

SCI Global Rail Index 4/2014

Die Stimmung führender Unternehmen der weltweiten Bahnbranche, welche durch den SCI Global Rail Index erfasst wird, ist im vierten Quartal des Jahres 2014 erneut gesunken. Die Aussicht auf das nächste halbe Jahr wird zwar überwiegend positiv beurteilt, jedoch ist die Anzahl der pessimistischen Zukunftserwartungen seit dem letzten Quartal erheblich angestiegen. Ein Großteil der befragten Manager erwartet in den nächsten sechs Monaten zudem eine Stagnation bei den Beschäftigtenzahlen. Die Auswirkungen der Konflikte im Nahen Osten sowie die Sanktionen gegen Russland angesichts der Ukraine-Krise tragen neben der schwächelnden Konjunktur in Europa zu einer Verunsicherung in der Bahnindustrie bei.

Schienennetz-Inspektion aus der Luft

Der größte Eisenbahnbetreiber Australiens Aurizon setzt bei der Überwachung seiner Verkehrsinfrastruktur auf zwei Drohnen der microdrones GmbH. Ausschlaggebend hierfür waren einzigartige, kundenspezifische Produktdetails, wie das twin camera mount system, das nur microdrones bietet.
Das twin camera mount system wurde exklusiv für Aurizon entwickelt. Das System arbeitet mit einem 24-Megapixel Sony A6000 Aufnahmegerät und einer FLIR 320 Infrarotkamera. Dabei kann im Flug zwischen hochauflösendem Fotografie- und Thermografiemodus gewechselt werden. Das soll den Inspektionsprozess enorm beschleunigen. Gleichzeitig liefern die Quadrokopter vom Typ md4-1000 schon während des Kontrollfluges wichtige Daten, aufgrund derer Aurizon vorrangige Instandhaltungsarbeiten in Angriff nehmen kann.

easy.GO App jetzt auch in der BlackBerry App World und im Amazon App-Store

Die Service- und Ticket-App easy.GO gibt es jetzt auch für Blackberry. Die App für den öffentlichen Nahverkehr mit Verbindungsauskunft, Haltestellenfinder, Netzplänen und Ticketkauf steht ab sofort auch in der BlackBerry App World und im Amazon App Store zum kostenfreien Download zur Verfügung. Wer sich die App aufs Smartphone lädt, profitiert von den easy.GO-Vorteilen im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (Raum Leipzig/ Halle) und im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (Raum Köln/ Bonn). easy.GO erspart jedem privat und geschäftlich Reisenden die lästige Suche nach der passenden Verbindung mit Bus oder Bahn, dem richtigen Ticket und vor allem dem passenden Kleingeld. Das Ticket ist auf dem Weg zur Arbeit, in die Schule oder spontan in der Freizeit schnell, einfach und ohne Registrierung am Handy gelöst. Die Bezahlung der Tickets erfolgt über die Handyrechnung bzw. das entsprechende Prepaid-Konto.

Zwei Frauen lenken zukünftig mit Wolfgang Arnold die Geschicke der SSB

Der Aufsichtsrat der SSB entschied unter seinem Vorsitzenden Oberbürgermeister Fritz Kuhn heute über die Nachfolge der beiden SSB-Vorstände Jörn Meier-Berberich und Reinhold Bauer. Zwei Frauen werden zukünftig gemeinsam mit dem Technischen Vorstand Wolfgang Arnold die Geschicke der SSB lenken. Der Aufsichtsrat wählte Stefanie Haaks als kaufmännisches Vorstandsmitglied und Dr. Sabine Groner-Weber als Arbeitsdirektorin für das rund 3000 Beschäftigte zählende größte kommunale Nahverkehrsunternehmen in Baden-Württemberg. Diese Konstellation ist bei einem dreiköpfigen Vorstand bundesweit einmalig in der Nahverkehrsbranche.
Die Nachfolge des zum 31. Dezember 2014 ausscheidenden Kaufmännischen Vorstands der Stuttgarter Straßenbahnen AG, Dipl.-Betriebswirt Jörn Meier-Berberich, tritt Stefanie Haaks an, die im zweiten Wahlgang zum Kaufmännischen Vorstand gewählt wurde. Die Bestellung wird nach der Vereinbarung des Anstellungsvertrags und dessen Genehmigung durch den Aufsichtsrat wirksam.

Stefanie Haaks

, 48, ist Steuerberaterin und seit einigen Jahren Kaufmännische Prokuristin der Verkehrsbetriebe Karlsruhe, des Karlsruher Verkehrsverbundes sowie weiterer Verkehrs- und Infrastrukturgesellschaften im Raum Karlsruhe.
Aufsichtsratsvorsitzender Oberbürgermeister Fritz Kuhn: „Frau Haaks verfügt über eine umfassende betriebswirtschaftliche Qualifikation, kennt sich im ÖPNV glänzend aus und kann mit ihrer integrativen Persönlichkeit Menschen und Organisationen bewegen. Damit ist sie auf die bei der SSB anstehenden Aufgaben gut vorbereitet. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“ Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Die Nachfolge des zum 1. Oktober 2015 in Ruhestand tretenden Arbeitsdirektors Dipl.-Volkswirt Reinhold Bauer wird

Dr. Sabine Groner-Weber

antreten. Die Bestellung wird nach der Vereinbarung des Anstellungsvertrags und dessen Genehmigung durch den Aufsichtsrat wirksam. Dr. Sabine Groner-Weber, 56, ist gegenwärtig Arbeitsdirektorin und Mitglied der Geschäftsführung der Leipziger Verkehrs­betriebe. Zuvor hatte sie Führungspositionen im Bundesver­kehrsministerium und innerhalb der Gewerkschaft verdi bzw. ihrer Vorgängerorganisation ÖTV inne.
SSB-Betriebsratsvorsitzender Klaus Felsmann gratulierte seiner Mitbewerberin Dr. Groner-Weber. „Ich werde mich in meiner Verantwortung als Betriebsratsvorsitzender weiterhin mit vollem Engagement für die Kolleginnen und Kollegen der SSB einsetzen. Ich freue mich auf eine kooperative und konstruktive Zusammenarbeit.“