Neues beim Niedersachsen-Ticket

Ab dem 1. Januar 2015 ist das Niedersachsen-Ticket noch vielseitiger nutzbar. Gleichzeitig müssen alle zahlenden Fahrgäste ab diesem Stichtag darauf achten, dass sie vor Fahrtantritt namentlich auf dem Ticket eingetragen sind. Das teilte die Niedersachsentarif GmbH am Montag in Hannover mit.
Ab dem 1. Januar 2015 wird das Niedersachsen-Ticket in den Bussen der Verkehrsgemeinschaft Osnabrück (VOS) in der Tarifzone 100 Osnabrück/Belm anerkannt. Somit bietet das Niedersachsen-Ticket zusätzliche Möglichkeiten, damit Fahrgäste unkompliziert und preiswert unterwegs sind – von Haustür zu Haustür.
Ticket-Verkauf in den Bussen und bei den Stadtwerken Osnabrück Das Niedersachsen-Ticket ist an den bekannten Vorverkaufsstellen und zusätzlich ab 1. Januar 2015 in den Bussen in Osnabrück sowie im Kundenzentrum der Stadtwerke Osnabrück erhältlich. Beim personenbedienten Verkauf durch den Busfahrer oder im Kundenzentrum fällt ein Aufschlag von 2 Euro pro Ticket an.
Für die Gültigkeit des Niedersachsen-Tickets sind ab 1. Januar 2015 vor Fahrtantritt die Namen aller zahlenden Fahrgäste einzutragen. Diese Eintragung nehmen die Fahrgäste selbst vor. Das Niedersachsen-Ticket wird erst mit dieser Auflistung der Namen in den dafür vorgesehenen Feldern gültig. Kostenfrei mitfahrende Familienkinder sind nicht aufzunehmen. Reisen weniger als fünf Personen mit einem Ticket, werden die nicht benötigten Linien durchgestrichen.

KVB verbietet die Mitnahme von E-Scootern in Bussen und Stadtbahnen

Auch die KVB reagierte auf das Gutachten des VDV (Nahverkehrs-praxis berichtete) und weist darauf hin, dass ab Montag, 15. Dezember, keine E-Scooter mehr im Linienverkehr des Unternehmens mitgenommen werden. Mittlerweile befinden sich verschiedene Modelle der E-Scooter, die insbesondere von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen genutzt werden, im Einsatz. Diese Gefährte können aber aufgrund ihrer Größe, ihrer Standfestigkeit und ihres Gewichtes bei Gefahrbremsungen zur Gefahr für Fahrgäste werden. Zudem entstehen – neben der Schleuderwirkung im abrupten Bremsvorgang – weitere Gefahren, wenn nicht optimal abgestellte E-Scooter ein Hindernis im Durchgang des Fahrzeuges bilden, zum Beispiel wenn ein Fahrzeug entfluchtet werden muss. Nach den Betriebsordnungen BO Kraft und BO Strab hat die KVB die Verantwortung für den sicheren Fahrgasttransport.
Um dem Mobilitätsbedürfnis der Nutzer von E-Scootern zu entsprechen, hat die KVB zunächst die Mitnahme von E-Scootern erlaubt. Parallel hat der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) die Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen (STUVA) beauftragt, die Risiken der Mitnahme von E-Scootern zu begutachten.

Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass ein erhebliches Gefährdungspotenzial von E-Scootern in ÖPNV-Fahrzeugen ausgeht. Deshalb sieht die KVB keine andere Hand-lungsalternative als die bisherige Erlaubnis zurückzunehmen und alle E-Scooter von der Beförderung im Liniendienst des Unternehmens auszuschließen. Das Gutachten der STUVA bezieht sich zwar nur auf den Bus, ebenso wie andere Unternehmen in NRW wird die KVB aber auch in der Stadtbahn die Beförderung von E-Scootern wegen des Gefährdungs-potenzials untersagen.
hat sich diese Entscheidung nicht leichtgemacht und ist sich bewusst, dass damit die Mobilität für Menschen mit Handicap eingeschränkt wird. Am Ende aber ist die KVB aufgrund der gesetzlichen Beförderungsbestimmungen, der Beförderungsrisiken, des STUVA-Gutachtens und des Haftungsrechtes gehalten, künftig die Mitnahme von E-Scootern zu untersagen. Die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik wurde von der KVB entsprechend” informiert.

200 neue Bus- und Zugfahrer für die Hamburger Hochbahn

Seit Jahren steigende Fahrgastzahlen erfordern eine Leistungsausweitung im U-Bahn- und Busbereich. Hinzu kommen qualitative Verbesserungen, die den steigenden Ansprüchen der Kunden Rechnung tragen sollen. Dafür investiert die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) 2015 rund 220 Millionen Euro, wovon 57 Millionen auf den U-Bahn-Neubau, 66 Millionen auf die Beschaffung neuer U-Bahn-Fahrzeuge und 21 Millionen auf neue Busse entfallen. Außerdem gibt es ab dem Fahrplanwechsel zum 14. Dezember unter anderem dichtere Takte und zusätzliche Nachtverkehre im Bereich der HOCHBAHN. Wesentliche Veränderungen im neuen Fahrplan sind beispielsweise mehr Verbindungen für Nachtschwärmer der U1 und der U2, eine höhere Taktung der MetroBuslinien 13 und 22 (M13, M22) für Samstagseinkäufe und eine Taktverdichtung der StadtBus-Linie 292 von montags bis freitags.

Ulrike Riedel, Vorstand Betrieb und Personal: „Auch wenn die Steigungsrate bei den Fahrgastzahlen aktuell etwas schwächer ausfällt, wachsen wir weiter und bauen unsere Leistungen entsprechend aus. Im kommenden Jahr suchen wir rund 200 neue Bus- und Zugfahrer als Unterstützung.“
Neben den neuen Bus- und Zugfahrern werden auch Ingenieure, Handwerker und voraussichtlich 43 neue Auszubildende im technisch-gewerblichen und kaufmännischen Bereich sowie Duale Studenten eingestellt. Ingesamt arbeiten bei der HOCHBAHN rund 4 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Nürnberg:Wechsel auf den Jahresfahrplan 2015

Ab dem 14. Dezember 2014 gilt auch bei der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft ein neuer Jahresfahrplan, der einige Neuerungen für den öffentlichen Personennahverkehr in Nürnberg mit sich bringt. Mit der Verlängerung der Buslinie 33 (bisher Flughafen – Buch) schaffen VAG und infra fürth verkehr gmbh erstmals eine direkte Verbindung zwischen Fürth und dem Flughafen.
Die Streckenführung der Linie 66 (Röthenbach – Pillenreuth) ändert sich im Hafenbereich. Grund dafür: Eine direkte Linienführung über die Hamburger Straße verkürzt die Fahrzeit. Die Linie 66 bedient künftig die neuen Haltestellen Duisburger Straße und Zollamt Hafen, die Haltestellen Duisburger Straße Nord, Duisburger Straße Mitte und Hafenbahnhof werden nicht mehr angefahren. Der Halt Mühlheimer Straße wird an die Einmündung Hamburger Straße verlegt.
Eine kleine Routenänderung für die morgendlichen Verstärkerfahrten der Buslinie 82 (Koppenhof – Reichelsdorf Bahnhof) entschärft die staubedingten Verzögerungen rund um den Eichstätter Platz. Der NightLiner N7 (bisher Hauptbahnhof – Deutenbach) wird verlängert und bringt Nachtschwärmer künftig sogar bis Roßtal.
Der NightLiner N15 (Hauptbahnhof – Ezelsdorf) bedient von nun an zusätzlich den Halt Feucht Bahnhof P+R-Platz der Linie 50 und für den NightLiner N1 (Hauptbahnhof – Buchenbühl) entfallen Sonntagfrüh die Verstärkerfahrten. Grund dafür: Nach der Schließung einiger Diskotheken im Klingenhofareal besteht kein Bedarf mehr.
Die VAG übernimmt vom OVF die Konzession für die Linie 51 (Frankenstraße – Kornburg); das Bedienungsverbot zwischen Frankenstraße und Saarbrückener Straße am Wochenende wurde aufgehoben. Für einzelne, stark nachgefragte Fahrten werden künftig Gelenkbusse eingesetzt. Die Linienkonzessionen für den 63er (Röthenbach – Deutenbach) und den 64er (Röthenbach – Unterweihersbuch) übernimmt mit dem Fahrplanwechsel das private Busunternehmen Reck. Am Verkehrsangebot beider Linien ändert sich nichts, die Anschlüsse zu anderen Buslinien und zur U-Bahn-Linie U2 bleiben bestehen.
Bei den Straßenbahnen bleibt das Fahrtenangebot unverändert bestehen. Die Fahrzeiten der Linie 5 (Worzeldorfer Straße – Tiergarten) werden aber angepasst, um an der Haltestelle Frankenstraße die Anschlüsse zwischen der Straßenbahn und den Zügen der U-Bahn-Linie U1 an Sonn- und Feiertagen noch besser aufeinander abzustimmen.

BVG-Angebotsverbesserungen zum Fahrplanwechsel

Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember verbessert und erweitern die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ihr Angebot. Die Angebotsverbesserung beinhaltet verlängerte Betriebszeiten, eine höhere Taktfolge und vereinzelt auch neue Linienführungen. Ein besonderes Geschenk macht die BVG ihren Kunden mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie M5 zum Hauptbahnhof.
 Mit dem „Buskonzept Spreeraum“ kommt die BVG den Bedürfnissen ihrer Fahrgäste entlang der Spree zwischen Mitte und Treptow entgegen. Zwischen Puschkinallee und U Märkisches Museum fährt ab sofort die neue Linie 165 gebündelt mit der Linie 265 im 10-Minuten-Takt. Das Teilstück zwischen S Treptower Park und U Boddinstraße wird durch die verlängerte Linie 166 bedient. Hier wird die Linie 104 außerdem so verstärkt, dass der dichte Takt von fünf bis zehn Minuten bestehen bleibt. Die Linie 167 entfällt. Die Aufgaben der Linie 167 werden in Zukunft vollständig von den Linien 165 und 166 übernommen. Fahrgäste, die zur East Side Gallery oder zu Veranstaltungen in der O2 World wollen, können sich über die Verlängerung der Buslinie 248 vom Ostbahnhof bis zum S+U-Bahnhof Warschauer Straße freuen. Sonderflyer zur neuen Linienführung sowie zu Attraktionen entlang der Strecke sind ab dem 10. Dezember 2014 in den BVG-Verkaufsstellen erhältlich.
 Außerdem erhalten viele Haltestellen zur besseren Orientierung einen neuen Namen. Die Ausweitung der Fahrzeiten und Taktfolgen sind Teil des mit dem Senat verabredeten Mehrleistungspakets 2014. Seit April wurden Verbesserungen auf insgesamt 39 Bus-, Straßenbahn-, und U-Bahnlinien umgesetzt.

Vertrag über das AVV-Semester-Ticket bis März 2018 unterzeichnet

Am 11. Dezember 2014 wurde der Vertrag über das AVV-Semester-Ticket von Vertretern des AStA der RWTH, des AStA der FH, des AStA der Hochschule für Musik und Tanz Köln und der Katholischen Hochschule NRW sowie der Aachener Verkehrsverbund GmbH (AVV), der Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG (ASEAG) und der DB Regio AG unterzeichnet. Er tritt ab dem Sommersemester 2015 in Kraft und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Der Preis für das AVV-Semester-Ticket je Studierendem steigt in den kommenden drei Jahren von aktuell 102,42 € je Semester gestaffelt zunächst auf 107,70 € (Sommersemester 2015 und Wintersemester 2015/16), dann auf 113,25 € (Sommersemester 2016 und Wintersemester 2016/17) und schließlich auf 119,07 € (Sommersemester 2017 und Wintersemester 2017/18), was im Mittel einem Wert von 113,34 € entspricht. Die damit verbundene Preissteigerung liegt bei ca. 3,5 Prozent pro Jahr und bewegt sich somit im Rahmen der allgemeinen Preisentwicklung im öffentlichen Nahverkehr. Im Gegensatz zu den vorherigen Verträgen haben sich die Parteien in dem neuen Vertrag auf eine gestaffelte Preissteigerung geeinigt, da dies der tatsächlichen Kostenentwicklung entspricht. Während der Basisvertrag des Semestertickets im Studierendenparlament der RWTH mit großer Mehrheit beschlossen wurde, fand eine Wiedereinführung der Personenmitnahme aufgrund einer zu hohen Preissteigerung nicht die benötigte Mehrheit.

Erster Spatentich für Erweiterung des VBK-Betriebshofes

Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) haben heute den ersten Spatenstich gesetzt für die Erweiterung des Betriebshofs in der Gerwigstraße um ein drittes Hallenschiff und den Umbau der Haltestelle Tullastraße mit neuem Anschluss an das Betriebshofsgelände. In das Großprojekt investieren die VBK insgesamt über 20 Millionen Euro. Finanziell werden sie dabei seitens des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur mit über zwölf Millionen Euro unterstützt. Untergliedert ist die Maßnahme in drei Teilprojekte.

Bahnlinien im Norden werden nummeriert

Zum Fahrplanwechsel am Sonntag werden in ganz Norddeutschland einheitliche Linienbezeichnungen und -nummern für die Züge des Nahverkehrs eingeführt. Bahnreisende werden anhand der neuen Bezeichnungen auf dem Front- und Seitendisplay der Wagen schneller erkennen können, welches „ihr Zug“ ist. Auch Fahrpläne, Aushänge und digitale Anzeigen ändern sich entsprechend. Die unternehmensunabhängigen Bezeichnungen sollen dem Fahrgast helfen, sich in einem durch Wettbewerb geprägten Nahverkehrsangebot mit zahlreichen neuen Eisenbahnunternehmen besser zurecht zu finden. Wechselnde Linienbezeichnungen zwischen Bundesländern oder Aufgabenträgern gehören damit der Vergangenheit an. Die Linienbezeichnung setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: Der erste Teil kennzeichnet die Produktgattung, mit der die Reisenden unterwegs sind, wie zum Beispiel Regionalexpress (RE), Regionalbahn (RB) oder S-Bahn (S). Darauf folgt die ein- bis zweistellige Liniennummer. Die neue Systematik gilt in sämtlichen Verkehrsverbünden wie auch in den angrenzenden Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen. Die neue Systematik ist für Reisende auch dann nützlich, wenn sie in den Bahnhöfen die Wahl haben zwischen mehreren Zügen mit gleichem Ziel aber unterschiedlicher Geschwindigkeit und Haltefrequenz. Mit den seit 20 Jahren bekannten Bezeichnungen „RE“, „RB“ und „S“ können Fahrgäste die Schnelligkeit und Haltefrequenz einer Linie künftig besser einschätzen, sind sich die Verkehrsexperten der LNVG sicher.

SSB: 2014 und die Folgejahre

Eine gute Bilanz des SSB-Nahverkehrs 2014 zog Wolfgang Arnold, Vorstandssprecher und Technischer Vorstand der Stuttgarter StraßenbahnenAG (SSB). Das beträfe, so Arnold, die Nachfrage nach den SSB-Leistungen ebenso wie der Fortschritt bei den zahlreichen Projekten zur weiteren Verbesserung des Angebots. Sämtliche Projekte seien 2014 planmäßig weitergediehen, wichtige Teilziele erreicht worden.
Für das Jahr 2014 erwartet der scheidende kaufmännische Vorstand Jörn Meier-Berberich im Verbundgebiet einen Zuwachs bei den Fahrgästen von etwa 2,5 Prozent und eine Einnahmensteigerung von deutlich über 5 Prozent (beide Zahlen jeweils ohne Verbunderweiterung nach Göppingen). In allen Segmenten (Senioren-, Ausbildung-, Berufs- und Gelegenheitsverkehr) sind Zuwächse bei Fahrten und Einnahmen zu verzeichnen, wobei das Segment Senioren bei den Fahrten die deutlichsten Zuwächse zeigt.
Die Sicherung der Finanzierung und Liquidität bezeichnete Meier-Berberich als eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft. Auch ist weiterhin die Vorgabe der Stadt gültig, für die Folgejahre den Ausgleichsbedarf von 25 Millionen Euro nicht zu überschreiten. Für die SSB bedeutet dies, notfalls Abstriche bei Standards zu machen bzw. weitere Kostensenkungsprogramme aufzulegen.