Wie Bombardier heute bekannt gab, wurde das Unternehmen von Transport for London (TfL) und dem britischen Verkehrsministerium über die Vergabe eines Auftrags zur Lieferung von Fahrzeugen sowie zur Errichtung eines neuen Depots für Crossrail informiert. Der zwischen TfL und Bombardier beabsichtigte Vertrag umfasst die Bereitstellung, Lieferung und Instandhaltung von 65 neuen Zügen sowie einem Depot in Old Oak Common. Die Vertragsvergabe ist an eine Stillhaltefrist von 10 Tagen gebunden.
ÖPNV 2013: mehr Fahrgäste, steigende Einnahmen, höhere Kosten
Durchwachsene Bilanz für die deutschen Bus- und Bahnunternehmen laut VDV: Im vergangenen Jahr stiegen zwar die Fahrgastzahlen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erneut, diesmal um 0,8 % auf über 9,8 Milliarden. Und auch die Einnahmen aus dem Ticketverkauf legten um 3,3 % auf insgesamt über elf Milliarden Euro zu. Dennoch ist die wirtschaftliche Lage der ÖPNV-Unternehmen schwieriger geworden. Deutlich höhere Kosten, unter anderem bei Busanmietungen (+ 4,5 %) und Personal (+ 1, 1 %), belasten das Gesamtergebnis und führen dazu, dass der Kostendeckungsgrad sinkt: von durchschnittlich 77,9 % auf 77,1 %.
VDL Bus & Coach beteiligt sich an ZeEUS
Am 23. Januar 2014 hat die UITP das Projekt ‘Zero Emission Urban Bus System (ZeEUS)’ gestartet. Es hat eine Laufzeit von 42 Monaten und soll den Einsatz von Elektrobussen in Europa fördern. Dazu sind umfangreiche Vorführungen geplant. Diese wichtige UITP-Initiative wird von der Generaldirektion Mobilität und Transport der Europäischen Kommission im Zuge des 7. Rahmenprogramms (FP7) für Forschung und technologische Entwicklung mitfinanziert. VDL Bus & Coach beteiligt sich mit dem VDL Citea Electric.
ZeEUS
Die UITP koordiniert die Aktivitäten von 40 Partnern – von ÖPNV-Unternehmen bis hin zustaatlichen Behörden, Busproduzenten, Universitäten und sogar Energiegesellschaften -, die sich mit dem Testen von Elektrofahrzeugen mit großer Beförderungskapazität unter Einsatzbedingungen befassen. Gearbeitet wird auch an der Entwicklung einer Lade-Infrastruktur für Elektrobusse. In den nächsten drei Jahren sollen in acht europäischen Städten innovative Elektrobusse mit unterschiedlichen Antriebssystemen unter Einsatzbedingungen getestet werden. Die Ergebnisse des ZeEUS-Projekts sollen beim Zustandekommen von Richtlinien, Hilfsmitteln und Konzepten zur Standardisierung helfen, die die Entscheidungsträger bei der Einführung elektrischer Bussystemeim städtischen Raum unterstützen.
Quelle: VDL
Zentrale Leitstelle steuert die Busse der Bahn in NRW
Die Busflotte der Deutschen Bahn (DB) in NRW wird seit Beginn des Jahres zentral von Münster aus gesteuert. Mit der Errichtung einer zentralen Leitstelle zur Fahrzeug- und Fahrpersonaldisposition wurden die bisher fünf Fahrleitungen im Land NRW zusammengeführt.
Der Einsatz von täglich bis zu 530 Dienstschichten mit über 5.000 Linienfahrten der DB-Busgesellschaften in NRW wird nun von der zentralen Leitstelle in Münster im 24-Stunden-Betrieb geplant, überwacht und gesteuert. Neben der Disposition von rund 420 Bussen verantwortet die Leitstelle die Personalplanung der über 800 Busfahrerinnen und Busfahrer. 365 Tage im Jahr sind die 18 Mitarbeiter der Leitstelle NRW im Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr im Einsatz, um die Fahrzeuge und das Personal der DB-Busgesellschaften für den alltäglichen Betrieb zu koordinieren und gewährleisten so einen stabilen Betrieb.
"Die gesamte Disposition auf einen Standort zu konzentrieren, ist eine echte Herausforderung. Deshalb wurden die Mitarbeiter vor der Zentralisierung in einer dreimonatigen Schulung auf die hohen Anforderungen vorbereitet und mit den komplexen Prozessen und technischen Systemen zur Disposition vertraut gemacht", erläutert Michael Runge, Leiter der zentralen Leitstelle NRW.
Siegfried Dargatz, Regionalleiter Produktion DB Regio Bus NRW, freut sich über den erfolgten Start der neuen Leitstelle NRW in Münster und sagt: "Für DB Regio Bus ist das bundesweit ein Pilotprojekt. Mit der zentralen Leitstelle möchten wir Qualitätssteigerungen im Bereich Zuverlässigkeit, Kunden-information und Sicherheit realisieren. Sowohl unsere Unternehmen als auch Besteller und Fahrgäste als unsere Kunden profitieren von der zentralen Organisation."
Darüber hinaus wird die zentrale Leitstelle NRW benachrichtigt, wenn ad-hoc ein Busnotverkehr für DB Regio NRW oder DB Fernverkehr eingerichtet werden muss. Diese Verkehre werden dann ebenfalls in Münster organisiert und koordiniert.
Bombardier erhält Auftrag zur Lieferung von 16 weiteren Fahrzeugen für RET
Der Bahntechnikanbieter Bombardier Transportation gab bekannt, dass der Verkehrsbetreiber in Rotterdam (Rotterdamse Elektrische Tram – RET) eine Option zur Lieferung von 16 weiteren Fahrzeugen des Typs FLEXITY Swift ausgeübt hat. Der Auftrag hat einen Wert von etwa 66 Millionen Euro (89 Millionen US-Dollar). Die Auslieferung der Fahrzeuge wird im Jahr 2016 erfolgen. Die Fahrzeuge werden auf der neuen Strecke ‘Hoekse Lijn" eingesetzt und sollen eine schnelle und komfortable Verbindung in und um Rotterdam ermöglichen.
Bombardier hat in dieser Region bereits einen erheblichen Beitrag zu einem attraktiven Personennahverkehr geleistet. So wurden zwischen 1998 und 2002 81 Metrozüge an RET ausgeliefert sowie 22 Fahrzeuge für die neue Randstad Rail-Strecke und – zwischen 2008 und 2012 – weitere 42 Fahrzeuge für bestehende Stadt- und Strassenbahnlinien.
"Die neue hochmoderne Hoekse Lijn-Verbindung zwischen Rotterdam und Hoek van Holland ist eine Leistung, auf die wir stolz sind", so Pedro Peters, CEO von RET. "Es versteht sich von selbst, dass auf einer so hochwertigen Strecke wie dieser auch hochwertige Fahrzeuge eingesetzt werden müssen. Unsere langfristige Geschäftsbeziehung zu Bombardier und die Lieferung zahlreicher Stadt- und Strassenbahnfahrzeuge an RET im Lauf der Jahre verlief immer zu unserer höchsten Zufriedenheit. Den neuen Auftrag über 16 weitere Fahrzeuge haben wir sehr gern vergeben."
"Dieser dritte Auftrag setzt unsere langjährige erfolgreiche Partnerschaft fort und zeigt, wie sehr RET unseren bewährten FLEXITY-Fahrzeugen vertraut", so Germar Wacker, Präsident, Light Rail Vehicles, von Bombardier Transportation. "Gemeinsam mit RET haben wir ein Strassen- und Stadtbahnkonzept entwickelt, das perfekt auf die Anforderungen der Betreiber und Fahrgäste zugeschnitten werden kann."
Die Fahrzeuge bestehen aus drei Modulen und sind 42 m lang. Sie können bis zu 270 Fahrgäste aufnehmen und umfassen 104 Sitz- und 166 Stehplätze. In Spitzenzeiten können zwei dieser Einheiten aneinander angekoppelt werden, um den Transportbedarf zu decken und Fahrgastanforderungen zu entsprechen. Jedes Fahrzeug weist zwei Mehrzweckbereiche mit viel Platz für Rollstühle und Kinderwagen auf. Auf beiden Seiten der Fahrzeuge ermöglichen jeweils sieben Doppeltüren ein bequemes Ein- und Aussteigen.
Die Fahrzeuge sind mit dem Antriebssystem Bombardier Mitrac ausgestattet und die Bombardier Flexx Urban-Drehgestelle sorgen für eine sanfte und geräuscharme Fahrt. Ein modernes Fahrgastinformationssystem versorgt die Fahrgäste mit allen aktuellen und wichtigen Reiseinformationen. Bombardier fertigt die für RET vorgesehenen Stadt- und Strassenbahnfahrzeuge vom Typ Flexity Swift in Deutschland am Standort Bautzen, die elektrischen Module in Mannheim und die Drehgestelle in Siegen.
Quelle: Bombardier Transportation
Liebherr liefert Klimasysteme für das Thameslink Schienenfahrzeug-Programm
Liebherr-Transportation Systems GmbH & Co KG, Korneuburg (Österreich), hat einen Vertrag mit Siemens und Cross London Trains (XLT) unterzeichnet, der die Lieferung von Klimasystemen für das Thamesa Schienenfahrzeug-Programm beinhaltet.
Das Programm wird vom Verkehrsministerium des Vereinigten Königreiches (UK) geleitet. Die 1 140 Fahrgastraum- und 230 Fahrerkabinen-Klimageräte, die Gegenstand des Vertrages sind, sind leicht und wartungsoptimiert, und zeichnen sich durch einen geringen Energieverbrauch aus. Als Lieferant für Klimasysteme für die Thamesa-Flotte ausgewählt worden zu sein, ist für Liebherr-Transportation Systems ein großer Erfolg und zeigt das Vertrauen des Marktes in die Produkte von Liebherr.
Quelle: Liebherr-Aerospace & Transportation SAS
Amtlich: 2013 war auch statistisch ein Erfolgsjahr für den Bus
"Jetzt ist es amtlich: 2013 war auch statistisch gesehen ein Erfolgsjahr für den Bus", sagte bdo-Präsident Wolfgang Steinbrück am Mittwoch in Berlin mit Blick auf die Jahreszahlen des Statistischen Bundesamtes. "Der Buslinienverkehr in nah und fern wächst."
Sowohl im Liniennahverkehr (plus 0,5 Prozent) als auch im Linienfernverkehr mit Omnibussen (plus 19,2 Prozent) nahm die Zahl der Fahrgäste zu. Den Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge nutzten mehr als 5,37 Milliarden Menschen im ersten Halbjahr den Liniennahverkehr mit Bussen. In die ausgewerteten Fernlinienbusse stiegen drei Millionen Menschen ein.
Steinbrück dazu: "Für mich ist die wichtigste Erkenntnis aus dem Jahr 2013, dass Reisebus, Nahverkehr und Fernlinie einen hervorragenden Ruf haben. Die Zahl der Menschen, die Busse nutzen, steigt insgesamt. Der Bus wird von den Kunden als wichtiges Verkehrsmittel verstärkt angenommen. Der Bus ist sicher und sauber, damit ist er das Verkehrsmittel von heute und morgen."
Der bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer repräsentiert die drei Säulen der Busbranche: ÖPNV, Touristik und Fernlinie. "Nur wer alle drei Säulen gemeinsam denkt, wird auch in Zukunft Erfolg haben. Wir fahren Deutschland", so bdo-Präsident Steinbrück.
Quelle: bdo Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer
VRR und LAG SELBSTHILFE NRW unterzeichnen Rahmenvereinbarung
Geesken Wörmann, Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE NRW und VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann unterzeichneten heute eine gemeinsam ausgearbeitete Rahmenvereinbarung zur Barrierefreiheit im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf dem Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR). Ausgehend von den sehr intensiven Informations- und Abstimmungsgesprächen hat der VRR als erster Aufgabenträger für den SPNV in NRW eine derartige Vereinbarung mit der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG SELBSTHILFE NRW) erarbeitet. In dieser Vereinbarung verpflichten sich beide Vertragspartner zu einer engen Kooperation und vertrauensvollen Zusammenarbeit, um den Zugang und die Nutzung des SPNV für Menschen mit Behinderung zu realisieren. Die LAG SELBSTHILFE NRW ist ein Interessenzusammenschluss von über 120 Selbsthilfeverbänden behinderter und chronisch kranker Menschen in NRW. Der VRR wird weiterhin im Rahmen seiner Möglichkeiten und gesetzlichen Aufgaben als Aufgabenträger für den SPNV und als Bewilligungsbehörde für Investitionen in die Nahverkehrsinfrastruktur auf die Herstellung der barrierefreien Zugänglichkeit des SPNV hinwirken. Als weiteres gemeinsames Ziel wurde vereinbart, dass VRR und LAG SELBSTHILFE NRW eine Bahnsteighöhe von 76 cm an allen S-Bahn-Stationen anstreben.
Internationaler Schienenausbau: Deutsche Seite ist beim Ausbau „beschämend langsam“
Anlässlich der feierlichen Inbetriebnahme der sanierten Neißebrücke zwischen dem sächsischen Görlitz und dem polnischen Zgorzelec durch die Polnischen Staatsbahnen (PKP-PLK) hat die Allianz pro Schiene darauf hingewiesen, dass die Fertigstellung internationaler Schienenstrecken auf deutscher Seite „leider allzu häufig beschämend langsam“ vorankomme. „Bei grenzüberschreitenden Verbindungen diktiert in Deutschland immer noch eine dramatische Unterfinanzierung den Fahrplan“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, in Berlin. Flege verwies auf eine aktuelle Unterrichtung durch die Bundesregierung, die „Projektfortschritte beim Ausbau der grenzüberschreitenden Schienenverkehrsachsen“ tabellarisch aufführt. „Obwohl in dieser Liste Projekte stehen, deren Bedeutung seit Jahrzehnten unstrittig ist, sieht sich der Bund nicht in der Lage, ein Datum für die Fertigstellung anzugeben“, kritisierte Flege. „Selbst wenn Deutschland bereits Verträge unterschrieben hat und damit internationale Verpflichtungen eingegangen ist, suchen wir in der Liste
Nürnberg: mobile Fahrplanauskunft in Echtzeit für Smartphone-Nutzer
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2013 bietet die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft ihren Kunden in Nürnberg einen zusätzlichen Service: Smartphone-Nutzer können über VAGstart – im Internet abrufbar über start.vag.de – oder mittels des neuen QR-Codes auf den Fahrplänen die Fahrzeiten in Echtzeit abrufen. Nach einer zweimonatigen Testphase geht die mobile Website nun offiziell in Betrieb.