RheinCargo stärkt die Lok-Flotte: Am gestrigen Vormittag hat das Transportunternehmen drei Maschinen vom Typ TRAXX F140 DE von Bombardier in Dienst genommen. Es sind die ersten selbst beschafften Lokomotiven der 2012 gegründeten RheinCargo. Zwei weitere Triebfahrzeuge folgen im Januar 2014.
„Mit diesen Lokomotiven investieren wir in unsere Qualität“, betonte Paul Schumacher, Prokurist und Bereichsleiter der RheinCargo bei der Inbetriebnahme. Er verspricht sich von der Anschaffung eine „Verbesserung unseres Netzwerkes und die noch zuverlässigere Abwicklung im Großdieselbereich“. Ihr Einsatz ist vor allem im grenzüberschreitenden Verkehr geplant.
Die RheinCargo verfügt bereits über Lokomotiven aus der TRAXX Familie, die sich in der Vergangenheit als zuverlässig bewährt haben. „Die neuen Maschinen sind eine sehr gute Ergänzung zum bestehenden Pool“, erklärt Hans-Ulrich Otto, bei RheinCargo mit verantwortlich für das Fahrzeug-Management. Mike Niebling vom Hersteller Bombardier ergänzt: „Ein besonderer Vorteil liegt im sogenannten Plattform-Konzept, das eine langjährige Ersatzteilegarantie ermöglicht.“ Die Lokomotiven sind mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS ausgestattet, umweltfreundlich und bieten für Triebfahrzeugführer einen hohen Komfort.
Die 82 Tonnen schweren TRAXX wurden aus der Großserie der Baureihe BR 185 abgeleitet. Sie sind zugelassen für den Verkehr in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Die Wartung der rund 19 Meter langen und 2.400 KW-starken Maschinen wird die Fahrzeugtechnik der HGK in Brühl übernehmen. „Das freut uns, da wir so Arbeitsplätze am Standort sichern. Vor allem aber stellen wir uns mit dieser Baureihe auf eine neue Lok-Generation ein und gewinnen wichtiges Know-how“, so Bereichsleiter Ludger Schmidt, dessen rund 65 Mitarbeiter starkes Team neben der RheinCargo für alle größeren Lok-Betreiber und Leasing-Firmen aktiv ist.
ATRON rüstet Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd aus
Die ATRON electronic GmbH hat Ende Oktober 2013 die Ausrüstung von mehr als 270 Bussen der Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd GmbH (VWS), einem Unternehmen der WernGroup, in Siegen erfolgreich abgeschlossen. Die gesamte Flotte des Verkehrsbetriebes und dessen Auftragsunternehmern ist nun mit einem innovativen ATRON-Ticketsystem ausgerüstet. Jedes Fahrzeug wurde mit einem intuitiv bedienbaren Fahrzeugrechner der AFR-Serie und einem modernen Chipkartenterminal vom Typ ACE 126 ausgestattet. Die Verarbeitung und Auswertung der anfallenden Daten übernimmt die Hintergrundsoftware ATRIES.
Mit der neuen Systemlösung von ATRON können die VWS ihrem Motto „wir verbinden unsere Region“ auch künftig jederzeit gerecht werden. Im Raum Siegen-Wittgenstein und Olpe bedient das Verkehrsunternehmen mit über 270 Fahrzeugen die 110 aktuell konzessionierten Linien. In der WernGroup sind zurzeit mehr als 300 Mitarbeiter beschäftigt. Neben City-, Lokal- und Regionallinien, werden auch Expresslinien als direkte Verbindung zwischen Städten und Gemeinden sowie Taxibus- und Nachtbuslinien betrieben.
eTicketing, Abo und SEPA-Zahlverfahren in Vorbereitung
Die Ausrüstung der Busflotte mit aktueller Hardware war nur der erste Schritt der Zusammenarbeit zwischen ATRON und den VWS. Im nächsten Abschnitt wird bis Anfang 2014 ein modernes eTicketing-System in Betrieb gehen. Ergänzend dazu wird auch ein neues Abo-Modul für Zeit-Tickets wie beispielsweise Job- oder Schüler-Tickets installiert. Als Zahlverfahren kann künftig sowohl bei Lastschriften als auch bei Provisionsabrechnungen das im Februar 2014 in Kraft tretende SEPA-Verfahren angewandt werden. „Wir sind sehr glücklich mit dem ATRON DEBAS-System eine der modernsten und flexibelsten Ticketing-Lösungen im Einsatz zu haben", so Klaus Dieter Wern, Geschäftsführer und Inhaber der VWS Siegen, nach der Systemabnahme im Oktober 2013. Senior Projektleiter Arno-Alexander Filbig von ATRON freut sich bereits auf die geplanten kommenden Projekte: „Mit der Implementierung unserer Abo-Systeme, dem Zahlungsverkehr nach dem SEPA-Standard und eTicketing Services nach VDV sind die VWS für die Zukunft bestens gerüstet."
KVB-Fahren ist praktizierter Klimaschutz
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) unterstützen die Kampagne „Köln spart CO2“ der Initiative KölnAgenda e. V. Seit dem 19. November ist ein CO2-Vergleichsrechner auf der KVB-Internetseite unter www.kvb-koeln.de/klimaschutz freigeschaltet, auf der jeder interessierte Autofahrer seinen spezifischen CO2-Ausstoß mit dem einer KVB-Nutzung vergleichen kann. Hierfür müssen lediglich der Kraftstoffverbrauch des eigenen Pkw und die durchschnittliche Länge der Fahrtstrecke eingetragen werden. Der Rechner im Hintergrund errechnet dann, wie viel Gramm Kohlendioxid (CO2) im Durchschnitt durch die Nutzung des Pkw bzw. die alternative Nutzung der Busse und Stadtbahnen der KVB ausgestoßen” werden.
Der Ausstoß von CO2 ist die Hauptursache der Erderwärmung und des Klimawandels. Ein lokaler und regionaler Lösungsansatz des Klimaschutzes ist die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Wer Busse und Bahnen nutzt, trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Auch wer nur einige seiner Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegt, leistet seinen Beitrag zur Problemlösung. Vor allem ist die Kombination der Verkehrsmittel im Umweltverbund – Bus, Bahn, Fahrrad, aber auch zu Fuß gehen und CarSharing – ein Garant dafür, dass deutlich weniger CO2 ausgestoßen wird.
Busse und Bahnen werden zwar auch durch die Energiegewinnung aus fossilen Energieträgern angetrieben. Aber bereits durch das gute Verhältnis zwischen der Anzahl der Fahrgäste und dem CO2-Ausstoß der Fahrzeuge ergibt sich ein sehr geringer CO2-Ausstoß pro Kopf. Bezogen auf die Nutzung der Busse und Stadtbahnen der KVB entsteht im Durchschnitt ein Ausstoß von 57 Gramm CO2 je Personen-Kilometer, also der Menge CO2 die freigesetzt wird, wenn ein Fahrgast einen Kilometer KVB fährt. Verglichen mit der Nutzung eines Pkw mit einem Durchschnittsverbrauch von acht Litern je 100 Kilometer, bei dem ein Personen-Kilometer durchschnittlich zu einem Ausstoß von 200 Gramm CO2 führt, ist die Klimabeeinträchtigung des ÖPNV sehr gering.
Quelle: KVB
Škoda Transportation setzt Expansion am deutschen Markt fort
Škoda Transportation hat die Tochtergesellschaft Škoda Transportation Deutschland GmbH mit Sitz in München gegründet. Das Pilsener Unternehmen zeigt damit, dass sich Škoda neben den traditionellen osteuropäischen Ländern auch in Richtung westlicher Märkte orientiert. Geführt wird die neue Gesellschaft von Zdeněk Majer, dem Škoda-Vizepräsidenten für Vertrieb. „Die Gründung einer Gesellschaft in Deutschland ist die logische Folge unserer Geschäftstätigkeit auf diesem anspruchsvollen Markt. Derzeit arbeiten wir hier an mehreren Projekten und ich bin davon überzeugt, dass wir nach dem Erfolg bei der Ausschreibung des deutschen Betreibers Deutsche Bahn Regio große Chancen haben, bald weitere tschechische Fahrzeuge in deutschsprachigen Ländern auf die Schiene zu bringen“, erklärt Tomáš Krsek, Vorstandsvorsitzender von Škoda Transportation. Ziel der deutschen Škoda-Gesellschaft ist es, sich als eine Geschäftseinheit für Vertrieb, Technik und Service zu etablieren.
Thyssen-Krupp entschädigt Deutsche Bahn
Laut "Handelsblatt" wird die Deutsche Bahn von Thyssen-Krupp Schadensersatz für Kartellabsprachen auf dem Schienenmarkt erhalten. Die beiden Unternehmen sollen Mitte November eine außergerichtliche Einigung erzielt haben. Mit 150 Millionen Euro liegt der Betrag allerddings deutlich unter der Summe von ca. 850 Millionen Euro, die die DB verlangt hatte.
Queensland Rail wählt Bombardier als bevorzugten Anbieter für neue Schienenfahrzeuge aus
Bombardier Transportation gehört einem Konsortium an, mit dem das Ministerium für Transport- und Strassenwesen der Regierung von Queensland, Australien, die Bedingungen eines Vertrags für die Lieferung von 75 neuen aus sechs Wagen bestehenden Zügen aushandeln möchte. Der Vertrag soll des Weiteren die Wartung der Fahrzeuge über einen Zeitraum von etwa 30 Jahren sowie den Bau eines eigenen Wartungszentrums umfassen. Das Konsortium besteht aus den vier Unternehmen Bombardier Transportation Australia, John Laing, ITOCHU Cooperation, und Uberior Lloyds. Das Ministerium für Transport- und Strassenwesen wird das Projekt ‘New Generation Rollingstock" zusammen mit Projects Queensland verantworten. Queensland Rail wird dabei die technische Kompetenz zur Verfügung stellen, mit der die neuen Züge in das bestehende Verkehrsnetz integriert werden sollen. Das Projekt wird von der Privatwirtschaft über öffentlich-private Partnerschaften mithilfe von Verfügbarkeitsoptionen finanziert. Dieses Finanzierungsmodell wird bereits bei Australiens Gold Coast Rapid Transit-Projekt mit Erfolg angewendet. Die Auftragserteilung wird für Dezember 2013 erwartet. Die Tests der ersten fertiggestellten Züge sollen etwa zwei Jahre nach der Auftragserteilung beginnen.
Schaeffler reduziert Zinsbelastung 2014
Die Schaeffler AG hat im Rahmen einer am 19. November 2013 durchgeführten Transaktion Zinsderivate mit einem Volumen von 3,5 Milliarden Euro vorzeitig abgelöst. Durch die vorzeitige Ablösung der Zinsderivate werden sich die Zinszahlungen im Jahr 2014 um rund 60 Millionen Euro reduzieren. Die Zinsderivate resultierten noch aus der im Jahre 2008 aufgenommenen Akquisitionsfinanzierung für den Erwerb der Anteile an der Continental AG und dienten der Absicherung von variabel verzinsten Finanzverbindlichkeiten.
8. Fachbeiratstreffen der Nahverkehrs-praxis
Am 18. November kam der Fachbeirat der Nahverkehrs-praxis zu seinem alljährlichen Treffen zusammen, dieses Mal im Mercedes-Benz Minibuswerk in Dortmund. Gastgeber war dort Till Oberwörder, Leiter Marketing, Sales & Aftersales Daimler Buses – seit Juni 2013 Mitglied im Fachbeirat. Gudrun Arnold-Schoenen, Herausgeberin und Chefredakteurin der Nahverkehrs-praxis, konnte zudem Dr. Jürgen Greschner, Vorstand Vertrieb der init AG und Geschäftsführer der INIT GmbH, als neues Beiratsmitglied vorstellen. Nach der Sitzung führte Dr. Ulrich Hesselmann, Geschäftsführer der Mercedes-Benz Minibus GmbH, durch das Werk – besonders für die nicht aus der Busbranche kommenden Beiratsmitglieder hoch interessant.
Continental läutet neue Ära seines LifeCycle-Geschäfts ein
Der Reifenhersteller und Automobilzulieferer Continental hat heute sein ContiLifeCycle-Werk in Hannover-Stöcken feierlich eröffnet. Das Werk nimmt mit seinem integrierten Ansatz aus Heiß- und Kaltrunderneuerung für Lkw- und Busreifen sowie einer eigens entwickelten Gummirecycling-Anlage im Industriemaßstab eine Vorreiterrolle ein. Die von Continental entwickelte Technologie wurde vom Umweltinnovationsprogramm des deutschen Bundesumweltministeriums gefördert.
HVV-Fahrplan 2014: größere Fahrzeuge und dichtere Takte
Am 15. Dezember 2013 tritt der HVV-Fahrplan 2014 in Kraft. Erneut investiert der HVV in eine deutliche Verbesserung des Leistungsangebots: dichtere Takte bei der U-Bahn, verlängerte und zusätzliche Fahrten bei S- und Regionalbahnen und größere Busse auf vielen Linien. Die neuen Fahrplandaten stehen ab Anfang Dezember auf der HVV-Internetseite unter www.hvv.de zur Verfügung. Das Fahrplanbuch ist ebenfalls ab Anfang Dezember im Zeitschriftenhandel und in den HVV-Servicestellen erhältlich.