Kennen Sie schon unsere Marktübersicht aktueller Elektrobusse?

Die Elektrifizierung des ÖPNV schreitet voran, vor allem in den Innenstädten sind immer mehr emissionsfreie Busse unterwegs – sei es mit Batterieantrieb, reinem Wasserstoffantrieb oder H2-Hybridantrieb mit großer Batterie. Auch Gelenkbusse sind seit 2022 vermehrt auf dem Markt, einige Hersteller tun sich hier aber noch schwer. Das trifft auch auf den Überlandbereich mit Klasse II-Homologation zu. Dieses wichtige Segment wurde bisher stark vernachlässigt und kommt nur langsam in Fahrt.

Sie möchten mehr erfahren? Eine ausführliche Übersicht über aktuelle Elektrobusmodelle auf dem Markt finden Sie in unserem Special zu Elektromobiltät in der aktuellen Ausgabe der NahverkehrsPraxis: 05-06/2025. Reinlesen lohnt sich!

VRR-Nahverkehrsplan 2025 einstimmig beschlossen

Politische Gremien geben grünes Licht für die Weiterentwicklung des ÖPNV: Klimaschutz durch Verkehrswende – unter diesem Motto widmet sich der Nahverkehrsplan 2025 (NVP) des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) einer zukunftsfähigen und nachhaltigen öffentlichen Mobilität an Rhein, Ruhr und Wupper. Er zeigt auf, wie sich der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) weiterentwickeln muss, um mehr Menschen für klima- und umweltfreundliche Verkehrsmittel zu gewinnen.

In ihrer Sitzung am 02.07.2025 im Gelsenkirchener Hans-Sachs-Haus haben die politischen Gremien des VRR den VRR-Nahverkehrsplan 2025 einstimmig beschlossen. „Wir freuen uns sehr über dieses positive Votum. Denn es zeigt ganz deutlich, dass sich alle Parteien einig sind: Der Klimawandel steht ganz oben auf der politischen Tagesordnung und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Themen unseres Nahverkehrsplans. Nur mit einem leistungsstarken und kundenorientierten ÖPNV wird es uns gelingen, den verkehrsbedingten CO2-Ausstoß zu reduzieren und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, sagt Oliver Wittke, Vorstandssprecher des VRR.

Der VRR-Nahverkehrsplan 2025 bildet nun die Grundlage für die langfristige Weiterentwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs im VRR-Verbundraum. Gemeinsam mit allen Branchenpartnern, mit den kommunalen und Eisenbahnverkehrsunternehmen, Städten, Kreisen und Verbänden, wird der VRR kurz- bis mittelfristig Maßnahmen auf den Weg bringen, um die gesetzlichen Klimaschutzziele zu erreichen und den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen gerecht zu werden.

VRR setzt auf mehr Effizienz, schlankere Strukturen und neue Technologien

„Der VRR-Nahverkehrsplan 2025 ist keine Wünsch-dir-was-Liste, sondern er zeigt auf, was die Region tatsächlich benötigt. Das gelingt allerdings nur, wenn Geld zur Verfügung steht. Deshalb wird es in den nächsten Jahren darauf ankommen, die finanziellen Mittel klug einzusetzen – und vor allem so effizient wie möglich. Auch wir werden unseren Beitrag leisten: Mit mehr Effizienz, schlankeren Strukturen und neuen Technologien werden wir den ÖPNV leistungsstärker und noch kundenorientierter machen. Das sind wir unseren Fahrgästen, aber auch unserem Beitrag zum Gelingen der Energiewende schuldig“, so VRR-Vorstandssprecher Oliver Wittke.

HanseCom Forum 2025

Innovative Vertriebskonzepte, digitale Strategien & Best Practices für geteilte Mobilität erleben

Jetzt ist der Zeitpunkt, den Wandel im ÖPNV aktiv zu gestalten. Beim HanseCom Forum 2025 treffen am 27. + 28. November 2025 Entscheider*innen, Macher*innen und Innovatoren im Hyperion Hotel Hamburg aufeinander, die den öffentlichen Verkehr weiterdenken und voranbringen. Unter dem Motto „Right Here, Right Now: Empower the Change!“ diskutieren Branchenexpert*innen, wie Digitalisierung, neue Vertriebsmodelle und intelligente Mobilitätslösungen den ÖPNV verändern und wie Verkehrsunternehmen davon profitieren können.

Das sind einige der Themen auf dem HanseCom Forum 2025:

  • Künstliche Intelligenz: Einsatzmöglichkeiten und Mehrwerte für Verkehrsunternehmen und Fahrgäste
  • Account Based Ticketing (ABT), mobile Ticketing-Apps, Wallet & Webportale: Den Zugang zum ÖPNV vereinfachen
  • Betriebliches Mobilitätsmanagement: Mit Jobtickets und Mobilitätsbudgets neue Zielgruppen erschließen
  • Mobilitätsplattformen & Mobility as a Service (MaaS): Beliebige Mobilitätsangebote suchen, buchen und bezahlen aus einer Hand
  • Digitalisierung von Vertriebsprozessen: 24/7-Kunden-Selfservice, zentrale Kundendaten über alle Vertriebskanäle, Angebote optimieren, zufriedenere Kund*innen und Mitarbeitende
  • Best Practices aus aller Welt: Von erfolgreichen Strategien und Konzepten lernen

Das HanseCom Forum ist das Branchen-Event für Entscheider*innen im ÖPNV, um diese Themen zu vertiefen. Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Konferenzprogramm und spannende Diskussionsrunden mit internationalen Referierenden. Die Konferenz und das Abendevent bieten viel Zeit zum Netzwerken: Teilnehmende profitieren vom persönlichen Kontakt und Austausch mit anderen Expert*innen und Entscheider*innen.

VCÖ zum EU-Klimaziel: EU braucht mehr Tempo beim Klimaschutz

Der Vorschlag der EU-Kommission für das Klimaziel 2040 ist enttäuschend. So gut das Ziel einer 90 prozentigen Reduktion der Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2040 klingt, so schlecht sind die Ermöglichung von internationalen Klimazertifikaten, CO2-Entnahmen und sektorübergreifender Anrechnung, stellt der VCÖ fest. Damit bremst die EU-Kommission beim Klimaschutz, anstatt das Tempo zu erhöhen.

„Gerade die aktuelle Hitzewelle in Europa, aber auch die massiven Schäden durch die zunehmende Anzahl an Extremwetterereignissen verdeutlichen, dass die Klimakrise lebensgefährdend und Wohlstand vernichtend ist. Im Interesse der Gesundheit der Bevölkerung und im Interesse der Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder sind alle gefordert, das Möglichste zu tun, um den Ausstieg aus fossiler Energie zu beschleunigen und die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Gerade im Verkehrsbereich ist der Handlungsbedarf sehr, sehr groß“, stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger fest. Ein Freikaufen von Klimaschutz-Maßnahmen können wir uns angesichts der zugespitzten Klimakrise nicht mehr leisten.

Durch ein Bündel an Maßnahmen können die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs reduziert und gleichzeitig Luftqualität, Gesundheit und Mobilität der Bevölkerung verbessert werden. Eine sehr konkrete und wirksame Maßnahme, die die EU-Mitgliedsstaaten gemeinsam rasch umsetzen können ist ein EU-weites Tempolimit auf Autobahnen von 110 km/h nach schwedischem Vorbild und von 80 km/h auf Freilandstraßen nach Vorbild beispielsweise von Dänemark, Niederlande und Finnland. Damit würde zudem der Spritverbrauch sinken, die Haushalte sich Geld sparen, die Öl-Importe würden sinken, die Verkehrssicherheit steigen und damit viele Menschenleben gerettet werden, weist der VCÖ auf weitere Nutzen hin.

SWEG übernimmt Betriebsführung des SAB

Seit dem 1. Juli 2025 übernimmt die SWEG gemeinsam mit Trapico die Betriebsführung des Busbahnhofs am Stuttgarter Flughafen und koordiniert dort für mindestens fünf Jahre die Ein- und Ausfahrten der Busunternehmen.

Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) erschließt ein neues Geschäftsfeld und hat gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft Trapico am Dienstag, Juli 2025, für mindestens fünf Jahre die operative Betriebsführung des Busbahnhofs am Stuttgarter Flughafen übernommen. Die beiden Unternehmen mit Sitz in Lahr/Schwarzwald konnten sich bei einer entsprechenden Ausschreibung der Flughafen Stuttgart GmbH durchsetzen.

Die Aufgaben der Betriebsführung am Stuttgart Airport Busterminal (SAB) umfassen unter anderem die dispositive Vergabe von Haltezeiten und -orten für die Busse, die Planung von Soll- und Ist-Belegung an den Bussteigen, die Steuerung und Pflege der Abfahrtszeiten über DFI-Anzeiger, die Verwaltung der Einnahmen, die Kontrolle von Gebühren sowie die Erstellung von Berichten und Statistiken. „Die Übernahme der Betriebsführung unterstreicht den eingeschlagenen Weg der SWEG, sich – insbesondere über unsere Tochtergesellschaft Trapico – als umfassender Dienstleister in allen Facetten der Mobilität zu betätigen“, sagt Tobias Harms, Vorsitzender der SWEG-Geschäftsführung. „Wir freuen uns, das Portfolio unserer Dienstleistungen mit dieser Aufgabe zu erweitern und sichern einen zuverlässigen Betrieb zu.“ Auch bei Landesverkehrsminister Winfried Hermann kommt das Engagement gut an: „Ich bin beeindruckt, welch breite Palette an Mobilitätsdienstleistungen die SWEG mittlerweile erbringt. Es freut mich sehr, dass sich die Landesgesellschaft für den Betrieb des Busterminals erfolgreich beworben hat.“

Neue Geschäftsführung bei der NMS

Der erfolgreiche UITP-Summit, der vor kurzem in der Hansestadt Hamburg stattgefunden hat, ist unter anderem ein Verdienst der New Mobility Solutions Hamburg GmbH (NMS), einer 100 Prozent Tochtergesellschaft der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN). Sie hat die wesentliche Koordinierung auf Seite Hamburgs verantwortet. In zwei Jahren findet der UITP-Summit 2027 wieder in Hamburg statt. Jetzt bekommt die NMS einen neuen Co-Geschäftsführer: ab dem 1. Juli 2025 ist Tobias Brzoskowski mit an Bord.

Tobias Brzoskowski, gebürtiger Hamburger und studierter Volkswirt, tritt die Nachfolge von Harry Evers an, der in den Ruhestand geht. Tobias Brzoskowski bringt langjährige Erfahrung im Bereich digitale Mobilität mit. Nach Stationen bei der Deutschen Bahn und als Gründer einer Beratungsagentur für digitale Transformation war er seit 2018 für die ITS Hamburg 2021 GmbH tätig. Seit 2022 ist er bereits als Prokurist bei der NMS aktiv und verantwortete unter anderem die Strategieentwicklung, das Projektportfoliomanagement sowie die Organisation der UITP Summits 2025 und 2027.

„Mobilität neu zu denken und nachhaltige, digitale Lösungen für Hamburg zu entwickeln, ist mein Antrieb. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Malte Auer und unserem engagierten Team die Mobilitätswende in unserer Stadt weiter zu gestalten“, sagt Tobias Brzoskowski zu seinem Start als Geschäftsführer.

Malte Auer, seit 2022 in der Geschäftsführung, betont: „Mit Tobias Brzoskowski gewinnen wir einen erfahrenen Gestalter, der die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation bestens kennt. Gemeinsam werden wir die Innovationskraft der NMS weiter ausbauen und Hamburg als Vorreiterin moderner Mobilität positionieren.“ Mit dem neuen Führungsteam setzt die NMS ihren Kurs fort, innovative Mobilitätslösungen für Hamburg zu entwickeln und die digitale Transformation des städtischen Verkehrs aktiv zu gestalten.

go.Rheinland und DB treiben Ausbau des Bahnknoten Köln voran

Jährlich passieren mehr als 470.000 Züge den Kölner Hauptbahnhof. Er verzeichnet rund 70 Millionen Reisende im Jahr. Längst sind die Kapazitätsgrenzen dieses deutschland- und sogar europaweit wichtigen Knotenpunkts erreicht. Um den Anforderungen von heute und morgen gerecht zu werden, muss der Bahnknoten Köln daher dringend ausgebaut werden. Wie das gelingen kann, planen go.Rheinland und Deutsche Bahn (DB) im engen Schulterschluss. Bei der prominent besetzten 5. Bahnknoten-Konferenz informierten Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Partner heute, wo die rund 20 Ausbauprojekte stehen, was noch passieren muss und welche Maßnahmen kurzfristig Verbesserungen bringen.

An der Fachveranstaltung im Congress-Centrum Nord der Koelnmesse nahmen 350 Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie von Gebietskörperschaften und Interessensverbänden teil. Am Programm beteiligten sich u.a. Stefan Schnorr, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr (BMV), Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie Dr. Christian Gruß, Vorstand DB InfraGO AG, mit Impulsvorträgen und in Gesprächsrunden. Highlight war die Unterzeichnung der Planungsvereinbarung für die Entwurfs- und Genehmigungsplanung (sog. Leistungsphasen 3 + 4) des Abschnitts Süd der Westspange. Die DB, das Landesverkehrsministerium und go.Rheinland regeln darin die planerische Vertiefung der Ergebnisse aus der Vorplanung für den Bereich Köln Süd bis Hürth-Kalscheuren, die in einem nächsten Schritt als Grundlage für das Planfeststellungsverfahren dient. Zusätzlich regelt die Planungsvereinbarung die Beteiligung von Stakeholdern und Bürger. Die Planungskosten in Höhe von 81 Millionen Euro finanziert das Land.

Der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen hatten sich im Jahr 2021 darauf geeinigt, dass die Westspange aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) finanziert werden soll. Der Bund wird dabei bis zu 75 Prozent der förderfähigen Kosten tragen, das Land die Komplementärfinanzierung. Der notwendige formelle Finanzierungsantrag wird durch die DB InfraGO AG nach Fertigstellung der Genehmigungsplanung erarbeitet.

Herausforderungen, Dank und ein Jubiläum

Die Westspange zwischen Köln Hansaring und Hürth-Kalscheuren umfasst zwei zusätzliche und für die S-Bahn reservierte Gleise und ist in zwei Planungsabschnitte unterteilt. Der nördliche reicht von Köln Hansaring bis Köln Süd und der südliche von Köln Süd bis Hürth-Kalscheuren. Der Bund finanziert den Bau der Westspange mit 2,3 Milliarden Euro, das Land NRW steuert 900.000 Euro hinzu. Die neuen Gleise sind nicht nur für höhere Kapazitäten relevant, sondern ermöglichen auch mehr Flexibilität bei Störungen und somit mehr Betriebsqualität.

Das Ziel aller Maßnahmen im Bahnknoten Köln: Entflechtung – unterschiedlich schnelle Züge fahren nicht mehr auf demselben Gleis und bremsen sich nicht mehr gegenseitig aus. Zusätzliche Kreuzungen sorgen dafür, dass der Verkehr flüssiger im Knoten laufen kann. Zudem wird das Angebot deutlich ausgeweitet: Das Zielnetz 2040 sieht statt derzeit fünf künftig zehn S-Bahnlinien vor. Außerdem entstehen mit dem Ausbau auch weitere Haltepunkte im Raum Köln, die die Bahn für die Reisenden noch leichter erreichbar machen.

Die Vorsitzenden der politischen Fraktionen in der Verbandsversammlung von go.Rheinland nutzten die Gelegenheit, sich vor großem Publikum bei dem scheidenden go.Rheinland-Verbandsvorsteher Stephan Santelmann, dem scheidenden Vorsitzenden der go.Rheinland-Verbandsversammlung, Bernd Kolvenbach, der aus dem Amt scheidenden Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker sowie dem ehemaligen Leiter des Portfolio Köln der DB InfraGO, Manfred Gutfrucht, für das jahrelange Engagement rund um den Ausbau des Knoten Köln zu bedanken. Dr. Norbert Reinkober über die Geehrten: „Sie sind ein Paradebeispiel für das partnerschaftliche Miteinander über Kommunal-, Institutions- und Parteigrenzen hinweg, das wir im Rheinland leben.“

Planungen für die S 11 sind am weitesten fortgeschritten

Für viele wichtige Projekte für den Ausbau der S-Bahn laufen die Planungen, so auch für die S 11, die Erftbahn (RB 38) und die S 6. Weitere Projekte im Rheinischen Revier sind in Vorbereitung. Am weitesten fortgeschritten sind die Planungen – inklusive je eines neuen S-Bahnsteigs am Kölner Hauptbahnhof und am Bahnhof Messe/Deutz – für den Ausbau der S 11 zwischen Köln und Bergisch Gladbach: Alle vier Planungsabschnitte sind bereits im Planfeststellungsverfahren beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA). Perspektivisch wird für den Streckenteil zwischen Köln und Bergisch Gladbach ein annähernder 5-Minuten-Takt statt des aktuellen 20-Minuten-Takts in der Hauptverkehrszeit realisiert. Möglich machen dies die neuen S-Bahnlinien 10 und 14, die die Leistungen der S 11 ergänzen werden. Der Ausbau der S 11 ist – im Zusammenspiel mit dem Ausbau der Westspange – das Schlüsselprojekt im Knoten Köln: Mit den beiden Vorhaben sorgen DB und go.Rheinland zukünftig für mehr Kapazität und einen zuverlässigeren, robusteren und pünktlicheren Zugverkehr. Zeitgleich sind die Projekte die Grundvoraussetzung für den weiteren S-Bahn-Ausbau in und um Köln.

Ein weiteres wichtiges Puzzlestück für den Ausbau des Bahnknotens ist die Modernisierung der Stellwerkstechnik: Erst im Mai 2025 ist das Elektronische Stellwerk (ESTW) Linker Rhein in Betrieb gegangen, Ende des Jahres folgt das ESTW Köln Hbf. Ab diesem Zeitpunkt wird der gesamte innerstädtische Zugverkehr mit Hilfe modernster Technik gesteuert.

Wo ist mein Bus?

Ab sofort bieten die WSW ihren ÖPNV-Kundinnen und -Kunden einen neuen Online-Service an: Der „Busradar“ ermöglicht den Userinnen und Usern einen Echtzeit-Blick in den Wuppertaler Busverkehr. Auf den 50 WSW-Buslinien sind gleichzeitig bis zu 250 Busse unterwegs. Auf einer Karte lässt sich nun genau verfolgen, welcher Bus gerade wo unterwegs ist. So können die Fahrgäste schon an der Haltestelle sehen, ob ihr Bus pünktlich ist und wann genau er um die Ecke biegt.

Für das Angebot nutzen die WSW die GPS-Ortung der Fahrzeuge, über die auch die Betriebsleitzentrale die Daten erhält. Der Busradar verfügt über eine Suchfunktion für einzelne Haltestellen und Linien. Einzelne Busse können ausgewählt werden. Die Karten-Ansicht wird automatisch alle fünf Sekunden aktualisiert.

Mit dem Busradar wird der Wuppertaler ÖPNV noch kundenfreundlicher. Viele Fahrgäste hatten sich bessere Informationen über Verspätungen an allen Haltestellen gewünscht. Der Busradar bietet nun den gleichen Service, den die dynamischen Fahrgast-Informationstafeln an Schwerpunkt-Haltestellen bieten und sogar noch etwas mehr: Außer über Pünktlichkeit oder Verspätungen sind die Kundinnen und Kunden jetzt auch über die Position ihres Busses im Bild.

UITP Summit 2025 endet mit einem Blick in die Zukunft

Nach mehr als einer Woche voller Transformation und Innovation ist der UITP Summit 2025 zu Ende gegangen – und hat dabei die Welt der urbanen Mobilität aus über 100 Ländern zusammengebracht. Bei der ersten von zwei Ausgaben in Hamburg (der Summit kehrt 2027 zurück in die Hansestadt) luden die UITP und ihre lokalen Gastgeber, die Hamburger Hochbahn und Moia, vom 15. bis 18. Juni 2025 zur 65. Ausgabe ein – unter dem Dach von sechs zentralen Programm-Schwerpunkten.

Mit einer international renommierten Fachmesse, einem branchenführenden Kongress, technischen Besichtigungen, Studienreisen, Networking- sowie gesellschaftlichen Veranstaltungen war der UITP Summit der Treffpunkt, um neueste Innovationen, modernste Technologien und zukunftsweisende Projekte zu präsentieren.

Der UITP Summit 2025 vereinte rund 10.000 Teilnehmende und 262 Medienvertreter aus knapp 30 Ländern, darunter über 100 aus Deutschland. Delegierte reisten aus insgesamt 108 Ländern an. Auf 30.000 m² präsentierten 401 Aussteller aus 40 Nationen ihre Innovationen. Das Programm bot 232 Sessions mit 223 Sprecherinnen und Sprechern aus über 50 Ländern, bei einer bemerkenswerten Geschlechterbalance von 43 Prozent sowie 46 Prozent Vortragenden aus Nicht-EU-Staaten.

Highlights, Botschaften und Ausblick

Bereits am Sonntag setzte die Ausgabe 2025 ein starkes Zeichen: Öffentlicher Verkehr bedeutet, Menschen zu stärken und widerstandsfähige Zukunftsperspektiven zu schaffen – und im Laufe des Summits reihten sich die bedeutenden Meilensteine aneinander.

UITP-Präsidentin Renée Amilcar wurde einstimmig im Amt bestätigt – mit einem hundertprozentigen Erneuerungsmandat. Gleichzeitig wurde Gautier Brodeo (RATP) als neuer stellvertretender Präsident gewählt.

Viele hochkarätige Podiumsdiskussionen, Unterzeichnungen, Zeremonien und Treffen fanden statt. Besonders hervorzuheben ist ein Panel unter Leitung von Generalsekretär Mohamed Mezghani mit der UITP-Präsidentin, Hamburgs Senator Dr. Anjes Tjarks, Robert Henrich, CEO der Hamburger Hochbahn, Anna-Theresa Korbutt, Geschäftsführerin des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV), und Sascha Meyer, CEO der Moia GmbH. Die Runde hob die Bedeutung integrierter Services und harmonisierter Systeme hervor.

Auch die Keynote unterstrich die globale Rolle des öffentlichen Verkehrs als Motor gesellschaftlichen Fortschritts: Sozialunternehmerin, Autorin und Changemakerin Benita Matofska forderte die Summit-Teilnehmenden heraus, in sieben Schritten positiven Wandel zu gestalten.

Ein Tag für den öffentlichen Verkehr weltweit

Der Summit bot die Plattform, über die Vorteile des öffentlichen Verkehrs für Städte zu sprechen – eine Botschaft, die UITP-Präsidentin Renée Amilcar auch im Rahmen des Abschlusses des Summits bekräftigte, als sie den World Public Transport Day (17. April 2026) ankündigte. Zum Start des ersten Jahres der UN-Dekade für nachhaltigen Verkehr sollen Mitglieder weltweit lokale Feierlichkeiten in Städten, Regionen oder Ländern auf die Beine stellen – und das jedes Jahr!

„Der UITP Summit ist wie unser gesamter Sektor auf Menschen ausgerichtet und darauf, welche Fortschritte wir machen können, wenn wir Ideen teilen. Die Ausgabe 2025 in Hamburg hat weltweite Stimmen mit einer gemeinsamen Vision zusammengebracht und die Führungsrolle des öffentlichen Verkehrs bei Innovation, Nachhaltigkeit und Wirtschaftswachstum eindrucksvoll unterstrichen. Mit Blick auf Dubai nehmen wir dieses positive Momentum mit. Vielen Dank an alle, die diese Erfahrung so bereichernd gemacht haben. Ein Hurra nach Hamburg!“

Mohamed Mezghani (UITP-Generalsekretär)

Von Hamburg nach Dubai

Der Summit ist der Ort, an dem neue Akteure sich präsentieren, etablierte Marktteilnehmer sich neu erfinden und die Zukunft des öffentlichen Verkehrs definiert wird. Die internationale Führungsrolle des öffentlichen Verkehrs bei Innovation, Nachhaltigkeit und wirtschaftlichem Wachstum wird Städte weiterhin voranbringen – und dieses positive Momentum soll direkt nach Dubai getragen werden. Mit dem World Public Transport Day am 17. April 2026 im Kalender wurde der Startschuss gegeben, Städte weltweit dazu zu ermutigen, nachhaltige und inklusive Mobilität aktiv zu gestalten. Der UITP Summit 2026 in Dubai verspricht, Nachhaltigkeit weiter voranzutreiben – in einer Stadt, die international für ihren innovativen und technologischen Blick in die Zukunft bekannt ist.

Asfinag, ÖBB und Wiener Linien starten neue Bewusstseinskampagne

Unter dem Motto „Baustellen vergehen, Fortschritt bleibt“ – starten die drei großen Infrastrukturunternehmen Österreichs mit einer Bewusstseinskampagne für den positiven Impact von Baustellen. Im Alltag oft als lästig abgetan, sind Baustellen das sichtbarste Zeichen für Verbesserung und Weiterentwicklung und sind unerlässliche Investitionen in unsere Zukunft.

Ob Schiene, Straße oder öffentlicher Nahverkehr, die Verkehrsnetze von Asfinag, ÖBB und Wiener Linien sind die zentralen Lebensadern für die Gesellschaft und die wirtschaftliche Entwicklung in Österreich. Die alljährlichen Modernisierungsmaßnahmen der heimischen Verkehrsinfrastrukturen sind daher alternativlos und die Basis der verlässlichen Mobilität von morgen. Baustellen erfordern mitunter kurzfristige Einschränkungen – verhindern aber langfristigen Stillstand.

Baustellen der Wiener Linien bringen Wertschöpfung für die Ostregion

Die Modernisierungsprojekte der Wiener Linien tragen maßgeblich zur Stadtentwicklung und zur Erreichung der Klimaziele 2040 bei und sichern den leistbaren und klimafreundlichen Verkehr für täglich 2,4 Millionen Fahrgäste. Wie eine aktuelle Untersuchung/Kurzstudie der TU Wien zeigt, stärken die Öffi-Baustellen zusätzlich die heimische Wirtschaft. Mit einem Modernisierungsvolumen von rund 324 Millionen Euro in den Jahren 2024 und 2025, investiert das Öffi-Unternehmen stark in die Bereiche Gleisbau, Gebäudesanierung und Elektro- und Beförderungstechnik. Dabei werden rund 100 Baustellen jährlich abgewickelt.

Mit der gemeinsamen Bewusstseinskampagne möchte das Öffi-Unternehmen einmal mehr unterstreichen, dass Baustellen wichtig und richtig sind. Neben Öffi-Ausbauprojekten sichern die Modernisierungen „Netz erst recht!“ und Investitionen in WienMobil und Sharing-Angebote ein attraktives Gesamtpaket für Wienern Pendler und Touristen.

ÖBB-Konjunkturlokomotive: Jede Baustelle bedeutet Wertschöpfung

4,8 Milliarden Euro fließen in den kommenden Jahren in die Instandhaltung des Bahnnetzes. Dazu gehören auch Investitionen in die Krisen- und Klimaresilienz der Bahninfrastruktur im Zusammenhang mit Naturereignissen. Weitere rund 20 Milliarden Euro werden über den ÖBB-Rahmenplan bis 2030 österreichweit in das heimische Bahnnetz investiert. Um den steigenden Verkehrs- und Mobilitätszahlen gerecht zu werden, sind Ausbauten und Modernisierungen unerlässlich. Über die Hälfte der eingesetzten Investitionen in die Schieneninfrastruktur fließt bereits in der Bauphase durch Steuern und Abgaben wieder in die Staatskasse zurück. Das heißt, die heimische Wirtschaft kann haushaltsschonend angekurbelt werden.

Jeder investierte Euro bedeutet 1,4 Euro für die Volkswirtschaft. Insbesondere Klein- und Mittelunternehmen profitieren durch die Investitionen. Drei Viertel der durch den Rahmenplan erwirtschafteten Wertschöpfung geht an KMUs – über 50 Prozent sogar an Klein- bzw. Kleinstunternehmen. Die ÖBB sorgen somit für 0,6 Prozent des BIPs und jede investierte Milliarde schafft beziehungsweise sichert 12.000 Arbeitsplätze.

„Jede Baustelle bedeutet Wertschöpfung. Ich würde mir wünschen, wenn wir morgen eine Baustelle sehen, dass wir uns alle weniger über die kurzfristige Einschränkung ärgern, sondern erkennen, was dahintersteht: Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum, Steuereinnahmen, die bezahlt werden und wichtige Arbeit für eine gute klimafreundliche Verkehrsverbindung für Menschen und Güter.“

Judith Engel (Vorständin der ÖBB-Infrastruktur)

Asfinag investiert 11,8 Milliarden Euro in moderne Autobahnen und sichert Verkehrswege für Pendler und Wirtschaft

Die Asfinag leistet mit dem österreichweiten Netz an Autobahnen und Schnellstraßen einen wichtigen Beitrag zur Mobilität. Mit einer Gesamtinvestition in der Höhe der Rekordsumme von 1,8 Milliarden Euro für 2025, davon 758 Millionen in Neubau und Investitionen und rund 950 Millionen Euro in Sanierungen, leistet die Asfinag zudem einen erheblichen Beitrag zu Arbeits- und Standortsicherheit und setzt gleichzeitig Impulse für die österreichische Konjunktur.

Neben der Verfügbarkeit des Streckennetzes setzt die Asfinag aber auch auf Nachhaltigkeit im Bau. Bei Sanierungen wird rund 90 Prozent des Materials wiederverwertet, womit das Unternehmen weit über den von der EU geforderten Recyclingquoten liegt.