bdo-Konjunkturumfrage 2024/2025

Die neusten Zahlen und Trendbarometer zur Busbranche liegen vor. In der diesjährigen 20. bdo-Konjunkturumfrage zeigen sich erhebliche Unterschiede zwischen den Bereichen Bustouristik, Fernlinie und ÖPNV.

Im Segment Touristik setzt sich der Positivtrend des letzten Jahres grundsätzlich fort. Fünf Jahre nach der COVID-19-Pandemie haben die Zahlen sogar das Vor-Corona-Niveau überholt. Die allgemeine Geschäftslage wird von drei Viertel der Befragten als gleichbleibend positiv beziehungsweise sogar günstiger angegeben. Nach den zwei vergangenen Boomjahren konnte nochmals knapp die Hälfte der Unternehmen ihren Umsatz steigern. Dennoch zeichnet sich eine Abschwächung der Erwartungen ab. Bei allen Kennzahlen – Geschäftslage, Umsatz- und Gewinnentwicklung – ist ein leichter Anstieg negativer Rückmeldungen zu verzeichnen.

Im ÖPNV setzt sich der bestehende Negativtrend fort. Die Hälfte der Betriebe berichtet von einer unveränderten Lage und knapp ein Drittel von einer nochmals ungünstigeren Entwicklung. Auch für das Jahr 2025 gehen 40 Prozent der Betriebe von einer schlechteren Geschäftslage aus. Als Grund geben die Unternehmen die unzureichende Finanzierung des ÖPNV an. Obwohl die Betriebe hohe Investitionen in die Antriebswende und den Ausbau ihres Angebots tätigen müssen, würden ca. zwei Drittel der Busunternehmen zusätzliche Mittel zunächst für die Erhaltung der Bestandsverkehre einsetzen. Darüber hinaus geben 19 Prozent der Unternehmen an, dass sie in 2025 Teile ihres ÖPNV-Angebots einschränken müssen. Beim Fernbusverkehr zeigt sich ein durchwachsenes Bild. Für 2025 erwarten 13 Prozent der Betriebe eine günstigere Entwicklung und 38 Prozent eine ungünstigere Geschäftslage.

Segmentübergreifendes Kernproblem bleibt nach wie vor der gravierende Fahrpersonalmangel, was die Sonderabfrage nochmals eindeutig belegt hat. Ganze 81 Prozent der Betriebe befürchten, dass die Anzahl der fehlenden Fachkräfte in den nächsten 12 Monaten noch weiter zunehmen wird. Keine grundlose Befürchtung: Bereits heute ist mehr als die Hälfte des Fahrpersonals über 55 Jahre alt. Die Anzahl der Rentenabgänge und der neu zu besetzenden Stellen steigt daher massiv an. Die Folge: 83 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie die Rentenabgänge nicht mehr nachbesetzen können.

Hauptursachen für die unzureichende Nachwuchsgewinnung ist zum einen der in allen Branchen bestehende Fachkräftemangel. Zum anderen ist der Berufszugang für interessierte Busfahrerinnen und Busfahrer enorm bürokratisch. Grund sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen, welche in Deutschland weit über das EU-Recht hinausgehen. Dies hat zur Folge, dass die deutsche Busfahrausbildung im europäischen Vergleich erheblich langwieriger und teuer ausfällt. Auch die Anwerbung von Fahrpersonal im Ausland scheitert nach Angaben der Busbetriebe an den bürokratischen Hürden. Derzeit geben lediglich 28 Prozent der Unternehmen an, dass sie Fahrpersonal aus dem Ausland beschäftigen. Um dem Fahrpersonalmangel wirksam entgegenzuwirken, befürworten 89 Prozent der Busunternehmen eine Senkung der Ausbildungskosten. 67 Prozent wünschen sich eine Reduktion der Ausbildungsdauer.

„Der größte Wunsch der Busunternehmen sind verlässliche, unbürokratische Rahmenbedingungen. Gerade in der Bustouristik werden die Mittelständler durch überbordende Bürokratie und steuerliche Ungleichbehandlung mit anderen Verkehrsträgern ausgebremst. Insgesamt braucht die Branche außerdem Unterstützung bei der Antriebswende, ein klares Bekenntnis zum D-Ticket, sowie eine zukunftsorientierte Finanzierung des ÖPNV. Unerlässlich bleiben zudem Reformen bei der Busfahrausbildung. Die Folgen des Fahrpersonalmangels sind bereits heute deutlich spürbar. Der Gesetzgeber muss jetzt dringend entgegensteuern, die hohen Hürden beim Berufszugang abbauen und das EU-Recht 1:1 national umsetzen. Andernfalls verfällt die Verkehrswende zur Utopie.“

Christiane Leonard (bdo-Hauptgeschäftsführerin)

Die vollständige bdo-Konjunkturumfrage 2024/2025 finden Sie hier: BDO_Broschuere_Konjunkturumfrage-2025-screen.pdf

Standort Deutschland gesichert: Diamond Aircraft integriert Volocopter

Diamond Aircraft, mit Sitz in Wiener Neustadt in Österreich, hat den Volocopter neu aufgestellt. Der Standort Bruchsal bleibt erhalten.

Diamond Aircraft, Tochtergesellschaft der Wanfeng Aircraft Division der Wanfeng Auto Holding Group Co., Ltd., ist ein österreichischer Flugzeughersteller mit über vier Jahrzehnten Erfahrung im internationalen Betrieb. Mit der Integrierung von Volocopter erweitert Diamond Aircraft sein Portfolio um elektrische Senkrechtstarter (eVTOL). Ziel ist, Kosten weiter zu senken und sich mit hochqualifizierten Mitarbeitenden auf Erreichen der Musterzulassung (TC), die den kommerziellen Betrieb ermöglicht, zu konzentrieren. TC wird für 2025 angestrebt. Der VoloCity, gemeinsam mit den Nachfolgemodellen, soll sich langfristig erfolgreich weiterentwickeln, wettbewerbsfähig bleiben und einen richtungsweisenden Beitrag zur nachhaltigen Luftfahrtindustrie leisten.

Bin Chen, Aufsichtsratsvorsitzender der Diamond Aircraft Group, erklärt: „Die Zukunft der Luftfahrt wird von Visionären gestaltet. Diamonds breites Portfolio wird durch Volocopter, den VoloCity und künftige Modelle weiter gestärkt. Gemeinsam schaffen wir die Basis, um nachhaltige Luftmobilität weiterzuentwickeln und Europa als Innovationsstandort in der Luftfahrt zu stärken.“

Tobias Wahl, Insolvenzverwalter und Partner bei Anchor erläutert: „Volocopters Expertise und das hochmotivierte Team haben stets Maßstäbe in der eVTOL-Industrie gesetzt. Mit Diamond Aircraft haben wir einen starken strategischen Partner gefunden, der darauf aufbauen wird. Mein besonderer Dank gilt allen Mitarbeitenden für ihren unermüdlichen Einsatz. Sie tragen dazu bei, dass eine wichtige Zukunftstechnologie in Europa weiterentwickelt werden kann.“

Stadler liefert trotz Umweltkatastrophen rund 500 Fahrzeuge aus

Das Geschäftsjahr 2024 war für Stadler nebst großen Erfolgen am Markt und dem Gewinn von wichtigen Aufträgen geprägt von drei Umweltkatastrophen mit massiven Zerstörungen. Die folgenschweren Überschwemmungen im Wallis (CH), in Dürnrohr (AUT) und insbesondere in Valencia (ESP) führten zu massiven Verzögerungen und Unterbrüchen in der Produktion und beeinträchtigen die Lieferketten. Rund 350 Millionen Franken Umsatz mussten deshalb vom Geschäftsjahr 2024 ins Jahr 2025 und 2026 verschoben werden. Infolge der Umweltkatastrophen reduzierte sich die EBIT-Marge von Stadler auf 3,1 Prozent – Zwei Prozentpunkte tiefer als im Vorjahr. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen konnte Stadler strategisch wichtige Aufträge gewinnen und den Auftragsbestand auf 29,2 Milliarden Franken erhöhen.

Ende Juni 2024 flutete ein Unwetter die Rhone-Ebene und das Werk des strategischen Zulieferers Constellium im Wallis. Von 1200 Tonnen von Stadler eingelagerten Aluminium-Profilen mussten 850 Tonnen entsorgt werden. Stadler hat sofort Gegenmaßnahmen ergriffen und einen Teil der Produktion ins Constellium-Schwesterwerk im deutschen Singen verlegt. Seit Anfang Februar 2025 läuft die Produktion der Aluminiumprofile im Wallis wieder auf voller Kapazität. Constellium sollte den Rückstand bis August 2025 aufgeholt haben.

Im September 2024 brach ein Damm in Dürnrohr (Niederösterreich) und überschwemmte das Stadler Inbetriebsetzungszentrum für die neuen ÖBB-Doppelstockzüge KISS. Ein neuer Zug wurde zerstört.

Ende Oktober 2024 ereignete sich in Spanien bei Valencia eine Umweltkatastrophe von historischem Ausmaß. Das Werk von Stadler blieb weitgehend unbeschädigt. Mehrere Außenlager wurden jedoch schwer in Mitleidenschaft gezogen. Schwer getroffen wurden rund 40 Zulieferer, deren Produktions- und Lagerhallen zerstört oder massiv mit Schlamm überflutet worden sind. Es fehlten notwendige Komponenten für die Fertigung der Züge und neue Lieferketten mussten und müssen weiterhin aufgebaut werden. Insgesamt mussten 200’000 Produktionsstunden von 2024 ins Jahr 2025 und 2026 verschoben werden. Um die Verzögerungen so gering wie möglich zu halten, hat Stadler Valencia sofort ein Aufholprogramm gestartet und setzt dieses konsequent um.

Dank des hohen Auftragseingangs von 6,4 Milliarden Franken steigt der Auftragsbestand per Ende 2024 auf 29,2 Milliarden Franken (2023: CHF 24,4 Milliarden). Der Umsatz liegt jedoch mit 3,3 Milliarden Franken rund zehn Prozent unter dem Vorjahr (2023: CHF 3,6 Milliarden). Hauptgrund sind die Folgen der drei Umweltkatastrophen und der daraus resultierenden Lieferverzögerungen. Rund 350 Millionen Franken Umsatz musste von 2024 ins Geschäftsjahr 2025 und ins Jahr 2026 geschoben werden.

3,1 Prozent EBIT trotz Umweltkatastrophen

Vor dem Hintergrund der Folgen der Naturkatastrophen sowie inzwischen gelösten Software-Problemen beim Auftrag der U-Bahn Berlin von Stadler Deutschland, erreichte das EBIT im Geschäftsjahr 2024 100,5 Millionen Franken (Vorjahr: CHF 183.3 Millionen) bei einer EBIT-Marge von 3,1 Prozent (Vorjahr: 5,1 Prozent). Angesichts der herausfordernden Rahmenbedingungen ist dieses Ergebnis als gut einzuordnen. Auf Stufe Konzernergebnis verbuchte Stadler im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn von 55 Millionen Franken gegenüber 138,6 Millionen Franken in der Vorjahresperiode. Dank einem starken zweiten Halbjahr erreicht der Free Cashflow für das Gesamtjahr 140,1 Millionen Franken nach -384,7 Millionen Franken im ersten Halbjahr bzw. 749,1 Millionen Franken in der Vorjahresperiode. Die Investitionen (Capital Expeditures) liegen mit 232,9 Millionen Franken im Rahmen der Erwartungen und spiegeln die gute Auftragslage wider (Vorjahr CHF 244,3 Millionen).

Starkes Wachstum im Bereich “Signalling”

Das Berichtssegment “Signalling” verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr erneut ein starkes Wachstum. Der Auftragseingang steigt auf 520,1 Millionen Franken gegenüber 56,0 Millionen Franken in der Vorjahresperiode. Dieser starke Anstieg ist insbesondere auf den Großauftrag über 500 Millionen US-Dollar für ein Zugbeeinflussungssystem (CBTC) der Metro in Atlanta (USA) zurückzuführen. Dieser Auftrag ist gleichbedeutend mit dem internationalen Durchbruch im großen amerikanischen Markt, im zukunftsträchtigen Bereich Signalling.

Bedeutende Markterfolge in zahlreichen Weltregionen

Stadler konnte 2024 erneut in allen Produktsegmenten und in verschiedenen Weltregionen wie Polen, Frankreich oder den USA bedeutende Markterfolge erzielen und zahlreiche Aufträge gewinnen. In Saudi-Arabien schaffte das Unternehmen beispielsweise mit einer Lieferung von zehn Intercity-Zügen den Markteintritt. Im Oktober bestellte außerdem der Betreiber der Pariser Metro zwölf batterieelektrische Lokomotiven für Wartung und Ausbau des U-Bahn-Netzes.

Stadler ist Marktführer bei alternativen Antrieben

Stadler hat 2024 seine weltweit führende Position im Bereich der alternativen Antriebstechnologien wie Batterie- und Wasserstoffzüge weiter gestärkt. Allein in Europa stammen 50 Prozent aller Schienenfahrzeuge mit alternativen Antrieben von Stadler. Bis Ende 2024 wurden 280 Züge mit alternativem Antrieb verkauft, viele davon stehen bereits erfolgreich im Einsatz. Ein weiterer internationaler Bestseller sind die leichten und energiesparenden FLIRT-Züge.

Verjüngung im Verwaltungsrat

2024 hat die Generalversammlung mit Danijela Karelse und Niko Warbanoff zwei neue Mitglieder in den Verwaltungsrat gewählt und den Generationenwechsel im Verwaltungsrat eingeläutet. Barbara Egger-Jenzer und Kurt Rüegg haben sich entschieden, sich nicht mehr für eine erneute Wahl zur Verfügung zu stellen.

Produktionsleistung wird massiv ansteigen

Der hohe Auftragseingang bei Stadler führt dazu, dass die Produktionsleistung in den kommenden Jahren massiv ansteigen wird. Im Gegensatz zu den Mitbewerbern wendet Stadler im Segment «Rolling Stock» die konservative Rechnungslegung nach «units-of-delivery» an. Dies bedeutet, dass die Fahrzeuge grundsätzlich fertiggestellt und durch die Kunden abgenommen werden müssen, um den entsprechenden Umsatz und das Ergebnis zu realisieren. Dieser konservative Ansatz hat zur Folge, dass zwischen Vertragsunterzeichnung und der Umsatz- und Ergebnisrealisierung vier bis zu zehn Jahre liegen können.

Die bestehenden Herausforderungen, mit den massiven Folgen der Naturkatastrophen, erlauben es Stadler aktuell nicht, einen detaillierten Ausblick zum laufenden Geschäftsjahr 2025 zu kommunizieren. Unter der Annahme stabiler Lieferketten und dem getroffenen Maßnahmenpaket, erwartet Stadler aufgrund der guten Auftragslage für 2025 aus heutiger Sicht einen Anstieg der Umsätze und der EBIT-Marge auf zwischen vier und fünf Prozent.

Starkes Umsatzwachstum auf über 5 Milliarden Franken erwartet bis 2026

Aktuell arbeitet Stadler an 360 Aufträgen und hat im letzten Jahr rund 500 verschiedene Schienenfahrzeuge ausgeliefert. Aufgrund dieser guten Auftragslage und dem daraus folgenden Anstieg der Produktionsleistung erwartet Stadler bis 2026 ein starkes Umsatzwachstum auf ein Niveau von deutlich über fünf Milliarden Franken. Greifen die von Konzernleitung und Verwaltungsrat beschlossenen und konsequent angegangenen Maßnahmen, erwartet Stadler mittel- bis langfristig einen Anstieg der EBIT-Marge auf sechs bis acht Prozent.
 
Der Verwaltungsrat beabsichtigt zuhanden der Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende von 20 Millionen Franken (CHF 0,20 pro Aktie) zu beantragen – gegenüber 90 Millionen Franken (CHF 0,90 pro Aktie) im Vorjahr.

Sondervermögen ist zukunftsweisende Entscheidung

Der Deutsche Bundestag hat mit seiner heutigen Zustimmung zu einer Grundgesetzänderung den Weg für das geplante Infrastruktur-Sondervermögen bereitet. Die Allianz pro Schiene begrüßte die Entscheidung als zukunftsweisend. Vorbehaltlich einer Zustimmung durch den Bundesrat am Freitag sei damit der Grundstein gelegt, um den milliardenschweren Sanierungsstau auf der Schiene entschiedener anzugehen und den jahrzehntelang vernachlässigten Neu- und Ausbau des Schienennetzes im Sinne der Klimaneutralität zu fördern.

Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, sagte dazu am Dienstag in Berlin: „Von einem Sondervermögen Infrastruktur erwarten wir in alle Richtungen den Impuls für einen gewaltigen Beschleunigungsschub: Die nächste Bundesregierung sollte nun schnell eine klare Leitstrategie für den Ausbau des Schienennetzes vorlegen, damit zusätzliche Mittel zielgenau für die wichtigsten Sanierungs- und Neubauprojekte eingesetzt werden können. Gleichzeitig muss die Planung von Schienenprojekten bundesweit so entschlackt werden, dass die Mittel aus dem Sondervermögen schnell und effizient verbaut werden können. Würden die Mittel aus dem Sondervermögen in einen Fonds überführt, würde das zusätzlich Flexibilität und Planungssicherheit für die Baufirmen schaffen, die ihre Kapazitäten nun so schnell wie möglich hochfahren werden. Reformen und Investitionen müssen gleichzeitig angestoßen werden für eine bessere Verkehrsinfrastruktur. Wir dürfen keine Zeit verlieren.“

Der Bund müsse nun schnell Klarheit schaffen, wie er die zusätzlichen Investitionen verausgaben will und welche Bereiche er neben dem Verkehr als Infrastruktur definiert. Dirk Flege: „Wir stehen vor einer gewaltigen Aufgabe, und es wäre schlicht falsch, die notwendigen Investitionen jetzt kleinzurechnen. Nach jahrzehntelang versäumten Investitionen in das Schienennetz werden wir insgesamt rund 300 Milliarden Euro in den nächsten rund zwölf Jahren brauchen, um neben den großen Sanierungs-, Neu- und Ausbauprojekten auch Digitalisierung und Elektrifizierung auf der Schiene voranzutreiben. Natürlich können und sollen nicht alle Mittel aus dem Sondervermögen kommen. Beim Sondervermögen geht es um zusätzliche Investitionen zu dem, was jährlich im Bundeshaushalt veranschlagt wird. Da lag Deutschland bislang immer weit hinter anderen europäischen Ländern. Vor der Größe der Aufgabe zurückzuschrecken, darf keine Option sein. Wir sind davon überzeugt, dass das Sondervermögen hier einen Unterschied machen kann.“

Mobilitätspakt wächst: Aus Rastatt wird Mittelbaden

Mit der Stadt Baden-Baden als neuestem Mitglied startete der Mobilitätspakt Mittelbaden unter neuem Namen in die zweite Laufzeit bis 2030. Beim Festakt in Rastatt stellten die Vertreterinnen und Vertreter das neue Arbeitsprogramm vor.

Mit dem neuen Programm werden vielseitige Verbesserungen für die Arbeitswege in der Region angestrebt. Staatssekretärin Elke Zimmer erklärte: „Der Weg zur Arbeit ist ein fester Bestandteil des Alltags vieler Menschen. Gute Verbindungen und modernes Mobilitätsmanagement zahlen sich doppelt aus: Menschen sparen jeden Tag wertvolle Zeit und schützen dabei auch die Umwelt. Die Mobilitätspakte sind ein gutes Format, um gemeinsam mit Unternehmen und Kommunen maßgeschneiderte Lösungen zu finden, damit möglichst viele Pendlerinnen und Pendler umweltfreundlich und komfortabel unterwegs sein können.“ Verstärkt wird der Pakt nun auch durch die Stadt Baden-Baden, die dem Mobilitätspakt mit dem Beginn der zweiten fünfjährigen Laufzeit beitritt.

Gute Verbindungen schaffen

Der Pakt hat bereits einige wichtige Verbesserungen erwirkt: Zum Beispiel wurde mit dem sogenannten „Elsassbus“ die erste grenzüberschreitende Linie in der Region eingerichtet. Auch für die nächste Laufzeit steht einiges auf dem Programm: So soll die grenzüberschreitende Buslinie verstetigt und weiterentwickelt werden. Außerdem sollen Lösungen insbesondere für die letzte Meile im Gewerbe- und Industriegebiet Ost in Rastatt entwickelt und umgesetzt werden. Zu diesem Zweck wurde bereits eine Erreichbarkeitsanalyse durchgeführt, deren Ergebnisse beim heutigen Termin vorgestellt wurden. Auch die Radwegeverbindung zwischen Rastatt und Baden-Baden soll verbessert werden. Die Verbindung soll schneller, komfortabler und sicherer werden. Das Fahrrad wird damit als gesunde Alternative für den täglichen Arbeitsweg und den Freizeitverkehr noch attraktiver.

Zusammenarbeit mit Kommunen und Unternehmen

Zusätzlich steht die Schienenanbindung großer Arbeitgeber in der Region im Fokus: Es soll geprüft werden, ob die Standorte der Mercedes Benz AG sowie von Getinge perspektivisch an den Schienenpersonennahverkehr angebunden werden können. Dafür wird die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) regelmäßig mit den Paktpartnern in den Austausch treten und über den Projektfortschritt informieren. Zusätzlich wird sich der Landkreis Rastatt dem Ausbau des betrieblichen Mobilitätsmanagements in der Region widmen.

Helmut Pusch verstärkt Geschäftsführung der Schaltbau GmbH

Schaltbau, ein weltweit führender Anbieter von fortschrittlichen elektromechanischen Komponenten, gibt bekannt, dass Helmut Pusch (54) mit sofortiger Wirkung in die Geschäftsführung eingetreten ist und als CEO die weltweite Leitung der Schaltbau GmbH Gruppe übernimmt.

„Mit Helmut Pusch gewinnen wir eine erfahrene Führungspersönlichkeit. Mit tiefgehender Branchenkenntnis, Innovationskraft und unternehmerischem Denken wird er entscheidende Impulse für unser weiteres globales Wachstum setzen“, sagt Steffen Munz, Group CEO der Schaltbau Holding AG.

Mit über 30 Jahren Erfahrung in Vertrieb, Marketing, Produktmanagement und Business Development verfügt Helmut Pusch über eine umfassende Expertise in Wachstumsstrategien, Internationalisierung und Digitalisierung. Der studierte Elektroingenieur war zuletzt als Vorstand Vertrieb bei Dehn SE tätig, wo er die globale Expansion, strategische Kunden- und Marktentwicklung sowie die digitale Transformation des Vertriebs maßgeblich vorantrieb. In seiner führenden Rolle wurde eine umfassende Wachstumsstrategie entwickelt und erfolgreich umgesetzt, wodurch sich der Unternehmensumsatz innerhalb von acht Jahren verdreifachte.

Als Internationalisierungsexperte hat Pusch das Unternehmen in über 70 Ländern expandiert und Tochtergesellschaften unter anderem in den USA, Indien, Südafrika, Mexiko, Singapur, Middle East, China und innerhalb Europas auf- und ausgebaut. Sein Fokus liegt auf Markt- und Kundenzentrierung insbesondere in den Bereichen Elektromobilität, erneuerbare Energien sowie kritische Infrastruktur inklusive Smart Grids und Bahn. Zudem implementierte er erfolgreich innovative Vertriebsmodelle wie Hybrid-Sales, Omnichannel-Strategien und E-Commerce. 

„Ausgehend von unserer fast 100-jährige Expertise für Gleichstromanwendungen in der Bahnindustrie entwickelt sich Schaltbau derzeit auch zu einem führenden Anbieter von Gleichstrom-Technologie in der Energie- und Elektromobilitätsbranche. Die Berufung von Helmut Pusch in die Geschäftsführung unterstreicht unseren Anspruch, mit unseren Produkten die Elektrifizierung sowie die Energiewende aktiv mitzugestalten. Als Industrieexperte wird Helmut Pusch diesen Wachstumskurs vorantreiben und unsere globale Ausrichtung weiter ausbauen.“

Steffen Munz (Group CEO der Schaltbau Holding AG)

traffiQ verleiht erstmals den Frankfurter Buspreis

Preise für die Busunternehmen im Frankfurter Nahverkehr? In Zeiten des Stabilisierungsfahrplans, der Fahrtausfälle durch fehlendes Fahrpersonal und fehlende Fahrzeuge? „Ja, gerade jetzt“, lautet die Antwort von Prof. Dr.-Ing. Tom Reinhold, Geschäftsführer der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ.

Als Regieunternehmen für den städtischen Nahverkehr und Besteller der Verkehrsleistungen hat die Qualität des Nahverkehrs für traffiQ einen hohen Stellenwert. Deshalb hat die Gesellschaft im vergangenen, sehr herausfordernden Jahr einen kritischen Blick auf die von ihr beauftragten Busverkehrsunternehmen geworfen. Das Ergebnis war ein Ranking in mehreren Kategorien, für die nun Auszeichnungen für das zurückliegende Jahr verliehen wurden. Am 6. März 2025 hat traffiQ im Historischen Museum im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung erstmals den „Frankfurter Buspreis“ vergeben.

„Wir möchten zeigen, dass unsere Verkehrsunternehmen trotz der derzeit herausfordernden Bedingungen vielfach gute Leistungen bringen, die auch von unseren Fahrgästen honoriert werden. Aber auf der anderen Seite verstehen wir den Preis auch als Ansporn, in den kommenden Jahren noch besser zu werden.“

Prof. Dr.-Ing. Tom Reinhold (Geschäftsführer der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ)

Gute Fahrgastbewertungen für Freundlichkeit und Sauberkeit

Den ersten Preis für die Pünktlichkeit ihrer Busverkehre erhielt die Transdev Rhein-Main GmbH. Ihr Anteil pünktlicher Fahrten belief sich auf 83,9 Prozent – damit lag sie deutlich vor dem Zweitplatzierten. Als pünktlich gelten Fahrten, die weniger als eine Minute verfrüht und unter drei Minuten verspätet sind. Transdev übertrifft damit als einziges Unternehmen den im Nahverkehrsplan formulierten Anspruch, dass 80 Prozent aller Fahrten ihr Ziel pünktlich erreichen sollen.

In den beiden Kategorien Sauberkeit der Fahrzeuge und Freundlichkeit des Fahrpersonals teilen sich jeweils die städtische In-der-City-Bus GmbH (ICB) und Transdev den ersten Preis. Grundlage war hier die subjektive Bewertung der Fahrgäste in den regelmäßigen Qualitätsbefragungen von traffiQ.

Für die gute Zusammenarbeit zeichnete traffiQ DB Regio Bus Mitte GmbH aus. Hier hatte die Jury aus traffiQ-Mitarbeitern verschiedener Bereiche Aspekte wie Kooperationsbereitschaft, Konstruktivität, Kommunikation, Bearbeitung von Kundenanliegen und Verlässlichkeit bewertet. Als Gesamtsieger des Frankfurter Buspreises freute sich Tom Reinhold von Transdev Rhein-Main über eine Auszeichnung.

Kein erster Preis für zuverlässige Leistungserfüllung

Zwei Einzelpreise wurden in diesem Jahr allerdings nicht vergeben: In der Kategorie „Leistungserfüllung“ wurde aufgrund des Stabilisierungsfahrplans und der allgemein hohen Ausfallzahlen bewusst kein erster Preis vergeben. Das Unternehmen Transdev wurde mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. In der Kategorie „Entwicklung“, die die größte Verbesserung in allen Qualitätskriterien auszeichnet, konnte traffiQ keinen Preis vergeben, da sich alle Unternehmen gegenüber dem Vorjahr verschlechtert haben.

Auszeichnung und Ansporn

Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ verleiht den Frankfurter Buspreis in diesem Jahr zum ersten Mal. Er soll in Zukunft alljährlich in diesen Kategorien verliehen werden:

  • Pünktlichkeit (gemessen: Anteil pünktlicher Fahrten)
  • Leistungserfüllung (gemessen: Zahl der Ausfallmeldungen)
  • Sauberkeit (Bewertung durch die Fahrgäste)
  • Freundlichkeit (Bewertung durch die Fahrgäste)
  • Entwicklung (Veränderung zum Vorjahr bei den vorhergehenden Kategorien)
  • Zusammenarbeit (Bewertung durch traffiQ-interne Jury)

Neben einer Stärkung des positiven Bildes des Frankfurter Nahverkehrs und des Ansporns zu besserer Leistung durch die Verkehrsunternehmen schafft der Preis auch Transparenz in Bezug auf die Qualität des Angebots.

„Der Frankfurter Nahverkehr kann sich heute schon sehen lassen. Unser Ziel ist aber, den Anteil des ÖPNV am Modal Split deutlich zu erhöhen. Um mehr Fahrgäste für das System zu gewinnen, gehört neben einem guten Angebot auch eine hohe Qualität. Daran wollen wir gemeinsam mit unseren Verkehrsunternehmen arbeiten und uns auch an den eigenen Ansprüchen messen lassen.“

Prof. Dr.-Ing. Tom Reinhold (Geschäftsführer der städtischen Nahverkehrsgesellschaft traffiQ)

Personelle Veränderung bei RSBNA SI GmbH: Ralf Lang ist nicht mehr Geschäftsführer

Ralf Lang hat die RSBNA Erms-Neckar-Bahn Schieneninfrastruktur GmbH (RSBNA SI GmbH) verlassen. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung haben den technischen Geschäftsführer am Freitag, 7. März 2025 mit sofortiger Wirkung abberufen und von seinen Aufgaben freigestellt.

Übergangsweise wird der kaufmännische Geschäftsführer Harald Fechter, der bereits seit Gründung der GmbH Mitglied der Geschäftsführung ist, die Gesellschaft als Alleingeschäftsführer leiten. Alle laufenden Projekte und Bauvorhaben, die in der Verantwortung der RSBNA SI GmbH liegen, werden wie geplant fortgeführt. Dazu gehört insbesondere die Fertigstellung und Inbetriebnahme der Reutlinger Regional-Stadtbahn-Haltepunkte Reutlingen Bösmannsäcker und RTunlimited sowie des elektronischen Stellwerks und des neuen Gleis vier im Bahnhof Metzingen, das Ende 2025 in Betrieb gehen soll und damit den Halbstundentakt auf der Ermstalbahn ermöglicht. Ebenso werden die Instandhaltung der Ermstalbahn und der Albbahn sowie die Fahrdienstleitung der Ammertalbahn ohne Einschränkungen weitergeführt.

Der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung streben einen strukturierten Prozess zur Nachbesetzung der Position des technischen Geschäftsführers an.

Studie: Deutschlandticket kann auch im ländlichen Raum funktionieren

Das Deutschlandticket hat die Linienbus-Nutzung im Bereich des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) um rund 10 Prozent erhöht. Darauf deuten erste Studienergebnisse der Universität Kassel hin. Die Detailauswertung hält für Verkehrspolitik und Verkehrsanbieter bundesweit wichtige Erkenntnisse bereit.

Eine eng betreute Masterarbeit am Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrssysteme der Universität Kassel (Leitung Prof. Dr.-Ing. Carsten Sommer) hat erhoben, wie sich die Nachfrage im Linienverkehr in Nordhessen nach Einführung des Deutschlandtickets entwickelt hat. Auch die Entwicklung im Pkw-Verkehr wurde ermittelt. Die Untersuchung fand im Zeitraum vom 1. Mai 2023 bis 24. März 2024 statt, also nach Einführung des Deutschlandtickets für 49 Euro pro Monat. Der Vergleichszeitraum war vom 1. Mai 2022 bis zum 25. März 2023. Datengrundlage waren automatische Fahrgastzählsysteme auf 25 Buslinien in den ländlich geprägten Landkreisen Kassel, Werra-Meißner, Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder und Hersfeld-Rotenburg. Das Angebot auf den ausgewählten Buslinien hatte sich in den Zeiträumen vor und nach Einführung des Deutschlandtickets nicht verändert.

Demnach hat die Anzahl der Beförderungen im Busverkehr nach Einführung des Deutschlandtickets um 10,3 Prozent zugenommen – und das, obwohl es im Vergleichszeitraum 2022/23 kurzfristig mit dem 9-Euro-Ticket ebenfalls ein attraktives Angebot gab. Die Steigerung liegt deutlich über dem Bundesschnitt von 7,3 Prozent. Der Pkw-Verkehr in der Stadt Kassel (ermittelt an 75 Zählstellen) nahm im selben Zeitraum um 0,8 Prozent ab. Nach Auskunft des NVV lag die Zahl der Deutschlandticket-Abonnements im NVV-Gebiet zum 1. Februar 2025 bei fast 53.000 und damit deutlich über dem Vorjahr (Am 1. Februar 2024 waren es 44.900). Mehr als 40 Prozent der Deutschlandtickets wurden von Bewohnerinnen und Bewohnern außerhalb der Stadt Kassel abonniert.

 „Das Beispiel NVV zeigt, dass auch und gerade im ländlichen Raum durch das Deutschlandticket mehr Fahrgäste gewonnen werden können als in urbanen Räumen – wenn das Angebot stimmt.“

Prof. Dr.-Ing. Carsten Sommer (Leiter des Fachgebietes Verkehrsplanung und Verkehrssysteme der Universität Kassel)

Er attestierte dem NVV ein im Deutschlandvergleich sehr gutes Angebot, vor allem durch die Strategie „Jedes Dorf – jede Stunde“. Danach ist jeder Ort im NVV-Gebiet ab einer Größe von etwa 200 Einwohnern mindestens im Stundentakt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. „Diese Strategie ist nicht nur vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele richtig, sondern bietet vielen Menschen auch eine echte Alternative, wenn ab 2027 die Kraftstoffpreise deutlich steigen sollten.“ Ab 2027 bilden sich die Preise für den CO2-Ausstoß von Gebäuden und Verkehr über den europäischen Emissionshandel. Fachleute gehen davon aus, dass dadurch Preissteigerungen in einer Größenordnung von 30 bis 40 Cent pro Liter eintreten könnten.

„Die Kombination aus einem attraktiven Angebot und einem kostengünstigen Deutschlandticket garantiert die soziale Teilhabe und verringert die Abhängigkeit vom Automobil.“

Prof. Dr.-Ing. Carsten Sommer (Leiter des Fachgebietes Verkehrsplanung und Verkehrssysteme der Universität Kassel)

Land fördert klimafreundliche Linien- und Bürgerbusse

Mit dem Busförderprogramm 2025 fördert das Land Baden-Württemberg erneut die Beschaffung neuer Busse, insbesondere mit emissionsfreier Antriebstechnik. Die Mittel stammen aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG). In diesem Jahr stehen knapp über 36 Millionen Euro bereit, mit denen 182 Linien- und Bürgerbusse bezuschusst werden – davon 73 für den ländlichen Raum.

„Auch dieses Jahr stärken wir mit dem Busförderprogramm den öffentlichen Personennahverkehr und den Klimaschutz. Es gibt immer weniger Dieselantriebe und zunehmend Elektro-Busse mit erneuerbaren Energien. Der Trend ist eindeutig klimafreundlich“, betont Verkehrsminister Winfried Hermann.

Schwerpunkt: Klimafreundliche Antriebe

Rund 96 Prozent der Fördermittel fließen in emissionsfreie Fahrzeuge. Für 2025 sind Förderanträge über 34,5 Millionen Euro für Elektro- und Wasserstoffbusse eingeplant. Alle beantragten emissionsfreien Busse für den ländlichen Raum erhalten Fördermittel.

Um den Nahverkehr auszubauen und Flotten zu modernisieren, werden vereinzelt noch Dieselbusse im ländlichen Raum gefördert – allerdings nur unter zwei Bedingungen: Sie müssen das Angebot erweitern oder deutlich ältere Fahrzeuge mit hohen Emissionen ersetzen. Für diesen Bereich stehen 1,4 Millionen Euro bereit.

Auch ehrenamtlich organisierte Bürgerbusse werden finanziell unterstützt. 2025 wurden drei Anträge bewilligt, wofür das Land 120.000 Euro bereitstellt.

Busförderprogramm unterstützt Klimaziele

Baden-Württemberg treibt den Klimaschutz im ÖPNV mit seiner Busförderung voran. Das Förderprogramm hilft Verkehrsunternehmen, die Vorgaben der Clean-Vehicle-Directive(CVD)-Richtlinie der EU umzusetzen. Diese Richtlinie schreibt seit 2021 verbindliche Quoten für klimafreundliche Fahrzeuge vor. Die Bewilligung der Förderanträge erfolgt über die Landeskreditbank (L-Bank).