Der Berliner S‑Bahntunnel geht nach Umbau in Betrieb

Die Deutsche Bahn startet mit dem Passagierbetrieb des Berliner NordSüdTunnels. Siemens rüstete die Strecke mit dem elektronischen Zugbeeinflussungssystem ZBS (Zugsicherungs-system Berliner S-Bahn) auf. Eurobalisen ersetzen die bisherigen mechanischen Fahrsperren, die im Tunnel den Fahrern Signaldaten übermitteln und auch die Geschwindigkeit des Zuges überwachen können, was bisher nicht möglich war.
Der sechs Kilometer lange Nord-Süd-Tunnel der Berliner S-Bahn ist eine der wichtigsten Verkehrsadern Berlins. Fünfeinhalb Kilometer ist er lang – 4.800 Fahrten pro Woche muss er verkraften. Die Zugbeeinflussungstechnik im Berliner Nord-Süd-Tunnel stammt aus den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Nach der Modernisierung der Stellwerkstechnik 2006, sollte nun auch die Zugbeeinflussungstechnik auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. In rund vier Monaten wurde das Zugbeeinflussungssystem ZBS (Zugsicherungssystem Berliner S-Bahn) im gesamten Nord-Süd-Tunnel installiert sowie Signale, Gleisabschnitte und die Kabelanlage modernisiert. Seit April wurde die neue Bahntechnik im Probebetrieb auf Herz und Nieren geprüft: Neben den erneuerten Stromschienen, den umgebauten Weichen, der angepassten Gleisfreimeldung wurde auch das Zugsicherungssystem erfolgreich getestet, so dass nun der Passagierbetrieb starten kann.

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