Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben die Vorständin für Personal und Soziales, Jenny Zeller-Grothe, für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Die Gewährträgerversammlung folgte damit einer Empfehlung des Aufsichtsrats. Zeller-Grothe wird ab dem 1. Januar 2026 nicht nur das Personalressort, sondern im Zuge einer Neustrukturierung auch den Bereich Betrieb verantworten. Damit rückt die operative Steuerung des Fahrbetriebs künftig enger an das Personalmanagement heran.
Seit Januar 2023 leitet Zeller-Grothe das Ressort Personal und Soziales bei Deutschlands größtem kommunalen Nahverkehrsunternehmen. Für rund 16.000 Mitarbeiter ist sie verantwortlich. Mit der erweiterten Zuständigkeit soll das neue Vorstandsressort „Betrieb und Personal“ besser auf die Beschäftigten ausgerichtet werden.
Anerkennung für strategischen Kurs in der Personalpolitik
Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie Aufsichtsratsvorsitzende der BVG, würdigte die bisherige Arbeit Zeller-Grothes: „Sie hat in den vergangenen zweieinhalb Jahren mit großem Engagement und strategischem Weitblick wichtige Weichen für die Zukunft der BVG gestellt – insbesondere bei der Fachkräftegewinnung.“ Die Zusammenführung des personalintensiven Fahrbetriebs mit dem Personalbereich sei ein logischer Schritt, um die Arbeitsbedingungen im Unternehmen weiter zu verbessern.
Auch der Gesamtpersonalrat lobt den kooperativen Führungsstil der Personalvorständin. Janine Köhler, Vorsitzende des Gremiums und Mitglied im Aufsichtsrat, betont die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmervertretung und Unternehmensleitung. Zeller-Grothe habe wesentlich zur Verbesserung der internen Kommunikation beigetragen und den Dialog auf Augenhöhe gefördert.
Impulse für Transformation und Fachkräfteoffensive
Seit ihrem Amtsantritt hat Zeller-Grothe zentrale Projekte zur Zukunftsfähigkeit der BVG vorangetrieben. Dazu zählen unter anderem ein neuer Manteltarifvertrag sowie ein innovativer Entgelttarifvertrag, der gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi ausgehandelt wurde. Besonderes Augenmerk legte sie auf kreative Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung – etwa mit einem mobilen Bewerbungsbus, einem Bewerbungsbüro in der Mall of Berlin und neuen Arbeitszeitmodellen. Diese Strategie zeigt Wirkung: Seit Januar 2023 konnten über 4.500 neue Mitarbeiter für das Team BVG gewonnen werden.
Auch die Digitalisierung interner Prozesse und die Weiterentwicklung moderner Arbeitsbedingungen zählen zu den Schwerpunkten ihrer bisherigen Amtszeit. In einem persönlichen Statement betont Zeller-Grothe, sie wolle „die Transformation der BVG nachhaltig und zukunftsgerichtet vorantreiben“ – gemeinsam mit dem Vorstand und den Mitarbeitern.
Digitalisierung der Personalprozesse
Seit Januar 2023 ist Jenny Zeller-Grothe Personalchefin von Deutschlands größtem Nahverkehrsunternehmen uund führt seit Ende 2024 das Unternehmen mit Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG, interimistisch als Duo. Den Herausforderungen der Branchen, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt, begegnete Zeller-Grothe in den letzten Jahren mit kreativen Ideen, wie dem Bewerbungsbüro der BVG in der Mall of Berlin, einem Bewerbungsbus auf der Tattoo Convention und neuen Ansätzen in Sachen Arbeitszeitflexibilisierung. Zu ihren Schwerpunkten zählt zudem die Digitalisierung der Personalprozesse und Verbesserung der Arbeitsbedingungen.