An vier Standorten können die Kunden der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) sich künftig mit den ersten neuen Ticketautomaten vertraut machen: In der Klettpassage, an den Haltestellen SSB-Zentrum und Vaihingen Bahnhof sowie an der Bushaltestelle Plieningen Post. Der erste neue Automat an der Haltestelle SSB-Zentrum wurde jetzt in Betrieb genommen.

Neue Ticketautomaten im Probebetrieb der SSB

An vier Standorten können die Kunden der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) sich künftig mit den ersten neuen Ticketautomaten vertraut machen: In der Klettpassage, an den Haltestellen SSB-Zentrum und Vaihingen Bahnhof sowie an der Bushaltestelle Plieningen Post. Der erste neue Automat an der Haltestelle SSB-Zentrum wurde jetzt in Betrieb genommen. Die restlichen drei Standorte werden bis Ende dieser Woche ebenfalls in Betrieb gehen. Etwa acht Millionen Euro investiert die SSB in die neue Technik. „Das ist es uns wert, dass unsere Kunden weiterhin auch diesen bewährten Vertriebsweg nutzen können“, sagt Mario Laube, Kaufmännischer Vorstand der SSB. „Bitte geben Sie uns bald Ihre Rückmeldungen, wie Sie mit den neuen Geräten zurechtkommen“, bittet Laube die Fahrgäste: „Noch sind wir im Probelauf – wir freuen uns über Anregungen, was wir im Detail vielleicht noch berücksichtigen und verbessern können.“ 
Rund vier Wochen geht die Einführungsphase, in der die SSB Praxiserfahrungen der Kunden sammeln möchte. Anschließend werden die etwa 380 bisherigen Verkaufsgeräte im Netz der SSB nach und nach durch die Nachfolgegeneration abgelöst. Rund ein Jahr soll die Tauschaktion dauern. „Wir ersetzen den Bestand eins zu eins, unsere Fahrgäste finden nachher genauso viele Automaten vor wie jetzt“, unterstreicht Kay Sonnentag, Projektleiter bei der SSB. 
Das sind die Vorteile der neuen Ticketautomaten: Über einen Berührbildschirm, wie man ihn vom Smartphone kennt, lässt sich das Gerät spontan bedienen, man muss dazu keine Anleitung mehr lesen. Den Namen der Zielhaltestelle tippt man direkt ein – der bisherige Umweg über die Zifferntabelle fällt weg. Die vier meistgekauften Ticketarten zeigt der Bildschirm nach Betätigung des Vier-Ecken-Menüs auf einen Blick an. Der Verkaufsvorgang läuft wesentlich rascher als bisher. Auch gibt der Automat jetzt nicht nur Münzen zurück, sondern zusätzlich Geldscheine. Wer mit Bargeld zahlt, muss die Restsumme, um die es noch geht, nicht mehr selbst ausrechnen, sondern das Gerät zeigt jeweils an, wieviel Geld man noch einzugeben hat. Wer noch einen der früheren Verbundpässe hat, kann seine Wertmarken in Papierform auch weiterhin am Automat kaufen. Sparsame Schwaben wird eigens erfreuen, dass der besonders günstige Kurzstreckentarif nach erfolgter Zielwahl nun automatisch angezeigt wird – man muss dazu nicht mehr die Zahl der Haltestellen selbst abzählen.
Die digitalen Funktionen sind ausgeweitet worden: Bargeldloses Zahlen ist außer mit der gewohnten Girocard (teils noch als EC-Karte bekannt) über Apple Pay und Google Pay möglich sowie weiterhin natürlich auch mit VISA- und MasterCard-Kreditkarten. Man muss die Karte nicht mehr in den Kartenleser einstecken, kontaktloses Anlegen genügt. Wer bereits eine polygoCard des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS) besitzt, also ein elektronisches Ticket, sich aber weiterhin für ein Ticket mit monatlicher oder wöchentlicher Gültigkeit entscheidet, kann den nächsten Gültigkeitszeitraum direkt am Automaten digital auf seine Karte schreiben.

Quelle: Stuttgarter Straßenbahnen AG

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