Pro Bahn begrüßt die geplante Senkung der Eigenkapitalverzinsung bei DB InfraGO als Schritt zur Abmilderung steigender Trassenpreise. Doch der Verband warnt: Ohne weitere Maßnahmen drohen massive Kürzungen im Fern- und Regionalverkehr.
Der Fahrgastverband Pro Bahn begrüßt die Pläne der Bundesregierung, die Eigenkapitalverzinsung zu verringern, bezweifelt aber ob dies alleine ausreichend ist, um eine deutliche Erhöhung der Trassenpreise zu verhindern.
Wie die Deutsche Bahn mittelte, drohen im nächsten Jahr starke Kürzungen und Preisehöhungen im Fernverkehr, wenn die Trassenpreise – wie aktuell abzusehen – um 10 Prozent im Fernverkehr steigen sollen. Ähnliches droht im Schienenpersonennahverkehr, wo die Trassen um 23,5 Prozent steigen sollen. Als Gegenmaßnahme möchte die Bundesregierung das System der Trassenpreisberechnung anpassen.
Dazu Prof. Dr. Lukas Iffländer, stellvertretender Bundesvorsitzender vom Fahrgastverband Pro Bahn: „Die vorgesehene Senkung der Eigenkapitalzinsen für die DB InfraGO AG ist ein erster Schritt, um die Erhöhungen der Trassenpeise zu senken.“ Gleichzeitig mahnt er an: „Es ist jedoch fraglich, ob dies alleine ausreicht. Es ist sind wetere Maßnahmen zu prüfen, um die Erhöhung der Trassenpreise zu bremsen.“
Detlef Neuß, Bundesvorsitzender vom Fahrgastverband Pro Bahn warnt: „Sollten die Trassenpreise weiter steigen, drohen drastische Auswirkungen wie Kürzungen im Angebot des Fernverkehrs und des SPNV. Dies läuft den Bekenntnissen der Bundesregierung zur Stärkung der Bahn entgegen.“