Die Anforderungen an moderne öffentliche Verkehrssysteme steigen stetig – nicht nur hinsichtlich Pünktlichkeit, Komfort und Sicherheit, sondern zunehmend auch im Bereich intelligenter Datenverarbeitung und betrieblicher Effizienz. Eine zentrale Rolle nimmt dabei das Automatische Fahrgastzählsystem (AFZS) ein – insbesondere, wenn es als integraler Bestandteil eines umfassenden Infotainmentsystems eingesetzt wird.
Für Verkehrsunternehmen, die Wert auf Datenqualität, Echtzeitverfügbarkeit und Systemintegration legen, bietet die Vianova Technologies GmbH dafür eine wirtschaftliche und technologisch fortschrittliche Lösung an. Entstanden ist diese durch die Erweiterung der modularen Software-Suite BitCtrl LISA um die AFZS-Funktionalität auf der Hardwareplattform MS-700.
AFZS als Stand-Alone-Lösung
Viele Verkehrsbetriebe beschaffen AFZS-Systeme als eigenständige Lösungen, unabhängig von anderen On-Board-Komponenten. Für diesen Zweck wird die AFZS-Software der modularen Software Suite sowohl an Bord als auch im Backend cloudbasiert eingesetzt – zur Geräteverwaltung, Fernwartung und Kommunikation via MQTT-Broker mit den Nutzern und dem Hintergrundsystem (siehe Bild 1). Das im Bild 2 violett dargestellte Hintergrundsystem für die Datenanalyse wird gemeinsam mit spezialisierten Partnern angeboten.
Der MS-700-Server dient dabei als Zentraleinheit, die neben der Zählfunktion auch Routerfunktionalität, hochpräzise Dual-GNSS-Positionierung und sämtliche Anschlüsse an Fahrzeugsignale integriert. Ergänzt wird die Lösung durch XOVIS Zählsensoren (siehe Bild 2).
AFZS als Bestandteil eines integrierten Systems
Wird das AFZS als Teil eines umfassenden Gesamtsystems eingesetzt, werden die AFZS-Komponenten häufig in Kombination mit weiteren Modulen ausgeliefert, beispielsweise Infotainment, Videoüberwachung und WLAN an Bord. Bild 1 zeigt die modular aufgebauten Softwarebausteine der Vianova Lösung. Diese können flexibel miteinander kombiniert werden. Die Fahrgastzählung erfolgt beim integrierten System ebenfalls mittels ergänzender IP-basierter Sensoren, während die AFZS-Applikation auf dem Server die Kommunikation übernimmt.
Den gesamten Beitrag finden Sie in der neuen Ausgabe der NahverkehrsPraxis: 07-08/2025.