Siemens stabilisiert Bahnstromnetz der SBB mit mobiler Blindleistungskompensation

Damit auch bei einem Teilausfall einer Anlage oder bei unvorhersehbaren Betriebszuständen des Netzes die Bahnstromversorgung gesichert ist, haben die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) die Siemens-Division Smart Grid im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung beauftragt, mobile 15-MVAr-Blindleistungkompensationsanlagen auszulegen und zu liefern, die sich bei Bedarf im gesamten Bahnnetz der SBB einsetzen lassen. Es werden die ersten mobilen Blindleistungskompensationsanlagen für die Bahnstromversorgung weltweit sein. Sie lassen sich – beispielsweise auf Eisenbahnwaggons montiert – schnell im gesamten Bahnstromversorgungsnetz der SBB bewegen und dort einsetzen, wo sie gebraucht werden. Direkt vor Ort sorgen sie für den nötigen Blindleistungsausgleich, verbessern die Spannungsqualität und erhöhen die Stabilität des Netzes.
Das Auftragsvolumen beträgt 9,3 Millionen Schweizer Franken. Die Inbetriebnahme der ersten beiden Einheiten, die auf der Südseite des Simplontunnels stationiert werden, ist für Ende 2015 geplant. Eine dritte Anlage ist für den Netzbereich Neuhausen am Rheinfall vorgesehen. Siemens und die SBB verständigten sich zudem auf eine Option über die Lieferung von vier weiteren mobilen Blindleistungskompensatoren im Wert von rund zehn Millionen Schweizer Franken.

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