Bild: Daniel Tomczak / DVV

myBUS der Duisburger Verkehrsgesellschaft

Seit September 2017 fährt myBUS der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) durch Duisburg. Es war das erste Ridepooling-Projekt, das bundesweit von einem kommunalen Verkehrsunternehmen umgesetzt wurde. Als Ergänzung zum bestehenden Fahrplanangebot sind seitdem fünf Kleinbusse in Duisburg unterwegs. Das Besondere: Sie folgen keinem statischen Fahrplan, sondern fahren auf Basis der Echtzeit-Nachfrage der Fahrgäste. Damit bietet die DVG ihren Fahrgästen freitags und samstags in den Abendstunden erstmals eine flexible und individuelle Lösung, ganz unabhängig von Haltestellen und Fahrplänen. Die Technologie dahinter
kommt von door2door. Die Fahrgäste werden dort abgeholt, wo sie sich befinden und dann an ihr Ziel gebracht – von Tür zu Tür.

Die DVG hat das Bediengebiet ständig erweitert, bis die Busse schließlich in ganz Duisburg unterwegs waren. Die Resonanz der Fahrgäste ist durchweg positiv. Sie schätzen das flexible und individuelle Angebot. Vor allem seitdem myBUS in ganz Duisburg fährt, werden die Busse noch häufiger gebucht – etwa 70-100 Mal pro Wochenende. Ein Fahrgast kann bis zu vier weitere Plätze buchen und so weniger bezahlen als bei Einzelbuchungen. Die Fahrten verteilen sich auf das gesamte Stadtgebiet. Knotenpunkte sind die Innenstadt und der Hauptbahnhof. Fahrgäste schätzen nicht nur das unkomplizierte Angebot, sondern auch den Komfort. Die Kleinbusse haben Ledersitze und WLAN. Außerdem buchen und bezahlen Fahrgäste ausschließlich digital.

Zum 1. September 2020 hat der VRR neue Tarife für On-Demand-Angebote für alle ÖPNV-Unternehmen im Verkehrsverbund festgelegt. Seither wird der Fahrpreis kilometergenau entsprechend der Luftlinie abgerechnet.

myBUS hatte zuletzt wegen der Corona-Krise fast ein Jahr pausieren müssen – vom 16.03. bis 02.07.2020 und dann wieder seit dem 15.12.2020. Wann myBUS wieder eingesetzt wird, war bei Erscheinen dieses Beitrages noch nicht bekannt. Die Projektphase wurde bis Herbst 2021 verlängert. Dann wird entscheiden, in welcher Form myBUS weiter angeboten werden soll.

Quelle: DVG

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