Neuausschreibung Regionalverkehr Bayerischer und Oberpfälzer Wald

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats plant, finanziert und kontrolliert, hat das Wettbewerbsverfahren „Regionalverkehr Ostbayern“ eröffnet. Die BEG sucht für die Zeit ab Ende 2025 die Betreiber der Regionalverkehrslinien rund um den Bayerischen und Oberpfälzer Wald in einem europaweiten offenen Vergabeverfahren. Das bewährte Fahrplankonzept wird im Wesentlichen beibehalten. Bei der Neuvergabe berücksichtigt die BEG optional den geplanten Infrastrukturausbau rund um Regensburg, unter anderem mit einem durchgehenden Halbstundentakt zwischen Regensburg und Maxhütte-Haidhof. Das Liniennetz ist in zwei Lose geteilt, das heißt die BEG kann die Verkehrsleistungen an zwei unterschiedliche Unternehmen vergeben. In beiden Losen sind sowohl Neu- als auch Gebrauchtfahrzeuge zugelassen, die den stufenfreien Einstieg an Stationen mit einer Bahnsteighöhe von 55 Zentimetern ermöglichen.
Die BEG stellt detaillierte Anforderungen in Sachen Qualität. Das oder die Eisenbahnverkehrsunternehmen, die sich im Vergabeverfahren durchsetzen, erhalten unter anderem monatliche und jährliche Zielwerte zur Pünktlichkeit und zur Anschlusssicherung. Unterschreitet ein Unternehmen diese Werte, werden Strafzahlungen fällig. Außerdem misst die BEG die Servicequalität der Betreiber mit Hilfe von Tests und Fahrgastbefragungen. Zu den Kriterien zählen unter anderem die Sauberkeit der Züge, die Funktionsfähigkeit der Ausstattung und die Fahrgastinformation. Unterschreitet ein Verkehrsunternehmen die von der BEG vorgegebenen Zielwerte, muss es Strafzahlungen leisten, übertrifft es die Mindestanforderungen, erhält es einen finanziellen Bonus.

Detaillierte Informationen zum Vergabeverfahren Regionalverkehr Ostbayern finden Sie unter www.beg.bahnland-bayern.de/regionalverkehr-ostbayern

Quelle: Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH

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