Silvia Angelo bei länderübergreifendem Programm zum Lehrlingsaustausch (Bild: ÖBB / Elena Azzalini)

Länderübergreifendes Programm zum Lehrlingsaustausch

Was bisher größtenteils Schülern und Studenten vorbehalten war, soll bald auch dem Eisenbahner-Fachkräftenachwuchs aus Österreich, Deutschland und Frankreich möglich sein: Wertvolle fachliche Erfahrungen und unvergessliche Erinnerungen bei einem Auslandsaufenthalt im Rahmen der Ausbildung zu sammeln.

Das wurde nun bei einer zweitägigen Konferenz der European Alliance for Apprenticeships (EAfA), der Generaldirektion Mobilität und Verkehr (DG MOVE), BMK und ÖBB in Wien in Aussicht gestellt. Angedacht ist eine Vereinbarung, wonach Lehrlinge zwischen Unternehmen für definierte Ausbildungsmodule getauscht werden können. Rund 100 hochrangige Experten aus ganz Europa diskutierten künftige Herausforderungen und teilten eigene Erfahrungen der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Eisenbahnsektor.

Als Gastgeberin öffnete ÖBB Infrastruktur am ersten Tag die Türen der Lehrwerkstätte Wien Hebbelplatz, wo die Lehrlinge spannende Einblicke in ihre Ausbildung gaben. Am 2. Konferenztag wurden die drei Schwerpunkte „Digitale und grüne Lehrstellen“, „Geschlechtergleichheit in der Ausbildung“ und „Mobilität und transnationale Kooperationen“ in Arbeitsgruppen in den Mittelpunkt gestellt und folgend Ideen für die Zukunft ausgearbeitet.

„Für eine nachhaltige Mobilitätswende im Sinne des Klimaschutzes verdoppeln die ÖBB bis 2040 die Leistungsfähigkeit unserer Bahn in Österreich. Dafür brauchen wir gut ausgebildete Facharbeiter:innen und setzen stark auf die eigene Lehrlingsausbildung. Mit zwei neuen greenjobs, „Elektrotechnik – Energietechnik“ sowie „Kälteanlagentechnik“. in unserem Lehrstellenangebot, Digitalisierung in der Ausbildung, mit Vielfalt im Personal, und die gezielte Förderung von Mädchen und Frauen wollen wir unser Ziel erreichen“, unterstreicht Vorstandsdirektorin Silvia Angelo, ÖBB-Infrastruktur AG.

“Besonders hat mich gefreut, dass wir einen Schwerpunkt auf das Thema ‚Mädchen und junge Frauen in Technik‘ gesetzt haben. So konnten wir voneinander lernen, wie wir weiterhin Mädchen und junge Frauen für technische Berufe begeistern können. Mit dem bevorstehenden Generationenwandel brauchen wir mehr Fachkräfte, also auch mehr Kolleginnen. In unserer Lehrlingsausbildung sind wir hier schon am richtigen Weg – davon konnten sich auch unsere Gäste in der Lehrwerkstätte am Hebbelplatz überzeugen”, so Ursula Bazant, Geschäftsbereichsleiterin der Aus- und Weiterbildung in der ÖBB Infrastruktur AG.

Quelle: ÖBB

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