Ein AKN-Lint 54 am AKN-eigenen Bahnhof Kaltenkirchen Süd (Bild: AKN Eisenbahn GmbH)

AKN begrüßt Triebfahrzeugführende aus Indien und Malaysia

Die AKN Eisenbahn GmbH geht neue Wege in der Personalgewinnung: Am 4. August 2025 konnte Geschäftsführer Matthias Meyer gemeinsam mit vielen AKN-Mitarbeitern offiziell 15 neue Kollegen aus Indien und Malaysia begrüßen. Sie werden zukünftig als Triebfahrzeugführer bei der AKN arbeiten.

„Wir freuen uns sehr, dass Sie heute hier sind“, sagte Meyer zur neuen Ausbildungsgruppe. „Hinter uns liegt ein intensiver Prozess. Wir haben zahlreiche Bewerbungsbespräche geführt und es galt mit administrativen Herausforderungen umzugehen wie z. B. mit Arbeitserlaubnissen und Zeugnisanerkennungen, aber dieser Schritt ist enorm wichtig für die Zukunftsfähigkeit der AKN.“ Gemeinsam mit einer spezialisierten Personalagentur hat die AKN über ein Jahr lang daran gearbeitet, geeignete Kandidaten zu finden, die entsprechenden Genehmigungen zu organisieren und die erforderlichen Deutschkenntnisse zu vermitteln.

Die neuen Mitarbeiter werden zunächst ein umfassendes Ausbildungsprogramm absolvieren, bevor sie die Züge der AKN fahren dürfen. Dabei steht nicht nur die fachliche Qualifikation im Mittelpunkt, auch interkulturelle Begleitung, sprachliche Schulungen und das Kennenlernen der neuen Umgebung gehören zum Kursprogramm.

Der Fachkräftemangel bei den Triebfahrzeugführern ist in ganz Deutschland eine große Herausforderung. Bereits in den vergangenen beiden Jahren hatte die AKN drei eigene Ausbildungskurse organisiert und auf diesem Weg 18 neue Triebfahrzeugführer gewonnen.

Mit dem aktuellen Pilotprojekt geht das Unternehmen nun einen Schritt weiter und beschreitet neue Wege in der internationalen Fachkräftegewinnung. Unterstützt wurde das Projekt vom Land Schleswig-Holstein, das sich frühzeitig für dieses Vorhaben stark gemacht hatte.

Auch die Verkehrsstaatssekretärin des Landes Schleswig-Holstein und Vorsitzende des AKN Aufsichtsrats, Susanne Henckel, betont die Bedeutung des Projekts:

„Mobilität braucht Menschen. Es ist ein starkes Signal, dass die AKN aktiv neue Wege geht, um den Betrieb zu sichern und gleichzeitig international qualifizierte Fachkräfte für die Region zu gewinnen. Dieses Projekt zeigt, wie Fachkräftesicherung und Integration Hand in Hand gehen können.“

Matthias Meyer abschließend: „Ich sehe in diesem Projekt einen echten Meilenstein, nicht nur für die AKN, sondern auch für die Mobilität im Norden. Die neuen Kollegen bringen nicht nur fachliche Kompetenz mit, sondern auch eine neue Perspektive. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.“

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