Die mit Corona einhergehenden Beschränkungen haben den Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in den vergangenen Jahren finanziell zugesetzt. Hinzu kommt die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung aufgrund der weltpolitischen Ereignisse, die die gesamte Branche vor zusätzlich zu bewältigende Herausforderungen stellt.

Bald mehr Zugfahrten auf wichtigen Linien in NRW

Ab dem 6. September 2025 fährt National Express auf mehreren Linien in Nordrhein-Westfalen wieder häufiger. Für Pendelnde und Reisende bedeutet das insbesondere am Abend und an den Wochenenden mehr Fahrten und längere Betriebszeiten.

„Die Verbesserung des Fahrplanangebots ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Verlässlichkeit im Alltag unserer Fahrgäste. Unsere umfangreichen Investitionen in Personal, Aus- und Weiterbildung zeigen Wirkung.”

Michael Hetzer, Geschäftsführer (CEO) der National Express Rail GmbH

Die vergangenen Monate waren für den Bahnverkehr in NRW besonders herausfordernd: Die Zahl an Baustellen hat sich auf den Strecken von National Express seit 2023 nahezu verdoppelt. Umleitungen, Sperrungen und kurzfristige Änderungen im Fahrverlauf belasten den Betrieb nicht nur operativ, sondern auch personell. Gleichzeitig herrscht in der gesamten Branche weiterhin ein Mangel an ausgebildeten Lokführern. Um unter diesen Bedingungen eine verlässliche Mobilität für die Menschen in der Region sicherzustellen, passte National Express das Fahrplanangebot auf einigen Linien zeitweise an. Ziel war es, den vorhandenen Betrieb möglichst stabil zu halten und kurzfristige Zugausfälle zu vermeiden.

Das Unternehmen rekrutierte zudem in den vergangenen anderthalb Jahren intensiv Mitarbeitende, bildete verstärkt aus und schulte das Personal für zusätzliche Strecken – insbesondere für Umleitungsfahrten, wie sie bei Baustellen notwendig werden. Viele dieser neugewonnenen Lokführer sind nun einsatzbereit und unterstützen den täglichen Betrieb spürbar. „Jetzt können wir das Angebot auf vielen Linien wieder erhöhen und somit Stück für Stück zum Regelfahrplan zurückkehren”, so Hetzer.

Hetzer bleibt vorsichtig, aber optimistisch: „Die hohe Anzahl von Baustellen auf unseren Zuglinien wird uns und unseren Fahrgästen weiterhin viel Geduld abverlangen und Nerven kosten. Aber wir arbeiten engagiert daran, das System für unsere Fahrgäste wieder zurück in die Spur zu bringen.”

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