Zur Ergänzung der bisherigen Flotte hat Stockholm Transport (SL) bei Stadler zehn weitere elektrische Triebzüge im Wert von 94 Millionen Franken bestellt. Das schmalspurige Streckennetzt Roslagsbanan ist weltweit einzigartig und erfordert deshalb eine Spezialkonstruktion.
Die 65 Kilometer lange Eisenbahnstrecke Roslagsbanan in Schweden hat eine Spurweite von nur 891 Millimeter und verbindet die nordöstlichen Vororte von Stockholm mit der Hauptstadt. Seit 2023 verkehren auf dem Streckennetz Roslagsbanan Triebzüge von Stadler. Diese haben sich auch unter harschen klimatischen Bedingungen behauptet. Am 13. August 2025 hat Stockholm Transport nun die Option für zehn weitere Züge eingelöst.
«Die Züge von Stadler haben sich im täglichen Betrieb hervorragend bewährt. Mit der Nachbestellung investieren wir in einen zuverlässigen, komfortablen und nachhaltigen Nahverkehr für die Region Stockholm.»
Annika Bergström, Leiterin Projektentwicklung Roslagsbanan
Die neuen Fahrzeuge ersetzen die über 30 Jahren alten Fahrzeuge eines anderen Herstellers. Sie bieten Platz für rund 300 Fahrgäste, davon 150 auf Sitzplätzen. Die Züge sind barrierefrei gestaltet und bieten viel Raum für Kinderwagen und Rollstühle. Die Auslieferung ist schrittweise ab 2027 geplant, der Betrieb soll 2028 starten. Gebaut werden die maßgeschneiderten Züge im thurgauischen Bussnang. Der Vertrag mit SL enthält eine Option für insgesamt 31 weitere Fahrzeuge.
«Wir freuen uns sehr über das Vertrauen von SL. Der Auftrag bestätigt unsere Kompetenz für maßgeschneiderte Lösungen unter anspruchsvollen Bedingungen. Skandinavien ist für uns ein strategisch wichtiger Markt – wir sind stolz, unsere Präsenz dort weiter auszubauen.»
Christian König, stellvertretender Leiter Marketing und Verkauf bei Stadler