go.Rheinland beauftragt Leistungen auf drei Regionalbahn-Linien

Die DB Regio AG wird bis Ende des Jahres 2033 den Betrieb der Erftbahn (RB 38) verantworten. Das hat der Vergabeausschuss des Zweckverbandes go.Rheinland in seiner aktuellen Sitzung beschlossen. Der neue Verkehrsvertrag wird ab 14. Dezember 2025 für acht Jahre laufen und hat einen Leistungsumfang von etwa 620.000 Zugkilometern pro Jahr. Zwei einjährige Verlängerungsoptionen gestalten der Verkehrsvertrag nach hinten raus flexibel. Für den Betrieb der RB 38 werden Fahrzeuge der Baureihen LINT 54 und LINT 81 eingesetzt, die über eine Kapazität von 176 beziehungsweise 295 Sitzplätzen verfügen. Die Fahrzeugflotte besteht aus freiwerdenden Triebzügen aus dem „Kölner Dieselnetz“, da dort zukünftig zum Teil ET 442 mit Elektro-Traktion zum Einsatz kommen.

Gleichzeitig wird die Zusammenarbeit mit der Rurtalbahn GmbH auf den Linien RB 21 (Düren – Heimbach) und RB 28 (Düren – Euskirchen) fortgesetzt, um die Zeit bis zur langfristig geplanten Elektrifizierung und der turnusmäßigen Neuausschreibung zu überbrücken. Der Interims-Verkehrsvertrag, der ebenfalls ab 14. Dezember 2025 in Kraft tritt, gilt für ein Jahr und hat einen Leistungsumfang von etwa 1,34 Millionen Zugkilometern. Die Rurtalbahn setzt Fahrzeuge der Baureihen LINT 54 und Regio-Shuttle RS 1 ein. Die Fahrzeuge verfügen je nach eingesetzter Baureihe und Traktionsart zwischen 69 und 138 Sitzplätzen. Zusätzlich werden sechs gebrauchte Regio-Shuttle-Fahrzeuge als Ersatzfahrzeuge bereitgestellt.

Marcel Winter, Geschäftsführer von go.Rheinland: „Mit den gefassten Beschlüssen stellt der Vergabeausschuss die Mobilität für die Fahrgäste des Großraums Düren und entlang der Erft langfristig sicher. Die Erftbahn für weitere acht Jahre an DB Regio als erfahrenen Partner zu vergeben und dabei auf vorhandene Fahrzeuge des Kölner Dieselnetzes zurückgreifen zu können, bedeutet Stabilität für den SPNV in der Region. Gleichzeitig schaffen wir mit der Verlängerung der Verträge für die RB 21 und die RB 28 Planungssicherheit für die anstehende Ausschreibung.“

Frederik Ley, Vorsitzender der Regionalleitung DB Regio NRW: „Auf der Erftbahn haben wir in den letzten Jahren einen stabilen Betrieb geliefert. Umso mehr freuen wir uns darauf, den Fahrgästen weiterhin diese wichtige Verbindung aus dem Kölner Umland anbieten zu können. Dank der Züge aus dem Kölner Dieselnetz können wir auf der Strecke auch in Zukunft die erhöhte Sitzplatzkapazität für die Fahrgäste anbieten. Das bedeutet auch: Weiterhin hoher Komfort für Reisende auf der Linie RB 38.“

„Wir freuen uns über diese wunderbare Nachricht und sehen darin eine Bestätigung und einen erneuten Vertrauensbeweis für unsere Arbeit“, sagt Herbert Häner, Geschäftsführer der Rurtalbahn GmbH. „Mit unseren engagierten Kolleginnen und Kollegen haben wir uns als kompetenter und verlässlicher Mobilitätsanbieter in der Region etabliert. Dies zeigen regelmäßig auch die Qualitätsberichte unserer Aufgabenträger. Diesen Weg wollen wir selbstverständlich auch gerne langfristig weiter gehen.“

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