„Die Digitalisierung im Vertrieb kann ein Gamechanger sein“

Der ÖPNV durchlebt herausfordernde Zeiten. HanseCom-Geschäftsführer Sebastian Neil Hölken erklärt im Interview, wie die Branche durch Digitalisierung Kosten senken, neue Kundengruppen gewinnen und höhere Umsätze generieren kann – und welche Chancen dabei neue Technologien wie Künstliche Intelligenz eröffnen.

NahverkehrsPraxis: Herr Hölken, Sie haben vor rund einem Jahr die Geschäftsleitung umgestellt und führen das Unternehmen nun gemeinsam mit Yana Tsymmerman und Jan-Niklas Staffa. Was hat sich seitdem organisatorisch, strategisch und kulturell verändert?

Sebastian Neil Hölken: Seit Januar 2025 leite ich HanseCom gemeinsam mit meinem Kollegen Jan-Niklas Staffa. Im August 2025 wurde unser Geschäftsführungs-Trio durch Yana Tsymmerman komplettiert. Da beide aus dem eigenen Haus stammen, haben wir die erforderlichen organisatorischen Maßnahmen ergriffen, um ihre bisherigen Positionen neu zu besetzen – was uns erfolgreich gelungen ist. An unserer Unternehmenskultur hat sich nichts geändert. Sie lebt von Vertrauen, Fairness, Offenheit und Toleranz. Sie ist unser höchstes Gut und der Schlüssel für den Erfolg von HanseCom – sowohl intern als auch nach außen.

NahverkehrsPraxis: Wenn Sie auf das Jahr 2025 zurückblicken: Welche Themen prägen Ihre Arbeit und die Ihrer Kunden derzeit am stärksten?

Sebastian Neil Hölken: Der ÖPNV durchlebt herausfordernde Zeiten. Die weltpolitischen Ereignisse schlagen sich auch in unserer Branche nieder, etwa durch Mittelkürzungen, steigende Kosten oder Fachkräftemangel. Verkehrsunternehmen müssen ihre Handlungsfähigkeit sichern und versuchen, die Mobilitätswende dennoch voranzubringen. Die Digitalisierung im Vertrieb kann dabei ein Gamechanger sein. Ihr Ausbau ermöglicht es Verkehrsunternehmen, Prozesse effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und den Fachkräftemangel abzufedern. Gleichzeitig
eröffnen digitale Lösungen den Fahrgästen einen einfacheren Zugang zu geteilter Mobilität. Dadurch können neue Kundengruppen erschlossen und somit höhere Umsätze generiert werden.

Das gesamte Interview finden Sie in der neuen Ausgabe der NahverkehrsPraxis: 11-12/2025.

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