Fünf neue Elektrobusse für den Stadtbus Wolfenbüttel

Dank der Förderungen des Landes Niedersachsen, des Bundesumweltministeriums (BMUV) sowie der Investitionen ihrer Gesellschafter hat die Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig im Geschäfts-jahr 2021 16 neue Elektrobusse des niederländischen Herstellers VDL Bus & Coach gekauft. Diese sind durch modernste Technologien bis zu 100 % emissionsfrei und leisten so einen wichtigen Beitrag zu mehr Klimaschutz in der Region.
Fünf der neuen Busse werden ab sofort im Verkehrsgebiet Wolfenbüttel eingesetzt. Die 12 m langen Citea SLF-120 Electric können bis zu 72 Personen nahezu geräuschlos durch das Stadtgebiet beför-dern. Dank des Batteriepacks mit 350kWh Batteriekapazität und ihrer Reichweite von bis zu 300km sind sie ideal für den Stadtverkehr einsetzbar. Im Fahrgastraum sorgt eine freundliche Atmosphäre für eine angenehme Fahrt. Auch für Kinderwagen und Rollstuhl ist genügend Platz vorgesehen. Durch die eingesetzte Niederflurtechnik wird Fahrgästen mit Mobilitätseinschränkungen die barrierefreie Nutzung erleichtert. Ein weiterer Vorteil sind die kürzeren Fahrgastwechselzeiten. Alle Busse sind mit einer elektrischen Klimaanlage ausgestattet.
Die offizielle Indienststellung der neuen VDL Citea SLF-120 Solobusse fand am Montag, den 21. März 2022, auf dem Schloßplatz in Wolfenbüttel statt.

Quelle: Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig

Echtzeitinformationen für die Nürnberger U1

Rechtzeitig zum 50. Geburtstag der Nürnberger U-Bahn sind alle Zugzielanzeiger auf der U-Bahn-Linie U1 auf den neuesten Stand gebracht worden. Insgesamt 94 Anzeiger an 22 Bahnhöfen wurden ersetzt. Für Fahrgäste bedeuten die neuen TFT-Anzeiger vor allem ein Mehr an Information.
Die modernen TFT-Anzeiger zeigen die Dauer bis zur Abfahrt für die beiden nächsten Züge in Echtzeit an. Dadurch wird die Wartezeit am Bahnsteig subjektiv kürzer empfunden. Außerdem können die neuen Anzeiger Störungs- und andere wichtige Informationen flexibler wiedergeben als ihre Vorgänger. Normalerweise hängen an einem Bahnhof vier Anzeiger, an wenigen U-Bahnhöfen – etwa am Weißen Turm – sind es mehr. Nachdem auf den U-Bahn-Linien U2 und U3 diese Technik seit 2011 bereits Standard ist, wurde nun auch die U1 flächendeckend damit ausgerüstet.
Damit ist bereits die vierte Generation der Fahrgastinformationssysteme im Einsatz: Als der erste Streckenabschnitt der U1 1972 in Betrieb ging, hingen noch einfache Anzeigetafeln an den U-Bahnhöfen, auf denen lediglich das Gleis und der Endbahnhof zu erkennen waren. 1981 wurden diese durch die Fallblattanzeiger ersetzt, die rund 40 Jahre lang im Dienst waren. Seit 1998 sind neue U-Bahnhöfe mit LCD-Mosaik-Anzeigern ausgestattet worden. Bei diesen mussten lediglich die Schnittstellen so umgerüstet werden, dass sie auch mit dynamischen Daten versorgt werden können.

Quelle: VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft

Sixt und Free Now starten Pilotprojekt für Kooperation

Free Now und Sixt gaben am 21.3.2022 ihre Kooperation in Deutschland bekannt, mit der sie einen wesentlichen Beitrag zur Mobilitätswende leisten wollen. In einer auf sechs bis zwölf Monate angelegten Pilotphase lassen sich in einem ersten Schritt Fahrzeuge der Sixt share Flotte in Berlin, Hamburg und München über die Free Now App buchen.
Mit der Kooperation wollen die beiden Unternehmen städtische Mobilität durch ein verstärktes Shared-Mobility-Angebot effizienter und nachhaltiger gestalten. Mehrere Tausend Sixt share Fahrzeuge können jetzt über diese App gebucht werden, darunter eine große Anzahl an E-Fahrzeugen. User können so aus einer breiten Palette an Marken, Modellen und Fahrzeuggrößen wählen. Nach einer erfolgreichen Pilotphase beabsichtigen die beiden Unternehmen, die Kooperation in Zukunft auszubauen.

Quelle: Free Now

Werner Overkamp als VDV-Vizepräsident wiedergewählt

Werner Overkamp, Vizepräsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) wurde vergangene Woche einstimmig zum Vorsitzenden des Verwaltungsrates Bus wiedergewählt und bleibt damit zugleich Vizepräsident für den Bereich Bus im VDV. Der Geschäftsführer der STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH wurde erstmals 2019 zum VDV Vizepräsidenten gewählt, gilt als erfahrener Praktiker und begleitet seit Jahren engagiert die Transformation im Bus-Bereich hin zu klimaneutralen Antrieben und modernen, kundenfreundlichen Angeboten.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

VLP ist neuer Partner von HandyTicket Deutschland

Die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH (VLP) bietet ihre Tickets jetzt auch zum Kauf per Smartphone an. Dazu ist die VLP der überregionalen mobilen Ticketing-Plattform HandyTicket Deutschland beigetreten.
Die Fahrscheine der VLP stehen in HandyTicket Deutschland über die neue Region Ludwigslust-Parchim zur Verfügung. Das angebotene Sortiment umfasst Einzeltickets, Tagestickets sowie Wochen- und Monatskarten für den Regionalverkehr ebenso wie für die Stadtverkehre in Parchim, Boizenburg, Hagenow, Ludwigslust und die Sondertarife Pinnow und Pinnow inklusive dem Nahverkehr Schwerin.
Fahrgäste der VLP können die Tickets über HandyTicket Deutschland sowohl mit Android-Smartphones als auch iPhones erwerben. Der Kauf ist per Direktauswahl im Ticketsortiment möglich und in wenigen Sekunden erledigt. Bezahlen können Nutzer die Fahrscheine via Lastschrift, PrePaid, Kreditkarte, PayPal, Apple Pay oder Google Pay.
Die überregionale mobile Ticketing-Plattform HandyTicket Deutschland von HanseCom funktioniert nach dem Prinzip „Einmal registrieren und in allen Regionen Tickets kaufen“. Mit einem einzigen Account können Fahrgäste Tickets in allen teilnehmenden Regionen und allen angeschlossenen regionalen Apps erwerben. Durch den Beitritt der VLP stehen den über 1,6 Millionen registrierten Nutzern nun auch Fahrscheine für die Region Ludwigslust-Parchim zur Verfügung.
Die VLP führt als kreiseigenes Unternehmen den öffentlichen Personennahverkehr mit Omnibussen im Landkreis Ludwigslust-Parchim sowie im Amt Neuhaus des Landkreises Lüneburg durch. In Boizenburg, Hagenow, Ludwigslust und Parchim ergänzt sie ihr Angebot mit Stadtverkehren. Sie betreibt rund 200 Omnibusse und beschäftigt rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Quelle: HanseCom

Neue Ära der Eisenbahner-Ausbildung

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) begrüßt den Abschluss der von ihm initiierten und mitentwickelten Neuordnung der Eisenbahner-Ausbildung.

VDV-Vizepräsident Joachim Berends: „Mit der jetzt reformierten Berufsausbildung, die zum August 2022 auch praktisch startet, beginnt eine neue Ära bei der Eisenbahn. Mit neugeschaffenen Ausbildungsberufen als Lokführer oder in der Zugverkehrssteuerung, angepassten Ausbildungsinhalten und Tätigkeitsprofilen – und einem Schwerpunkt auf neue, digitale Techniken. Wir erwarten, dass wir so die Zahl von derzeit 1.557 Auszubildenden wirksam steigern können, um dem stärker werdenden Personalengpass auf und an der Schiene vor dem Hintergrund der Verkehrswende und der Klimaschutzziele begegnen zu können.“

Die Verordnung wurde im Bundesgesetzblatt am 14. März 2022 veröffentlicht.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Kein 3G mehr im Öffentlichen Nahverkehr

Menschen ohne Corona-Impfung oder Genesenen-Nachweis können seit Sonntag (20.3.2022) den Öffentlichen Nahverkehr wieder ohne Negativ-Test benutzen. Die Maskenpflicht gilt weiter. Der Bundestag hatte das Infektionsschutzgesetz am Freitag verabschiedet. Es sieht die weitgehende Aufhebung der Corona-Beschränkungen in Deutschland vor. Die Deutsche Bahn hat daraufhin angekündigt, die 3G-Regel aufzuheben.  
Einige Bundesländer haben sich aber dafür entschieden, viele Regeln zunächst bis zum 2. April in Kraft zu lassen. Fahrgäste der Deutschen Bahn und des ÖPNV müssen sich beispielsweise in Berlin und Brandenburg noch bis Ende März an die 3G-Regel halten. Die Regierungen beider Länder hatten in den vergangenen Tagen die Fortsetzung dieser Corona-Regel beschlossen.

Quelle: zeit.online, rbb 24

NVV: Tariferhöhung ist jetzt das falsche Signal

Der Aufsichtsrat des Nordhessischen VerkehrsVerbunds (NVV) hat mit den Stimmen des Kasseler Oberbürgermeisters und aller nordhessischen Landräte eine von der Landesregierung geforderte 3,9-prozentige Tariferhöhung abgelehnt. Andreas Siebert, Landrat des Landkreises Kassel und zugleich NVV-Aufsichtsratsvorsitzender, sagt dazu: „Die Fahrt mit Bus und Bahn muss bezahlbar bleiben. Gerade jetzt brauchen wir ein attraktives Angebot, das den Umstieg vom Auto auf die Öffentlichen erleichtert. Eine Tariferhöhung zum jetzigen Zeitpunkt wäre daher das falsche Signal.“ Die sechs kommunalen Mitglieder des NVV-Aufsichtsrats sind einhellig der Meinung, dass das Land Hessen seinen Finanzierungsanteil für Bus und Bahn deutlich erhöhen muss. In der Finanzierungsperiode 2017-2022 kommen rund drei Prozent der Finanzmittel für NVV und RMV aus dem hessischen Landeshaushalt. Die restlichen 97 Prozent stemmen der Bund und die Kommunen. “Statt höherer Ticketpreise wollen wir eine ausgewogenere Lastenverteilung zwischen Bund, Land, Kommunen und Fahrgästen erreichen, um die großen Zukunftsaufgaben des ÖPNV mit Blick auf Klimawandel und Verkehrswende langfristig ausreichend zu finanzieren”, so Siebert abschließend.

Quelle: Nordhessischer Verkehrsverbund (NVV)

Partnerschaft für höhere Datenqualität im ÖPNV

In Zusammenarbeit mit der Systemtochter rms GmbH des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) investiert die DB Regio Bus Mitte GmbH (DRM) in die neueste Generation von Bus-Bordrechnern und die dazugehörigen Betriebshintergrundsysteme. Dies schafft die Basis einer modernen Bereitstellung von aktuellen Fahrbetriebsdaten – für eine effiziente Fahrbetriebsführung und noch bessere Fahrgastinformation.
Schon seit 2020 sorgt die Kooperation von DRM und rms im Stadtverkehr Bad Camberg für verlässliche Daten aus den Bordrechnern und deren Hintergrundsystemen. Nun haben die beiden Unternehmen eine deutliche Erweiterung der bestehenden Verträge beschlossen und legen damit den Grundstein für eine effiziente Datenbereitstellung sämtlicher DB Regio Bus-Verkehre im RMV-Gebiet.
Zukünftig übermitteln alle 210 DRM-Fahrzeuge im RMV-Gebiet ihre aktuellen Fahrbetriebsdaten mithilfe des rms-Betriebsleitsystems an die Fahrgastinformationssysteme des RMV. So wissen die Kundinnen und Kunden immer Bescheid, wie „ihr Bus“ aktuell fährt: Das gewährleistet eine hohe Dienstleistungsqualität und trägt zur Fahrgastzufriedenheit bei.
Neben den klassischen Funktionen eines Betriebsleitsystems, wie dispositive Maßnahmen im Störfall, unterstützt das rms-System auch den Verkauf von Papierfahrscheinen – im passenden Layout und inklusive Fahrpreisermittlung auf Basis von Tarifgebieten – sowie des eTickets Rhein-Main.

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH

Beschleunigung der Bahnstrecken-Elektrifizierung

Die gemeinnützige Allianz pro Schiene und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) haben eine Beschleunigung der Entscheidungsprozesse bei der Elektrifizierung von Bahnstrecken angemahnt. „Der Bund muss bei der Strecken-Elektrifizierung erheblich schneller werden, um die gesteckten Ziele zu erreichen“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Bis 2030 sollen laut Koalitionsvertrag 75 Prozent des Bundesschienennetzes elektrifiziert sein. Derzeit ist das 33.400 Kilometer umfassende Streckennetz erst zu gut 61 Prozent elektrifiziert. In den letzten Jahren wurden im Schnitt nur 65 Kilometer jährlich neu mit Oberleitungen ausgestattet. „Um 75 Prozent zu erreichen, müssen nach unseren Berechnungen künftig jährlich 500 Kilometer neu elektrifiziert werden“, so Flege.
Dafür seien nicht nur mehr Gelder, sondern vor allem beschleunigte Entscheidungsprozesse auf der Bundesebene notwendig, sagte Martin Henke, VDV-Geschäftsführer Eisenbahnverkehr. Allianz pro Schiene und VDV fordern bei Elektrifizierungsmaßnahmen eine generelle Abkehr von der zeitraubenden einzelfallbezogenen Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) bei Bedarfsplanprojekten, auf der der Bund bislang besteht, bevor ein Projekt in die Umsetzung gehen kann. „Wir wissen, dass ab einer Mindestzahl von Zugfahrten die Elektrifizierung einer Strecke volkswirtschaftlich sinnvoll ist. Das müssen wir nicht in jedem Einzelfall immer wieder neu rechnen, dazu reichen pauschale Schwellenwerte“, betonte Henke. „Im Koalitionsvertrag ist festgehalten, dass der Ausbau elektrifizierter Bahntrassen im öffentlichen Interesse liegt und dass dies auch gesetzlich festgeschrieben wird“, sagte Flege. „Dies muss jetzt so rasch wie möglich umgesetzt werden, damit künftig die NKU entfallen kann, die uns jedes Mal mindestens ein bis zwei Jahre Zeit kostet“. Praktisches Beispiel: „Was soll eine Elektrifizierungs-NKU bei Strecken, wo intensiver Personen- oder Güterverkehr herrscht, die aber heute mangels Oberleitung noch mit Diesel betrieben werden?“, so Flege.
„Mehr Tempo bei der Elektrifizierung ist nicht nur aus Klimaschutzgründen sinnvoll“, so Flege weiter. Der Krieg in der Ukraine habe uns drastisch vor Augen geführt, dass wir unsere energiepolitische Abhängigkeit reduzieren müssen. Im Verkehrssektor komme der Verlagerung auf die Schiene eine Schlüsselrolle zu: Ein Transport auf der Schiene hat einen 5,5-mal geringeren Energieverbrauch als der Transport mit dem Lkw, so Flege. Um künftig deutlich mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern, muss die Kapazität des Schienennetzes ausgebaut werden. Flege: „Auch dafür ist die rasche Elektrifizierung weiterer Strecken wichtig, denn sie macht das Schienennetz flexibler und damit leistungsfähiger.“
Um den Bau von Oberleitungen zu vereinfachen, hat der VDV zusätzlich eine Reihe von technischen Vorschlägen erarbeitet. So sollte die Bauart von Oberleitungen künftig besser an die jeweiligen Anforderungen der Betriebsführung von Strecken angepasst werden. „Nebenbahnen mit einer Streckengeschwindigkeit von 80 km/h müssen nicht zwingend mit Fahrleitungen elektrifiziert werden, die auch für 200 km/h geeignet sind“, sagte Henke.
Die Verbände halten die im Koalitionsvertrag bereits angekündigte Beschleunigungskommission Schiene für ein gutes Forum, um weitere Beschleunigungsmaßnahmen zu identifizieren. Leider stehe die Zusammenstellung der Kommission sowie Zeit- und Arbeitsplan noch aus. Flege und Henke: „Wir möchten so schnell wie möglich starten. VDV und Allianz pro Schiene stehen bereit.“

Quelle: Allianz pro Schiene, VDV