Verkehrsminister Wissing vor dem Verkehrsausschuss

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) möchte bis 2030 rund 15 Millionen E-Autos auf Deutschlands Straßen bringen und eine Million öffentlich zugänglicher Ladepunkte schaffen. Wissing bekräftigte am Mittwoch vor dem Verkehrsausschuss die Ziele der Ampel-Koalition beim Klimaschutz und beim Ausbau der E-Mobilität. Der Minister gab zudem einen Überblick über die verkehrspolitischen Ziele der Bundesregierung im Bereich des Schienenverkehrs sowie des öffentlichen Personennahverkehrs und stellte sich den Fragen der Abgeordneten.
Prinzipiell sei es die Aufgabe der Politik, allen Menschen in Deutschland ein bezahlbares, barrierefreies und klimaneutrales Mobilitätsangebot zu machen, betonte Wissing. Es sei unstrittig, dass Deutschland beim Klimaschutz international hinterherhinke. Derzeit verursache der Verkehr in Deutschland jährlich einen CO2-Ausstoß von etwa 185 Millionen Tonnen, bis 2030 dürften es aber nur noch 85 Millionen Tonnen sein. Wissing sprach sich für Technologieoffenheit bei der Entwicklung alternativer Antriebsformen zum klassischen Verbrennungsmotor aus. Dies dürfe allerdings nicht bedeuten, bei der Verkehrswende länger zu warten. Derzeit sei die E-Mobilität die einzige verfügbare und erfolgversprechende Alternative zum Verbrennungsmotor im Bereich des Individualverkehrs, um die Klimaziele umzusetzen.
Der Verkehrsminister kündigte zudem an, dem Ausbau des Schienennetzes Vorrang vor dem Straßennetz einzuräumen. Vor allem müssten die Planungs- und Realisierungszeiten für neue Schienenstrecken deutlich verringert werden. Derzeit benötige man in Deutschland etwa fünf Legislaturperioden, um eine neue Strecke der Deutschen Bahn einzuweihen. Zudem soll das Schienennetz der Bahn zunehmend elektrifiziert werden. Als eines der ersten Projekte nannte Wissing die Elektrifizierung der Bahnstrecke Weimar-Gößnitz.
Gemeinsam mit den Bundesländern will Wissing den öffentlichen Personennahverkehr stärken. Vor allem in strukturschwachen Gebieten gebe es großen Nachholbedarf. Zusammen mit den Verkehrsministern der Länder sollen zunächst die Bedarfe ermittelt werden. Dann werde sich auch der Bund an der Finanzierung beteiligen.

Quelle: Bundestag

Wiener Linien suchen Teilzeit-U-Bahn-Fahrer

Im Sommer wird es wieder 12 Plätze in der U-Bahn-Ausbildung für Teilzeitkräfte bei den Wiener Linien geben. Die zusätzlichen Mitarbeiter sollen „Stamm“-Fahrer vor allem zu Stoßzeiten in der Früh und am Abend unterstützen.
Die fundierte, dreimonatige Ausbildung findet Vollzeit statt, der Dienst wird dann in Teilzeit versehen. Die nächste Ausbildung startet am 27. Juli 2022. Die angehenden Fahrer lernen technische Details zum Fahrzeug und den Strecken, den richtigen Umgang mit Fahrgästen und bekommen umfassende Fahrpraxis im U-Bahn-Simulator sowie auf der Strecke.
Bewerben können sich ab sofort all jene, die mindestens 21 Jahre alt sind und schon immer ganz vorne in der U-Bahn Platz nehmen wollten. Die Fahrer in Teilzeit müssen mindestens 12 Stunden pro Woche fahren. Die Dienste können von Montag bis Freitag individuell vereinbart werden, Wochenenddienste gibt es derzeit keine. Neben Aufstiegschancen, einem breiten Gesundheitsangebot und Weiterbildungsmöglichkeiten, bekommen Wiener-Linien-Mitarbeiter eine gratis Jahreskarte sowie eine Vergünstigung für das Klimaticket Österreich.

„Mit dem Teilzeit-Modell sprechen wir neue Zielgruppen an. Vor allem Studierende können während ihrer Ausbildung nebenberuflich in einem der größten Klimaschutzunternehmen der Stadt arbeiten. Gleichzeitig hat man einen Teilzeitjob mit Sinn. Mich freut es vor allem, dass gleich viele Frauen und Männer U-Bahn als Nebenjob zum Studium machen“, sagt Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.

2019 wurde das Pilotprojekt Teilzeit U-Bahn-Fahrer zum ersten Mal gestartet. Vor allem bei Studierenden auf technischen FHs und Universitäten ist der Nebenjob als U-Bahn-Fahrer sehr beliebt. In den vergangenen Jahren waren bereits mehr als die Hälfte der Teilzeit-Fahrer Studierende.

Interessierte können sich ab sofort auf der Website der Wiener Linien bewerben.

Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

KVB-App mit Sharing-Angeboten von Dott und MILES

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben die E-Scooter und E-Bikes des Anbieters Dott in die KVB-App integriert. Hiermit sind die verfügbaren Fahrzeuge schnell auffindbar. Die Nutzer werden vom System zur Dott-App weitergeleitet und können, zum Beispiel in Fortsetzung einer Bus- oder Stadtbahn-Fahrt, die Fahrzeuge ausleihen. Das Bediengebiet von Dott umfasst die weitere Innenstadt Kölns bis in einige Vororte hinein. Alle Fahrzeuge des Anbieters werden mit Ökostrom aus regenerativen Energiequellen angetrieben; dies betrifft auch die Servicefahrzeuge der Mitarbeiter. Das Unternehmen legt Wert darauf, seinen CO2-Fußabdruck zu verringern. So sorgt Dott für eine lange Lebensdauer seiner Fahrzeuge, indem sie repariert und wiederverwendet werden. Alle Teile, die nicht wiederverwendet werden können, werden stets recycelt.
Zudem wurde auch das Angebot des CarSharing-Anbieters MILES in die KVB-App integriert. Dessen Transporter, die sich z. B. für Umzüge oder andere umfangreiche Transporte eignen, finden sich somit auch in der KVB-App. Zur Ausleihe von Transportern werden die Nutzer gleichfalls vom System zur MILES-App weitergeleitet. Neukunden, die sich dort registrieren und hierbei den Code KVB eintragen, erhalten von diesem Anbieter 15 Euro Startguthaben. MILES rechnet nach Kilometern ab, worin alle Kosten, z. B. für Tanken und Parken, enthalten sind. Angeboten werden auch Tagestarife für bis zu 30 Tage. Die Transporter stehen im öffentlichen Straßenraum und müssen nicht an einer Station abgeholt werden. Verfügbar sind sie derzeit in Köln, Bonn, Düsseldorf und Duisburg. Die Nutzer können die Fahrzeuge dabei auch in einer dieser Städte ausleihen und in einer anderen zurückgeben.

Quelle: Kölner Verkehrs-Betriebe AG

20 FLIRT für den Verkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden

Stadler und die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH haben einen Liefervertrag über 20 Fahrzeuge des Typs FLIRT für den Einsatz im Maas-Wupper-Netz unterzeichnet. Vorausgegangen war die Beauftragung der Regionalverkehre Start Deutschland GmbH – kurz start – durch die Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR (VRR) und den Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL). Mit dem Liefervertrag bestellt das 2016 gegründete Eisenbahnverkehrsunternehmen erstmalig Neufahrzeuge.
Moderne Züge für den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Deutschland und den Niederlanden: Mit dem Einsatz der neuen FLIRT-Fahrzeuge wird das Reisen aus dem Rhein-Ruhrgebiet in die Niederlande schneller und bequemer. Die 2026 in den Fahrgasteinsatz kommenden Züge ermöglichen die umsteigefreie Verbindung auf der Strecke von Hamm nach Eindhoven. Dank der Ausrüstung für den Betrieb im deutschen als auch im niederländischen Bahnstromsystem sowie der Ausstattung mit dem europäischen Zugsicherungssystem ETCS, dem deutschen System PZB und dem niederländischen ATB können die Fahrzeuge in beiden Ländern durchgehend eingesetzt werden.
Die extralangen Wagen der FLIRT-Fahrzeuge für den Maas-Wupper-Express bieten mit jeweils sieben Türen je Fahrzeugseite einen bequemen und sicheren Ein- oder Ausstieg und sorgen so insgesamt für einen schnellen Fahrgastwechsel.
375 Fahrgäste finden in den vierteiligen Zügen Platz, 235 davon auf Sitzplätzen. 34 Sitzplätze mit größerem Sitzabstand befinden sich in der 1. Klasse. Der voll klimatisierte FLIRT verfügt über Fahrgast-WLAN und ist mit hellen Fahrgasträumen sowie großzügig gestalteten Mehrzweckbereichen ausgestattet, welche die Mitnahme von bis zu 12 Fahrrädern, Rollstühlen oder Kinderwagen ermöglichen. Das stufenlos begehbare Fahrzeug verfügt zudem in den Mittelwägen über ein behindertengerechtes als auch ein weiteres WC. Das moderne Fahrgastinformationssystem ermöglicht den Fahrgästen ein Echt-Zeit-Update weiterer Anschlüsse und Verbindungen.

Quelle: Stadler Group

Sven Schulz nicht mehr CEO von Akasol

Sven Schulz ist nicht mehr Vorstandsvorsitzender bei dem Darmstädter Batteriehersteller Akasol. Der Unternehmensgründer wird nach eigenen Angaben Akasol noch einige Monate als Berater erhalten bleiben. Den Rückzug an der Akasol-Spitze nach fast 14 Jahren teilte Schulz selbst über LinkedIn mit. Von Akasol gibt es zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels noch keine Mitteilung. Schulz gibt an, seit dem 10. Februar nicht mehr CEO von Akasol zu sein.
Sein Nachfolger wird Henk Vanthournout, der laut Schulz „unser Unternehmen gemeinsam mit dem Führungsteam von Akasol in eine erfolgreiche Zukunft führen“ solle. Vanthournout ist seit zehn Jahren bei BorgWarner tätig. Laut seinem LinkedIn-Profil ist er seit Januar 2022 Vice President and General Manager Global Battery and Charging Systems und hatte in dieser Position ohnehin eng mit Akasol zusammengearbeitet. Zuvor war Vanthournout drei Jahre lang ebenfalls als Vice President und General Manager für die Sparte Drivetrain Systems Europe bei BorgWarner tätig.
Der US-Automobilzulieferer hatte im Februar 2021 angekündigt, das Darmstädter Unternehmen übernehmen zu wollen. Im Juni war die Übernahme abgeschlossen, Akasol wurde als eigenständige Marke weiterführen. Schulz blieb „auf Wunsch von BorgWarner und aus eigenem Antrieb“ als CEO aktiv, wie es damals hieß.
Künftig will sich der Manager – nachdem er Akasol bei dem Übergangsprozess beraten hat – um andere Aufgaben kümmern, die nicht zwingend mit der Elektromobilität und dem Batteriegeschäft zu tun haben. Schulz wird nach eigenen Angaben sein „zukünftiges Berufsleben auf die unternehmerischen Aktivitäten meiner Beteiligungsgesellschaft Summiteer konzentrieren, um nachhaltige Unternehmen und Startup-Unternehmen auf ihrem Wachstumspfad zu unterstützen“.

Quelle: electrive.net

Erfolgskurs mit der swa Mobil-App

Die swa Mobil-App bietet neben der Fahrplanauskunft auch die Standortsuche für swa Rad und swa Carsharing sowie jeweils die Fahrzeugbuchungen oder den Ticketkauf für Bus und Straßenbahn. Dabei bildet die App das ganze Spektrum der Fahrscheine ab und soll demnächst noch um das digitale Abonnement erweitert werden.
Die Benutzung ist dabei sehr simpel: Kaum hat man das Ziel eingegeben, schon sieht man auf einen Blick, wie man am schnellsten hinkommt: Bus oder Tram? Carsharing oder Rad? Oder doch zu Fuß? Fällt die Entscheidung auf den Nahverkehr, geht der Wechsel aus der Verbindungsauskunft zum Ticketkauf mit einem einfachen Klick. Besonders praktisch sind die neuen Zahlfunktionen. Über die Girocard des swa Kooperationspartners, der Stadtsparkasse Augsburg kann Apple Pay genutzt werden. Auch über PayPal geht das Bezahlen der Tickets ganz leicht – und eine Registrierung ist auch nicht nötig.
Für alle, die noch gar nicht wissen, welche Produkte und Services der swa für sie ideal sind, gibt es jetzt auf der Website www.sw-augsburg.de den neuen swa Mobilitätsberater. Dabei wird mit einem einfachen Fragenkatalog das Mobilitätsverhalten ermittelt und im Anschluss Mobilitätsservices oder Produkte vorgeschlagen, die dazu am besten passen.

Quelle: Stadtwerke Augsburg Holding GmbH

Busfahrer-Warnstreik in schleswig-holsteinischen Großstädten

In den Großstädten von Schleswig-Holstein sind am Dienstag viele Busse des öffentlichen Nahverkehrs in den Depots geblieben. Grund ist ein ganztägiger Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi die Fahrer im öffentlichen Nahverkehr von Neumünster, Kiel, Lübeck und Flensburg aufgerufen hat. Die Resonanz sei gut, sagte Verdi-Verhandlungsführer Karl-Heinz Pliete am frühen Morgen. Nur in Flensburg und Lübeck seien einige Busse unterwegs. In der Tarifverhandlung am Donnerstag hatte es keine Einigung gegeben.
Die Arbeitgeber im öffentlichen Personennahverkehr der vier genannten Städte haben nach eigenen Angaben eine Corona-Sonderprämie von 600 Euro netto für 2022 und eine Erhöhung der Entgelte um 1,5 Prozent ab 1. Januar 2023 angeboten. Verdi verlangt eine Anhebung der Löhne und Gehälter um 1,50 Euro pro Stunde rückwirkend zum 1. Januar 2022. Aus Sicht der Arbeitgeber ist diese Forderung deutlich zu hoch.

Quelle: Tag24

DB Regio bleibt Betreiberin der RE50-Linien zwischen Frankfurt und Osthessen

Nach europaweiter Ausschreibung des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) und des Nordhessischen Verkehrsverbunds (NVV) ist die DB Regio AG auch über den Fahrplanwechsel am 14.12.2025 hinaus Betreiberin der Linien RE50 (Frankfurt – Fulda – Bebra) und RB51 (Frankfurt – Wächtersbach). Durch Veränderung bei den Fahrzeiten der Fernverkehrszüge, welche dieselben Gleise wie die Regionalzüge nutzen, ergeben sich für den Nahverkehr neue Möglichkeiten der Fahrplangestaltung, die vom RMV ergriffen werden: Die Fahrzeit des RE50 verkürzt sich zwischen Frankfurt und Fulda durch eine neue Fahrplanlage um acht Minuten. Der RE50 wird wie heute im Stundentakt fahren und wird dann allerdings so schnell am Ziel sein wie heute die seltener haltenden Züge des RE5. Alle zwei Stunden, in den Hauptverkehrszeiten sogar einmal pro Stunde, geht es über Fulda hinaus nach Bebra. Bislang gibt es je nach Wochentag zwischen zwei und vier Mal am Tag entsprechende Direktfahrten.
Eingesetzt werden 29 fabrikneue Fahrzeuge vom Typ Alstom CORADIA STREAM HC, die in Spitzenlagen als Züge mit 1080 Sitzplätzen fahren. Auch zu allen anderen Fahrtzeiten bietet der RE50 in Zukunft mit 840 anstatt von wie bislang 720 Sitzplätzen mehr Platz und Komfort für Fahrgäste.

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH  

Mobilitätsplattform Bayern weiterentwickelt

Fahrgäste in Bayern haben künftig die Möglichkeit, komplette Reiseketten im öffentlichen Verkehr zusammenzustellen und zu buchen – erstmals auch inklusive der Angebote von Sharing-Anbietern. Möglich macht das ein neues Hintergrundsystem des Freistaats: die Mobilitätsplattform Bayern. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung des bereits seit 2010 bestehenden Systems DEFAS Bayern, das die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums betreibt.
„Wenn der Fahrgast heute Bahn, Bus und Sharing-Angebote kombiniert oder über Verbundgrenzen nutzen möchte, muss er sich wegen der unterschiedlichen Systeme über mehrere Apps informieren und mehrere Tickets buchen. Teilweise erhält man nicht mal eine vollständige Preisauskunft“, erklärt Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Das werden wir nun ändern. Wir führen alle Mobilitätsangebote in der Mobilitätsplattform Bayern zusammen. Die Daten stehen den Fahrgästen dann über die angeschlossenen Apps zur Verfügung.“
Die Mobilitätsplattform Bayern sammelt sämtliche Verkehrsdaten von Mobilitätsanbietern in Bayern und stellt sie Verkehrsverbünden und Verkehrsunternehmen zur Verfügung, die sie beispielsweise über ihre Fahrtauskunft-Apps wiederum an die Fahrgäste ausspielen können. Thomas Prechtl, Sprecher der Geschäftsführung der BEG, erläutert: „Neu ist zum einen, dass nun auch Verkehrsdaten jenseits des klassischen ÖPNV integriert werden, zum Beispiel Bike- und Car-Sharing, Bedarfsverkehre und Mikromobilitätsangebote wie E-Scooter. Zum anderen beinhaltet die Mobilitätsplattform Bayern künftig auch das elektronische Ticketing.“ Das bedeutet: Fahrgäste können eine Verbindung in ihrer App auch dann buchen, wenn sie beispielsweise in einem anderen Verkehrsverbund liegt. Als erster Partner integriert ab März der MVV die neuen Möglichkeiten der Mobilitätsplattform Bayern und bringt eine neue Version seiner App heraus, zunächst in einer öffentlichen Testversion. In einem gemeinsamen Projekt entwickelten die BEG und der MVV die Funktionalitäten von DEFAS Bayern weiter und konzeptionierten die künftige App. Hiervon sollen auch die Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen in ganz Bayern profitieren.
„In der Zusammenarbeit mit dem Freistaat können wir bayernweite Synergien nutzen und eine fundierte Grundlage für die weiteren Entwicklungen im Mobilitätsbereich schaffen. Im Fokus unserer Kooperation steht dabei klar die Vereinfachung für den Fahrgast. Durch die Verbindung mit DEFAS bieten wir zudem allen unseren Partnern und dem bundesweiten Projekt Mobility Inside alle Bausteine zur Nutzung an“, so MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch. „Wir gehen bewusst mit einer Public Beta-Version der MVV-App auf den Markt, um die Kundinnen und Kunden direkt an der Weiterentwicklung zu beteiligen. Per Mail können sie Rückmeldung geben, die dann in unsere weitere Arbeit einfließt.“
Die Erkenntnisse aus der mehrmonatigen Testphase beim MVV fließen auch in die Weiterentwicklung der geplanten Mobilitäts-App des Freistaats ein. Sie wird Fahrgästen aus ganz Bayern voraussichtlich Mitte des Jahres als öffentliche Beta-Version zur Verfügung stehen.

Quelle: Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG)

Neubau des KVG-Betriebshofs in Salzgitter-Lebenstedt

Das Land Niedersachsen hat den Neubau des Betriebshofes Salzgitter-Lebenstedt der Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG) in das ÖPNV-Förderprogramm 2022 aufgenommen und stellt Fördermittel in Höhe von rund 8.778.000 Euro dafür zur Verfügung. Die Baumaßnahme ist in vielerlei Hinsicht notwendig. Die aktuellen Gebäude des Betriebshofes wurden bereits 1974 errichtet und entsprechen ebenso wie die technischen Anlagen nicht mehr den zukünftigen Anforderungen an die Mobilität sowie den betriebsinternen Funktionsansprüchen und Abläufen. Umbau und Sanierung sind dafür nicht ausreichend, weshalb der gesamte Betriebshof neu aufgebaut wird.
Der Betriebshof ist der größte und bedeutendste der KVG, hier sind die Hauptwerkstatt und weitere Einrichtungen, die für das Gesamtunternehmen arbeiten, untergebracht. Für die KVG liegt ein besonderer Schwerpunkt beim Neubau auf der Elektrifizierung des Betriebshofes für die wachsende E-Bus-Flotte des Unternehmens. Bis 2023 werden insgesamt 32 E-Busse beschafft, für die die entsprechende Versorgungs-Infrastruktur eingerichtet werden muss.  
Dank eines integrierten nachhaltigen Energiekonzeptes soll der Neubau zudem wesentlich effizienter und emissionsärmer werden und somit auch die laufenden Betriebskosten senken. Für die 134 Mitarbeitenden sorgen neue Verwaltungs- Sozial- und Werkstattgebäude für optimierte Betriebsabläufe, bessere (Sicht-) Kommunikation und zusätzliche Arbeitssicherheit.
Der Neubau des KVG-Betriebshofes wird netto rund 20 Millionen Euro kosten. Geplanter Baubeginn nach Erteilung der Baugenehmigung ist voraussichtlich Sommer 2022. Bis 2025 soll dann der neue Betriebshof fertig gestellt sein.

Quelle: Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG)