HanseCom Forum 2021 in Hamburg

Nach einem Jahr pandemiebedingter Zwangspause veranstaltet HanseCom 2021 wieder das HanseCom Forum. Heute und morgen (4./5. November 2021) findet die Veranstaltung als Live-Event im HYPERION Hotel Hamburg statt. Unter dem Motto „It’s my ride“ diskutieren Experten aus der Mobilitätsbranche im Herzen Hamburgs wieder Trends, Zukunftstechnologien und neue Mobilitätskonzepte.
Die Teilnehmer erwarten informative Vorträge von Entscheidern aus Unternehmen wie der Bremer Stadtbahn AG, der Hamburger Hochbahn, den Bahnen Monheim, dem Verkehrsunternehmen Wartburgmobil, der Dresdner Verkehrsbetriebe AG, den Stadtwerken Krefeld und den Stadtwerken Heilbronn.

Auf der Agenda stehen unter anderem diese Themen:
– Chancen und Potenziale durch Digitalisierung im Regional- und Stadtverkehr
– Mobilitätsplattformen einführen: Ziele, Erfahrungen und Best Practices
– Digitaler Vertrieb weltweit: Einblicke in internationale Projekte
– Mobilität 2.0: ganzheitliche Vertriebskonzepte kunden- und mitarbeiterorientiert umsetzen
– Mehr Komfort durch Kundenselbstverwaltung für Privatkunden, Großkunden und Schülerverkehre
In der Podiumsdiskussion unter dem Motto „It’s my ride“ am ersten Konferenztag diskutieren Branchenvertreter die aktuell zentralen Anforderungen an den ÖPNV: Moderne Mobilität soll für den Kunden selbstbestimmt, bedarfsgerecht und flexibel kombinierbar sein. Gleichzeitig stehen Verkehrsunternehmen vor der Aufgabe, Stammkunden aufgrund pandemiebedingt geänderter Arbeits- und Lebensbedingungen zu halten oder zurückzugewinnen.

Quelle: HanseCom Public Transport Ticketing Solutions GmbH

Neues RMV-Tarifangebot für Gelegenheitsfahrer

Der Aufsichtsrat des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) hat in der gestrigen Sitzung (3.11.2021) beschlossen, dass der Verbund ein neues Tarifangebot für Gelegenheitsfahrer entwickelt. Fahrgäste sollen einen Rabatt beim Kauf von Einzel- und Tageskarten erhalten. Der Rabatt kann als digitales Produkt in der RMV-App oder auf der Chipkarte des eTicket Rhein-Main hinterlegt werden.
„Mit den landesweiten Angeboten wie Schülerticket Hessen, Seniorenticket und dem Boom an JobTickets haben wir den RMV für vielfahrende Fahrgäste in den vergangenen Jahren erheblich attraktiver gemacht“, so RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Hunderttausende profitieren von diesen preislich sehr ansprechenden Angeboten. Auf der anderen Seite haben wir für Gelegenheitsfahrer den PrepaidRabatt eingeführt. Aber was, wenn jemand in keine der beiden Kategorien passt? Wie können wir zum Beispiel Menschen ein gutes Angebot machen, die oft im Homeoffice sind – und an Bürotagen zu Vielnutzern werden? Darauf wird der neue Tarif eine Antwort geben.“
Ulrich Krebs, stellvertretender RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat des Hochtaunuskreises: „Ein Tarif muss attraktiv für die Fahrgäste sein und gleichzeitig seinen Teil dazu beitragen, das System ÖPNV zu finanzieren. Deswegen sind Anreize mehr Fahrten zu unternehmen, ein hervorragender Ansatz. Mit der Rabattkarte hat der Verbund ein vielversprechendes Konzept vorgelegt, das auch außerhalb des Zeitkartensegments einerseits auf kontinuierliche Einnahmen sowie andererseits auf günstigere Ticketpreise setzt.“
„In unserem digitalen Pilottarif RMVsmart haben wir einen monatlichen Basispreis und damit verbundene Rabatte auf die Preise der Einzelfahrten bereits erprobt“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „70 Prozent der Fahrgäste sind damit häufiger Bus und Bahn gefahren als vorher. Fast zwei Drittel dieser Fahrgäste hatten nach Nutzung des monatlichen Rabattangebots Wege mit dem ÖPNV zurückgelegt – statt wie zuvor auch mit dem Pkw. Diese Erfahrungen zeigen, dass der nun geplante Rabatt Anreize schafft, mehr Bus und Bahn zu fahren, und zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel motiviert.“
Nach der Zustimmung des Aufsichtsrats wird sich der RMV nun damit befassen, wie das Modell konkret aussehen könnte. Insbesondere steht dabei im Fokus, wie viel eine Rabattkarte kostet und wie hoch der eingeräumte Rabatt sein wird. Stimmt der Aufsichtsrat in der Sommersitzung 2022 dem neuen Tarifangebot zu, hat sich der Verbund zum Ziel gesetzt, erste Umsetzungsschritte bereits zum 1.1.2023 einzuführen.

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH

Fahrradclub und Fußgängerlobby fordern Tempo 30

Ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern innerorts fordern der Fahrradclub ADFC und der Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. gemeinsam von der zukünftigen Bundesregierung. Dafür spricht vor allem die enorme Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität in Städten und Dörfern. Bisher verhindert das in Deutschland die Straßenverkehrs-Ordnung.

ADFC-Bundesgeschäftsführerin Ann-Kathrin Schneider sagt: „Tempo 30 kostet wenig und ist schnell und einfach umsetzbar – und der Gewinn ist riesig. Die Menschen in Städten und Orten können aufatmen, es wird leiser. Der entschleunigte Autoverkehr erspart uns Stau und Stress und ermöglicht es dem klimafreundlichen Verkehr, zügiger ans Ziel zu kommen. Und alle sind sich einig: Niemand will, dass Menschen auf den Straßen sterben oder schwer verletzt werden. Das fällt aber nicht vom Himmel, wir müssen Verkehrssicherheit durch Entscheidungen aktiv herbeiführen. Tempo 30 rettet Menschenleben und ist der Schlüssel zu mehr Sicherheit und Klimaschutz im Verkehr.“

Roland Stimpel, Vorstand von FUSS e.V. sagt: „Auf vielen städtischen Straßen sind mehr Menschen zu Fuß und auf dem Rad unterwegs als im Auto. Die umweltschonende Mehrheit gewinnt durch Tempo 30 Sicherheit und kann zügiger Fahrbahnen kreuzen. Bei Tempo 30 kommt ein Auto schon nach etwa 13 Metern zu stehen, wenn zum Beispiel ein Kind zu Fuß oder zu Rad die Fahrbahn quert. Bei Tempo 50 hält es erst nach 27 Metern an. Viele heutige Unfälle passieren also bei Tempo 30 gar nicht erst. Für Autofahrer ist dagegen der Zeitverlust gering: Auf einer 300-Meter-Strecke zwischen zwei Ampeln braucht man nicht einmal 15 Sekunden länger – und der Autoverkehr wird insgesamt gleichmäßiger, flüssiger, damit energiesparend und leiser.“

Nicht nur der kürzere Bremsweg trägt zur deutlichen Verbesserung der Sicherheit bei Tempo 30 bei. Bei niedrigen Geschwindigkeiten können Autofahrer*innen das Geschehen auf der Straße besser überblicken und haben mehr Zeit, auf Gefahren zu reagieren. Tempo 30 erhöht die Sicherheit der ungeschützten Verkehrsteilnehmer*innen, die besonders häufig bei Unfällen verletzt oder getötet werden. Viele Menschen fühlen sich zu Fuß und auf dem Rad von schnellem Autoverkehr bedroht. Wenn Autos langsamer fahren müssen, werden die umweltfreundlichsten Verkehrsmittel automatisch attraktiver – mehr Menschen entscheiden sich dann gerne, ihre täglichen Wege zu Fuß oder mit dem Rad zurückzulegen. Jede Autofahrt, die verlagert wird, trägt wiederum zum Klimaschutz bei und erhöht die Lebensqualität in den Städten. Zudem fühlen sich drei Viertel der Menschen vom Lärm durch Straßenverkehr belästigt, und der kann krank machen. Tempo 30 verringert den empfundenen Lärmpegel deutlich, darauf weist das Umweltbundesamt hin.
In Frankreich haben bereits rund 200 Städte Tempo 30 als Standard eingeführt, darunter Paris, Lille und Grenoble. Dort seien die tödlichen Verkehrsunfälle um 70 Prozent zurückgegangen, berichten französische Medien. In Spanien gilt die Regel seit einigen Monaten für alle Ortschaften. Die Weltgesundheitsorganisation fordert Tempo 30 ebenso wie viele große Städte in Deutschland. Daher fordern ADFC und FUSS e.V. die zukünftige Bundesregierung auf, möglichst schnell Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in die Straßenverkehrs-Ordnung aufzunehmen, mit Ausnahmemöglichkeit für einzelne Hauptverkehrsstraßen.

Quelle: FUSS e.V.

Nahverkehr auf der Schiene braucht Angebotsoffensive

Die künftige Bundesregierung muss mit einer deutlichen Stärkung des Nahverkehrs auf der Schiene den Klimaschutz vorantreiben und die Lebensqualität in den Städten und auf dem Land erhöhen. „Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP muss die Weichen stellen für eine Angebotsoffensive im Schienenpersonennahverkehr“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, am Mittwoch in Berlin.
„Im Schienenverkehr sind 95 Prozent der Fahrgäste in Nahverkehrsbahnen unterwegs. Daher muss die nächste Bundesregierung die Unterstützung für diese Schlüsselbranche ausweiten“, so Flege weiter. „Nach dem Corona-Einbruch kann die Politik so den Anschub geben, damit die Umsetzung des Deutschlandtaktes beginnt und vor Ort die Verkehrswende mit leistungsfähigen Nahverkehrsbahnen gelingt.“ Davon profitieren Millionen Menschen bei ihren täglichen Fahrten. Groß sind auch die Chancen für den Umwelt- und Klimaschutz. „Die Vision einer klimaneutralen Mobilität ist im Schienenpersonennahverkehr keine Utopie mehr, sondern greifbar nahe“, betonte Flege. „Die Schiene kann schon bald als erster motorisierter Verkehrsträger komplett CO2-frei werden.“ Dafür gilt es, mit der weiteren Elektrifizierung die E-Mobilität auf den Gleisen noch einmal auszubauen. Die verbleibenden Lücken können innovative Wasserstoff- und Batterietriebzüge schließen. Die Technologien dafür finden heute schon Anwendung.
Für eine deutliche Aufstockung der Regionalisierungsmittel für den Schienenpersonennahverkehr sprach sich Tobias Heinemann, Sprecher der Transdev-Geschäftsführung in Deutschland, aus. „Die großartigen Leistungen und Erfolge der Nahverkehrsbahnen spiegeln sich nicht in den betriebswirtschaftlichen Bilanzen der Eisenbahnverkehrsunternehmen wider“, betonte Heinemann. Unerwartete Kostensteigerungen belasteten nicht nur einzelne Unternehmen, sondern gefährdeten zunehmend auch die Wettbewerbsvielfalt im Regionalverkehr. „Eine Reduktion der Abgabenlast und die Erhöhung der Regionalisierungsmittel sind unverzichtbar, um die künftigen Angebotsausweitungen zu finanzieren“, so Heinemann.

Quelle: Allianz pro Schiene e.V.

Busse und Bahnen müssen für alle bezahlbar bleiben

Viele Verkehrsverbünde wollen die Ticketpreise für Busse und Bahnen erhöhen. Angesichts steigender Kosten für Benzin und Diesel fordert der VCD den Bund auf, Busse und Bahnen als Rückgrat der Verkehrswende stärker zu unterstützen. Verbraucher dürfen nicht mit höheren Kosten für umweltfreundliche Mobilität allein gelassen werden.
Bastian Kettner, VCD-Sprecher für Bahn und ÖPNV kommentiert: „Während die Ticketpreise in einigen Regionen stabil bleiben, werden sie anderswo um mehr als fünf Prozent angehoben. Dass alle Verkehrsverbünde ihre Tarifentscheidungen mit dramatischen Ausfällen während der Coronakrise begründen und dennoch zu solch unterschiedlichen Ergebnissen gelangen, dürfte auch viele Fahrgäste verwundern. Es ist schwer nachzuvollziehen, warum die Verluste an einem Ort durch höhere Fahrpreise aufgefangen werden sollen, während sich andere Verkehrsverbünde durch gleichbleibende Preise eine Stabilisierung der Fahrgastzahlen und damit auch stabile Einnahmen erhoffen. Für den VCD ist klar, dass die finanziellen Folgen der Coronakrise nicht denjenigen aufgebürdet werden sollten, für die ein bezahlbarer ÖPNV einen grundlegenden Zugang zu Mobilität und damit Teilhabe darstellt.“
Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des VCD, ergänzt: „Gerade wenn die Preise für Benzin und Diesel steigen, müssen Bus und Bahn für alle bezahlbar sein. Bei allen Klagen über hohe Spritpreise muss man eines klar sehen: Die Kosten für Bus und Bahn sind deutlich stärker gestiegen als die fürs Autofahren. Zwischen 2000 und 2018 stiegen die Preise für Benzin und Diesel um 36 Prozent, die für Bahn und Bus dagegen um 79 Prozent. Klimafreundliche Mobilität muss aber günstiger sein als klimaschädliche Mobilität und auch stärker gefördert werden. Österreich ist mit dem Klimaticket vorgeprescht. Jetzt ist auch Deutschland am Zug, Modelle zu entwickeln, um mit einem gut ausgebauten, preiswerten und solide finanzierten ÖPNV eine zentrale Säule einer sozial-ökologischen Mobilitätswende aufzubauen.“

Quelle: Verkehrsclub Deutschland e.V.

Der neue Stadtbus startet in Wolfenbüttel

In den vergangenen Wochen haben Stadt und Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG) Appetit auf den neuen Stadtbus gemacht – am Samstag, 16. Oktober 2021 war es mit dem Fahrplanwechsel endlich soweit. Axel Gierga (Geschäftsführer der KVG), Susanne Koch (Teamleitung Öffentlicher Straßenpersonennahverkehr des Regionalverband Großraum Braunschweig) und der Wolfenbütteler Bürgermeister Thomas Pink durchschnitten gemeinsam das Band zur Eröffnung des komplett neuen Stadtbus-Konzeptes in Wolfenbüttel.
Es seien, so Pink, nicht nur ein neues Liniennetz und ein neuer Fahrplan entstanden, sondern auch ein eigenständiges Markenbild. Der KVG und dem Regionalverband Großraum Braunschweig dankte Pink für die Begleitung dieses Prozesses. Durch den Ausbau der Regionalbuslinien konnte die Anbindung vieler Ortsteile verbessert werden. Und die KVG setze weitere Akzente durch die Modernisierung der Busflotte und der schrittweisen Umstellung auf Elektrofahrzeuge.
Der neue Stadtbus Wolfenbüttel schaffe eine Vielzahl von Verbesserungen im ÖPNV, die Aufwand und auch einzelne nötige Einschnitte, um das Netz eben zu optimieren, bei weitem überkompensieren. Mit dem neuen Stadtbus Wolfenbüttel schafft die Stadt ein ÖPNV-Angebot, das für eine Kommune ihrer Größenordnung hinsichtlich Bedienungsdichte und -zeiten mit deutlich überdurchschnittlicher Qualität“, so der Bürgermeister.
Die Linien werden dabei in zwei Rendezvousgruppen zusammengefasst (Abfahrt am Kornmarkt in den Hauptverkehrszeiten jeweils :00 und :30 beziehungsweise :15 und :45). Damit kann auf den Hauptverkehrsachsen sogar ein überlagerter 15-Minutentakt erreicht werden. Ein Schwerpunkt liegt in den bevölkerungsstarken westlichen und nordöstlichen Stadtteilen durch die Linien 791/792. Das neue Konzept bedeutet die Verdopplung der Bedienungshäufigkeit für mehr als ein Viertel der Bevölkerung in Wolfenbüttel sowie eine deutliche Verbesserung der Abend- und Wochenendbedienung für fast alle Stadtbewohner. Ebenso werden künftig viele wichtige Einzelziele wie Hochschule, SozialCampus, Fachmarktzentren oder die Lindenhalle als Veranstaltungsort besser angebunden.
Um die Umlaufzeiten zu begrenzen und somit das pünktliche Erreichen des Kornmarktes zu gewährleisten, werden wenige einzelne Haltestellen nicht mehr bedient. Diese können durch umgebende Haltestellen aber weitgehend kompensiert werden, entfallen aber zunächst als gewohnte Ein- und Aussteigestellen. Daran werden sich die Nutzerinnen und Nutzer aber sicherlich schnell gewöhnen. Die Einführung des neuen Stadtbuskonzeptes hebt den städtischen ÖPNV auf eine neue Qualitätsstufe und eröffnet der Mobilität der Bürgerinnen und Bürger neue Möglichkeiten in Stadt und Region. Gleichzeitig erhält die Stadt Wolfenbüttel ein im Vergleich zu anderen Städten ihrer Größenordnung sehr gut ausgebautes Stadtbusnetz, das die Einwohnerinnen und Einwohner auch in die Lage versetzt, ihre persönliche Entscheidung zu klimafreundlichem Verkehrsverhalten zu treffen.

Quelle: Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig (KVG)

Alle Infos zum Stadtbus

IAA Nutzfahrzeuge wird zu IAA TRANSPORTATION

Die IAA Nutzfahrzeuge erweitert ihr Konzept und wird als IAA TRANSPORTATION zur internationalen Leitplattform für Logistik, Nutzfahrzeuge, Busse und den Transportsektor. Unter dem Motto „People and Goods on the move“ findet die neue IAA TRANSPORTATION vom 20. bis 25. September 2022 auf dem Gelände der Deutschen Messe AG in Hannover statt.  Mit einem erweiterten Veranstaltungskonzept vernetzt sie erstmals die relevanten Akteure aus den Bereichen Nutzfahrzeuge, Busse und Logistik mit führenden Tech-Anbietern sowie Zulieferern. Ein wichtiges Ziel des neuen Konzeptes ist es, als erste internationale Plattform im Verkehrsbereich den Fokus verstärkt auf die klimaneutrale und technologische Transformation des gesamten Transports zu richten.
Das erweiterte Konzept der IAA TRANSPORTATION besteht aus vier Veranstaltungselementen. Die IAA Exhibition ist der Branchentreffpunkt des Jahres. Internationale Aussteller stellen ihre Innovationen einem internationalen Publikum vor und können neben eigenen Standbauten erstmals vorgefertigte Standbaupakete (u.a. für Startups) und andere Präsentationsformate nutzen. Die renommierte IAA Conference ist der bedeutendste ThinkTank für den Zukunftsdialog der Transport- und Logistikbranche. Internationale Redner teilen in dynamischen Formaten wie Keynotes, Paneltalks oder Kamingesprächen ihre Ideen und laden zu einem direkten Austausch vor Ort und digital ein. Die IAA Experience bindet die Fachbesucher interaktiv in das Geschehen ein. Diese können auf der IAA TRANSPORTATION neuste Branchentrends und Konzeptideen live ausprobieren und erleben so bereits heute, wie morgen Personen und Güter transportiert und wie die Angebote miteinander vernetzt und sicherer gemacht werden. Die IAA Digital bietet darüber hinaus mit einem virtuellen Angebot die Chance die Reichweite zu maximieren und global neue Zielgruppen zu erschließen. Weitere Details zu den einzelnen Formaten werden sukzessive verkündet.
Mit diesem neuen Konzept bringt die IAA TRANSPORTATION relevante Zukunftsentscheider, Global Player und aufstrebende Unternehmen in Hannover und weltweit zusammen. Neben Infrastrukturanbietern und der Tech-Branche werden insbesondere Busse eine wichtigere Rolle als bisher einnehmen. Aufgrund des weiterhin steigenden Verkehrsaufkommens und der wachsenden Bedeutung der Logistik “auf der letzten Meile” umfasst das neue Konzept auch die Bereiche Infrastruktur, Stadt- und Verkehrsplanung. Ein weiterer Fokus der führenden Branchenveranstaltung wird die technologische Weiterentwicklung der Nutzfahrzeuge auf dem Weg zur Klimaneutralität sein.

Quelle: Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA)

Neue Straßenbahnstrecke in Berlin

Berlins Straßenbahnnetz ist um 2,7 Kilometer gewachsen. Am 30. Oktober 2021 eröffneten das Land Berlin und die BVG gemeinsam die neue Straßenbahnstrecke zwischen der Karl-Ziegler-Straße und dem S-Bahnhof Schöneweide. Bereits am frühen Nachmittag konnten dann alle Fahrgäste den neuen Streckenabschnitt mit den Linien M17 und 63 befahren. Am 1. November dann auch zusätzlich mit der Linie 61. Die neue Trasse bindet unter anderem den Wissenschaftspark Adlershof per Schiene an den S-Bahnhof Schöneweide an.
Rund 12.000 Fahrgäste werden täglich auf dem neuen Teilstück erwartet. Um die nötige Kapazität zu schaffen, verstärkt die BVG die Linie M17 mit vier zusätzlichen Fahrzeugen. Zwei weitere Züge kommen für die Linie 61 hinzu. Insgesamt werden auf der Neubaustrecke Adlershof II, wie sie bei den Fachleuten heißt, damit jährlich rund 464.000 Nutzzugkilometer zusätzlich gefahren. Im Bereich des Groß-Berliner Damms wird das Kapazitätsangebot an Sitzplätzen um das 7-fache steigen.
Die neue Strecke verlängert die Linie M17 vom S-Bahnhof Schöneweide über den Groß-Berliner Damm zum S-Bahnhof Adlershof. Die Linie 61 wird in entgegengesetzter Richtung von ihrer bisherigen Endhaltestelle in der Karl-Ziegler-Straße zum Sterndamm am S-Bahnhof Schöneweide verlängert, die Linie 63 endet bereits am Landschaftspark Johannisthal. Künftig wird es auf dem neuen Abschnitt neun Fahrten pro Stunde und Richtung geben.
Fünf neue barrierefreie Haltestellenpaare mit Blindenleitsystem, DAISY-Anzeigern und Wetterschutz sind in einem durchschnittlichen Abstand von 450 Metern entlang der Trasse entstanden. Insgesamt wurden für die neue Strecke 5700 Meter Gleise verlegt. Ein neugebautes Gleichrichterwerk sorgt für die nötige Energie und schickt den umgewandelten Strom durch 15.200 Meter Bahnstromkabel und 7400 Meter Fahrleitungsdraht, der an 86 neuen Masten befestigt ist.
Die Kosten für den Bau der neuen Strecke belaufen sich auf insgesamt rund 40 Millionen Euro.

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe

WK-Bikes in Bremen

Seit mehr als drei Jahren öffnen die gelben MIA- und MIAplus-Karten nicht nur die Türen von Bussen und Straßenbahnen, sondern auch die Schlösser der WK-Bikes in Bremen und Umgebung. Und das sogar ohne zusätzliche Kosten für 30 Minuten pro Ausleihe. Seit heute gilt dieses Angebot auch für Inhaberinnen und Inhaber eines JobTickets der Bremer Straßenbahn AG (BSAG). Ab sofort können auch sie exklusiv die silbernen Leihräder für eine halbe Stunde pro Ausleihe ohne weitere Gebühren nutzen. Das gilt auch bei mehreren Ausleihen pro Tag. Als zusätzliches Extra können Inhaber: von Job- beziehungsweise MIA/MIAplus-Tickets ab sofort die WK-Bike-Werkstatt am Hauptbahnhof zu vergünstigten Konditionen nutzen.
„Wenn wir die Lebensqualität in einer Großstadt wie Bremen verbessern wollen, müssen wir die umweltfreundliche Mobilität von Tür-zu-Tür stärken und eine Alternative zum privaten Pkw bieten“, betont Matthias Zimmermann, technischer Vorstand der BSAG. „Bei Fahrten über weitere Distanzen bilden Busse und Bahnen das Rückgrat des Umweltverbunds. Aber auch der Fahrradverkehr gehört dazu und spielt beim sogenannten letzten Meter von der Haltestelle bis zum Ziel eine zentrale Rolle. Mit dem zusätzlichen Angebot zum Job- sowie zum MIA-/MIAplus-Ticket können unsere Fahrgäste nun nicht nur den ganzen Monat mit Bus und Bahn mobil sein, sondern bequem und schnell mit dem WK-Bike von der Haltestelle an ihr Ziel kommen.“
Und so einfach geht’s: JobTicket- und MIA-/MIAplus-Ticket-Inhaber müssen vor der ersten Fahrt einmalig ihre Karten- und Kundennummer mit ihrem Account bei WK-Bike – beziehungsweise beim Partner Nextbike – verknüpfen. Eine Registrierung ist darüber hinaus auch online unter www.wk-bike.de sowie über die Hotline unter der Rufnummer 0421 / 3671 3671 möglich.
Wichtig: Bei der Registrierung wird einmal ein Betrag in Höhe von 1 Euro als Startguthaben abgebucht, damit das angegebene Zahlungsmittel verifiziert werden kann. Dieses Guthaben kann später „verfahren“ werden, zum Beispiel bei einer Fahrradtour, die länger als 30 Minuten dauert.

Quelle: Bremer Straßenbahn AG

Alles zum Thema WK-Bike

Haltestelle „Aachener Platz“ in Düsseldorf barrierefrei

Den Aachener Platz im Stadtteil Bilk hat die Stadt Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der Rheinbahn umgebaut. Ziel der Bauarbeiten ist es unter anderem, durch eine neue Verkehrsführung und sinnvolle Anordnung der jetzt barrierefreien Bushaltestellen für einen leichteren Zugang, mehr Sicherheit und kürzere Fußwege zu sorgen. Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung der Radverkehrsführung. Zusätzlich richtet die Rheinbahn im Laufe des nächsten Jahres 18 Bügel als Abstellmöglichkeit für 36 Fahrräder ein, die Stadt Düsseldorf ergänzt diese um weitere Abstellplätze. Eine „Bike-&-Ride“-Anlage, die die Rheinbahn betreibt, sorgt zukünftig für eine sichere und wettergeschützte Unterbringung für 20 Fahrräder. So entstehen für Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer optimale Bedingungen. Das ist ein weiterer Baustein für das Gelingen der Mobilitätswende, weil den Menschen das Nutzen des Nahverkehrs und alternativer Verkehrsmittel leichter gemacht wird.
Die Arbeiten an den Haltestellen sind mittlerweile fast abgeschlossen. Für die Fahrgäste der Rheinbahn bringt das viele Vorteile: Die Haltestellen der Buslinien 723, 726, 893 und NE8 liegen nun direkt an der barrierefreien Stadtbahn-Haltestelle der Linie U72. Somit verkürzen sich die Wege deutlich für Fahrgäste, die am Aachener Platz umsteigen möchten. Die neuen Bushaltestellen sind nun ebenfalls barrierefrei, ermöglichen also ein schnelleres, leichteres und bequemeres Ein- und Aussteigen für alle Fahrgäste – besonders aber für mobilitätseingeschränkte Menschen. Für Fahrgäste, die zwischen den Buslinien 723 und 726 umsteigen möchten, gab es am Knotenpunkt „Aachener Platz“ bereits eine ganztägige Anschlussgarantie. Die kürzeren Wege machen es nun noch leichter, die Busse entspannt zu erreichen. Die Ampel am westlichen Kreisverkehr gewährt den Stadtbahnen der Linie U72 Vorfahrt, sodass diese schneller und pünktlicher unterwegs sind.
In den nächsten Wochen und Monaten werden die neu gestalteten Bushaltestellen noch mit überdachten, transparenten Wartehallen und digitalen Anzeigetafeln ausgestattet. Aufgrund der aktuellen weltweiten Materialknappheit infolge der Corona-Pandemie kommt es hier leider zu Verzögerungen.
Neben Grünflächen, die die Stadt am umgestalteten Aachener Platz anlegt, sorgt die Rheinbahn mit einer Verlängerung des Rasengleises für ein grüneres Erscheinungsbild und ein besseres Mikroklima.

Quelle: Rheinbahn AG