Aus Günzburger Steigtechnik wird Munk Group

Die Günzburger Steigtechnik GmbH macht sich fit für die Zukunft. Unter dem Dach der Munk Group gibt sich das Unternehmen jetzt eine noch klarer ausdifferenzierte Firmenstruktur und macht deutlich: Es ist und bleibt in der Hand der Familie Munk. Diese tritt nun auch sichtbar mit ihrem Namen für das Versprechen „Sicherheit. Made in Germany“ ein und festigt die gewachsenen Werte der Günzburger Steigtechnik, wie hohe Produkt- und Servicequalität, Kundennähe und Innovationskraft. Gerade erst hat das Unternehmen seinen neuen Standort für den Geschäftsbereich Munk Rettungstechnik in Leipheim eröffnet, mit einem Investitionsvolumen von zehn Millionen Euro. Weitere zehn Millionen Euro fließen derzeit in den Ausbau des Hauptsitzes mit dem wichtigsten Geschäftsbereich, der Steigtechnik, in Günzburg.
„Wir machen unser traditionsreiches Familienunternehmen fit für die Zukunft. Und wer uns kennt, der weiß auch: Wenn wir etwas anpacken, dann richtig. Dabei ist es unerlässlich, dass wir die Firmenstruktur an die neuen Herausforderungen anpassen. Nur so können wir das Wachstumspotenzial aller Geschäftsbereiche voll ausschöpfen und uns wirklich zukunftssicher aufstellen“, betont Ferdinand Munk, geschäftsführender Gesellschafter der Munk Group. Die Sparte Steigtechnik bleibt dabei auch zukünftig die wichtigste Säule im Fundament der Firmengruppe; sie trägt nun den Namen „Munk Günzburger Steigtechnik“. Weitere Geschäftsbereiche sind die „Munk Rettungstechnik“, die Dienstleistungs-Sparte „Munk Service“ sowie die Auslandsfirmen. Unter Munk Service sind alle Aktivitäten rund um Montage, Wartung, Reparatur und Prüfung von Steigtechniklösungen, der After Sales Service sowie der Fortbildungscampus gebündelt.
Mehr denn je setzen der Firmenchef und sein Team bei der neuen Dachmarke auf die Familie: Alle Kinder und Schwiegersöhne von Ruth und Ferdinand Munk arbeiten bereits heute in verschiedenen Funktionen im Unternehmen, Schwiegersohn Alexander Werdich wurde jüngst in die Geschäftsleitung berufen. „Die bewusste Verantwortung der Familie machen wir mit unserem neuen Namen ab sofort noch stärker nach außen sichtbar. Wir Munks stehen heute genauso wie morgen voll hinter unserem Unternehmen, den Beschäftigten und natürlich dem Standort Deutschland. Ganz wichtig ist uns dabei, dass wir unsere traditionellen Werte weiterleben – angepasst an die heutige Zeit“, so Munk weiter.

Quelle: Munk Group

DB: GDL überzieht bei dritter Streikwelle

Aus Sicht der Deutschen Bahn (DB) überzieht die Spitze der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit ihrer Ankündigung einer dritten Streikwelle völlig. Der Streik sei in der Sache durch nichts gerechtfertigt. Die GDL mache aus organisationspolitischem Kalkül sowohl Kunden als auch Mitarbeitende zu Opfern ihrer Machtinteressen. Das Unternehmen fordert die GDL erneut auf, unverzüglich ernsthafte Verhandlungen aufzunehmen. Ein verhandlungsfähiges Angebot liege auf dem Tisch. 
Die Gewerkschaft hatte heute angekündigt, ab Mittwoch, den 1. September, 17 Uhr, den Güterverkehr und ab Donnerstag, den 2. September, 2 Uhr, den Personenverkehr und die Infrastruktur bis zum 7. September, 2 Uhr, zu bestreiken. Mit Betriebsstart am 7. September ist wieder von einem normalen Fahrplanangebot auszugehen.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Ein Tarifvertrag wird in Verhandlungen erzielt und lässt sich nicht diktieren. Wenn die GDL wirklich eine Lösung will, dann muss sie endlich an den Tisch kommen.“ Die DB habe zuletzt ihr Angebot weiter verbessert, man könne kurzfristig zu Ergebnissen kommen, so Seiler. „Dieser erneute Streik bringt uns einem Tarifabschluss kein Stück näher. Der GDL-Spitze geht es ausschließlich darum, ihre Macht auszuweiten – und das zu Lasten der Reisenden und der Wirtschaft.“ Zugleich warnte er vor dem Schaden des GDL-Streiks für das Unternehmen und forderte die Gewerkschaftsspitze auf: „Hören Sie auf, die Belegschaft zu spalten!“

Quelle: Deutsche Bahn AG

Mobilitätsverhalten ändern, CO2 einsparen

Das Mobilitätsverhalten der Deutschen passt sich dem „New Normal” an. Trotz hoher Bereitschaft, den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren, signalisieren die Deutschen auch für die Zeit nach Abklingen der Corona-Pandemie eine ausgeprägte Affinität zum Individualverkehr, wie der erste Teil des “Digital Auto Report 2021” von Strategy&, der globalen Strategieberatung von PwC, zeigt. 70% der Deutschen sind bereit, ihr persönliches Mobilitätsverhalten zu verändern, um dadurch CO2-Emissionen einzusparen (China: 97%, USA: 52%). Knapp die Hälfte davon will in Zukunft kürzere Distanzen vermehrt zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, 26% nehmen sich einen Komplettverzicht auf Kurzstreckenflüge vor und 18% geben an, der Umwelt zuliebe vom Verbrenner auf ein E-Auto zu wechseln (China: 61%, USA: 30%). Die Anzahl der Deutschen, die in den kommenden zwei Jahren einen Neuwagen kaufen wollen, hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt (2021: 44%; 2020: 21%). Trotz der hohen Relevanz integrierter multimodaler Verkehrskonzepte wollen auch nach Überwinden der Covid-19-Pandemie nur 7% verstärkt auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Größtes Hindernis bei der Nutzung nachhaltiger Mobilitätskonzepte wie Bike-/ Carsharing oder ÖPNV sind für 55% zu hohe Preise, 23% wünschen sich eine bessere Verfügbarkeit bzw. mehr Angebote.

Jonas Seyfferth, Co-Autor der Studie und Director bei Strategy& Deutschland:
“Um den gesteigerten Mobilitätsansprüchen der Nutzerinnen und Nutzer auch in Zukunft gerecht zu werden, müssen für integrierte Verkehrskonzepte große Datenmengen erhoben und miteinander vernetzt werden. Komplexe Daten-Architekturen sollten in ihrer Entwicklung die Anforderungen der verschiedenen Stakeholder in den Vordergrund stellen und dürfen gerade mit Blick auf die Verbraucherakzeptanz Aspekte wie Sicherheit und Privatsphäre keinesfalls außer Acht lassen”.

Den ersten Teil der Untersuchung (auf Englisch) finden Sie hier.

Quelle: presseportal.de

Veränderungen im Executive Board der Schaeffler AG

Der Aufsichtsrat der Schaeffler AG hat Herrn Claus Bauer mit Wirkung zum 1. September 2021 zum Finanzvorstand (CFO) mit Zuständigkeit für Finanzen & IT und zum Mitglied des Vorstands der Schaeffler AG bestellt. Die Vertragslaufzeit beträgt zwei Jahre. Claus Bauer folgt auf Dr. Klaus Patzak, der das Unternehmen zum 31. Juli 2021 auf eigenen Wunsch verlassen hat. Claus Bauer kam 1998 zur Schaeffler Gruppe, wo er seit 2016 die Funktion des Chief Financial Officer Americas innehat.
Ebenfalls mit Wirkung zum 1. September 2021 hat der Vorstand der Schaeffler AG Herrn Sascha Zaps zum Regional CEO Europa bestellt. Damit wird auch Herr Zaps dem Executive Board der Schaeffler AG angehören, das sich aus den acht Vorstandsmitgliedern und den vier regionalen CEOs zusammensetzt. Sascha Zaps folgt in seiner neuen Funktion auf Jürgen Ziegler, der mit Wirkung zum 31. Juli 2021 in den Ruhestand gegangen ist. Sascha Zaps ist seit 2019 bei Schaeffler als CFO Industrial und Leiter des Bereichs Business Development der Sparte Industrial tätig.

Quelle: Schaeffler Gruppe

Langer Bahnstreik angekündigt

Bahnkunden müssen sich von Donnerstag an auf den bislang längsten Streik dieser Tarifrunde einstellen. Für fünf Tage will die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) den Bahnverkehr lahmlegen, wie ihr Vorsitzender, Claus Weselsky, am Montag in Frankfurt am Main sagte. Erst am Dienstag (7.9.) um 2 Uhr soll demnach Schluss sein. Damit ist beim dritten Streik innerhalb weniger Wochen nun im Personenverkehr auch ein Wochenende betroffen. Im Güterverkehr sollen die GDL-Mitglieder schon am Mittwochabend die Arbeit niederlegen.
Der Arbeitskampf wird neben hunderttausenden Pendlern wieder auch zahlreiche Reisende treffen. Die Urlaubssaison läuft noch, in Sachsen und Thüringen enden am Wochenende die Schulferien.
„Es ist eine der längsten Arbeitskampfmaßnahmen, die wir durchführen, und zwar absichtlich“, sagte Weselsky. „Wir sehen uns angesichts der Blockadehaltung der DB-Manager nicht bereit und nicht gewillt, hier kürzere Arbeitskampfmaßnahmen durchzuführen.“ Niemand solle glauben, dass die GDL nicht auch längere Streiks könne, betonte er. Einen unbefristeten Arbeitskampf schloss Weselsky zunächst allerdings aus.
„Unsere Botschaft an die Bahnreisenden ist, dass es uns leid tut, dass wir in einen dritten Arbeitskampf gehen.“ Empören sollten sich die Reisenden aber nicht über die Gewerkschaft, sondern über das Management der Bahn. Es habe kein neues Tarifangebot vorgelegt.

Quelle: tagesspiegel

Verbesserung für das Wiesbadener ÖPNV-Angebot

Um den Busverkehr in der Landeshauptstadt Wiesbaden attraktiver zu gestalten, wurde auf der Mainzer Straße stadteinwärts die Busspur verlängert. Sie liegt auf dem Abschnitt zwischen Gartenfeldstraße und Gustav-Stresemann-Ring. Zugleich wurde Nahe dem hessischen Umweltministerium in beiden Fahrtrichtungen eine neue Bushaltestelle „Mainzer Straße/1. Ring“ eröffnet. Pünktlich zum hessischen Schulbeginn werden diese ab sofort von den Buslinien 3, 6, 22 (nur stadteinwärts), 33, 34, 43 und 49 von ESWE Verkehr angefahren.
ESWE Verkehr, der Mobilitätsdienstleister der Landeshauptstadt Wiesbaden, entspricht mit der neuen Haltestelle einem Beschluss des Ortsbeirates Südost. Ziel ist es, viele Arbeitsplätze an Mainzer Straße und Gustav-Stresemann-Ring aus allen Richtungen besser mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erschließen.
Die neue Haltestelle wurde am 30. August 2021 in Betrieb genommen. Zunächst ist ein sogenannter Probebetrieb geplant. Dabei testet der Mobilitätsdienstleister, wie gut die neue Haltestelle von den Fahrgästen angenommen wird und wie sich die Nachfrage dort entwickelt. Der Probebetrieb läuft zunächst bis zum 10. Dezember 2023. Er gibt die Möglichkeit zu analysieren, wie sich die Fahrtzeiten für die betroffenen Buslinien von ESWE Verkehr durch die neue Haltestelle verändern. Im Probebetrieb kann dann zum Beispiel bei einem Fahrplanwechsel nachgesteuert und Fahrtzeiten weiter optimiert werden. Da alle Beschäftigten des Landes Hessen sowie der Landeshauptstadt Wiesbaden ein für sie kostenfreies Jobticket zur Verfügung gestellt bekommen, ist die Erwartung, dass die neue Haltestelle an der Mainzer Straße gut angenommen wird.
Zwischen der Welfenstraße und dem Wiesbadener Hauptbahnhof gab es bisher keine Bushaltestelle. Mit der neuen Haltstelle steigt auch der Nutzwert der beiden neu geschaffenen Park+Ride-Parkplätze am Stadteingang im Süden der Mainzer Straße. Konkret wird nun auch das hessische Umweltministerium, das Statistische Bundesamt, Teile der Stadtverwaltung am Gustav-Stresemann-Ring und zwei große neue Hotels, verkehrlich besser angebunden.
Die Einrichtung der Busspur zwischen Gartenfeldstraße und Gustav-Stresemann-Ring ist eine Maßnahme des Luftreinhalteplans zur Busbeschleunigung. Der Umstieg vom Auto auf den ÖPNV soll so attraktiver gemacht werden. Die Busspur ist als Umweltspur auch für den Radverkehr freigegeben. Damit kann eine wichtige Lücke im Hauptnetz geschlossen werden.

Quelle: ESWE Verkehrsgesellschaft mbH

Anmeldungen für Nahverkehrsprojekte auf der Schiene vervierfacht

Für das aktuelle GVFG-Bundesprogramm 2021-2025 konnten durch die Länder aufgrund der erheblich verbesserten Förderbedingungen in diesem Jahr bereits insgesamt 266 Vorhaben zur Förderung angemeldet werden. Im Vergleich zum Jahr 2020 (127 Vorhaben) ist das eine Verdopplung der Vorhaben, im Vergleich zu den Jahren bis einschließlich 2019 nahezu eine Vervierfachung (2017: 72 Vorhaben, 2018: 74 Vorhaben, 2019: 73 Vorhaben). Länder und Vorhabenträger können bereits jetzt auf Grundlage des GVFG-Bundesprogramms 2021 – 2025 ohne Verzögerung die Arbeiten zur Planung und Umsetzung der Projekte beginnen.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Unsere Maßnahmen beim ÖPNV wirken! Wir haben die Vorschriften überarbeitet und deutlich mehr Mittel für dringende Investitionen in den Neu- und Ausbau im Nahverkehr zur Verfügung gestellt. Das heißt: Deutlich mehr Geld zum Beispiel für den Bau neuer Straßenbahnlinien oder den Ausbau von U-Bahnen. Zugleich haben wir den Förderrahmen erweitert. Im Vergleich zum Vorjahr können die Länder jetzt mehr als doppelt so viele ÖPNV-Projekte anmelden, im Vergleich zur letzten Legislaturperiode sogar viermal so viele. Der Vorteil: Das Geld kommt schnell da an, wo es den größten Nutzen stiftet – damit die Bürger schon bald Verbesserrungen spüren.“

Mit den Mitteln aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) unterstützt das BMVI in erheblichem Maße Investitionen in den umweltfreundlichen schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV trotz der originären Zuständigkeit der Länder und Kommunen für die Planung, Ausgestaltung, Organisation und Finanzierung. Die Mittel des GVFG dürfen u. a. verwendet werden für den Neu- und Ausbau von Verkehrswegen für z. B. Straßen-, Stadt- und U-Bahnen sowie Eisenbahnen. Verkehrsunternehmen, Städte und Kommunen können damit aber auch z. B. U-Bahnhöfe, Treppenaufgänge, Decken oder Tunnel grunderneuern.

Quelle: Bundesverkehrsministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Deutsche sind offen für unterschiedliche Mobilitätsangebote

Die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland sind nicht auf eine Mobilitätsform festgelegt, sondern offen für verschiedenste Verkehrsmittel. Allerdings bedarf es passgenauer Angebote, die Flexibilität, Unabhängigkeit und Effizienz ermöglichen. Das gilt umso mehr, wenn man die stark unterschiedlichen Anforderungen ländlicher und städtischer Bevölkerung an Mobilität betrachtet. Das sind zentrale Ergebnisse einer Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allenbach. Gefragt wurde nach dem Mobilitätsverhalten, den -präferenzen und nach der Einstellung der Bevölkerung zu neuen Mobilitätsangeboten und Technologien. Die repräsentative Befragung wurde im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA) durchgeführt.
Die Antworten veranschaulichen die Erwartungen an die Ausgestaltung der Verkehrspolitik – insbesondere für den öffentlichen Nahverkehr, aber auch für Radwege oder Parkraum. Angesichts der bestehenden Infrastruktur messen die Verbraucherinnen und Verbraucher dem Auto weiterhin eine zentrale Rolle zu. Dabei zeigen sie sich offen für Angebote, die dem Nachhaltigkeitsaspekt Rechnung tragen, etwa E-Mobilität und Park-and-Ride. Auf nachhaltige Mobilität wird Wert gelegt, zugleich aber das Defizit beim Ausbau der Ladeinfrastruktur kritisiert. Das geben sogar 64 Prozent der Befragten als gravierendsten Vorbehalt gegen den Kauf eines Elektroautos an. Allerdings spielen auch die Anschaffungskosten eine Rolle für die Kaufentscheidung: Für 63 Prozent aller Befragten sind sie zu hoch.

Hildegard Müller, Präsidentin des VDA: „Das Thema Mobilität betrifft jeden Tag jeden von uns, denn Mobilität bedeutet Teilhabe. Welchen Stellenwert Mobilität für die Menschen in Deutschland hat, verdeutlichen die Ergebnisse der Studie, die eine Orientierungshilfe für die weitere mobilitätspolitische Debatte darstellt. Die Befragten formulieren klare Erwartungen an künftige verkehrspolitische Schwerpunkte. Sie sprechen sich für nachhaltige und effiziente Verkehrsangebote aus, mahnen Verbesserungen bei ÖPNV, Radwegen und Vernetzung an, und sie zeigen sich offen für E-Mobilität. Gleichzeitig benennen sie aber auch deutlich die Schwachpunkte in diesem Transformationsprozess. Lösungen werden je nach räumlicher, wirtschaftlicher, verkehrlicher und städtebaulicher Situation unterschiedlich ausfallen müssen. Die eine Mobilitätslösung für die verschiedenen Bedürfnisse gibt es nicht. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Mobilität der Zukunft an den Zielen Klimaneutralität und Interesse der Menschen gleichermaßen auszurichten. Dabei gilt es, die Lebensrealitäten und Wünsche der Menschen einzubeziehen. Es gilt, Hemmnisse abzubauen, Infrastruktur auszubauen und Überzeugungsarbeit zu leisten.“

Link zur Publikation „Mobilität und Verkehr – So denkt Deutschland – VDA“

Quelle: Verband deutscher Automobilindustrie (VDA)

ÖPNV benötigt zusätzliche Investitionen

Nahverkehrsunternehmen in Deutschland benötigen nach einem Gutachten bis zum Jahr 2030 etwa 48 Milliarden Euro zusätzlich, um die EU-Klimaziele zu erreichen. Dieses Geld sei nötig, “um deutlich mehr ÖPNV-Angebot, unter anderem mehr Personal, Fahrzeuge und neue Konzepte, bundesweit zu finanzieren”, sagte Lars Wagner, Sprecher vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) der dpa. Die Zahlen gehen aus einem Gutachten hervor, das Anfang kommender Woche veröffentlicht werden soll. Zuvor hatte der Spiegel darüber berichtet.
Um die von der Bundesregierung vorgegebene Senkung des CO2-Ausstoßes zu schaffen, müsse dem Papier zufolge das Angebot an Bus- und Bahnverkehren in den Städten und auf dem Land um ein Viertel ausgebaut werden, heißt es. Dadurch stiegen die Kosten bis zum Ende des Jahrzehnts um 89 Prozent gegenüber 2018. Die zusätzlich erwarteten Fahrgeldeinnahmen könnten das benötigte Geld nur etwa zur Hälfte kompensieren. Daher könnten den Gutachtern zufolge Bundes- und Landesmittel erhöht werden. Außerdem könnte im kommunalen Bereich zusätzliches Geld mithilfe von Parkraumbewirtschaftung oder einer City-Maut eingenommen werden.
“Um das EU-Klimaschutzziel von minus 53 Prozent CO2 für Deutschland zu erreichen und die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Städten und auf dem Land zu gewährleisten, muss das Gesamtsystem des ÖPNV massiv und schnell überall ausgebaut werden”, sagte Wagner. Dabei müsse der ländliche Raum besonders in den Blick genommen werden: “Wenn es dort insgesamt mehr Angebot gibt, würden die Menschen auch dort eher mal das Auto stehen lassen.”

Quelle: heise online

Darmstadt stellt 24 eCitaro in Dienst

Das Darmstädter Verkehrsunternehmen HEAG mobilo will seine Busflotte bereits in vier Jahren zu nahezu 100 Prozent elektrisch betreiben.  Heute am 27.08.2021 wurde mit der offiziellen Indienststellung von 24 rein elektrisch betriebenen Mercedes-Benz Stadtbussen der erste große Schritt in diese Richtung gegangen.
Die Batterietechnik der 24 eCitaro, elf Solo- und 13 Gelenkbusse, basiert auf Nickel-Mangan-Kobalt-Zellen (NMC) der zweiten Generation. Ihr Vorteil: Sie eignen sich für Depot- und Hochleistungsladen gleichermaßen. Alle Elektrobusse kommen mit der besten Sicherheitsausstattung, die Daimler Buses derzeit zu bieten hat. Darunter beispielsweise der Sideguard Assist, der den Fahrer beim Abbiegen unterstützt, oder der neue Preventive Brake Assist, weltweit der erste aktive Bremsassistent für Stadtlinienbusse. Präventivschutz gibt es zudem am Fahrerarbeitsplatz: Eine Fahrerkabine mit großer Sicherheitsglasscheibe schützt den Fahrer vor Virusinfektionen und Gewaltanwendungen. Die Raumluft wird mittels Aktivfilter mit antiviraler Funktion sauber gehalten. Eine weitere Sicherheitseinrichtung ist die Videoüberwachung. In den Gelenkfahrzeugen überwachen sechs, in den Solofahrzeugen vier Kameras den Innenraum.
Bis 2025 plant die HEAG mobilo den rund 80 Fahrzeuge großen Fuhrpark auf Elektrobetrieb umzustellen, rund 36 Prozent sind mit dem heutigen Linienbeginn realisiert worden. Im Juni 2020 hat die HEAG mobilo mit fünf eCitaro die E-Mobilitäts-Offensive begonnen. Sind alle Dieselbusse durch ihre elektrischen Pendants ersetzt, spart der Verkehrsbetrieb nach eigenen Angaben jährlich ca. 2,5 Millionen Liter Dieselkraftstoff und vermeidet damit etwa 6.600 Tonnen CO2.
Mit über 700 Mitarbeitern betreibt die HEAG mobilo Linienverkehre in Darmstadt, im Landkreis Darmstadt-Dieburg sowie im Kreis Groß-Gerau.

Quelle: Daimler AG