mofair: Neue Bahnreform dringend nötig

Die Halbjahresbilanz der Deutschen Bahn AG offenbart laut mofair erneut große Missstände, die es abzustellen gilt. Nur die Monopolrenditen des Netzes überdecken die gravierenden Schwächen des DB-Personenverkehrs. Ohne diese, nicht zuletzt durch die Wettbewerbsbahnen gezahlten, Netzentgelte sähe die Bilanz des integrierten Konzerns noch düsterer aus.
„Pünktlich zur ersten Halbjahresbilanz 2021 ist die im Dezember letzten Jahres erhöhte Schuldenobergrenze schon wieder fast ausgereizt: Auf über 32 Mrd. Euro beliefen sich die Nettofinanzschulden der DB AG zum Stichtag 30.06.2021. Das absolut abhandengekommene Kostenbewusstsein des integrierten Konzerns muss also in immer stärkerem Maße durch die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler gedeckt werden. Für mofair ist eindeutig: Eine neue Bahnreform wird dringender denn je gebraucht!“, sagt mofair-Präsident Tobias Heinemann. Er ergänzt: „Corona darf zudem nicht immer und überall als Entschuldigung für das stete Ansteigen der Verschuldung hergenommen werden.“
Das erst kürzlich von der Monopolkommission ausgestellte schlechte Zeugnis für die Bahnpolitik der Bundesregierung (mofair-Pressemitteilung ) wird durch die Halbjahresbilanz der DB AG eindrucksvoll – negativ – bestätigt. Es bedarf dringend der im Sektorgutachten geforderten Maßnahmen, wie dem Ende der Beherrschungsverträge und einer getrennten Dividendenzahlung durch die einzelnen DB-Töchter statt des Gesamtkonzerns. Anderenfalls bleibt aufgrund der Intransparenz völlig im Dunkeln, wo und womit im integrierten Konzern Geld verdient und wo es verbrannt wird.
Derzeit ist nur für Kennerinnen und Kenner ersichtlich: Dass das Ergebnis nicht noch viel schlechter ausfällt, liegt insbesondere an den regulierten Netzbereichen der DB (Schienennetz, Stationen, Bahnstromnetz). Und da alle Eisenbahnverkehrsunternehmen, also auch die Wettbewerbsbahnen, diese nutzen müssen, zahlt die Konkurrenz direkt in die positiven Posten der DB-Bilanz ein.
Währenddessen sorgt insbesondere der DB-Fernverkehr für enorme Verluste (- 1.144 Mio. EUR). Diese kommen vorrangig dadurch zustande, dass die ICE und IC fernab jeglicher wirtschaftlicher Vernunft auch auf dem Höhepunkt der Corona-Krise – offenbar auf Zuruf der Bundespolitik – leer durch die Gegend fuhren. Grundsätzlich ist es zu begrüßen, wenn auch in Krisenzeiten im Schienenpersonenfernverkehr ein Grundangebot aufrechterhalten wird. Dann aber im Wege eines fairen, transparenten und EU-Rechts-konformen Verfahrens, wie es die Republik Österreich mit der Notvergabe an die ÖBB und die parallel verkehrende WESTbahn getan hat. Oder mittels einer Branchenlösung wie dem ÖV-Rettungsschirm im Schienenpersonennahverkehr – mit dem auch die DB Regio gut leben kann.
Die vom BMVI nicht zuletzt für den DB-Fernverkehr angedachte, einseitig bevorzugende, Hilfe in Form einer Eigenkapitalerhöhung für den integrierten Konzern, ist in Brüssel krachend gescheitert und hat übergreifende Hilfen über ein Dreivierteljahr lang blockiert.
… Die Halbjahresbilanz der Deutschen Bahn zeigt eines deutlich: Wir dürfen uns nicht an die gewaltigen Verluste und die immer weiter steigende Schuldenlast des bundeseigenen Konzerns gewöhnen. Stattdessen ist eine neue Bahnreform dringend notwendig …

Quelle: mofair

Remo Viscardi ab August neuer CEO bei NetModule

Jürgen Kern, seit 2001 Gesellschafter und seit 2003 CEO der NetModule Gruppe, zieht sich zum 1. August 2021 aus der operativen Führung des Unternehmens zurück und wechselt in den Verwaltungsrat. Er übergibt die Leitung der Unternehmensgruppe an Remo Viscardi, der seit Anfang 2019 als COO bei NetModule fungiert und sich in der Zeit auf diesen Schritt vorbereitet hat. Remo Viscardi bringt als neuer CEO langjährige Führungserfahrung bei verschiedenen Kommunikationsunternehmen mit, insbesondere beim Aufbau von internationalen Geschäften. Der Wechsel erfolgt nahtlos und ohne großen Einarbeitungsbedarf. Die geschäftliche Ausrichtung von NetModule bleibt erhalten, so dass die Kontinuität gesichert ist.

Quelle: NetModule AG

Einführung von Elektro-Hybridbussen in Indianapolis

Allison Transmission hat in Zusammenarbeit mit Cummins und der Gillig Corporation (US-amerikanischer Omnibushersteller) 24 Elektro-Hybridbusse an IndyGo, die Indianapolis Public Transportation Corporation, geliefert. Das elektrische Hybrid-Antriebssystem H 40 EPTM von Allison wird zusammen mit dem Cummins B6.7-Motor in Gillig-Bussen verbaut. Mit diesem Antriebssystem wird der Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselbus um bis zu 25 % reduziert und der CO2-Ausstoß reduziert.
Darüber hinaus wird ab 2022 eGen Flex™, die neueste Generation der Elektro-Hybrid Systeme von Allison mit Geofence-Technologie in drei der neuen Busse von IndyGo verbaut. e-GenFlex ermöglicht einen vollelektrischen Betrieb für bis zu 16 km (10 Meilen), und zwar mehrfach pro Strecke, abhängig vom jeweiligen Einsatz. Dadurch können IndyGo Busse mit ausgeschaltetem Motor – ohne Lärm und Schadstoffausstoß – betrieben werden, wenn sie zum Beispiel an Haltestellen und in belebten Fußgängerzonen stoppen oder wenn sie in Umweltzonen oder Busdepots unterwegs sind.
Die integrierte Geofence-Technology schaltet das Fahrzeug automatisch auf vollelektrischen Betrieb, wenn es eine Umweltzone, Haltestellen oder das Busdepot erreicht. Wenn das Fahr-zeug diese Bereiche verlässt, schaltet es automatisch zurück auf Dieselantrieb.
„Aufgrund der hohen Investitionskosten für die Ladeinfrastruktur und aufgrund von Bedenken hinsichtlich Qualität und Zuverlässigkeit während der gesamten Lebensdauer eines Linienbusses zögern viele Verkehrsbetriebe landesweit, vollelektrische Lösungen für ihre Flotten zu implementieren. Allisons eGen Flex™ ist eine tragfähige und zuverlässige Option, die es Busunternehmen ermöglicht, sowohl die Umwelt zu schonen als auch die Fahreigenschaften zu verbessern“, erklärt Rohan Barua, Vice President of North America Sales, Global Channel and Aftermarket bei Allison Transmission. „Wir sind sehr stolz darauf, diese innovative Technologie direkt hier vor Ort in Indianapolis an IndyGo zu liefern.”

Quelle: Allison Transmission

Initiative Fokus Bahn NRW unterstützt Flutopfer mit 100.000 €

Der heftige Dauerregen mit Überschwemmungen und Hochwasser hat dramatische Folgen für viele Menschen und die Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen. Menschen haben ihre Existenz, viele sogar ihr Leben verloren. Vor allem das Gleisnetz und viele Stationen haben nie dagewesene Schäden erlitten. Wie schon während der Corona-Pandemie stehen, unter Federführung des Ministeriums für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, die Mitglieder der Brancheninitiative Fokus Bahn NRW zusammen. Die Eisenbahnverkehrsunternehmen und die SPNV-Aufgabenträger stellen über die „Aktion Lichtblicke“ sofort 100.000 Euro für die direkt in den Überflutungsgebieten betroffenen Menschen zur Verfügung.
Während in vielen Orten die Aufräumarbeiten bereits laufen, bleibt die Lage in anderen immer noch kritisch. Hoffnung gibt die enorme Solidarität und Hilfsbereitschaft für alle vom Hochwasser Betroffenen. Auch die in Fokus Bahn NRW kooperierenden Unternehmen und Institutionen wollen helfen, das Leid vor der eigenen Haustür zu lindern, und stellen über die Aktion „Lichtblicke e. V.“ die Summe von 100.000 € für die Flutopfer in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.

„Wir möchten die betroffenen Menschen, von denen sehr viele seit langer Zeit unsere treuen Fahrgäste sind, schnell und unbürokratisch unterstützen. Viele haben erhebliche Schäden an ihren Häusern zu beklagen, manche sogar ihr Zuhause an die Wassermassen verloren. Hier möchten wir ein deutliches Zeichen des Zusammenhalts setzen“, sagt Marcel Winter, Geschäftsführer der National Express Rail GmbH und Initiator der Spendenaktion, stellvertretend für die Branche.


Der Eisenbahnverkehr in Nordrhein-Westfalen ist direkt und massiv von der Unwetterkatastrophe betroffen. Die Infrastrukturbetreiber arbeiten mit Hochdruck an der Beseitigung von Schäden, dennoch sind viele Menschen in einigen Teilen des Landes weiterhin deutlich in ihrer Mobilität eingeschränkt.
Ersten Schätzungen zufolge sind rund 600 Kilometer Schienenwege und viele Haltepunkte und Stationen in Nordrhein-Westfalen von den Folgen der Unwetterkatastrophe betroffen. Die Deutsche Bahn geht mittlerweile von Wiederaufbaukosten in einer Größenordnung von rund 1,3 Milliarden Euro aus. Gleise und Weichen müssen instandgesetzt, defekte Signaltechnik und Stellwerke erneuert werden. In einigen Fällen sind Brücken und Bahnhöfe betroffen und es ist davon auszugehen, dass die Reparaturarbeiten einige Zeit dauern werden.
Mit Blick auf das Ausmaß der Zerstörung steht die Eisenbahnerfamilie nun enger denn je zusammen: Eisenbahnverkehrsunternehmen und Aufgabenträger haben sich abgestimmt, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so großzügig wie möglich von ihren Dienstverpflichtungen freizustellen, wenn sie unmittelbar in den Katastrophengebieten mithelfen wollen.

Joachim Künzel, Geschäftsführer beim Nahverkehr Westfalen-Lippe: „Die Bahn ist unser Job und unsere Leidenschaft. Ganz gleich, ob wir bei einem der NRW-Bahnunternehmen oder, wie ich, bei einem der drei SPNV-Aufgabenträger arbeiten. Diese Katastrophe geht uns alle an, deshalb helfen wir, wo wir können.“ Karin Paulsmeyer, Stabstellenleiterin Fokus Bahn, im nordrhein-westfälischen Verkehrsministerium: „Schon während der Corona-Zeit hat sich der Wert unseres gemeinsamen Bahn-Bündnisses hier in Nordrhein-Westfalen bewährt. Jetzt zeigt sich, was echte Solidarität wert ist.“

Quelle: Programmbüro Fokus Bahn NRW

Das ATRON Business Breakfast ist zurück

Nach einer kurzen Sommerpause lädt ATRON am 18. August 2021 zum Business Breakfast #4 ein. Das virtuelle Frühstück wird künftig wieder jeden 3. Mittwoch im Monat stattfinden. Im August wird sich das ATRON Business Breakfast mit dem Thema “Nutzerkomfort in jeder Phase – bei Datenverwaltung, Echtzeitbetrieb & Analyse“ beschäftigen. Experten von ATRON werden vorstellen, wie ein gut konzeptioniertes Backend mit modularer Architektur und modernem Betriebskonzept aussehen und zur Grundlage für einen effizienten Betrieb werden kann. Die Teilnehmer werden erfahren, warum erst ein ausgereiftes Funktionsdesign mit intuitiv bedienbaren Oberflächen für eine positive User Experience sorgt und damit die Vorteile hochverfügbarer Systeme voll zur Geltung bringt. Ein ATRON Kunde wird über seinen Wechsel zur neuen Generation des ATRON-Backendsystems ATRIES RX berichten.

Ein- und Auschecken mit dem Smartphone beim VBN

Ab sofort genügt ein Smartphone-Wisch in der FAIRTIQ-App, um noch bequemer Bus und Bahn im Gebiet des Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen GmbH (VBN) nutzen zu können. Fahrgäste können die Verkehrsmittel damit bargeldlos und ohne konventionellen Fahrkartenkauf nutzen – und sie sind dabei stets zum bestmöglichen Tagespreis unterwegs. „Für unsere Fahrgäste ist ein Ticket nur Mittel zum Zweck“, erklärt VBN-Geschäftsführer Rainer Counen. „Mit FAIRTIQ entfällt das Nachdenken über ein passendes Ticket und den günstigsten Preis. Die FAIRTIQ-App kümmert sich um die gefahrene Strecke und die korrekte Abrechnung zum günstigsten Preis.“ Nachdem man sich dort einmal registriert und die Zahlungsinformationen hinterlegt hat, genügt beim Einsteigen eine Wischbewegung in der App, um den Fahrtantritt zu erfassen. Ein weiterer Wisch beim Aussteigen beendet die Fahrterfassung. Sollte der Check-out mal vergessen gehen, kann die App diesen dank der Funktion „Smart Stop“ sogar automatisch vornehmen.
Die Fahrgäste buchen dabei automatisch den richtigen und bei mehreren Fahrten am Tag am Ende den günstigsten Tarif. Dabei optimiert die App nach jeder Fahrt auf den dann günstigsten Preis. Die App selbst ist gebührenfrei und enthält eine sogenannte Preisdeckel-Funktion, die automatisch verhindert, dass mehrere Einzelfahrten an einem Tag zusammen den Preis eines TagesTickets überschreiten. Ein weiterer Vorteil der Nutzung der FAIRTIQ-App: Das reguläre EinzelTicket wird immer nur zum reduzierten Preis des 4erTickets verbucht. Auch Abos können in der App hinterlegt werden, mit dem Vorteil, dass bei Bedarf automatisiert ein AnschlussTicket abgerechnet wird. Neben dem bereits seit mehreren Jahren etablierten FahrPlaner-HandyTicket, der seit Beginn dieses Jahres im Einsatz befindlichen BOB-App und der Möglichkeit, sich bei der Deutschen Bahn über die Navigator-App ein Ticket für den VBN zu besorgen, erweitert der Verbund seine digitalen Angebote mit der FAIRTIQ-App. So können die Fahrgäste berührungslos und flexibel im ÖPNV unterwegs sein, was nicht nur in Corona-Zeiten einen Gewinn an Komfort und Sicherheit bedeutet.
Das VBN-Land ist damit die zehnte Region in Deutschland, in der diese mobile Ticketing-App angeboten wird. In der Schweiz und in Liechtenstein ist FAIRTIQ bereits landesweit im gesamten öffentlichen Personennahverkehr nutzbar. Ein weiterer Vorteil für die Kunden besteht darin, dass man sich bei FAIRTIQ nur einmal anmelden muss und in allen Regionen, in denen FAIRTIQ angeboten wird, diese Anwendung nutzen kann.
Das Vorhaben wird im Rahmen des Sofortprogramms „Saubere Luft 2017-2020“ durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und vom Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (ZVBN) gefördert.

Quelle: Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen GmbH (VBN)

Mindestens 1,5 Milliarden € Hochwasserschäden im ÖPNV

Unterspülte Gleise, überflutete Bahnhöfe, unpassierbare Straßen: Die Hochwasserkatastrophe hat bei Bus und Bahn erhebliche Schäden angerichtet. „Wir rechnen derzeit mit einem Schaden von mindestens 1,5 Milliarden Euro“, teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen der Deutschen Presse-Agentur mit. Bisher seien die Schätzungen noch lückenhaft, erst Ortsbegehungen durch Fachleute erlaubten detaillierte Schätzungen. Allein 1,3 Milliarden Euro der bisherigen Summe entfallen auf Anlagen der Deutschen Bahn. Betroffen sind vor allem Regionen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, zum Teil auch Baden-Württemberg und Sachsen.
„Vor der Branche liegt ein Kraftakt“, sagte Verbandspräsident Ingo Wortmann über den Wiederaufbau. Er erwartet dafür einen Mittelbedarf rund 2,3 Milliarden Euro. Die Summe ist höher als der Schaden, weil möglichst hochwassersicher gebaut werden müsse und es sinnvoll sei, höhere technische Standards anzusetzen. Die Verkehrsbranche und die Bundesregierung hatten sich vergangenes Jahr darauf verständigt, bei Investitionen unter anderem auf mehr digitale Lösungen und mehr Lärmschutz zu achten.
Beschädigt ist nach bisheriger Kenntnis vor allem die Schieneninfrastruktur. Im Ahrtal in Rheinland-Pfalz etwa müsse sie abschnittsweise vollständig neu gebaut werden. Betroffen sind aber auch Züge und Busse. Die Fahrzeugschäden werden mit rund 51 Millionen Euro beziffert. Wie lange der Wiederaufbau dauert, ist offen. Noch sei unklar, wie schnell Komponenten und Reparaturkapazitäten zur Verfügung stehen, sagte Wortmann. Man müsse mit eventuell längerfristig notwendigem Ersatzverkehr und deshalb mit möglichen Folgekosten sowie weniger Fahrgästen rechnen.

Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland

Kostenlose Taxishuttles für Hochwasser-Betroffene

Viele Hotels in den Regionen Bonn, Köln und Aachen stellen Hotelzimmer für Menschen zur Verfügung, die von der Hochwasser-Katastrophe betroffen sind. Der Nahverkehr Rheinland (NVR), der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Nordrhein sowie die Deutsche Bahn (DB) und der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) unterstützen dieses Engagement. „Um den Transport der Menschen aus Regionen, die derzeit nicht mehr durch SPNV und ÖPNV erschlossen sind, zu den Hotels zu organisieren, bauen wir gemeinsam mit den weiteren Projektpartnern einen für die Betroffenen, die so viel Leid erfahren mussten, kostenlosen Taxishuttle auf“, erläutert Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer des NVR.
Aktuell sind die Gebiete Kreis Euskirchen, Stadt Rheinbach, Swisttal und das Ahrtal durch das Angebot abgedeckt. Der NVR kontaktiert fortlaufend weitere Taxiunternehmen, um den Transport der vom Hochwasser Betroffenen aus weiteren Kommunen anzukurbeln.
Zunächst war geplant, Busshuttles für den Transport der Hochwasseropfer in die Hotels einzusetzen, doch die Bündelung der Fahrten gestaltete sich sehr schwierig.
„Wir freuen uns darüber, dass wir als selber stark betroffenes Verkehrsunternehmen in der Region den NVR und die DEHOGA bei der Umsetzung dieses Projektes aktiv unterstützen können“, sagt Benjamin Ey, Verkehrsvertragsmanager von DB Regio NRW im Rheinland. Die DB organisiert, dass die an der Hilfsaktion beteiligten Taxiunternehmen ihre Aufwendungen erstattet bekommen.

Quelle: Nahverkehr Rheinland GmbH

Vossloh übernimmt ETS Spoor

Vossloh hat am 27. Juli 2021 eine Vereinbarung zum Erwerb des niederländischen Unternehmens ETS Spoor B.V. (ETS), unterzeichnet. ETS ist ein etablierter und führender Marktteilnehmer mit einem breiten Spektrum an Produkten und Dienstleistungen niederländischen Bahninfrastrukturmarkt. Mit der Akquisition des langjährigen Geschäftspartners ETS stärkt der Vossloh-Konzern seine strategisch wichtige Position im niederländischen Bahninfrastrukturmarkt, der hervorragende Wachstumsperspektiven bietet. ETS verfügt über ausgezeichnete Marktkenntnisse und Kontakte zu allen wesentlichen Kunden vor Ort und arbeitet bereits seit vielen Jahren sehr erfolgreich unter anderem mit Vossloh zusammen. Darüber hinaus hat ETS exklusive Vertriebsvereinbarungen mit Anbietern von Produkten und Leistungen außerhalb des Vossloh-Portfolios und komplettiert damit künftig das lokale Angebot im Sinne eines „One-Stop-Shops“. Diesem Aspekt kommt unter anderem mit Blick auf zukunftsweisende Servicemodelle entscheidende Bedeutung zu.

Oliver Schuster, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG: „Der Akquisition von ETS Spoor fällt eine zentrale Schlüsselrolle im Rahmen der Umsetzung unserer Konzernstrategie zu. Wir rücken damit ein entscheidendes Stück näher an wichtige niederländische Kunden wie etwa den Netzbetreiber ProRail heran, die unsere Produkte und Dienstleistungen bislang direkt oder indirekt über ETS Spoor gekauft haben. Dadurch werden wir zukünftig noch besser in der Lage sein, unsere einzigartige technologische Expertise sowie unser gesamtes Leistungsangebot optimal auf die Bedürfnisse unserer Kunden abzustimmen. Der niederländische Markt ist bereits heute Vorreiter für zukunftsweisende Geschäftsmodelle im Bereich Bahninfrastruktur und wir sehen uns in der neuen Konstellation hervorragend positioniert, um dies weiter voranzutreiben und wichtigen Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen. Ich freue mich außerordentlich, dass wir durch diese Akquisition nun gemeinsam mit unseren hoch geschätzten und langjährigen Partnern das nächste Kapitel in unserer erfolgreichen Zusammenarbeit aufschlagen und heiße das niederländische Team bei Vossloh ganz herzlich willkommen.“

Quelle: Vossloh AG

Beseitigung der Infrastrukturschäden in NRW

Die Beseitigung der Infrastrukturschäden in Nordrhein-Westfalen nach der Unwetterkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 hat begonnen. Von 190 Sperrungen am Tag nach dem Unwetter konnten 88 bereits aufgehoben werden.

Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Mobilität gehört zur Grundversorgung. Deswegen muss die Infrastruktur so schnell wie möglich repariert oder – wo nötig – komplett neu gebaut werden. Auch durch den Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Landesbetrieb Straßen.NRW gibt es bereits gute Fortschritte.“

Bauwerksprüfer wurden aus dem ganzen Land zusammengezogen, um die Schäden zu bewerten und Straßen und Brücken, wenn möglich, schnell wieder für den Verkehr freizugeben. Außerdem sollen Experten der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundes in Nordrhein-Westfalen eingesetzt werden, sich besonders um die Überprüfung abrutschgefährdeter Böschungen und Hänge zu kümmern. Bauunternehmen haben bereits am Montag mit Reparaturarbeiten begonnen. Dank des Einsatzes des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen und anderer Helfer sind keine Ortslagen mehr wegen beschädigter Brücken oder Straßen von der Versorgung abgeschnitten.
Für den schnellen Wiederaufbau sollen innovative Bauverfahren zum Beispiel mit Stahlbetonfertigteilen genutzt werden. Solche Konstruktionen sind deutlich schneller umsetzbar als konventionelle Bauweisen. Das Verkehrsministerium Nordrhein-Westfalens hat eine Taskforce mit Vertretern der Straßenbauverwaltungen, der Bauindustrie und der Bahn eingerichtet, um die Beseitigung der Schäden zu koordinieren und möglichst schnell zu beauftragen.
Bereits am Donnerstag war im Auftrag des Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen ein Spezial-Luftschiff im Einsatz, um detaillierte 2D- und 3D-Luftaufnahmen zur Schadensermittlung zu erstellen. Verkehrsminister Wüst: „Die Aufnahmen helfen uns, den Wiederaufbau so schnell wie möglich anzugehen.“

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes NRW