Tallin hat 100 Erdgasbusse von Solaris bestellt

Vertreter von Solaris Bus & Coach und des estnischen Betreibers Aktsiaselts Tallinna Linnatransport (TLT) haben einen Vertrag über die Lieferung von 100 umweltfreundlichen, mit komprimiertem Erdgas (CNG) betriebenen Stadtbussen unterzeichnet. Bei den bestellten Fahrzeugen handelt es sich um 75 Urbino 12 und 25 Urbino 18-Gelenkbusse. Die Lieferung nach Tallinn soll 2022 abgeschlossen werden. Der Auftragswert beträgt rund 27 Mio €. Gemäß Vertragsbedingungen steht TLT auch die Option zu, die Bestellung um 20 Urbino 12 CNG und 30 Urbino 18 CNG zu erweitern.
„Dank dieses Auftrags setzen wir unser Ziel um, welches die Einführung von insgesamt 350 CNG-Bussen für den Straßeneinsatz ist. Wir haben Grund zum Stolz, denn nächstes Jahr wird der Tallinner Busdienst sein 100. Jubiläum feiern, und da sind neue Busse bestimmt das beste Geschenk für die Stadteinwohner. Mit diesem Schritt verringert TLT das durchschnittliche Alter des Fuhrparks auf 5 Jahre, was nicht nur für Estland außerordentlich ist. Mit so einem Ergebnis können wir uns mit jedem öffentlichen Verkehrsdienst in den Hauptstädten Europas messen. Natürlich ist dabei auch der positive Einfluss der neuen Busse auf die städtische Umwelt von Bedeutung. Sobald alle Gasbusse sich im Einsatz auf den Straßen befinden, werden sich die CO2-Emissionen in der Stadt um ca. 25 000 Tonnen pro Jahr verringern, was schätzungsweise vergleichbar ist mit den Emissionen von 7 000 Diesel-Pkw,“ so Deniss Boroditš, Geschäftsführer von TLT.
Das Herzstück der neuen Fahrzeuge, sowohl in der 12-Meter- als auch in der 18-Meter-Ausführung, ist ein 235 kW Motor, der für den CNG-Betrieb optimiert wurde. Darüber hinaus wird der Motor zu noch effizienterem Betrieb unter widrigen Wetterverhältnissen vorbereitet, mittels der sog. Kaltstart-Funktion, die den Start bei niedrigen Temperaturen erleichtert. Fünf CNG-Tanks, mit einem Gesamtvolumen von 1575 L in der Urbino 12-Ausführung und von 1875 L in den Gelenkbussen, werden auf dem Dach im vorderen Teil des Fahrzeugs untergebracht.
Der Betreiber hat auf einen hohen Ausstattungsstandard gesetzt, sowohl in Bezug auf den Fahrgastraum, als auch auf die Fahrerkabine. Im geräumigen, klimatisierten Rauminnern werden für die Fahrgäste ein neuartiges und ausgeprägtes Passagierinformationssystem, als auch USB-Ports zur Aufladung von Mobilgeräten zugänglich sein und ein Videoüberwachungssystem wird für mehr Sicherheit sorgen. Die mit einem automatischen Fahrgastzählsystem ausgestatteten Busse haben eine Fahrgastkapazität von mindestens 80 Personen beim Urbino 12 und von 140 Personen beim Urbino 18.

Quelle: Solaris Bus & Coach sp. z o.o.

Sichere eMikromobilität

Bird, Anbieter von Mikromobilität, hat heute (15.7.2021) die Einführung von Safe Start angekündigt, einer neuen In-App-Sicherheitsfunktion, die Menschen davon abhalten soll, unter Alkoholeinfluss mit Mikro-Elektrofahrzeugen zu fahren.
Manchmal braucht es eine Erinnerung, einen kurzen Augenblick der Abschreckung, um jemanden umzustimmen und eine potenziell gefährliche Situation zu verhindern. Safe Start von Bird sorgt für diesen Moment und bringt potenzielle Fahrer dazu, zu überlegen, ob sie wirklich das Risiko eingehen wollen, betrunken ein Fahrzeug zu führen. Zwischen 22.00 und 04.00 Uhr jeweiliger Ortszeit müssen Menschen, die versuchen, ein Bird-Fahrzeug zu entsperren, durch die Eingabe eines Schlüsselwortes nachweisen, dass sie in der Lage sind, das Fahrzeug sicher zu bedienen. Wer nicht in der Lage ist, das Wort korrekt einzugeben, wird angewiesen, eine alternative Transportform wie ein Taxi oder einen Mitfahrdienst zu nutzen.
„E-Scooter und andere Mikro-Elektrofahrzeuge sind in der Nacht eine wertvolle Mobilitätsressource für Schichtarbeiter, Bar- und Restaurantpersonal und viele andere spät arbeitende Berufsgruppen”, sagt Rebecca Hahn, Chief Corporate Social Responsibility Officer bei Bird. „Safe Start ermutigt zu verantwortungsvollem Fahren und trägt so dazu bei, dass alle Menschen sicher auf den Straßen unterwegs sein können und E-Scooter für diejenigen verfügbar sind, die sie wirklich brauchen.” Die Safe Start Funktion wird bereits in einer Reihe von Städten in den Vereinigten Staaten getestet und im Laufe dieses Sommers weltweit verfügbar gemacht werden.

Quelle: Bird

Marktuntersuchung Eisenbahnen 2021

Die Bundesnetzagentur hat heute (15.7.2021) einen Sonderbericht über die Entwicklung des Eisenbahnmarktes 2020 in Deutschland unter den Bedingungen der Covid-19-Pandemie veröffentlicht.
Die Verkehrsleistung sank im Jahr 2020 um 38 Prozent im Schienenpersonennahverkehr und um 47 Prozent im Schienenpersonenfernverkehr. Die Verkehre der nicht-bundeseigenen Fernverkehrsanbieter wurden aus wirtschaftlichen Gründen in einigen Monaten komplett eingestellt. Die Nahverkehrsunternehmen sowie die DB Fernverkehr bedienten ihre Verbindungen mit Ausnahme der Monate April und Mai ohne nennenswerte Einschränkungen weiter.
Die Leistungen des Schienengüterverkehrs gingen um 5 Prozent zurück. Vor allem im zweiten Quartal wurde weniger transportiert; im zweiten Halbjahr 2020 blieb der Güterverkehr stabil. Im Schienengüterverkehr haben nicht-bundeseigene Bahnen – ebenso wie im Schienenpersonennahverkehr – Marktanteile gewonnen.
Die Pünktlichkeit im Schienenverkehr hat sich deutlich verbessert. Hierbei half die geringere Auslastung der Züge und des Schienennetzes.
Sonderkosten von rund 100 Millionen Euro entstanden den Eisenbahnunternehmen für pandemiebedingte Gesundheits- oder Reinigungsmaßnahmen zum Schutz von Mitarbeitern und Kunden. Mit Fokus auf den ÖPNV wurde ein staatlicher Rettungsschirm aufgespannt, der u.a. den Eisenbahnverkehrsunternehmen des Nahverkehrs entgangene Umsätze ausglich.
Dennoch verbleiben bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen erhebliche Verluste, welche durch die Pandemie verursacht sind. Die Bundesnetzagentur schätzt diese in 2020 auf 2,55 Milliarden Euro; wobei auf den Schienenpersonenfernverkehr mit knapp 2 Milliarden Euro der Hauptanteil entfällt. Für den Schienenpersonenfernverkehr und den Schienengüterverkehr ist eine nachträgliche Förderung von Trassenentgelten in Planung, welche die Verluste bei den Unternehmen um ca. 1,1 Milliarden Euro verringern würde.

Link zur Sonderausgabe Marktuntersuchung Eisenbahnen 2021

Quelle: Bundesnetzagentur

Vorverkaufslösungen in HOCHBAHN-Servicestellen

Die Hamburger Hochbahn (HOCHBAHN) hat eine neue Verkaufslösung für die Servicestellen ausgeschrieben. Das Softwareunternehmen Amcon konnte sich im Verfahren gegen die Mitbewerber durchsetzen. Neben der Kassenapplikation und ergänzenden Hardwarekomponenten liefert der Hersteller ein Hintergrundsystem und Web-Schnittstellen zur Anbindung der Drittsysteme. Die Projektabwicklung basiert auf agilen Projektmanagementmethoden nach Scrum. Die Fertigstellung ist bis Mitte nächsten Jahres geplant.
Amcon wird für die HOCHBAHN ein umfassendes Vertriebshintergrundsystem installieren, 75 Kassen PCs mit einer Verkaufsapplikation bestücken, sowie kabellose 1D/2D Scanner, speziell angefertigte Drucker mit vergrößertem Papiervorrat, Kundendisplays mit Touchfunktion und eTicket-Leser liefern. Zum Funktionsumfang der Software gehören neben dem tarifübergreifenden Verkauf von Fahrscheinen eine Einzahlungsoption der erhöhten Beförderungsentgelte (EBE). Externe Buchungen sowie die Einzahlung der Beiträge von Abo-Kunden der HOCHBAHN sind ebenfalls möglich. In den Servicestellen werden auch die bereits vorhandenen Cash-Recycler eingebunden. Darüber hinaus kann die Kassenoberfläche einfach mit dem Layouteditor angepasst werden. Das pixelgenaue Positionieren der Objekte und ein freies Verschieben sorgen für eine bedienerfreundliche Oberfläche. Für die Umsetzung der Anforderungen bei elektronischen Tickets nach dem VDV-KA Standard kann Amcon auf die Erfahrung der erfolgreichen Umsetzung der Automatenprojekte bei der HOCHBAHN zurückgreifen.

Quelle: Amcon GmbH

Verkehrsentwicklungsplan ÖPNV des Saarlands

Das Saarländische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr (MWAEV) stellt einen neuen Verkehrsentwicklungsplan für den öffentlichen Personennahverkehr (VEP ÖPNV) auf. Bestandteile des VEP ÖPNV sind zum einen das Fahrtenangebot auf den Strecken des Schienenpersonennahverkehrs und des landesweiten Busliniennetzes (R-Linien und MS-Linien). Zum anderen thematisiert der VEP ÖPNV Ausbaubedarfe hinsichtlich der Infrastruktur sowie landesweite Qualitätsstandards für den Bus- und Bahn-Verkehr, die auch für den lokalen Nahverkehr in den Saarländischen Städten und Gemeinden zur Geltung kommen.
Seit Inkrafttreten des bisherigen VEP ÖPNV im Jahr 1998 haben sich die Rahmenbedingungen im Nahverkehr verändert und viele Maßnahmen und Zielsetzungen des bisherigen Plans sind inzwischen umgesetzt worden.  Aus diesem Grund wird eine grundlegende Neuaufstellung des Plans durchgeführt, der auf aktuellen gesetzlichen, demografischen, raumstrukturellen und verkehrlichen Rahmenbedingungen aufbaut. 
Am 13.07.2021 wurde im saarländischen Ministerrat die finale Version des Verkehrsentwicklungsplans für den saarländischen öffentlichen Personennahverkehr (VEP ÖPNV) beschlossen. Nach der Vorlage des VEP ÖPNV im Ministerrat im Februar dieses Jahres fand zunächst die Anhörung durch Landtag, Aufgabenträger, Kammern und Verbände sowie Verkehrsunternehmen, mit der Möglichkeit zur Stellungnahme statt. Der Entwurf des VEP ÖPNV wurde dann im Hinblick auf Hinweise, Anregungen und Verbesserungsvorschläge aus der Anhörung überarbeitet. Mit der nun erfolgten Beschlussfassung durch den Ministerrat liegt damit die finale Version des Verkehrsentwicklungsplans ÖPNV vor. Mit der Umsetzung der Maßnahmen kann nun begonnen werden.
Der Verkehrsentwicklungsplan ÖPNV bezieht sich vor allem auf das vom Land verantwortete Nahverkehrsangebot auf den Eisenbahnstrecken und alle regionalen Buslinien, die das Schienennetz ergänzen. Darüber hinaus zeigt er saarlandweite Strategien in allen überregionalen Handlungsfeldern des ÖPNV auf und legt landesweite Standards fest, die auch auf der regionalen und lokalen Ebene von den Aufgabenträger des ÖPNV erfüllt werden sollen. Dabei handelt es sich grundsätzlich um mittel- und langfristrige Strategien und Schritte zur Weiterentwicklung des ÖPNV. Auf dieser Grundlage werden konkrete Einzelmaßnahmen ausgearbeitet und sukzessive umgesetzt. Das gilt insbesondere für die vorgesehenen Infrastrukturvorhaben, wie etwa Reaktivierung und Neubau von Schienenstrecken, Bau oder Ausbau von Haltepunkten und Verknüpfungsanlagen.

Zentrale Handlungsfelder im VEP ÖPNV:

    1:Landesnetz Bus und Bahn

    2:Barrierefreiheit

    3:Klima und Umwelt

    4:Stationen und Haltestellen

    5:Sicherheit

    6:Tarif und Vertrieb

    7:Digitalisierung

    8:Vernetzte Mobilität

    9:Tourismus

    10:Marketing und Kommunikation

Diese Handlungsfelder bilden die Arbeitsgrundlage für zuvor definierte Oberziele. Zu diesen zählen zuvorderst die gleichberechtigte Teilhabe für alle, ebenso der vereinfachte Zugang zu Bus und Bahn, insbesondere für Menschen, die bisher noch nicht oder kaum mit dem ÖPNV unterwegs waren. Aber auch eine noch bessere Erreichbarkeit, die engere Verknüpfung von Verkehrsmitteln und ein verbessertes Sicherheitsgefühl sind Ziele im Verkehrsentwicklungsplan.
In welchem Umfang die identifizierten Projekte und Maßnahmen im VEP ÖPNV umgesetzt werden, hängt auch von der Höhe der Mittel ab, die zur Verfügung stehen. Bei gleichbleibender Finanzierung ließen sich mit den notwendigen Investitionskosten von rund 20. Mio Euro und zu erwartenden jährlichen Betriebskosten von rund 8 Mio. Euro jährlich ca. 6.400 neue Fahrgäste pro Tag generieren. Ziel von Verkehrsministerin Anke Rehlinger ist die Umsetzung aller im VEP ÖPNV vorgeschlagenen Projekte und Maßnahmen. Damit wäre ein Finanzbedarf von rund 355 Mio. Euro verknüpft, bei jährlichen Betriebskosten von 25 Mio. Euro. So könnten 20.000 neue Fahrgäste täglich generiert werden. Die Investitonskosten können zu großen Teilen vom Bund gefördert werden, darunter beispielsweise Reaktivierungsmaßnahmen. Hier ist etwa eine Förderung von bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Investitionskosten durch den Bund im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes möglich.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr des Saarlands

Link zum Verkehrsentwicklungsplan

So will die EU ihre Klimaziele erreichen

Die Europäische Kommission stellt an diesem Mittwoch ihren großen „Fit for 55″-Plan zur Verringerung von Treibhausgasen vor. Er setzt an vielen Stellen an – und birgt einigen Konfliktstoff. In Brüssel fällt das Wort „historisch”. Noch nie, sagen Politiker, habe die EU-Kommission ein solch umfassendes, vielschichtiges Paket vorgelegt. „Fit for 55″ soll darlegen, wie die EU bis 2030 den Ausstoß von Kohlendioxid um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 reduzieren will. Bisher betrug das Ziel 40 Prozent. Die Behörde schlägt vor, acht Gesetze zu verschärfen und vier neue zu beschließen. Sie würden das Leben und Wirtschaften auf dem Kontinent verändern.
Vor einer Umwälzung steht der Verkehrssektor. Neben einem Emissionshandel will die EU-Kommission die Flottengrenzwerte für Autohersteller verschärfen. Es wird erwartet, dass sich ihr CO₂-Ausstoß bei Neuwagen bis 2030 um bis zu 60 Prozent im Vergleich zu heute verringern muss. Eine Technologie dafür wird nicht vorgegeben. Da Wasserstoff-Antriebe oder synthetische Kraftstoffe zu teuer sind, deutet alles auf das Elektroauto hin. Das Ende des Verbrennungsmotors könnte 2035 kommen. Daraus folgt ein Strukturbruch vor allem in der Zulieferindustrie. Wer heute Vergaser und Getriebe baut, hat morgen womöglich keinen Job mehr. Die IG Metall fordert staatliche Unterstützung für den Umbau der Standorte und die Weiterbildung der Beschäftigten. Um Elektroautos laden zu können, will die EU-Kommission die Mitgliedstaaten verpflichten, die Ladeinfrastruktur stark auszubauen. An Schnellstraßen sollen alle 60 Kilometer Ladestationen stehen.
Im September beginnen die Verhandlungen über die Vorschläge: Das Paket der Kommission wird aufgeschnürt. „Die größten Optimisten hoffen, dass wir Ende 2022 fertig sind”, sagt ein EU-Diplomat. Allgemein wird in Brüssel mit „mehreren Jahren” gerechnet, obwohl in der Klimakrise eines fehlt: Zeit. Zunächst müssen die EU-Länder eine gemeinsame Position für jeden Einzelvorschlag finden, dafür können sie die Pläne der Kommission überarbeiten. In Steuerfragen ist sogar Einstimmigkeit nötig. Dann muss eine Einigung mit den EU-Abgeordneten gefunden werden, deren Klima-Ehrgeiz höher ist. Erst wenn beide Institutionen zustimmen, treten die Regeln in Kraft.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Stellungnahme des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Das nun vorliegende Gesetzespaket der EU-Kommission begrüßen wir, da es aus Sicht unserer Branche an den richtigen Stellschrauben ansetzt, um gemeinsam in der EU bis 2030 die verschärften Klimaschutzziele zu erreichen. Nur wenn Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gemeinsam und mit der nötigen Konsequenz an der Umsetzung des Klimaschutzes mitwirken, können wir die notwendige Reduktion von Treibhausgasen in diesem kurzen Zeitraum noch schaffen. Das „Fit for 55“-Paket der EU-Kommission leistet dazu einen wichtigen Beitrag und die darin enthaltenen Gesetzgebungsinitiativen werden auch im Verkehrssektor zur Emissionsreduzierung beitragen.“

Positive Entwicklungen bei Energiebesteuerung und Ladeinfrastruktur

Bei den Änderungsvorschlägen zu zwei zentralen Richtlinien im Gesetzespaket der EU-Kommission sehen der VDV und seine Mitgliedsunternehmen positive Ergebnisse für die Branche. Zum einen werden ÖPNV und Schiene im Rahmen der „Energiebesteuerungsrichtlinie (2003/96/EG)“ als wichtige Dienste anerkannt. Damit können die Mitgliedstaaten auch weiterhin reduzierte Steuersätze bei der Energiebesteuerung anwenden. „Das ist mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene und mit Blick auf die künftigen Betriebskosten im ÖPNV ein entscheidender Punkt. Denn unsere Angebote werden nicht nur auf der Schiene, sondern auch beim Bus immer häufiger elektrisch betrieben. Eine reduzierte Besteuerung, etwa auf den Fahrstrom, ist daher unbedingt notwendig, um bei zunehmender Elektrifizierung der Branche weiterhin wirtschaftlich fahren zu können“, so VDV-Präsident Wortmann.
Eine zweite wichtige Entscheidung der Kommission findet sich aus Branchensicht in der „Richtlinie über den Aufbau der Infrastuktur für alternative Kraftstoffe (2014/94/EU)“: Die Mitgliedstaaten sollen künftig den öffentlichen und nicht-öffentlichen Aufbau von ÖPNV-Infrastruktur für alternative Kraftstoffe – also zum Beispiel Ladeinfrastruktur für E-Busse auf den Betriebshöfen – mit in ihre nationalen Strategien aufnehmen. Zudem bleibt die Definition von „alternativen Kraftstoffen“ im bisherigen Sinne nahezu erhalten. Dadurch wird Rechtssicherheit bei der Umsetzung der Clean Vehicles Richtlinie gewährleistet, die sich für ihre Definition eines „sauberen Busses“ auf die Liste der Technologien stützt. Bei bereits geplanten und getätigten Investitionen, etwa in entsprechende Fahrzeuge seitens der Verkehrsunternehmen, sind damit keine weiteren Anpassungen nötig. Aus dieser bisherigen Richtlinie soll außerdem künftig eine Verordnung werden, die damit unmittelbar in den EU-Mitgliedsstaaten gilt und nicht erst in nationales Recht umgesetzt werden muss.
„Insgesamt zeigt die EU-Kommission, dass sie mit diesen Vorschlägen und Verbesserungen erkannt hat, dass der Aufbau und die Investitionen in alternative Antriebe und in den Öffentlichen Verkehr insgesamt ein Schlüssel sind, um die europäischen Klimaschutzziele bis 2030 im Verkehrssektor zu erreichen. Nun müssen die einzelnen Initiativen schnellstmöglich von EU-Parlament und Ministerrat beschlossen werden, damit sie zeitnah umgesetzt werden können“, so Wortmann abschließend.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV)

Stellungnahme des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Das heute veröffentlichte Klimaschutz-Paket „Fit for 55“ der EU-Kommission führt faktisch zum Verkaufsverbot von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ab 2035. Dann dürfen Neufahrzeuge kein CO2 mehr ausstoßen. Das Europäische Parlament und der Europäische Rat müssen dem Paket jedoch noch zustimmen. Für den Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ist das der falsche Weg. „Wer sich einseitig auf die Elektromobilität festlegt, vergibt die große Chance, auf Basis klimaneutral betriebener Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren sehr schnell und nachhaltig zum Erreichen der Klimaziele beizutragen“, so ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. 
Allein in Deutschland seien zurzeit rund 46,5 Millionen Pkw mit Benzin- oder Dieselmotoren im Bestand, das entspricht rund 94 Prozent aller Pkw. In den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union seien dies insgesamt sogar 99,5 Prozent der rund 249 Millionen Pkw. „Auch die Autofahrerinnen und Autofahrer brauchen eine verlässliche Perspektive, dass auf absehbare Zeit Ersatz für fossile Treibstoffe verfügbar ist. Hier ist die Politik gefordert, die alternativen Kraftstoffe genauso zu fördern wie die Elektromobilität.“ Denn es werde auch in Zukunft Menschen geben, für die ein E-Fahrzeug aus verschiedenen Gründen nicht in Frage komme. Und die Brennstoffzelle wäre nicht nur für den Schwerlastverkehr eine lohnende Alternative.
„Nur mit einem Technologiemix kann eine bezahlbare, individuelle Mobilität langfristig gewährleistet werden“, ist der ZDK-Präsident überzeugt. Mit Elektromobilität allein könnten die Klimaziele schon aufgrund der europaweit nach wie vor meist mangelhaften Ladeinfrastruktur nicht erreicht werden. „Wir brauchen Technologieoffenheit, um den Wirtschaftsstandort Deutschland und damit den Wirtschaftsraum Europa zu stärken“, so Karpinski. „Fahrzeuge mit klimaneutral betriebenen Verbrennungsmotoren müssen auch aus Kundensicht eine Zukunft haben.“

Die Pressemeldung finden Sie unter www.kfzgewerbe.de

Quelle: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Mobility-Ranking in deutschen Großstädten

Volle Straßen und überfüllte Verkehrsmittel sind in Großstädten immer wieder ein Thema. Abhilfe versprechen nicht nur die öffentlichen Nahverkehrsmittel, sondern auch Mobilitäts-Dienstleister mit einem vielfältigen, oft auf Sharing ausgelegten Angebot. Da für eine rege Teilnahme an Veranstaltungen jeglicher Art eine gut ausgebaute Mobilitäts-Infrastruktur ein ausschlaggebender Faktor ist, hat die Eventagentur SPREEFREUNDE ein deutschlandweites Mobility-Ranking erstellt. Das Berliner Unternehmen hat dafür die Breite des Mobilitätsangebots der 30 größten Städte Deutschlands untersucht – vom öffentlichen Nahverkehr, über Car- und Roller-Sharing, E-Scooter und Leih-Fahrräder bis hin zum Ridesharing- und Taxiangebot.
Berlin bietet mit insgesamt 46 verschiedenen Anbietern für Anwohner und Touristen die größte Auswahl an Transportmöglichkeiten. Dahinter folgt München mit 42 Anbieten. Platz drei des Mobility-Rankings belegt Düsseldorf (39). Hamburg und Köln komplettieren mit 37 bzw. 35 verschiedenen Optionen die Top Fünf.
Deutlich weniger Möglichkeiten haben die Bewohner von Wuppertal und Chemnitz. Mit 13 bzw. 14 verschiedenen Anbietern haben die Menschen hier die geringste Auswahl. In Münster, Mönchengladbach, Kiel und Aachen gibt es ein ähnlich eingeschränktes Angebot: Hier bieten etwa 15 verschiedene Unternehmen ihren Service an.
In Berlin bieten 14 Carsharing Unternehmen ihren Service an. Somit ist die Hauptstadt auch in dieser Kategorie führend. Nur München (13), Hamburg, Düsseldorf (beide zwölf) und Nürnberg (elf) erreichen sonst noch einen zweistelligen Wert. Gelsenkirchen (drei) sowie Münster und Mönchengladbach (beide fünf) belegen die untersten Plätze im Ranking.
E-Motorroller können bisher in elf Großstädten in Deutschland ausgeliehen werden. In Düsseldorf und Berlin haben die Nutzer die größte Auswahl zwischen vier bzw. drei Anbietern. Hamburg, München, Köln und Stuttgart stellen jeweils Roller von zwei Unternehmen zur Verfügung. In Frankfurt, Essen, Leipzig, Wiesbaden und Bielefeld ist jeweils nur ein Unternehmen, das E-Roller anbietet, vertreten.
Weitaus verbreiteter sind die zahlreichen Anbieter von E-Scootern. Mindestens ein Unternehmen bietet seinen Service in jeweils einer der untersuchten deutschen Großstädte an, ausgenommen hiervon sind die Städte Leipzig und Wuppertal. Mit acht Anbietern gibt es in München und Köln die meisten Möglichkeiten, einen E-Scooter zu leihen. Frankfurt am Main und Berlin liegen mit insgesamt sieben Unternehmen nur knapp dahinter.
Beim öffentlichen Nahverkehr können mehrere Städte ein breites Angebot vorweisen. Berlin, Bochum und Duisburg verzeichnen mit Bus, S-Bahn, U-Bahn, Tram, Stadtbahn sowie Fähre die meisten öffentlichen Verkehrsmittel. Zehn weitere Großstädte, darunter Nürnberg und Hamburg, bieten mit vier öffentlichen Verkehrsmitteln ein ähnlich breites Angebot. Die Auswahl des Transportmittels fällt dagegen in Münster und Aachen deutlich geringer aus: Hier fahren ausschließlich Busse.

Die gesamten Ergebnisse der Analyse: www.spreefreunde.com/publikationen-mobility-ranking-deutschland

Quelle: SPREEFREUNDE GmbH

LNVG setzt neue Doppelstockzüge ein

Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) investiert in zwei neue Doppelstockzüge. Der erste ist seit Montag im Hansenetz unterwegs, der zweite kommt ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 dazu. Sie bestehen dann jeweils aus Lok, fünf Mittelwagen und einem Steuerwagen. Im Hansenetz, das von der metronom Eisenbahngesellschaft betrieben wird, sind bereits 28 Doppelstockzüge der LNVG im Einsatz. Mit Blick auf die neuen Züge sagt Thomas Nawrocki, Bereichsleiter Fahrzeugmanagement von der LNVG: „Highlight ist das neue Mehrgenerationen-Bereich im Steuerwagen: Eine Sitzlandschaft mit großzügigeren Sitzabständen – dort kann auch ein Kinderwagen oder Rollator abgestellt werden.“ Für die Fahrgäste bieten die beiden neuen Züge unter anderem jeweils rund 700 Sitzplätze mit Steckdosen, überwiegend ebenerdigen Zugang sowie komfortablen Sitze mit Klapptischen und Laptop-Halterung. Die Züge verfügen wie gewohnt über einen sogenannten Mehrzweckmittelwagen, in dem die Anzahl der Fahrradstellplätze saisonal anpassbar ist. Beide Züge kosten zusammen einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag.
Uwe Kaerstens, Bereichsleiter für den Fahrbetrieb des metronom sagt: „Die neuen und modernisierten Züge werden den Fahrgästen gefallen, weil sie komfortabel, bequem und modern sind. Wir sind gespannt, was unsere Kunden dazu sagen.“ Und Kaerstens ergänzt: „Wir freuen uns ganz besonders darüber, dass die gesamte Flotte nach und nach modernisiert wird.“
Denn die LNVG investiert nicht nur in neue Fahrzeuge – seit Ende 2019 läuft bereits die so genannte „Hauptuntersuchung XL Doppelstockwagen (HU XL Dosto)“ für alle 257 Doppelstock-Fahrzeuge der LNVG, darunter je 37 Lokomotiven und Steuerwagen, die im Hanse-Netz und auf der Linie RE 5 Cuxhaven – Hamburg verkehren. Sie sind um die 15 Jahre alt und haben damit etwa die Hälfte ihrer Lebensdauer erreicht. Das Modernisierungsprogramm „HU XL Dosto“ läuft noch voraussichtlich bis 2026. Bislang wurden als Prototypen bereits 3 Loks und 8 Wagen modernisiert. Die beiden neuen Züge schaffen die notwendige Luft, um bei der HU XL Dosto nun richtig durchzustarten. Fast 120 Millionen Euro steckt die LNVG so in attraktive Fahrzeuge.
Die wichtigsten Verbesserungen an den Wagen: Es werden komplett neue Sitze eingebaut – im Ganzen rund 24.000 Stück. An den Vierer-Sitzgruppen lässt die LNVG Steckdosen einbauen. Eine leistungsfähige WLAN-Ausstattung ist ebenfalls vorgesehen. Die Wagen werden zudem wie die beiden neuen Züge mit Videoaufzeichnung ausgerüstet. Thomas Nawrocki von der LNVG: „Die modernisierten Wagen sind neuen Fahrzeugen nahezu gleichwertig. Uns ist wichtig, den Fahrgästen ein zeitgemäßes Reisen zu bieten.“ Bei der Modernisierung wird ebenfalls ein Mehrgenerationen-Abteil geschaffen.

Quelle: Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG)

Probebetrieb eines Brennstoffzellenzuges auf der Zollernalbbahn

Erstmals kommt in Baden-Württemberg ein mit Wasserstoff betriebener Zug im regulären Betrieb zum Einsatz – und zwar von Mitte Juli 2021 an auf den Zollern-Alb-Bahnen. Verantwortlich dafür sind das baden-württembergische Verkehrsministerium, der Fahrzeughersteller Alstom und die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG). Das Brennstoffzellenfahrzeug vom Typ Alstom Coradia iLint wird für die Dauer des Probebetriebs bis voraussichtlich Ende Februar 2022 einen Zug aus der derzeitigen Dieselflotte der SWEG ersetzen. Fahren wird er vor allem auf den Strecken Eyach – Hechingen beziehungsweise Hechingen – Gammertingen – Sigmaringen. „Mit den Erfahrungen im Echtbetrieb können alternative Antriebe weiterentwickelt und ihre Marktreife verbessert werden“, sagte der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann am Rande der Eröffnungsfahrt für geladene Gäste und Medienvertreter, die am Montag, 12. Juli 2021, von Hechingen nach Gammertingen und zurück führte. Minister Hermann weiter: „Moderne Mobilität muss klimafreundlich sein. Daher hat das Land ein umfassendes Elektrifizierungskonzept für die Bahn erstellt. Wo eine Elektrifizierung nicht möglich ist, sind Triebwagen mit Brennstoffzelle oder batterieelektrische Wagen die moderne Antwort auf Dieselloks. Zwei gute Gründe warum wir neue Technologien fördern: Sie sind lokal emissionsfrei und die Triebwagen sind geräuscharm – ein Plus für die Anwohner.“
„Gemeinsam mit dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg und der SWEG machen wir heute einen wichtigen Schritt für mehr nachhaltige Mobilität in der Region“, sagte Müslüm Yakisan, Präsident von Alstom in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „In den vergangenen drei Jahren haben wir mit dem Coradia iLint umfangreiche Erfahrungen im regulären Linienbetrieb gesammelt, in Deutschland ebenso wie im europäischen Ausland. Jetzt freuen wir uns darauf, diese Erkenntnisse in den Probebetrieb auf den Zollern-Alb-Bahnen einzubringen und den Passagieren eine neue Art des Fahrkomforts zu ermöglichen – zuverlässig, geräuscharm und vor allem völlig emissionsfrei.“ Der SWEG-Vorstandsvorsitzende Tobias Harms sagte: „Die SWEG steht nicht nur für Qualität, sondern auch für Innovation. Insofern ist es folgerichtig, die SWEG als Landesgesellschaft mit der Durchführung dieses spannenden Projekts zu beauftragen. Wir stehen vor der Frage, wie künftig in Regionalnetzen lokal emissionsfreier Zugverkehr angeboten werden kann. Uns ist es wichtig zu erfahren, ob es fahrzeugseitige Alternativen zur klassischen Elektrifizierung des Schienenwegs gibt.“
Wie alltagstauglich der Coradia iLint ist, muss er nun sowohl während warmer als auch kalter Jahreszeiten zeigen. Auch die anspruchsvolle Topografie der Schwäbischen Alb mit ihren Steigungen ist eine Herausforderung. Ein externer Sachverständiger wird das Projekt begleiten, um die Erkenntnisse zur Weiterentwicklung und zur betrieblichen Optimierung des Zuges nutzen zu können.

Quelle: Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG

Mobilität nach der Pandemie

Die Pandemie verändert die Mobilität nachhaltig: Mehr als die Hälfte der Befragten (51%) wollen auch nach dem Ende der Corona-Pandemie das digitale Arbeiten (Home-Office, Videokonferenzen etc.) nutzen. Das ergibt eine Umfrage im Auftrag der Standortinitiative Deutschland – Land der Ideen. Anlass ist der Deutsche Mobilitätspreis, den die Initiative gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ausrichtet. Am ausgeprägtesten ist der Wunsch, weiterhin digital von zu Hause zu arbeiten, bei der Zielgruppe der 30- bis 44-Jährigen; hier wollen 71%, das heißt mehr als zwei Drittel, nicht mehr auf das digitale Arbeiten verzichten. Diese Zielgruppe ist auch führend, wenn es darum geht, künftig Essen oder Waren digital zu bestellen und nach Hause liefern zu lassen – 50% der Befragten der 30- bis 44-Jährigen wollen dies weiterhin tun. Interessant: Rund ein Fünftel (21%) aller Befragten wollen auch im privaten Bereich weiterhin digitale Treffen mit Freunden abhalten.

Echtzeitdaten werden wichtiger

Kommt meine Bahn oder mein Bus pünktlich und gibt es noch Sitzplätze? Wo gibt es jetzt freie Parkplätze? Aussagen mittels Echtzeitdaten werden immer wichtiger: Für 61% aller Befragten ist dies vor allem für die Pünktlichkeit des ÖPNV wichtig – bei den 18- bis 29-Jährigen sogar 80%. Knapp die Hälfte (45%) dieser jungen Zielgruppe möchte mittels Echtzeitdaten auch wissen, ob es noch ausreichend Platz in Bus und Bahn gibt. Dagegen ist die Verfügbarkeit von freien Parkplätzen ein zentrales Thema (56%) für die Zielgruppe der 30- bis 44-Jährigen.

Bereitschaft zum Teilen von Daten ist unterschiedlich ausgeprägt

Daten können Rückschlüsse auf das Mobilitätsverhalten geben und für die Verbesserung von Angeboten genutzt werden. Die Bereitschaft zum Teilen der eigenen Daten zu den Vorlieben in der Mobilität ist besonders bei Männern mit 41% ausgeprägt. Frauen sind mit 34% zurückhaltender. Allerdings hängt die Bereitschaft der preiszugebenden Daten von der jeweiligen Situation ab: Während mehr als die Hälfte (51%) der Männer ihre Daten teilen würde, wie sie die Assistenzsysteme in ihrem Fahrzeug nutzen, möchten nur 31% von ihnen die Daten über ihren eigenen Fahrstil weitergeben.

Zahlungsbereitschaft für angepasste Mobilitätsangebote

Die Zahlungsbereitschaft für passgenaue Mobilitätsangebote auf Datenbasis ist in Deutschland noch verhalten. Immerhin 29% der Befragten, die ihre Daten auch bereitstellen würden, wären heute schon bereit, für ein auf sie angepasstes Mobilitätsangebot mehr zu zahlen.

Diese und weitere Zahlen finden Sie unter www.deutscher-mobilitaetspreis.de/presse

Quelle: Deutschland – Land der Ideen; Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur