Die Zukunft der elektrischen Antriebe in der Mobilität

Seit einigen Jahren ist klar: Die steigende CO2-Konzentration steht in direktem Zusammenhang mit der steigenden Durchschnittstemperatur der Atmosphäre. Diesem Klimawandel mit seinen unabsehbaren Folgen müssen entschiedene Maßnahmen entgegengesetzt werden, was auf eine Vermeidung von CO2-Emissionen hinausläuft.  Als Fernziel steht die CO2-Neutralität bis 2050. Unter den großen Emittenten nimmt der Verkehr eine führende Rolle mit ca. einem Drittel der gesamten CO2-Emissionen ein. Daher hat eine effiziente Transformation des Verkehrssystems zu CO2-freien Lösungen hohe Priorität.

Den kompletten Artikel lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 6-2021. Lesen Sie den vollständigen Artikel in der digitalen Ausgabe (Seite 53-56) oder bestellen Sie das Einzelheft hier.

Der Batteriebus ist die Zukunft – Interview mit Dr. Frederik Zohm, Entwicklungsvorstand MAN

Interview mit Dr. Frederik Zohm, Entwicklungsvorstand MAN

Nahverkehrs-praxis: Herr Dr. Zohm, wie läuft es aktuell für MAN-Busse und -Lkw trotz Corona? Mussten Sie die Produktion teilweise aussetzen oder konnten Sie durchproduzieren?
Dr. Zohm: Klar ist, die Coronakrise hat die gesamte Wirtschaft hart getroffen. Zu Beginn der Pandemie mussten wir unsere Werke für mehrere Wochen schließen, im Anschluss konnten wir die Produktion aber wieder erfolgreich hochfahren. Der Lkw-Markt und der Bus-Markt leiden unter den Folgen von Corona.  Ein positiver Ausblick: Im 2. Halbjahr 2020 war für fast alle bedeutenden Lkw- und Bus-Märkte eine spürbare Erholung gegenüber dem 1. Halbjahr sichtbar.


Nahverkehrs-praxis: Können Sie uns die Produktionszahlen für 2020 oder die zu erwartenden Zahlen für 2021 speziell für die MAN-Bussparte nennen?
Dr. Zohm: Der MAN Bus-Absatz ging im Geschäftsjahr 2020 um rund 30 % auf 5.300 Busse zurück. Im Bereich der Stadtbusse sind wir super aufgestellt, bemerken allerdings den Rückgang bei den Reisebussen. Mit vereinten Kräften haben wir aber auch einen wichtigen Erfolg im Busgeschäft errungen: Wir haben das Jahr 2020 mit dem höchsten Marktanteil in Europa seit Bestehen von MAN abgeschlossen – ein toller Erfolg. Diese Entwicklung stimmt uns optimistisch für 2021.

Das komplette Interview lesen Sie in der Nahverkehrs-praxis 6-2021. Lesen Sie das komplette Interview in der digitalen Ausgabe (Seite 59-62) oder bestellen Sie das Einzelheft hier.

Duisburg investiert weiter ins Nahverkehrsangebot

Auf nichts hat die Corona-Pandemie so einschneidende Auswirkungen wie auf das öffentliche Leben – und damit auch auf den öffentlichen Personennahverkehr. Im Coronajahr 2020 haben mit 52,8 Millionen Fahrgästen fast 8 Millionen Menschen weniger die Angebote der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) genutzt als noch im Jahr zuvor. Millionen Fahrgäste weniger bedeuten zugleich auch erhebliche Mindereinnahmen durch weniger Ticketverkäufe. In Zeiten der Lockdowns brachen die Verkäufe der Einzeltickets um bis zu 90 Prozent ein. Das schlägt sich in der Jahresbilanz in den Verkehrseinnahmen deutlich nieder. Verzeichnete die DVG im Jahr 2019 noch Verkehrseinnahmen in Höhe von 62,2 Millionen Euro, waren es 2020 nur noch 49,7 Millionen Euro. Weil die DVG aber über das gesamte Jahr fast das vollständige Fahrplanangebot auf die Straße und die Schiene brachte, blieben die Kosten nahezu gleich. Aufgrund gestiegener Hygienemaßnahmen stiegen sie sogar leicht an. Im Gesamtergebnis führt das zu einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 63,9 Millionen Euro.
„Die Corona-Pandemie hat die DVG hart getroffen und bedeutet eine erhebliche wirtschaftliche Belastung. Das machen die Zahlen sehr deutlich. Wir gehen davon aus, dass sich die Pandemie mit Blick auf die Fahrgastzahlen und Einnahmen bis in Jahr 2025 auswirken wird und wir erst dann eine vollständige Erholung verzeichnen können“, sagt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der DVG. Als Teil der Daseinsvorsorge sind dem Mobilitätsdienstleister in Duisburg aber eine besondere Aufgabe und eine ganz besondere Verantwortung zugekommen. „Natürlich haben wir ein Überangebot realisiert, das in normalen Zeiten mit dem Fahrgastaufkommen nicht zu rechtfertigen gewesen wäre. Aber wir haben mit der Stadt Duisburg als Aufgabenträgerin im ÖPNV vereinbart, dieses umfassende Angebot unabhängig von der Nachfrage aufrecht zu erhalten. All diejenigen, die für den Weg zur Arbeit auf den ÖPNV angewiesen sind, sollten sich auf die DVG verlassen können. Und nicht nur das: mit dem umfassenden Angebot wollten wir es den Fahrgästen zudem ermöglichen, aus Infektionsschutzgründen möglichst viel Abstand zueinander halten zu können“, erläutert Wittig.
Insgesamt kamen im Jahr 2020 mehr als 14,3 Millionen Kilometer zusammen, die die Busse und Bahnen der DVG zurückgelegt haben – eine Steigerung von rund 700.000 Kilometern gegenüber dem Vorjahr. Grund dafür sind auch Erweiterungen des Angebotes. Die Stadt Duisburg als Aufgabenträgerin hat sich in diesen schwierigen Zeiten bewusst dazu entschieden, das Angebot nicht zurückzufahren und weiter zu investieren.
Zu den größten Investitionen zählt die Beschaffung einer komplett neuen Straßenbahnflotte. Zwei Vorserienfahrzeuge der insgesamt 47 neuen Straßenbahnen für die Linien 901 und 903 sind bereits in Duisburg und werden umfassend getestet. Darüber hinaus ist auch die Beschaffung von 18 neuen Stadtbahnen für die Linie U79 in Kooperation mit der Rheinbahn AG weiter in vollem Gange. Insgesamt investiert die DVG in die neuen Straßen- und Stadtbahnen mehr als 200 Millionen Euro.
Darüber hinaus hat die DVG im Jahr 2020 die entscheidenden Vorarbeiten dafür geleistet, eine erste Buslinie vollständig zu elektrifizieren. Dafür werden sieben Elektrobusse beschafft und eine völlig neue Ladeinfrastruktur geschaffen. Die Buslinie 934 zwischen dem Betriebshof „Am Unkelstein“ in Kaßlerfeld und der Haltestelle „Großenbaum Bahnhof Ost“ wird dann nur noch mit emissionsfreien Elektrobussen befahren.

Quelle: Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH

Mehrfahrten-Karten über die VRB-App kaufen

Darauf haben viele Fahrgäste im Verkehrsverbund Region Braunschweig (VRB) gewartet: Die 6er-Mehrfahrten-Karten können ab sofort in der App „VRB-Fahrinfo & Tickets“ gekauft werden. Seit dem 1. Januar gibt es die 6er-Mehrfahrtenkarten im Ticket-Angebot des VRB. Sie sind besonders günstig, denn die Fahrgäste erhalten 6 Einzelfahrscheine zum Preis von 5. Die 6er-Mehrfahrtenkarten gibt es in allen Preisstufen. Erwachsene zahlen zwischen 14 € im Stadttarif Braunschweig und 48 € in der Preisstufe 4. Für Kinder liegt der Preis zwischen 8,50 € im Stadttarif und 29 € in der Preisstufe 4.
Die App „VRB-Fahrinfo & Tickets“ ist seit Dezember vorigen Jahres verfügbar und bietet neben dem Ticketkauf auch Fahrplanauskünfte für das gesamte Verbundgebiet an. Mit zahlreichen weiteren Funktionen wird sie zu einem persönlichen Begleiter. Sie ist individuell konfigurierbar, so dass sie die Verbindungen und Informationen anzeigt, die den Mobilitätsbedürfnissen jedes einzelnen Nutzers entsprechen. Wichtige Haltestellen und Adressen lassen sich als Favoriten festlegen, um schnell eine passende Verbindung anzufordern.
Die VRB-App steht kostenfrei zum Download im App-Store und im Google Playstore bereit. Alle aktuellen App-Nutzer laden sich am besten gleich das Update herunter. Dann lassen sich alle Funktionen des Ticketshops einwandfrei nutzen.

Quelle: Verkehrsverbund Region Braunschweig (VRB)

Stadtbus-Platoon für München

Elektrisch und automatisiert fahrende Busse könnten den Personennahverkehr sicherer und effizienter machen. Das Problem: Gelenkbusse oder solche mit Personenanhänger brauchen zu viel Energie und sind nicht flexibel genug einsetzbar, um auf stark schwankende Fahrgastzahlen reagieren zu können. Die Lösung: Platooning. Dabei fahren mehrere Fahrzeuge mittels elektronischer Steuerung in engem Abstand hintereinander. Diese Kolonnen können beliebig an den jeweiligen Bedarf angepasst werden. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) arbeiten an einem Stadtbus-Platoon für München.
„Beim Platooning muss nur das vorderste Fahrzeug durch einen Fahrer gesteuert werden, alle nachfolgenden können diesem automatisiert folgen“, erläutert Professor Eric Sax, Leiter des Instituts für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) am KIT. Verbunden sind die Einheiten der Formation dabei nicht physisch, sondern nur informationstechnisch. Die „elektronische Deichsel“ kann leicht entkoppelt und Platoons somit leicht geteilt und wieder verbunden werden. „Durch Platooning können wir den Busbetrieb optimal an den Bedarf je nach Tageszeit oder Linie anpassen – besonders im städtischen Umland“, sagt Dr. Svenja Reiß von den Stadtwerken München (SWM). „Da sich die Platoons teilen und verbinden, wie es die Nachfragesituation erfordert, können wir unseren Fahrgästen ein passgenaues Angebot bieten.“
In München sollen alle Busse langfristig durch elektrisch angetriebene Fahrzeuge ersetzt werden. Um auf Nachfrageschwankungen im ÖPNV an verschiedenen Tagen oder zu unterschiedlichen Tageszeiten zu reagieren, werden hier bislang Personenanhänger eingesetzt. „Bei Elektrifizierung der Zugfahrzeuge müsste enorme elektrische Energie eingesetzt werden, um die Anhänger mitzubewegen“, konstatiert Sax. Zusätzlich den Anhänger zu motorisieren, sei weder kosten- noch energieeffizient. Eine rein elektronische und informationstechnische Kopplung wie beim Platooning erlaube hingegen, vollständige Fahrzeuge zu koppeln. „Da dabei gängige Fahrzeugtypen eingesetzt werden, ist die Elektrifizierung einfacher und preiswerter“, so der Experte.
„Wir entwickeln jetzt die Konzepte für das Platooning von Stadtbussen und anschließend die entsprechenden Algorithmen für die Automatisierung“, sagt Nicole Rossel vom ITIV. Diese würden dann in einem Bus-Prototypen verwendet, den die Forschenden des KIT gemeinsam mit den SWM und dem niederländischen Elektrobushersteller EBUSCO bis Mitte 2022 verwirklichen. Dieser wird dann auf dem neuen Testfeld für elektrifizierte und automatisierte Fahrzeuge im öffentlichen Personennahverkehr im Norden der bayerischen Landeshauptstadt getestet. „Unser Ziel ist es, die neuen Fahrzeuge ab Mitte des Jahrzehnts auf die Straße zu bringen“, sagt Sax.

Quelle: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

E-Scooter-Pilot von HOCHBAHN und TIER

Mit dem E-Scooter zur Bahn. An jeweils zwei U-Bahn-Haltestellen in Langenhorn und Lokstedt stehen Interessierten ab sofort insgesamt 200 E-Scooter vom Sharingdienst TIER Mobility als Zubringer zum ÖPNV zur Verfügung. Nachdem die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) diesen Ansatz bereits erfolgreich in Berne und Poppenbüttel erprobt hat, startet nun ein neuer Pilot. Extra hierfür angelegte Stellflächen an den U-Bahn-Haltestellen und eine geplante Reservierungsfunktion machen die Nutzung des neuen Angebots der Mikromobilität am Stadtrand besonders komfortabel.
In Langenhorn wurden Parkzonen an den U1-Haltestellen Langenhorn Nord und Kiwittsmoor für die E-Scooter von TIER eingerichtet. In Lokstedt befinden sich jeweils Parkzonen an den U2-Haltestellen Hagenbecks Tierpark und Hagendeel. Insgesamt wird TIER Mobility in den beiden neuen Geschäftsgebieten 200 E-Scooter zum Einsatz bringen. Als Anreiz für die Nutzung des neuen Angebotes und die Verknüpfung zum ÖPNV erhalten Kund*innen neben den Parkmöglichkeiten direkt an der Schnellbahn eine Gutschrift von jeweils 5 Freiminuten, wenn sie die E-Scooter innerhalb der Parkzonen an den Haltestellen. Darüber hinaus erhalten Nutzer ein Kontigent von 20 Freiminuten und 10 kostenlosen Freischaltungen bei Registrierung innerhalb der ersten drei Monate.
Im Laufe des Jahres soll zudem eine kostenlose Reservierungsfunktion für das Angebot der TIER-Scooter in Langenhorn und Lokstedt angeboten werden. Das erhöht die Zuverlässigkeit des Angebotes für Nutzer und bedeutet gerade für den Umstieg auf dem Weg nach Hause eine verbesserte Planbarkeit. Ab dem Spätsommer 2021 wird das Mobilitätsangebot von TIER in Hamburg zudem in die hvv switch-App integriert und damit im Mobilitätsmix noch komfortabler aus einer Hand nutzbar.
Das Pilotprojekt in Langenhorn und Lokstedt ist auf 12 Monate angelegt und wird mit Mitteln des EU-Förderprogramms SOLUTIONSplus zur Förderung des Übergangs hin zu einer emissionsfreien, städtischen Mobilität finanziert. An diesem sind weltweit 45 Partner in 10 Demo-Städten beteiligt, darunter Madrid und Hanoi.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Deutsche Bahn sucht nach neuen Startup-Lösungen

Die DB mindbox – der Startup-Hub der Deutschen Bahn AG – sucht nach innovativen Startup-Lösungen für die neuen Programme Human Machine Interface for Customers und Solutions for our Train Stations.

Worum geht es? – Human Machine Interface for Customers

Im Rahmen des neuen Programms suchen wir nach smarten Lösungen, die unsere kundenfokussierten Use Cases auf das nächste Level bringen:

  • AR-Navigationslösungen, die mittels Bildanalyse einen Kunden innerhalb eines Bahnhofs lokalisieren und AR-basiertes Navigation/Routing zu den relevanten Zielen (z.B. Gleise, POI) anbieten
  • Smart-Lock-Software, die es dem Kunden ermöglicht, nach einmaligem Login verschiedene Schlösser zu öffnen, die innerhalb seiner User Journey relevant sind (z.B. Schließfach aufschließen, Shared Bike aufschließen)

Startups können sich noch bis zum 6. Juni 2021 für das DB mindbox-Programm Human Machine Interface for Customers bewerben.

Worum geht es dabei? – Solutions for our Train Stations

In diesem Programm suchen wir nach Startups, die das Einkaufs- und Food-Erlebnis an unseren Bahnhöfen verbessern und die Fahrgäste mit Services und Produkten zur Verbesserung des Komforts in und um die Bahnhöfe unterstützen:

  • Neue Retail-Konzepte (Food oder Non-Food), die in einer Ladenfläche in einem Bahnhof im Herzen Berlins getestet werden können, möglichst einen regionalen und nachhaltigen Fokus haben und die Online- und Offline-Welt optimal miteinander verbinden
  • Neue Produkte (Food, Geschenke) für unsere innovativen Automaten (Kühlung möglich) mit regionalem und nachhaltigem Fokus (Berlin, Hamburg, München)
  • Lösungen rund ums Radfahren, die über unsere digitale B2C-Plattform für die Bahnhöfe bereitgestellt werden können

Startups können sich bis zum 27. Juni 2021 für das DB mindbox-Programm Solutions for our Train Stations mit ihren innovativen Lösungen für unsere Bahnhöfe bewerben.

Was ist für die Startups drin?

Im Rahmen des DB mindbox Programms haben Startups die exklusive Möglichkeit, innerhalb eines 100-tägigen Proof of Concept einen Prototypen zu entwickeln und/oder ein Produkt in der DB-Live-Umgebung zu testen. Die ausgewählten Startups erhalten eine Förderung in Höhe von 25.000€ (ohne Eigenkapital) sowie die Möglichkeit, unseren Coworking Space direkt an der Spree zu nutzen, sofern die Pandemie-Situation dies zulässt. Darüber hinaus erhalten die Startups exklusiven Zugang zu den Daten, dem Netzwerk und den Experten der DB sowie professionelle Coaching- und Mentoring-Sessions mit unseren erfahrenen Partnern. Nach einem erfolgreichen PoC besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Folgekooperation mit der DB.

Wer ist die DB mindbox?

Die DB mindbox ist der Startup-Hub der Deutsche Bahn AG. Durch unsere verschiedenen Programme leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Digitalisierung in den verschiedenen Bereichen der DB auf dem Weg zu einer starken und digitalen Bahn. Neben den Startup-Programmen arbeiten wir an Open-Data-Initiativen wie z.B. Hackathons, Meetups oder Community-Events, um datengetriebene Lösungen zu entwickeln.

Teilzeit U-Bahn-Fahrer bei den Wiener Linien gesucht

U-Bahn fahren als Nebenjob? Das ist bei den Wiener Linien möglich. Da das Öffi-Netz immer weiter wächst und das Angebot laufend ausgebaut wird, suchen die Wiener Linien auch während der Pandemie in vielen Bereichen neue Kollegen. Im Sommer wird es wieder Plätze in der heißbegehrten U-Bahn-Ausbildung für Teilzeitkräfte geben. Die zusätzlichen Mitarbeiter sollen „Stamm“-Fahrer vor allem zu Stoßzeiten in der Früh und am Abend sowie bei Großveranstaltungen unterstützen.
„Mit dem Teilzeit-Modell sprechen wir neue Zielgruppen an. Vor allem Studierende können während ihrer Ausbildung nebenberuflich als U-Bahnfahrer arbeiten. Aber auch junge Eltern mit kleinen Kindern können so Job und Familie noch besser unter einen Hut bringen“, sagt Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.
„Sinnvolle Jobs zu schaffen, ist mir ein ganz großes Anliegen. Dabei ist es auch wichtig, eine große Vielfalt an Arbeitsmodellen anzubieten. Denn je nach Lebensphase haben Menschen unterschiedliche Bedürfnisse. Gerade während eines Studiums ist ein flexibler, sinnvoller Job, der auch noch gut fürs Klima ist, perfekt für den Start in die Karriere”, freut sich Öffi-Stadtrat Peter Hanke.
2019 wurde das Pilotprojekt Teilzeit U-Bahn-FahrerInnen zum ersten Mal gestartet. Vor allem bei Studierenden auf technischen FHs und Universitäten ist der Nebenjob als U-Bahn-Fahrer sehr beliebt. Im vergangenen Jahr war bereits die Hälfte der Teilzeit-FahrerInnen Studierende.

Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

Alle Infos zur Ausbildung

Fahrplanangebot der Rheingau-Linie wird ausgebaut

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund und der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord haben den Betrieb der Linie RB10 „Rheingau-Linie“ turnusgemäß ausgeschrieben. Die Linie führt von Frankfurt über Wiesbaden Hauptbahnhof, dem Rheingau und Koblenz nach Neuwied. Betreiberin zwischen Dezember 2023 und dem Jahr 2038 ist wie bisher die VIAS GmbH.
„Die Rheingau-Linie ist nicht nur eine landschaftlich beeindruckende, sondern auch stark nachgefragte Strecke. Ich freue mich, dass wir mit dem neuen Vertrag nochmal eine Schippe draufpacken können“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mit mehr Fahrten und Platz für Pendlerinnen und Pendler schaffen wir die Grundlage den Erfolg der Rheingau-Linie fortzuführen und noch mehr Menschen auf die Schiene zu bringen.“
Vorbehaltlich der entsprechenden Finanzierung ist geplant das Fahrtenangebot in zwei Schritten auszuweiten. Zum Start des neuen Vertrags Ende 2024 sind über 20 Prozent mehr Fahrten vorgesehen. „Die hohe Fahrgastnachfrage zeigt die Attraktivität des länderübergreifenden Angebots“, so Thorsten Müller, Verbandsdirektor SPNV-Nord. Für den Fahrplan bedeutet dies montags bis freitags einen durchgängigen Halbstundentakt zwischen Frankfurt und Assmannshausen. Zudem werden für Pendlerinnen und Pendler mehr Sitzplätze zwischen Wiesbaden und Frankfurt angeboten.
Ab Ende 2026 soll die Anzahl der Fahrten im Rheingau nochmals steigen. Die Linie RE9 soll dann als eigenständige Linie ausgeschrieben werden, häufiger fahren und nach Koblenz verlängert werden. Der Fahrplan der RB10 würde sich dann geringfügig ändern.
Eingesetzt werden die bereits bekannten Fahrzeuge vom Typ Flirt. Diese verfügen über Steckdosen im Fahrzeug, akustische und optische Fahrgastinformationssysteme, Klimaanlage sowie großzügige Mehrzweckbereiche für Fahrgäste mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Fahrrad. Alle 19 Fahrzeuge werden nach Betriebsstart schrittweise modernisiert und beispielsweise mit WLAN ausgerüstet.

Quelle: Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH

Jelbi-App auch für stationäres Carsharing

Seit dem jüngsten Update steckt noch mehr Vielfalt in der Jelbi-App der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Denn ab sofort lässt sich über die digitale Mobilitätsplattform der BVG auch das stationäre Carsharing-Angebot von mobileeee reservieren, buchen und bezahlen. Waren die vollelektrischen Fahrzeuge zuvor bereits auf sechs Jelbi-Stationen präsent, sind sie nun auch in die App „tiefenintegriert“. Nutzer können ein mobileeee-Auto im Voraus reservieren, an einer Jelbi-Station abholen und anschließend wieder dorthin zurückbringen – ganz bequem und ohne lästige Parkplatzsuche. Und nach der Rückgabe an der Jelbi-Station können die E-Autos dort auch direkt aufgeladen werden. Die Fahrzeuge sind in der Jelbi-App über „Autos (stationär)“ oder in den Kartenansicht an den jeweiligen Jelbi-Stationen zu finden.
Insgesamt sind nun schon sieben verschiedene Mobilitätsanbieter in die Jelbi-App integriert und buchbar: Neben dem Neuzugang mobileeee auch Miles (stationsungebundenes Carsharing), Tier (E-Scooter, E-Moped), Voi (E-Scooter), Emmy (E-Moped), Nextbike (Bikesharing) und Taxi Berlin. Hinzu kommt die Nutzung des BerlKönigs sowie der BVG-Ticketkauf. Alles mit nur einer App und mit nur einem Account.
Inzwischen sind rund 30.000 Fahrzeuge in der Jelbi-App buchbar – so viele wie auf keiner anderen Mobilitätsplattform in Europa.

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

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