TÜV: Hohes Sicherheits- und Brandschutzniveau bei E-Scootern

Die in Deutschland zugelassenen E-Scooter verfügen über ein hohes Sicherheits- und Brandschutzniveau, das mit dem von Pedelecs bzw. E-Bikes vergleichbar ist. Zu dieser Einschätzung kommt eine Expertengruppe der im TÜV-Verband organisierten TÜV-Unternehmen. „Serienmäßig produzierte E-Scooter-Modelle müssen eine unabhängige Prüfung durchlaufen, bevor sie vom Kraftfahrt-Bundesamt eine Straßenzulassung erhalten“, sagt Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband. „Im Rahmen dieser technischen Prüfung werden umfangreiche Tests der Batteriesicherheit vorgenommen. Daher gehen wir davon aus, dass ein hohes Brandschutzniveau bei E-Scootern gewährleistet ist.“ Die Prüfungen erfolgen auf der Grundlage umfassender gesetzlicher und normativer Anforderungen. Anlass für die Einschätzung des TÜV-Verbands ist eine Empfehlung des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), der den Betriebsverantwortlichen der Verkehrsbetriebe nahelegt, die Mitnahme von E-Scootern in Bussen und Bahnen aus Brandschutzgründen zu verbieten. Dieser Empfehlung sind inzwischen zahlreiche Verkehrsunternehmen gefolgt, darunter in München, Bonn oder Dortmund. Die Mitnahme von Pedelecs bleibt erlaubt.
„Die Entscheidung über die Mitnahme von E-Scootern im ÖPNV obliegt den Betriebsverantwortlichen, die bei ihren Sicherheitsabwägungen verschiedenste Aspekte in Betracht ziehen müssen“, sagt Goebelt. „Dennoch sehen wir ein Mitnahmeverbot kritisch, da E-Scooter über ein vergleichbares Sicherheitsniveau wie Pedelecs verfügen und mit der unabhängigen Drittprüfung als Voraussetzung für die Allgemeine Betriebserlaubnis eine zusätzliche Sicherheitsebene eingezogen ist.“

Quelle: TÜV-Verband e. V

Rainer Nauerz jetzt Alleingeschäftsführer der Stadtwerke Augsburg

Der neue Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg (swa), Rainer Nauerz, hat zum 1. Mai seine Tätigkeit in Augsburg aufgenommen. Der 54-Jährige steht als Alleingeschäftsführer an der Spitze des Konzerns und verantwortet alle Bereiche, Energie, Mobilität, Wasser und Telekommunikation. Damit ist die vom Aufsichtsrat im Sommer 2023 beschlossene Neustrukturierung der Unternehmensspitze der Stadtwerke Augsburg Holding GmbH und ihrer Gesellschaften vollzogen. Bisher wurden die swa von zwei gleichberechtigten Geschäftsführern geleitet.
Rainer Nauerz ist ein erfahrener Energiewirtschaftler mit ausgewiesener technischer und kaufmännischer Expertise und Know-How im Öffentlichen Personennahverkehr. Zu seinen Hauptaufgaben gehört die Neuausrichtung des Konzerns mit der zukunftsfähigen, strategischen Weiterentwicklung die Geschäftsfelder, um den vielfältigen Herausforderungen der Energie- und Mobilitätswende mit innovativen Konzepten zu begegnen.

Quelle: Stadtwerke Augsburg Holdingt GmbH

BUND: Mobilitätswende nicht vollends kaputtsparen

Im Vorfeld der Einreichung der von Bundesfinanzminister Lindner eingeforderten Sparvorschläge für den Haushalt 2025 äußert sich Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) zu möglichen Sparmaßnahmen im Verkehr:

„Trotz Schuldenbremse und der laut FDP notwendigen Einsparungen im Verkehrsbereich, muss nachhaltige Mobilität eine Zukunft haben. Eine Kürzung der Haushaltsmittel darf nicht zu Lasten der notwendigen sozial-ökologischen Transformation gehen. Die FDP darf die Mobilitätswende nicht vollends kaputtsparen.
Durch die angespannte Haushaltssituation müssen größere Stellschrauben gedreht werden: Eine Abschaffung oder zumindest eine massive Reform der Dienstwagen-Besteuerung und deutlichen Anpassungen bei der Kfz-Steuer inklusive Einführung eines Bonus-Malus-Systems, sind unausweichlich. Bei der Infrastruktur muss der Erhalt vor Neubau gehen. Der naturverträgliche Ausbau der Schiene und die Sanierung der maroden Straßeninfrastruktur mit den rund 4000 zu erneuernden Autobahnbrücken sind für die Mobilität der Menschen unverzichtbar. 
Ein Infrastrukturfonds für die Schiene ist aus Sicht des BUND ein sinnvoller nächster Schritt, um die Schiene zu stärken. Um sicherzustellen, dass die Mittel aus dem Fonds auch bei dem dringend notwendigen Erhalt und Ausbau der Schiene ankommen, lehnen wir einen gemeinsamen Fonds von Schiene und Straße ab. Zudem ist das Verwenden privater Gelder, wie sie Bundesverkehrsminister Wissing ins Gespräch gebracht hat, nicht zuletzt mit Blick auf Renditeerwartungen der Investoren, abzulehnen.“

Quelle: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)

Deutschlandticket entlastet NRW-Pendler

Verkehrsminister Oliver Krischer hat ein Jahr nach der Einführung des Deutschlandtickets eine positive Bilanz gezogen und die Entlastung der Pendler betont. „Schon heute ist das Deutschlandticket das erfolgreichste in der ÖPNV-Geschichte. Es lichtet den Tarifdschungel, leistet einen Beitrag zum Klimaschutz und entlastet Pendler mit einem Milliarden-Betrag“, sagte Verkehrsminister Oliver Krischer im Vorfeld des Jahrestages am 1. Mai. Marktforschungen zufolge sind bezogen auf das Bundesgebiet gut die Hälfte der Deutschlandticketnutzenden Neuabonnenten, die vor dem Deutschlandticket zumindest gelegentlich den ÖPNV genutzt haben. Bezogen auf Nordrhein-Westfalen sind es gut eine Million Menschen, die so mehr an den ÖPNV gebunden werden konnten. Minister Krischer: „Das Deutschlandticket ist ein Erfolgsmodell, das sich durch die breite Bevölkerung zieht und angenommen wird – von Schülerinnen und Schülern, Studierenden bis hin zu Pendlerinnen und Pendlern mit der Job-Ticket-Variante.“

Seit dem 1. Mai 2023 gilt bundesweit erstmalig das Abo-Ticket in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs – auch in Nordrhein-Westfalen. Im Mai 2023 mit rund 1,5 Millionen verkauften Tickets gestartet, verlief die Kurve nach oben auf rund drei Millionen Abonnentinnen und Abonnenten. Der anziehende Absatz ist zum einen auf das Deutschlandticket Schule zurückzuführen, das fast flächendeckend im Landesmodell vergünstigt an Schülerinnen und Schüler ausgegeben wird, derzeit an rund eine halbe Million. Auch ist der Hochlauf auf die über eine halbe Million Studierenden in Nordrhein-Westfalen zurückzuführen. An einen Großteil der Studierenden wird seit dem Sommersemester das Deutschlandticket ausgegeben. Kürzlich startete auch der Absatz des Deutschlandtickets Sozial, von dem derzeit rund 80.000 Tickets monatlich abgesetzt werden. Reine Neukundinnen und Neukunden, die durch das Ticket etwa vom Auto auf die Bahn umgestiegen sind, konnten in Nordrhein-Westfalen im ersten Jahr schätzungsweise rund 200.000 gezählt werden. Inzwischen werden deutlich mehr als die Hälfte aller Fahrten im ÖPNV mit dem Deutschlandticket als Fahrtberechtigung zurückgelegt. Im Mai bzw. Juni 2023 waren es noch jede fünfte bzw. vierte Fahrt. Rund sieben Prozent der Deutschlandticketfahrten ersetzen Fahrten mit dem PKW oder Motorrad. Somit werden bundesweit pro Jahr 1,3 Millionen Tonnen CO2 eingespart.

Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW

Brandrisiko bei E-Scooter Batterien

Im letzten Drittel einer Pressemitteilung des TÜV-Verbands, der politischen Interessenvertretung der TÜV-Prüforganisationen, zur Brandgefahr bei E-Scootern steht der entscheidende Satz: „Mit der angekündigten Novelle der eKFV sollte eine Angleichung der Sicherheitsanforderungen für Batterien von E-Scootern und Pedelecs erfolgen.“ Die dort geforderte Angleichung von Sicherheitsstandards bei den Batterien von E-Scootern an die höheren Anforderungen, die bei Pedelecs bereits gelten, sind aus Sicht der Betriebsverantwortlichen der ÖPNV-Unternehmen der wesentliche Punkt.

VDV-Geschäftsführer Martin Schmitz: „Es ist gut, dass der TÜV-Verband an der entscheidenden Stelle zu ähnlichen Erkenntnissen kommt wie die beiden unabhängigen Gutachten, die wir als Branche dazu in Auftrag gegeben haben: Aktuell besteht eine Regelungslücke bei den Sicherheitsstandards der mechanischen Festigkeit von Batterien in E-Scootern. Was auf den ersten Blick wie eine Kleinigkeit oder Formalie wirkt, ist aus Sicherheitsaspekten und in Haftungsfragen ein entscheidender Baustein. Genau deshalb sehen sich die Betriebsverantwortlichen der ÖPNV-Unternehmen aktuell zum Handeln gezwungen. Solange diese Frage offenbleibt, muss weiterhin vor Ort durch die betrieblich Verantwortlichen entschieden werden, wie mit der Mitnahme von E-Scootern in Bussen und Bahnen umzugehen ist. Da hilft auch der Hinweis auf eine Straßenzulassung dieser Fahrzeuge nicht.
Denn im Brandfall sind die Auswirkungen von brennenden Akkus und Batterien auf der Straße, also unter freiem Himmel, komplett anders als in geschlossenen Räumen wie in Bus oder Bahn. Besonders die entstehende Rauchentwicklung und natürlich auch das mögliche Feuer im Ein- und Ausstiegsbereich der Fahrzeuge kann in hohem Maße gesundheitsgefährdend für alle Fahrgäste in den Fahrzeugen sein. Damit E-Scooter künftig überall im ÖPNV wieder mitgenommen werden können, muss die Regelungslücke geschlossen werden. Dies geht am besten über die Angleichung der entsprechenden Norm.
Bis dahin können die Hersteller auch rechtssicher und verbindlich schriftlich erklären, dass ihre Fahrzeuge alle notwendigen gesetzlichen Vorgaben, auch bezüglich der Sicherheit der verbauten Batterie, erfüllen. Dazu reicht allerdings nicht eine Pressemitteilung mit vielen Aussagen im Konjunktiv. Gerne stehen wir dazu auch weiterhin für den fachlichen Austausch mit dem TÜV zur Verfügung. Inhaltlich liegen wir an den entscheidenden Stellen nicht weit auseinander.“

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Allianz pro Schiene zieht positive Zwischenbilanz beim Deutsclandticket

Die Allianz pro Schiene bewertet das Deutschlandticket ein Jahr nach seiner Einführung als „Riesenfortschritt für die Fahrgäste des Öffentlichen Verkehrs“. „Noch nie war die republikweite Nutzung von Bus und Bahn so einfach wie heute“, sagte der Geschäftsführer des gemeinnützigen Verkehrsbündnisses, Dirk Flege, am Dienstag in Berlin. Obwohl das Ticket „längst noch nicht ausgereift“ sei und sich „Bund, Länder und Verkehrsunternehmen immer noch um die Finanzierung streiten“, sei das Deutschlandticket „verkehrspolitisch der bislang größte Erfolg der Ampelkoalition“.
Das 49-Euro-Ticket stehe für „bezahlbare Mobilität, Klimaschutz und Freiheit“, so Flege. Bereits im ersten Jahr nach seiner Einführung habe das Deutschlandticket den CO2-Ausstoß im Verkehr um mehr als eine Million Tonnen reduziert, noch etliche Millionen Tonnen zusätzlich seien laut Klima-Allianz möglich. Flege: „Das bislang größte Manko ist das unzulängliche Angebot von Bus und Bahn im ländlichen Raum. Nötig ist ein Angebotsausbau, eine Ausweitung der Jobticketangebote und weitere Vereinfachung der immer noch zu komplizierten Ticketpreisregelungen etwa für Fahrrad- und Kindermitnahme. Werden weitere Reformen beherzt angepackt, ist das Potenzial für das Deutschlandticket riesig.“
Von Bund und Ländern wünscht sich die Allianz pro Schiene zum ersten Geburtstag des Deutschlandtickets ein „Ende des zermürbenden Finanzgeschachers um den Ausgleich von Mindereinnahmen in der Hochlaufphase“. Es brauche jetzt eine Grundsatzentscheidung zur dauerhaften Fortführung des Deutschlandtickets und einen verlässlichen Finanzierungsrahmen bis zum Ende des Jahrzehnts. Die Politik solle „die Chancen des Deutschlandtickets und ihren eigenen Gestaltungsanspruch in den Mittelpunkt ihrer Kommunikation stellen“. Schließlich habe das Deutschlandticket das Zeug, als Inbegriff für das Zukunftsversprechen zu stehen, auch im ländlichen Raum ohne eigenes Auto mobil sein zu können.

Quelle: Allianz pro Schiene

nextbike stellt sich neu auf

Nachdem nextbike seit fast zwei Jahren eine Marke der TIER Mobility SE war, geht der Bike-Sharer ab sofort wieder wirtschaftlich eigenständige Wege und wird hierfür in eine separate rechtliche Einheit, die nextbike GmbH, überführt. Auf die Firmierung erfolgt unverzüglich die Übertragung der Gesellschaftsanteile durch die TIER Mobility SE an die STAR Pedal GmbH, eine Gesellschaft des STAR IV Fonds, der von STAR Capital Partnership LLP, einem Privat Equity Fondsmanager („STAR Capital“), verwaltet wird. STAR Capital investiert seit 1999 erfolgreich in europäische Unternehmen, die wichtige Infrastruktur und Dienstleistungen für öffentliche und private Partner bereitstellen. Der Vollzug der Transaktion wird für Mitte Mai erwartet.
nextbike wird sich auch in Zukunft komplett auf sein Kerngeschäft – die Entwicklung und Integration von maßgeschneiderten Bike-Sharing Lösungen in die ÖPNV-Infrastruktur von Städten und Gemeinden in ganz Europa – konzentrieren. Dem positiven Entwicklungstrend der vergangenen Jahre für multimodale Mobilitätsangebote folgend, ist ein weiteres Wachstum des Marktführers anvisiert. Fundament hierfür ist die innovative In-house Entwicklung der für den öffentlichen Verleih optimierten Systemlösungen, bestehend aus verschiedenen Fahrrad- und Stationstypen, Kunden-App und Kundenservice sowie dem laufenden Systembetrieb. Zudem rundet ein umfangreiches Rebranding den neuen eigenständigen Markenauftritt ab.

Quelle: nextbike GmbH

Zugangebot in Westfalen-Lippe dauerhaft stabilisieren

Als zuständiger Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) hat der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) am 29. April 2024 seine politischen Entscheidungsträger auf einer Informationsveranstaltung in der Stadthalle Kamen über die Situation bei der Eurobahn informiert. Das Unternehmen hatte am 8. April aufgrund von akutem Personalmangel sein Angebot deutlich einschränken müssen. Der Einladung folgten rund 90 Vertreterinnen und Vertreter der den Zweckverband tragenden Gebietskörperschaften. Mit 30 Prozent Marktanteil ist die Eurobahn der größte Leistungserbringer im NWL-Gebiet.
„Unser Ziel ist es, den Fahrgästen wieder verlässliche und vollumfängliche Verkehrsleistungen anzubieten und gleichzeitig für die Mitarbeitenden der Eurobahn eine langfristige, sichere Perspektive zu schaffen“, sagte Joachim Künzel, Geschäftsführer des NWL, vor den Teilnehmenden. Die Eurobahn als wichtiger Betreiber von SPNV-Leistungen in Westfalen-Lippe beschäftigt rund 900 Mitarbeitende in Nordrhein-Westfalen. In Folge des Austritts der ehemaligen französischen Muttergesellschaft Keolis aus dem deutschen Markt vor gut zwei Jahren befinde sich das Unternehmen weiterhin in einer herausfordernden betrieblichen Situation, so Joachim Künzel weiter.
Schon mit dem Rückzug von Keolis aus der Eurobahn Ende 2021 verfolgte der NWL in Abstimmung mit dem damaligen NRW-Verkehrsministerium und den weiteren betroffenen Aufgabenträgern Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen und Provinz Overijssel das Ziel, die langfristige Sicherung des Betriebs der Eurobahn-Leistungen über den Verkauf an einen neuen Gesellschafter zu erreichen.
Unter anderem durch die allgemeine Verteuerung der Preise, etwa im Energiesektor, der Einführung des Deutschlandtickets und durch den massiven Fachkräftemangel haben alle Verkehrsunternehmen und damit auch die SPNV-Branche insgesamt derzeit mit Finanzierungsherausforderungen zu kämpfen. Diese treffen aktuell auch die Eurobahn, die trotz umfangreicher interner Anstrengungen nicht ausreichend viele Triebfahrzeugführerinnen und Triebfahrzeugführer mobilisieren kann und deshalb nicht mehr den vertraglich vereinbarten Leistungsumfang auf die Schiene bringt. Dies wiederum hat unmittelbare Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation des Unternehmens – zum einen, weil der NWL nicht erbrachte Leistungen nicht vergütet, zum anderen, weil darüber hinaus vertragliche Strafzahlungen anfallen.
„Jetzt ist gemeinsames Handeln gefragt, um eine langfristige Perspektive zu sichern“, sagte Matthias Goeken, Mitglied des NRW-Landtags und Vorsitzender der Verbandsversammlung des NWL. „Unsere gemeinsame Aufgabe und Verpflichtung ist es, rechtzeitig die beste Handlungsoption für die Fahrgäste, aber auch für die vielen Mitarbeitenden der Eurobahn zu suchen.“ Entscheidend sei in diesem Zusammenhang, eine Lösung zu finden, mit der dauerhaft Leistungsausfälle mit den entsprechenden wirtschaftlichen Folgen vermieden werden. Denn nur die Zuverlässigkeit des Angebots stärke das Vertrauen der Menschen ins System „Schienenpersonenverkehr“ in Westfalen-Lippe, sichere die damit eng verbundenen Fahrgeldeinnahmen.
Der NWL prüft aktuell alle möglichen Handlungsoptionen inklusive einer eigenen Übernahme der Eurobahn. Im nächsten Schritt werden die politischen Entscheider der beteiligten Gebietskörperschaften und der Mitgliedszweckverbände über sinnvolle Maßnahmen beraten. Ein Beschluss der Verbandsversammlungen des NWL könnte in der 2. Jahreshälfte 2024 gefasst werden.

Quelle: NWL

Knorr-Bremse übernimmt langfristigen Service für Stadler-Züge in Europa

Knorr-Bremse und Stadler haben einen umfangreichen Servicevertrag unterzeichnet, der zunächst bis Ende 2028 läuft. Knorr-Bremse RailServices wird den Zughersteller mit maßgeschneiderten Lösungen dabei unterstützen, die Verfügbarkeit von Bahnen in ganz Europa auf höchstem Niveau abzusichern. Die Leistungen umfassen unter anderem Überholungen, Reparaturen sowie die Ersatzteilversorgung für zahlreiche Komponenten der Bremssysteme.
Der Servicevertrag läuft bis Ende 2028 und beinhaltet eine Verlängerungsoption. Erstens sichert er Stadler Wartungs- und Reparaturleistungen für die Bremssysteme zu, die in Fern-, Regional- und Nahverkehrszügen unter anderem in Deutschland, der Schweiz und Ungarn verbaut sind. So sind über die Vertragslaufzeit unter anderem mehr als 20.000 Bremszangenüberholungen eingeplant, was zu einem reibungslosen und effizienten Betrieb der Züge beitragen wird. Überholungen von Komponenten stellen einen umweltfreundlichen Ansatz zur Verlängerung des Produktlebens und zur Verminderung von Materialeinsatz dar.
Zweiter wichtiger Bestandteil des Vertrages ist die Ersatzteilversorgung des Kunden für verschiedene Bremssystemkomponenten an den Drehgestellen der Züge, etwa Reibmaterialien. Die Services werden jeweils kundennah und lokal durch die Expertinnen und Experten von RailServices Standorten unter anderem in der Schweiz, Deutschland und Ungarn erbracht.

Quelle: Knorr-Bremse

SWO Mobil in Osnabrück ordert 19 Mercedes-Benz eCitaro

Die SWO Mobil hat Daimler Buses als Lieferant für insgesamt 19 neue E-Busse des Typs Mercedes-Benz eCitaro ausgewählt. Ab 2025 werden die neuen Stadtbusse sukzessive ausgeliefert.
Die jetzt von der SWO Mobil beauftragten zweiachsigen eCitaro Solobusse sind 12 Meter lang und verfügen über drei Einstiegstüren. Jeder der 19 in den Farben der SWO Mobil rot-weiß lackierten Busse bietet eine Beförderungskapazität von maximal 69 Fahrgästen, die Platz auf bis zu 30 Sitz- und 39 Stehplätzen finden. An der hinteren Einstiegstür erleichtert eine manuell betätigte Klapprampe die Nutzung der Busse für in ihrer Mobilität eingeschränkte Fahrgäste. Im Fahrgastraum befinden sich zahlreiche USB-Doppelladesteckdosen zum Aufladen mobiler Endgeräte.

Quelle: Daimler Buses