Neue „SeTi“-App-Version der BOGESTRA

Die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft (BOGESTRA) hat in Zusammenarbeit mit der Universität Witten-Herdecke und dem Softwareunternehmen TAF die bekannte APP „SeTi“ für alle Nutzer des Semestertickets dieser Universität weiterentwickelt.
Die neue „SeTi-App“ soll den Studierenden der Uni Witten-Herdecke als „virtueller Wegbegleiter“ zur Seite stehen. Die App ist ab sofort im Apple Store und Google Play Store erhältlich und bietet den Studierenden einen noch einfacheren Ticketprozess via QR-Code. Zu den App-Funktionen gehören:
– einfacher Abruf und Zugriff auf das digitale Semesterticket
– Abfahrtsmonitor
– Verbindungsauskunft in Echtzeit
– Speicherung Favoriten
– Kartensuche & Kartenansicht
Bei der Weiterentwicklung der App haben die BOGESTRA und die TAF mobile GmbH auf eine leichte Bedienbarkeit Wert gelegt. Die Studenten erhalten von der Universität einen QR-Code. Dieser kann mit dem Handy schnell und einfach gescannt und damit das digitale e-Semesterticket jederzeit online und offline genutzt werden. Neben der App stehen auch eine „SeTi“-Webapp (https://prod.tafmobile.de/semesterticket-webapp/) und eine „SeTi“-Webseite mit allen Informationen zur Verfügung (https://seti.bogestra.de/).
„Mit „SeTi“ haben wir ein einmaliges Angebot für die Studenten der Universität Witten-Herdecke geschaffen. Der weitere Ausbau von „SeTi“ im Ticketing und auf regulären Abonnements ist geplant. Außerdem möchten wir die App künftig auch für mehr Hochschulen in der Region und für weitere Kundengruppen der BOGESTRA nutzbar machen“, so Thomas Soest, Geschäftsbereichsleiter Vertrieb und Kunde der BOGESTRA.

Quelle: TAF mobile GmbH

e.GO Mover erhält Straßenzulassung

Der erste People Mover von e.GO Moove erhielt Ende Dezember 2020 die Zulassung zum öffentlichen Straßenverkehr. Damit wurde der e.GO Moove GmbH der Status als Fahrzeughersteller vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) endgültig bestätigt.
Ebenfalls zum Jahresende erwarb das Unternehmen Miltenyi Biotec aus Bergisch Gladbach im Rahmen der nächsten Finanzierungsrunde die e.GO-Moove-Anteile von ZF. Der Zulieferer bleibt allerdings als Systempartner und Lieferant für die Fahrzeugaktorik an Bord. Über Kaufpreis und Finanzierungsvolumen wurde Stillschweigen vereinbart.
„Sowohl der People Mover als auch der Cargo Mover haben großes Potential. Wir beteiligen uns sehr gerne an dieser nachhaltigen Entwicklung aus NRW“, äußerte sich Stefan Miltenyi, Gründer und Geschäftsführer von Miltenyi Biotec, zur Beteiligung. „Wir freuen uns, dass wir nun mit weiteren strategischen Partnern und Investoren engere Beziehungen eingehen und die Produktentwicklung und die Serienproduktionsvorbereitung für den People Mover und den Cargo Mover fortsetzen können“, so Prof. Dr. Günther Schuh, CEO der e.GO MOOVE GmbH.
Im Frühjahr 2021 soll die erste Cargo-Mover-Version der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Ein erstes Konzept wurde bereits im Dezember 2019 präsentiert. Der Start der Produktion ist noch nicht bekannt. Der Anlauf der Serienproduktion des People Movers ist hingegen für Ende 2021 geplant.

Quelle: Next.e.GO Mobile SE

BUS2BUS findet erst 2022 statt

Die BUS2BUS wechselt ins Jahr 2022. Das hat die Messe Berlin in Abstimmung mit nationalen und internationalen Marktführern und dem Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) entschieden. Die nächste Ausgabe der einzigen exklusiven Fachmesse für die Busbranche in Deutschland findet am 27. und 28. April 2022 in Berlin statt. Zum ursprünglich geplanten Termin im April 2021 wird es unter dem Namen „BUS2BUS Special Edition“ ein digitales Live-Event geben.
Das Live-Event am 15. April 2021 setzt auf interaktiven Austausch zwischen Politik, Wirtschaft, Technologie und Medien. Nach einem Grußwort von Messe Berlin und bdo geht es im gemeinsamen Dialog mit Vertretern*innen der Mobilitätsbranche und der Politik um das Thema: „Der Bus als flexible und nachhaltige Alternative im Mobilitätsmix der Zukunft.“
„In Gesprächen mit bereits angemeldeten Unternehmen ist deutlich geworden, wie groß das Vertrauen der Busbranche in die BUS2BUS ist. Persönlicher Austausch in Kombination mit innovativen Veranstaltungsformaten machen die BUS2BUS aus. Hier steht das Verkehrsmittel Bus im Mittelpunkt, hier kann es erlebt werden. Unter Berücksichtigung der aktuellen Rahmenbedingungen, können wir erst im nächsten Jahr eine vollwertige Veranstaltung in gewohnter Qualität anbieten und haben uns daher entschieden, mit der BUS2BUS in den April 2022 zu wechseln. Diese Entscheidung wird von den ausstellenden Unternehmen begrüßt und mitgetragen“, so Kerstin Kube-Erkens, Senior Produktmanagerin der BUS2BUS.

Quelle: Messe Berlin

Infos zum digitalen Event

Dr. Ansgar Müller NIAG-Aufsichtsratsvorsitzender

Der ehemalige Weseler Landrat Dr. Ansgar Müller folgt im Vorsitz des NIAG-Aufsichtsrats auf Heinz-Dieter Bartels. Im Dezember hatte der frühere erste stellvertretende Landrat des Kreises Wesel angekündigt, auf eigenen Wunsch aus dem Aufsichtsrat auszuscheiden. Das Gremium wählte Dr. Müller in seiner per Videokonferenz durchgeführten Sitzung am 20. Januar. Landrat Ingo Brohl, Dr. Peter Paic, Younès Rouissi und der frühere NIAG-Vorstand Dr. Werner Kook sind neu in dem Gremium.

Quelle: Niederrheinische Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft NIAG

Târgu Jiu bestellt elf O-Busse bei Solaris

Die Flotte der rumänischen Stadt Târgu Jiu wird um 11 Oberleitungsbusse von Solaris aufgestockt. Das ist bereits eine weitere Bestellung für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben aus Rumänien. Die Trollino 12 sollen Fahrgäste in der am Fuße der Karpaten liegenden Stadt von Anfang 2022 an befördern.
Der Zuschlag wurde im Zuge einer Ausschreibung des Ministeriums für Öffentliche Arbeiten, Entwicklung und Verwaltung (Ministerul Dezvoltării, Lucrărilor Publice Și Administrației) erteilt. Gemäß dem Vertrag liefert Solaris 11 moderne, niederflurige Trollino 12 in die rumänische Stadt Târgu Jiu. Der Auftragswert beläuft sich auf knapp 4,5 Mio. €.
Die bestellten Fahrzeuge werden mit 160 kW starken E-Motoren ausgerüstet. Angeschlossen an das in der Stadt vorhandene Oberleitungsnetz werden sie keine Schadstoffe ausstoßen, wodurch sie zum europaweiten Trend der Reduzierung von Schadstoffemissionen in Stadtzentren beitragen werden. Konzipiert werden die umweltfreundlichen Fahrzeuge so, dass sie ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit für Passagiere gewährleisten. Alle Trollino werden mit einer Klimaanlage, einem modernen Fahrgastinformationssystem, einem Videoüberwachungssystem und Fahrgastzählsensoren ausgestattet. Die O-Busse werden bis zu 91 Personen mitnehmen können, davon 35 auf Sitzplätzen.
Dies sind die ersten Fahrzeuge des Herstellers in dieser Stadt.

Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.

Stadler modernisiert KISS-Doppelstockzüge der DB

Stadler rüstet im Auftrag der Deutschen Bahn 17 KISS-Doppelstockfahrzeuge um. Zu dem Upgrade zählen neben erweiterten digitalen Services, Anpassungen im Innenraum und des Zugsicherungssystems auf ETCS Baseline 3 auch der Erhalt der Genehmigung für den Verkehr der Fahrzeuge in die Schweiz. Acht der Züge werden zudem auch außen für den Einsatz als Intercity angepasst. Der Auftrag hat ein Volumen von rund 22 Millionen Euro.
Seit April 2020 sind neun vierteilige KISS-Doppelstockzüge von Stadler im Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) im Einsatz. Weitere acht Züge kommen ab Ende 2021 hinzu. Diese ursprünglich für die österreichische Westbahn gebauten Fahrzeuge werden entsprechend der Anforderungen der Deutschen Bahn nun durch Stadler umfassend überarbeitet. Nach den Anpassungen fahren die Züge innen und außen im DB-Fernverkehrsdesign und warten mit viel Komfort für Fahrgäste und Personal auf.
Bereits heute verfügen die Fahrzeuge an jedem Sitzplatz über Steckdosen. Die Fahrgastinformation und das WLAN werden verbessert. Reservierungsanzeigen wird es künftig an allen statt wie bisher nur an ausgewählten Plätzen geben. Auch betriebsseitig erfahren die Fahrzeuge technologische Updates. So werden alle 17 Züge auf das Zugsicherungssystem ETCS Baseline 3 angepasst. Die Erweiterung der Genehmigung der Fahrzeuge für den Einsatz im Personenverkehr in der Schweiz und als Mehrfachtraktion in Deutschland ist Teil des Modernisierungsprogramms.
Ab Ende 2022 sollen die ersten Züge im rundum neuen Look auf die Schiene gehen.

Quelle: Stadler Deutschland

Erste Erfahrungen mit Wasserstoffbus in Münster

WASSERSTOFF BEWEGT MICH steht in großen Lettern auf dem auffälligen Elektrobus, der seit Mitte Dezember in Münster vor allem auf der Linie 2 zwischen Alter Sternwarte, Innenstadt und Handorf unterwegs ist. „Die bisherigen Tests mit dem Bus zeigen: Wasserstoff kann ein wichtiger Träger der Verkehrs- und Energiewende werden“, zieht Frank Gäfgen, Geschäftsführer für Mobilität bei den Stadtwerken eine erste Bilanz: „Ähnlich wie bei unseren ersten Elektrobussen 2015 erkennen wir bei den Testfahrten aber auch, dass der Stadtbusbetrieb mit den häufigen Haltestellenstopps und über Kopfsteinpflaster noch eine Herausforderung für die Technik darstellt. Bei E-Bussen mit Batterie sind diese inzwischen behoben, mit unserem Test tragen wir dazu bei, dass auch die Wasserstofftechnik bei Bussen reifen kann. “
Die Stadtwerke Münster setzen bei der Elektrifizierung der Busflotte auf eine Mischung zwischen Bussen mit Batterie, die auf kürzeren Linien fahren und Ökostrom nachtanken, und solchen mit Wasserstofftank und Brennstoffzelle, die auch längere Strecken schaffen. Die Testfahrten zeigen: Die Reichweite des Busses liegt wie avisiert bei über 350 Kilometern pro Tankladung, das entspricht der eines Dieselbusses. 
Bei der Betankung des Busses arbeitet das kommunale Unternehmen mit der Westfalen Gruppe zusammen, die bereits seit 2016 eine öffentliche Wasserstofftankstelle nahe der A1 in Münster-Amelsbüren betreibt.
Weitere Wasserstoffbusse haben die Stadtwerke bereits bestellt, bisher aber nicht erhalten. Das soll sich zum Jahreswechsel 2021/2022 ändern, dafür haben sich die Stadtwerke mit dem Oldenburger Unternehmen Buses4Future zusammengetan, das unter anderem Erfahrungen aus dem niederländischen Markt mitbringt. Durch die Kooperation erhält das innovative Start-up auch die Möglichkeit, den Markthochlauf der Brennstoffzellentechnik im realen Stadtbusbetrieb erproben zu können.
Auf der Linie 14 fahren in Münster bereits ausschließlich Elektrobusse, auf der Linie 11 wird dieses Ziel im Jahr 2021 ebenfalls erreicht. Auch auf anderen Linien setzt das kommunale Unternehmen Elektrobusse bereits auf einzelnen Fahrten ein, Tendenz steigend. Überall dort, wo die Busse fahren, ersetzten sie Dieselbusse und machen den Bus als ohnehin umweltfreundliches Verkehrsmittel noch klimaschonender. Die Strategie des Energie- und Mobilitätsunternehmens sieht vor, Münster grün zu machen, sowohl was Strom, Wärme als auch Mobilität angeht.

Quelle: Stadtwerke Münster

Martin Daum neuer Vorsitzender im ACEA Nutzfahrzeug-Ausschuss

Martin Daum, Vorsitzender des Vorstands der Daimler Truck AG und Mitglied des Vorstands der Daimler AG, hat den Vorsitz des Nutzfahrzeug-Ausschussesdes Verbands europäischer Automobilhersteller (ACEA) übernommen. Der Ausschuss setzt sich aus den CEOs der führenden europäischen Hersteller von Lkw, Bussen und Transportern zusammen.
Der Nutzfahrzeug-Ausschuss von ACEA bestimmt jährlich seinen Vorsitzenden. Martin Daum übernimmt diese Position von Henrik Henriksson, CEO von Scania, der den Ausschuss im Jahr 2020 leitete.

Quelle: Daimler AG

BMVI fördert Modellprojekte im ÖPNV

Am 21. Januar 2021 hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) die Förderrichtlinie „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ veröffentlicht. Damit werden Konzepte zur Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gefördert, die die CO2-Emissionen im Verkehrsbereich durch ein attraktiveres Angebot nachhaltig reduzieren. Der erste Förderaufruf richtet sich an Verkehrsunternehmen und -verbünde sowie an Städte, Kreise und Gemeinden.
Bundesminister Andreas Scheuer: „Wir brauchen einen guten öffentlichen Nahverkehr – nach Corona mehr denn je. Wer Bus oder Bahn fährt und sein Auto stehen lässt, trägt enorm zu einer höheren Lebensqualität in unseren Kommunen bei. Deshalb investieren wir in den nächsten vier Jahren mehr als 250 Millionen Euro in Modellprojekte, bei denen Kommunen zum Beispiel eine Taktverdichtung, neue Tarifmodelle, On-Demand-Dienste oder intelligente Apps mit Echtzeitdaten ausprobieren. Denn nur ein gut ausgebauter, bezahlbarer und attraktiver Nahverkehr kann die Menschen überzeugen, auf Busse und Bahnen umzusteigen.”
Die Stärkung des ÖPNV ist ein zentrales Handlungsfeld im Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung. Deshalb fördert das BMVI insbesondere folgende Maßnahmen:

• Verbesserung der Angebots- und Betriebsqualität (z. B. Taktverdichtungen, Entwicklung von On-Demand-Diensten),

• Entwicklung attraktiver Tarife (z. B. 365-Euro-Jahrestickets, Job-Tickets)

• Vernetzung von Auskunfts- und Vertriebssystemen (z. B. Mobilitätsplattformen und deren Verknüpfung)

Die Maßnahmen werden mit bis zu 30 Millionen Euro pro Antragsteller mit einer Förderquote von 80 Prozent unterstützt. Die Quote kann durch Landesmittel auf bis zu 95 Prozent erhöht werden. Die Projekte werden insbesondere mit Blick auf ihr CO2-Reduktionspotenzial wissenschaftlich begleitet. Ebenfalls wird überprüft, inwiefern besonders wirksame Best Practices auf andere Städte übertragen werden können. Projektskizzen können bis zum 29. März 2021 beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) eingereicht werden. Der Förderaufruf und weitergehende Informationen zum Förderprogramm stehen ab sofort auf der Webseite des BAG zur Verfügung.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Bahnverbände fordern Priorität für die Schiene

Die acht Bahnverbände haben zu Beginn des Wahljahrs 2021 ihre drei wichtigsten Forderungen an die Politik präsentiert. Die nächste Bundesregierung muss die Infrastruktur für den Deutschlandtakt ausbauen, die Digitalisierung der Schiene vorantreiben und die Verkehrswende forcieren, heißt es in einem gemeinsamen Papier der Verbände zur Bundestagswahl. Darin erkennt die Schienenbranche an, dass die amtierende schwarz-rote Koalition die finanziellen Mittel für den Eisenbahnsektor aufgestockt hat. Doch die künftige Bundesregierung muss das Tempo erhöhen und der Schiene Priorität einräumen.
In den vergangenen vier Jahren habe sich viel getan, betonen Allianz pro Schiene, BAG SPNV, Mofair, NEE, VCD, Verband der Bahnindustrie, VDV und VPI in ihrem Papier. Mittlerweile gibt es einen „Masterplan Schienengüterverkehr“, einen „Masterplan Schienenverkehr“ und einen „Zielfahrplan Deutschlandtakt 2030“. Von überragender Bedeutung ist das Klimaschutzprogramm 2030, das nur mit mehr Schienenverkehr gelingen kann. Die acht Bahnverbände pochen nun auf Umsetzung der Zusagen. Bundesregierung und Bundestag haben bereits in dieser Legislatur das Ziel formuliert, in diesem Jahrzehnt die Zahl der Fahrgäste im Nah- und Fernverkehr zu verdoppeln und den Marktanteil des Schienengüterverkehrs auf mindestens 25 Prozent zu erhöhen.

Quelle: Allianz pro Schiene e.V.

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