Neuaufstellung von MAN Truck & Bus

Der Vorstand der MAN Truck & Bus SE hat sich mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall auf ein Eckpunktepapier zur konsequenten und nachhaltigen Neuaufstellung des Unternehmens geeinigt. Es berücksichtigt sowohl die notwendige Restrukturierung des Unternehmens als auch die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Inhalte dieses Eckpunktepapiers sollen mit einem Zukunftstarifvertrag sowie in betrieblichen Vereinbarungen umgesetzt werden.

Andreas Tostmann, Vorsitzender des Vorstands der MAN Truck & Bus SE, zeigt sich mit den Ergebnissen zufrieden: „Wir freuen uns, dass wir nach intensiven Gesprächen mit diesem Eckpunktepapier eine gemeinsame Basis gefunden haben. Jetzt haben wir die Möglichkeit, MAN wirtschaftlich robust, innovativ und zukunftsfähig neu aufzustellen. Gemeinsam werden wir die Neuausrichtung von MAN konsequent umsetzen und in die Zukunftsfelder Digitalisierung, alternative Antriebe und Automatisierung sowie in die Qualifizierung unserer Mitarbeiter investieren. Das wird ein langer und steiniger Weg. Aber wir werden ihn jetzt mutig gemeinsam gehen und alles dafür tun, damit MAN in die Gewinnzone zurückkehrt und auch in Zukunft zu den führenden Anbietern moderner Transportlösungen zählt.”

Um mittelfristig weiter in wichtige Zukunftstechnologien investieren zu können, ist zunächst eine deutliche Verbesserung der Ertragskraft von MAN Truck & Bus nötig. Im Einzelnen sollen beispielsweise durch zusätzliche Vertriebsleistungen jährlich rund 450 Mio € erwirtschaftet werden. Durch innovative Kooperationen mit unseren Zulieferern, die bereits in der Konzeptphase unserer Produkte beginnen, sollen Einsparungen auf der Materialkostenseite in Höhe von rund 700 Mio € erreicht werden. Darüber hinaus ist eine Verbesserung der Sachgemeinkosten und Personalkosten von bis zu 550 Mio € geplant.

„Unser Anspruch ist nichts weniger als eine Revolution des Güter- und Personenverkehrs: MAN steht vor einem gewaltigen Wandel. Schon in fünf Jahren wird die Hälfte unserer neuen Busse mit alternativen Antrieben unterwegs sein. Bis 2030 werden mindestens 60% der Verteiler-Lkw emissionsfrei fahren. Bei den Fernverkehrs-Lkw werden es dann schon 40% sein. Automatisierung und Digitalisierung werden unsere Branche umkrempeln. Das alles kostet viel Geld, das wir zuerst haben müssen, um es in die Zukunft des Unternehmens zu investieren”, so Tostmann.

Einen wichtigen Beitrag zur Kosteneffizienz leistet die Neuaufstellung des Produktions- und Entwicklungsnetzwerks mit starkem Fokus auf Zukunftstechnologien:

München bleibt die weltweite Unternehmenszentrale von MAN Truck & Bus. Zudem ist München weiterhin das Hauptproduktionswerk für Lkw mit Fahrerhausausstattung und Montage sowie das Zentrum der MAN-Entwicklung. Hier ist das MAN-Kompetenzzentrum für die Gesamtfahrzeugentwicklung Truck, für Software und Elektrik/Elektronik sowie für die Elektromobilität. Ende 2022 werden 7.500 unbefristete Stammmitarbeiter am Standort beschäftigt sein.

Nürnberg wird das MAN-Kompetenzzentrum für die Entwicklung neuer Antriebstechnologien (z.B. E-Mobilität, Wasserstoffantrieb). Es bleibt zudem verantwortlich für die Weiterentwicklung konventioneller Antriebe. Nürnberg ist zudem das Leitwerk für die Produktion konventioneller und alternativer Antriebe. Ende 2022 werden 3.100 unbefristete Stammmitarbeiter am Standort beschäftigt sein.

Salzgitter bleibt der Montagestandort für nichtangetriebene Achsen der TRATON GROUP in Europa. Zudem ist es der MAN-Standort für die globalen Logistikaktivitäten. Ende 2022 werden 1.900 unbefristete Stammmitarbeiter am Standort beschäftigt sein.

Wittlich wird verkleinert, bleibt aber für die Modifikation von Lkw erhalten. Ende 2022 werden 60 unbefristete Stammmitarbeiter am Standort beschäftigt sein.

Plauen und Steyr stehen als MAN-Standorte nach wie vor zur Disposition. Hier prüft der Vorstand alle Optionen, inklusive die eines Verkaufs oder einer Schließung.

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Plauen wurde ein Angebot zur Weiterbeschäftigung im Volkswagen Werk Zwickau unterbreitet.

Im Rahmen der Restrukturierung haben sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite auf den Abbau von rund 3.500 Stellen in Deutschland geeinigt. Diese Zahl umfasst neben der Stammbelegschaft auch Leiharbeitnehmer und Mitarbeiter mit befristeten Beschäftigungsverhältnissen. Der sozialverträgliche Stellenabbau soll durch die verstärkte Nutzung von Altersteilzeitregelungen, das Auslaufen befristeter Beschäftigungsverhältnisse, den Abbau von Leiharbeitnehmern sowie durch freiwillige Abfindungsangebote erzielt werden. Zudem bietet das Unternehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wechselmöglichkeiten innerhalb des Volkswagen Konzerns an.

Das Eckpunktepapier ist die Basis eines noch zu schließenden Zukunftstarifvertrages, der den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen regelt.

Dr. Martin Rabe, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von MAN Truck & Bus, sagt: „Das vereinbarte Eckpunktepapier ist eine wertvolle Basis für den nun zu schließenden Zukunftstarifvertrag. Mit der Einigung haben wir einen wichtigen Meilenstein für MAN erreicht. Wir hoffen, mit diesen sozialverträglichen Vereinbarungen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Planungssicherheit geben zu können.

Darauf werden wir aufbauen, um gemeinsam die besten Lösungen für Unternehmen und Belegschaft zu erzielen. Jetzt packen wir unsere Zukunft mit Zuversicht, Kontinuität und Verlässlichkeit an.”

Quelle: MAN Truck & Bus

Versorgung mit COVID-19-Impfstoffen

Der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) fordert die Priorisierung der systemrelevanten Berufsgruppen des Öffentlichen Personenverkehrs bei der Versorgung von COVID-19-Impfstoffen.
In Niedersachsen sind über 1.700 Verkehrsunternehmen, die im GVN zusammengeschlossen sind, im Öffentlichen Personenverkehr tätig. Diese Unternehmen befördern die Bevölkerung in Bussen, Kleinbussen, PKWs und Spezialfahrzeugen.
„Sei es im ÖPNV, im Schülerverkehr, in der Kranken- oder Behindertenbeförderung oder die Fahrten von Dialyse-, Chemo- oder Strahlenpatienten. Diese Berufsgruppen stehen im ständigen, teilweise direkten Kontakt zu wechselnden Personengruppen – häufig Hoch-Risikogruppen – und müssen daher bei der Impfung zum Selbst- und Fremdschutz dringend priorisiert werden“, sagt Benjamin Sokolovic, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes.
Ohne den Einsatz dieser systemrelevanten Berufsgruppen wäre der flächendeckende Zugang der Bevölkerung zur lebensnotwendigen Mobilität höchst gefährdet.

Quelle: Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) e. V.

BMVI startet Offensive für besseren Radverkehr

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat die Mittel für den Radverkehr aufgestockt: Bis 2023 stehen rd. 1,46 Milliarden Euro allein für den Radverkehr zur Verfügung. Ab sofort können Länder und Gemeinden erstmals Bundesmittel vom BMVI für Radverkehrsinfrastrukturprojekte vor Ort abrufen. Das BMVI hat dafür das Finanzhilfe-Sonderprogramm „Stadt und Land“ aufgelegt und mit den Ländern abgestimmt. Bis zu rund 660 Millionen Euro stehen bis 2023 dafür bereit. Mit diesem Sonderprogramm sollen Radfahrende bundesweit unterstützt, geschützt und gestärkt werden. Außerdem soll mehr Verkehr auf den klimafreundlichen Radverkehr verlagert werden – insbesondere im ländlichen Raum. Damit setzt das BMVI auch eine weitere Maßnahme aus dem Klimaschutzprogramm 2030 um.
Die Finanzhilfen des Bundes sollen für Investitionen eingesetzt werden, die die Attraktivität und Sicherheit des Radfahrens erhöhen und zum Aufbau einer möglichst lückenlosen Radinfrastruktur beitragen. Stadt-Umland-Verbindungen – auch über kommunale Grenzen hinweg – werden dabei besonders begrüßt. Außerdem soll der Radverkehr besser mit anderen Verkehrsträgern vernetzt und der zunehmende Lastenradverkehr berücksichtigt werden.
Um diese Ziele zu erreichen, werden im Rahmen des neuen Sonderprogramms u.a. gefördert:

• Der Neu-, Um- und Ausbau flächendeckender, möglichst getrennter und sicherer Radverkehrsnetze,

• eigenständige Radwege,

• Fahrradstraßen,

• Radwegebrücken oder -unterführungen (inkl. Beleuchtung und Wegweisung),

• Abstellanlagen und Fahrradparkhäusern,

• Maßnahmen zur Optimierung des Verkehrsflusses für den Radverkehr wie getrennte Ampelphasen (Grünphasen),

• die Erstellung von erforderlichen Radverkehrskonzepten zur Verknüpfung der einzelnen Verkehrsträger und

• Lastenradverkehr. 

Die Maßnahmen der Länder und Gemeinden werden mit bis zu 75 Prozent, bei finanzschwachen Gemeinden und bei Gemeinden in strukturschwachen Regionen sogar mit bis zu 90 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt. Zur Entlastung der Länder und Gemeinden während der Corona-Pandemie können die Maßnahmen bis zum 31. Dezember 2021 sogar mit bis zu 80 Prozent gefördert werden. Der Landesanteil kann sowohl aus Mitteln des Landeshaushalts wie auch aus kommunalen Haushalten aufgebracht werden.
Die Förderanträge sind an die Länder zu richten. Damit die Mittel schnell und unbürokratisch fließen können, wurde mit den Ländern vereinbart, dass das Bundesamt für Güterverkehr als Projektträger des BMVI, innerhalb von einem Monat eventuelle Einwände gegen die von den Ländern eingereichten Projekte erhebt. Tut es das nicht, gelten die Anträge als genehmigt.
Die Länder achten auf eine angemessene Verteilung der Mittel zwischen urbanen und ländlichen Regionen mit dem Ziel der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse.
Das Sonderprogramm „Stadt und Land“ wird vom Bund evaluiert. Wesentliche Grundlage ist die Bereitstellung von Daten der Länder zum Unfallgeschehen, der Verkehrsentwicklung und zum CO2-Ausstoß. Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

Die Verwaltungsvereinbarung im Wortlaut
Weitere Informationen zum Antragsverfahren

Auszeichnung für Wasserstoffzüge der LNVG

2018 hat die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) die ersten Brennstoffzellentriebzüge der Welt im Fahrgastbetrieb testen lassen. Ab 2022 sollen 14 Triebzüge, die mit Wasserstoff statt Diesel angetrieben werden, im Regelbetrieb fahren. Damit bleibt die LNVG Vorreiterin in Deutschland. Der Verband der europäischen Eisenbahnindustrie (The European Rail Supply Industry Association, UNIFE) zeichnet das wegweisende Projekt jetzt mit seinem „European Railway Award“ 2021 aus.
In der Begründung der Jury heißt es unter anderem: „Der Nachweis, dass alternative Technologien das gleiche Leistungsniveau ohne Emissionen bieten können, eröffnet die Perspektive eines vollständig emissionsfreien Eisenbahnsystems, das es der Schiene ermöglicht, das umweltfreundlichste Landverkehrsmittel zu bleiben.“ Die Jury besteht aus CEOs der Eisenbahn- und Bahnindustrie, EU-Entscheidungsträgern, früheren Gewinnern und ausgewählten Journalisten.
Inzwischen hat die LNVG eine Grundsatzentscheidung für Strecken ohne Oberleitungen getroffen. Das nächste Netz, bei dem sich die Frage nach dem Ersatz stellt, ist das Weser-Ems-Netz zwischen Wilhelmshaven, Oldenburg und Osnabrück. Die LNVG lässt gerade untersuchen, welches Angebotskonzept dort umgesetzt werden soll. Es wird auch geprüft, ob dort Brennstoffzellenfahrzeuge eingesetzt werden können.
So startete das Projekt: Im September 2018 waren zwei Testzüge des Bahntechnik-Anbieters Alstom auf dem Netz der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (evb) gestartet. Wasserstoff als Energieträger hat sich im 18-monatigen Probebetrieb bewährt, kein Zug blieb liegen. Derzeit baut das Gase- und Engineering-Unternehmen Linde in Bremervörde die erste Wasserstofftankstelle für Eisenbahnfahrzeuge, denn ab 2022 soll das Netz der evb komplett auf Triebzüge mit Brennstoffzellenantrieb umgestellt werden. Die 14 „Coradia iLint“ sind bei Alstom in Bau.
Für das Netz um Bremervörde arbeiten seit der Testphase fünf Partner zusammen: Linde, Alstom, das Land Niedersachsen, die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (evb) und die LNVG.

Quelle: Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG)

Lesen Sie dazu auch in der Nahverkehrs-praxis 1-2/2021 das Interview mit Dr. Jörg Nikutta, Managing Director Deutschland bei Alstom, über die Erprobung der Coradia iLint-Fahrzeuge bei den Verkehrsbetrieben Elbe-Weser.

DVG beauftragt Erweiterungen durch Amcon

Die Dessauer Verkehrs GmbH (DVG) hat beim Softwareunternehmen Amcon aus Cloppenburg die Erweiterung des bestehenden Systems um eine Aboverwaltung Schüler zum Schuljahreswechsel 2021/2022 und eine Erfassung der erhöhten Beförderungsentgelte (EBE) inklusive Mahnwesen beauftragt. Seit 2014 arbeitet die Dessauer Verkehrs GmbH mit Amcon zusammen und startete mit Kassen und mobilen Verkaufsgeräten. Seit Februar 2020 sind auch stationäre Kundenterminals mit bargeldloser und kontaktloser Bezahlfunktion im Einsatz. „Wir freuen uns, dass Amcon nun auch die Aboverwaltung und die Fahrausweisprüfung mit EBE-Erfassung für uns umsetzt. Wie bei den anderen Modulen auch, läuft alles über ein Hintergrundsystem und das erleichtert unsere Arbeit in der Zentrale“, sagt René Hentschel, Leiter Planung und Betrieb bei der DVG.
Amcon setzt in Dessau eine Aboverwaltung mit Webschnittstelle um, bei der sich die Schüler online über eine Webseite für ihr gewünschtes Ticket registrieren können. Die Schulen und Schulträger können die Anträge über das Webportal prüfen und eine Bezuschussung bewilligen oder ablehnen. Alle Daten lassen sich über das Hintergrundsystem bequem weiterverarbeiten. Die Abokarten werden über einen vorhandenen Drucker gedruckt und die Abrechnung erfolgt über eine Rechnungsstellung und/oder über das SEPA-Lastschriftverfahren über das Abrechnungsmodul des Hintergrundsystems. Wenn die Schüler Zuschüsse erhalten, wird die Kostenteilung für Schüler und Schulträger automatisch vom System vorgenommen.
Neben der Aboverwaltung wird es auch eine Erweiterung für die Einnahmensicherung geben. Die Dessauer Verkehrs GmbH hat zehn Prüfgeräte zur EBE-Erfassung bestellt, mit denen sie die Daten des Fahrgastes aufnehmen können, sofern dieser ohne gültigen Fahrschein angetroffen wird.  Die Daten werden an das Hintergrundsystem gesendet und die Zentrale kann die Zahlungsaufforderungen und Mahnungen versenden. Optional kann eine Schnittstelle zu einem Inkassounternehmen geschaffen werden.

Quelle: Amcon GmbH

Neue „SeTi“-App-Version der BOGESTRA

Die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft (BOGESTRA) hat in Zusammenarbeit mit der Universität Witten-Herdecke und dem Softwareunternehmen TAF die bekannte APP „SeTi“ für alle Nutzer des Semestertickets dieser Universität weiterentwickelt.
Die neue „SeTi-App“ soll den Studierenden der Uni Witten-Herdecke als „virtueller Wegbegleiter“ zur Seite stehen. Die App ist ab sofort im Apple Store und Google Play Store erhältlich und bietet den Studierenden einen noch einfacheren Ticketprozess via QR-Code. Zu den App-Funktionen gehören:
– einfacher Abruf und Zugriff auf das digitale Semesterticket
– Abfahrtsmonitor
– Verbindungsauskunft in Echtzeit
– Speicherung Favoriten
– Kartensuche & Kartenansicht
Bei der Weiterentwicklung der App haben die BOGESTRA und die TAF mobile GmbH auf eine leichte Bedienbarkeit Wert gelegt. Die Studenten erhalten von der Universität einen QR-Code. Dieser kann mit dem Handy schnell und einfach gescannt und damit das digitale e-Semesterticket jederzeit online und offline genutzt werden. Neben der App stehen auch eine „SeTi“-Webapp (https://prod.tafmobile.de/semesterticket-webapp/) und eine „SeTi“-Webseite mit allen Informationen zur Verfügung (https://seti.bogestra.de/).
„Mit „SeTi“ haben wir ein einmaliges Angebot für die Studenten der Universität Witten-Herdecke geschaffen. Der weitere Ausbau von „SeTi“ im Ticketing und auf regulären Abonnements ist geplant. Außerdem möchten wir die App künftig auch für mehr Hochschulen in der Region und für weitere Kundengruppen der BOGESTRA nutzbar machen“, so Thomas Soest, Geschäftsbereichsleiter Vertrieb und Kunde der BOGESTRA.

Quelle: TAF mobile GmbH

e.GO Mover erhält Straßenzulassung

Der erste People Mover von e.GO Moove erhielt Ende Dezember 2020 die Zulassung zum öffentlichen Straßenverkehr. Damit wurde der e.GO Moove GmbH der Status als Fahrzeughersteller vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) endgültig bestätigt.
Ebenfalls zum Jahresende erwarb das Unternehmen Miltenyi Biotec aus Bergisch Gladbach im Rahmen der nächsten Finanzierungsrunde die e.GO-Moove-Anteile von ZF. Der Zulieferer bleibt allerdings als Systempartner und Lieferant für die Fahrzeugaktorik an Bord. Über Kaufpreis und Finanzierungsvolumen wurde Stillschweigen vereinbart.
„Sowohl der People Mover als auch der Cargo Mover haben großes Potential. Wir beteiligen uns sehr gerne an dieser nachhaltigen Entwicklung aus NRW“, äußerte sich Stefan Miltenyi, Gründer und Geschäftsführer von Miltenyi Biotec, zur Beteiligung. „Wir freuen uns, dass wir nun mit weiteren strategischen Partnern und Investoren engere Beziehungen eingehen und die Produktentwicklung und die Serienproduktionsvorbereitung für den People Mover und den Cargo Mover fortsetzen können“, so Prof. Dr. Günther Schuh, CEO der e.GO MOOVE GmbH.
Im Frühjahr 2021 soll die erste Cargo-Mover-Version der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Ein erstes Konzept wurde bereits im Dezember 2019 präsentiert. Der Start der Produktion ist noch nicht bekannt. Der Anlauf der Serienproduktion des People Movers ist hingegen für Ende 2021 geplant.

Quelle: Next.e.GO Mobile SE

BUS2BUS findet erst 2022 statt

Die BUS2BUS wechselt ins Jahr 2022. Das hat die Messe Berlin in Abstimmung mit nationalen und internationalen Marktführern und dem Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) entschieden. Die nächste Ausgabe der einzigen exklusiven Fachmesse für die Busbranche in Deutschland findet am 27. und 28. April 2022 in Berlin statt. Zum ursprünglich geplanten Termin im April 2021 wird es unter dem Namen „BUS2BUS Special Edition“ ein digitales Live-Event geben.
Das Live-Event am 15. April 2021 setzt auf interaktiven Austausch zwischen Politik, Wirtschaft, Technologie und Medien. Nach einem Grußwort von Messe Berlin und bdo geht es im gemeinsamen Dialog mit Vertretern*innen der Mobilitätsbranche und der Politik um das Thema: „Der Bus als flexible und nachhaltige Alternative im Mobilitätsmix der Zukunft.“
„In Gesprächen mit bereits angemeldeten Unternehmen ist deutlich geworden, wie groß das Vertrauen der Busbranche in die BUS2BUS ist. Persönlicher Austausch in Kombination mit innovativen Veranstaltungsformaten machen die BUS2BUS aus. Hier steht das Verkehrsmittel Bus im Mittelpunkt, hier kann es erlebt werden. Unter Berücksichtigung der aktuellen Rahmenbedingungen, können wir erst im nächsten Jahr eine vollwertige Veranstaltung in gewohnter Qualität anbieten und haben uns daher entschieden, mit der BUS2BUS in den April 2022 zu wechseln. Diese Entscheidung wird von den ausstellenden Unternehmen begrüßt und mitgetragen“, so Kerstin Kube-Erkens, Senior Produktmanagerin der BUS2BUS.

Quelle: Messe Berlin

Infos zum digitalen Event

Dr. Ansgar Müller NIAG-Aufsichtsratsvorsitzender

Der ehemalige Weseler Landrat Dr. Ansgar Müller folgt im Vorsitz des NIAG-Aufsichtsrats auf Heinz-Dieter Bartels. Im Dezember hatte der frühere erste stellvertretende Landrat des Kreises Wesel angekündigt, auf eigenen Wunsch aus dem Aufsichtsrat auszuscheiden. Das Gremium wählte Dr. Müller in seiner per Videokonferenz durchgeführten Sitzung am 20. Januar. Landrat Ingo Brohl, Dr. Peter Paic, Younès Rouissi und der frühere NIAG-Vorstand Dr. Werner Kook sind neu in dem Gremium.

Quelle: Niederrheinische Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft NIAG

Târgu Jiu bestellt elf O-Busse bei Solaris

Die Flotte der rumänischen Stadt Târgu Jiu wird um 11 Oberleitungsbusse von Solaris aufgestockt. Das ist bereits eine weitere Bestellung für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben aus Rumänien. Die Trollino 12 sollen Fahrgäste in der am Fuße der Karpaten liegenden Stadt von Anfang 2022 an befördern.
Der Zuschlag wurde im Zuge einer Ausschreibung des Ministeriums für Öffentliche Arbeiten, Entwicklung und Verwaltung (Ministerul Dezvoltării, Lucrărilor Publice Și Administrației) erteilt. Gemäß dem Vertrag liefert Solaris 11 moderne, niederflurige Trollino 12 in die rumänische Stadt Târgu Jiu. Der Auftragswert beläuft sich auf knapp 4,5 Mio. €.
Die bestellten Fahrzeuge werden mit 160 kW starken E-Motoren ausgerüstet. Angeschlossen an das in der Stadt vorhandene Oberleitungsnetz werden sie keine Schadstoffe ausstoßen, wodurch sie zum europaweiten Trend der Reduzierung von Schadstoffemissionen in Stadtzentren beitragen werden. Konzipiert werden die umweltfreundlichen Fahrzeuge so, dass sie ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit für Passagiere gewährleisten. Alle Trollino werden mit einer Klimaanlage, einem modernen Fahrgastinformationssystem, einem Videoüberwachungssystem und Fahrgastzählsensoren ausgestattet. Die O-Busse werden bis zu 91 Personen mitnehmen können, davon 35 auf Sitzplätzen.
Dies sind die ersten Fahrzeuge des Herstellers in dieser Stadt.

Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.