Rheinbahn nimmt neue E-Busse in Betrieb

Auf dem Weg zu einer emissionsarmen Busflotte hat die Düsseldorfer Rheinbahn einen weiteren Schritt getan: Die ersten vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten batterieelektrischen Busse der neuen Generation fahren durch Düsseldorf und tragen zur Verbesserung der Luftqualität und zur Reduzierung des Verkehrslärms bei.
Zehn batterieelektrische Busse hat die Rheinbahn über den deutschen Vertragspartner Ferrostaal beim spanischen Hersteller Irizar bestellt. Nach den massiven Auswirkungen der Corona-Pandemie, unter anderem mit Werkschließungen beim spanischen Hersteller und Reisebeschränkungen, können die Busse nun in Düsseldorf zum Einsatz kommen. Die ersten vier Busse sind zugelassen und werden nach und nach auf der Linie 726 eingesetzt, die Volmerswerth mit der Carlstadt verbindet. Die weiteren Busse sollen voraussichtlich Anfang 2021 – nach ihrer Zulassung und den erforderlichen Testfahrten – linksrheinisch auf der Linie 833 zwischen Oberkassel und Neuss zum Einsatz kommen.
Die Rheinbahn investiert rund 8,4 Millionen Euro in die zehn neuen E-Busse sowie in die zugehörige Lade- und Werkstattinfrastruktur. Dafür hat das Land NRW über den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) aktuell insgesamt 3,5 Millionen Euro Fördermittel bewilligt.
Der Antrieb der Busse ist komplett elektrisch. Mit einer Batteriekapazität von 300 Kilowattstunden haben die Busse etwa 150 Kilometer Reichweite. Die Batterien können bis zu 150 Kilowatt aufnehmen; dadurch ist der Elektrobus in weniger als drei Stunden vollständig aufgeladen. Die Ladebuchsen, die sich links und rechts über der Vorderachse befinden, entsprechen dem Combined-Charging-System (CCS), das sich bei Elektrofahrzeugen sowohl im Pkw- als auch im Busbereich als Standard etabliert hat. Die Ladeinfrastruktur für die Busse befindet sich auf dem Betriebshof der Rheinbahn in Heerdt.
Aber nicht nur unter dem Aspekt des emissionsfreien Antriebs machen die modernen Solobusse was her: Im Innenraum bieten sie 34 Sitz- und 29 Stehplätze sowie zwei Mehrzweckbereiche für Fahrgäste mit Rollstuhl oder Kinderwagen und eine Klapprampe für leichteres Ein- und Aussteigen. Für besonderen Fahrgast-Komfort sorgen Ledersitze, USB-Ladebuchsen und Klimaanlage.

Quelle: Rheinbahn AG

Unternehmensübergreifende Hilfen gegen Corona-Folgen

mofair und ALLRAIL, die Verbände der Wettbewerbsbahnen im Schienenpersonenverkehr auf deutscher und europäischer Ebene, fordern die Bundesregierung auf, endlich unternehmensübergreifende Hilfen gegen die Corona-Folgen zu gewähren. Anlässlich der formalen Beihilfenbeschwerde von Flixmobility bei der EU-Kommission machen sie deutlich: Sowohl eine Eigenkapitalerhöhung für die Deutsche Bahn AG als auch eine erneute Erhöhung ihrer Verschuldungsgrenze wären eine staatliche Beihilfe, die den Wettbewerb verzerrt. In beiden Fällen übernähme der deutsche Staat eine einseitige Risikohaftung.
Schon sehr früh in der Corona-Krise hatte die Deutsche Bahn AG gegenüber der Bundespolitik Milliardenforderungen aufgemacht. Von Anfang an stand der bisher nicht widerlegte Verdacht im Raum, dass unter dem Corona-Mantel Managementfehler der Vergangenheit mit ausgeglichen werden sollten. Für den gemeinwirtschaftlichen Nah- und Regionalverkehr gelang es, einen unternehmensübergreifenden Rettungsschirm aufzuspannen: Bund und Bundesländer ersetzen für das Jahr 2020 Fahrgeldmindereinnahmen im Vergleich zum Vorjahr 2019. Von diesem Verfahren profitieren alle Unternehmen gleichermaßen. Hier gab es auch eine keine Schwierigkeiten mit der Genehmigung durch die EU-Kommission. Sie wurde umgehend erteilt.
Für die anderen Verkehrsarten (Fernverkehr und Güterverkehr) sowie die Infrastrukturgesellschaften wurde dieses Prinzip aber unverständlicherweise nicht übernommen. Stattdessen beschloss der Bundestag eine Kapitalerhöhung über 5 Mrd. Euro allein für die Deutsche Bahn. Mit diesen Mitteln könnte der Konzern Dumpingangebote in allen Verkehrsarten machen und die Wettbewerber aus dem Markt drängen. Eine doppelte Kompensation der Nahverkehrstochter DB Regio kann nicht ausgeschlossen werden. Die EU-Kommission hat daher schon im Sommer inoffiziell abgelehnt, eine Notifizierung der Eigenkapitalerhöhung als Notfallmaßnahme vorzunehmen. Auch in Krisenzeiten müssen staatliche Maßnahmen gewissen Mindeststandards genügen, was hier offensichtlich nicht der Fall ist. In der Sorge, von der EU-Kommission eine offizielle Abfuhr zu erhalten, hat der Bund die Eigenkapitalerhöhung bis heute nicht regulär beantragt. Mahnungen aus der Regierungskoalition, die EU-Kommission müsse nun „schnell entscheiden“ und „in die Pötte kommen“, sind daher völlig verfehlt. Entscheiden kann sie nur über etwas, das ihr vorliegt.
Um aus der Sackgasse herauszukommen, haben die Haushälter im Bundestag nun die Verschuldungsgrenze auf 32 (für 2020) und dann auf 35 Milliarden Euro (2021) angehoben. Aber auch die immer höheren Schulden sind eine staatliche Beihilfe. Denn die Gläubiger der DB AG können sich sicher sein, dass die Bundesrepublik alle Risiken übernimmt – und dies offensichtlich ohne irgendwelche wirksamen Auflagen oder Strukturveränderungen.

Quelle: mofair

Andre Rodenbeck als VDB-Präsident bestätigt

Das Präsidium des Verbandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. hat am 18. Dezember 2020 einstimmig Andre Rodenbeck, CEO Rail Infrastructure der Siemens Mobility GmbH, wieder zum VDB-Präsidenten gewählt. Rodenbeck steht seit 24. Juli 2020 an der Spitze des VDB.
Die VDB-Mitgliederversammlung hat beschlossen, das Megathema Innovation noch stärker im VDB-Präsidium zu spiegeln. Dafür wurde die neue Position des VDB-Vizepräsidenten Innovation eingeführt. In dieses Amt hat das Präsidium Dr. Jörg Nikutta, Sprecher der Geschäftsführung für Alstom in Deutschland und Österreich, einhellig gewählt. Er wird als VDB-Vizepräsident Innovation zentrale Wachstumstrends für die Bahnindustrie vorantreiben.
Auch das fundamental wichtige Zukunftsthema digitale Sicherheit wird nach dem Willen des VDB-Präsidiums mit der Ernennung von Dr. Christoph Hoppe, CEO von Thales Deutschland, zum VDB-Sprecher für Cybersecurity eine noch prominentere Rolle haben.
Die Mitgliederversammlung des VDB hatte zuvor das gesamte VDB-Präsidium wieder-gewählt. Die Präsiden sind mit der Wahl auf weitere drei Jahre mandatiert.

Quelle: Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V.

e.GO Life kommt jetzt 2021 auf den Markt

GO Mobile will nach seinem Neustart unter dem Namen Next.e.GO Mobile Anfang 2021 die Produktion in seinem Stammwerk in Deutschland aufnehmen. Außerdem hat der Aachener Elektroauto-Hersteller eine Vereinbarung mit der griechischen Regierung zum Aufbau einer zweiten Serienfertigung unterzeichnet.
Zum 1. September ist das gesamte Geschäft der e.GO Mobile AG einschließlich aller Tochtergesellschaften und Mitarbeitenden wie berichtet in den Besitz der niederländischen Investmentgruppe ND Industrial B.V. übergegangen. Mit der Übernahme des Betriebsvermögens und der notwendigen Anlagen haben die Niederländer nun nach eigenen Angaben die Voraussetzungen geschaffen, um die Serienfertigung Anfang 2021 wieder aufzunehmen. Parallel hat Next.e.GO Mobile seine World Manufacturer Identifier (WMI)-Nummer erhalten, sodass die Wiederzulassung als Fahrzeughersteller im ersten Quartal 2021 erfolgen dürfte.
Das Nachfolgeunternehmen wird sich zunächst auf die Fertigung des e.GO Life fokussieren. Dessen Homologation ist abgeschlossen. „Das Design und die Eigenschaften des e.GO Life, seine Industrie-4.0-Produktionstechnologie sowie die vielseitigen potenziellen Geschäftsmodelle positionieren Next.e.GO Mobile SE perfekt, um die urbane Mobilität in ganz Europa und darüber hinaus zu transformieren. Wir sind begeistert von den Möglichkeiten, die vor uns liegen“, äußert CEO Prof. Ulrich Hermann, der e.GO-Gründer Günter Schuh im September ins Amt gefolgt ist.
Daneben arbeitet der Hersteller an der Erweiterung der Produktpalette. „Zwei neue Modelle befinden sich in der Endphase der Entwicklung“, heißt es in einer begleitenden Pressemitteilung. Sie sollen in einer Pressekonferenz der Unternehmensleitung im Januar 2021 vorgestellt werden.
Zur Internationalisierung der Produktion hat Next.e.GO Mobile diese Woche zudem eine Absichtserklärung zur Gründung eines in Griechenland ansässigen Joint Ventures mit Enterprise Greece unterzeichnet, dem Investitions- und Handelsarm des griechischen Staates. Mit der Vereinbarung strebt der Hersteller an, einen ersten Produktionsstandort auf Basis der e.GO Life-Plattform außerhalb Deutschlands zu etablieren. Er bezeichnet die Abmachung als „wichtigen Schritt auf dem Weg zum internationalen Wachstum von e.GO“, weitere Details nennt das Unternehmen nicht.
Dafür hat Next.e.GO Mobile noch eine Neuigkeit in einem anderen Bereich parat: Der Elektroauto-Hersteller hat sich nach eigenen Angaben mit einem namentlich nicht genannten „großen OEM“ zusammengeschlossen und damit eine wichtige Einnahmequelle für sich als Elektroautohersteller gesichert.

Quelle: electrive.net

OLG Düsseldorf konkretisiert Anforderungen an Direktvergaben im ÖPNV

Inhouse-Vergaben an kommunale Verkehrsgesellschaften richten sich nach Vergaberecht, nicht nach der VO 1370/07. Das OLG Düsseldorf hat in einer erst jetzt veröffentlichten Entscheidung die einzelnen Anforderungen an die Direktvergaben weiter konkretisiert (OLG Düsseldorf, 04.03.2020, Verg 10/18):

Fehlende Vergabereife kein Problem

Eine nicht völlig gesicherte Finanzierung macht eine Vergabe nicht unzulässig, weil das Verbot einer Ausschreibung bei fehlender Vergabereife nicht dem Bieterschutz dient.

Tarifzuständigkeit Zweckverband kein Problem

Überträgt eine Kommune die Zuständigkeit für die Teilaufgabe „Tarif“ auf einen Zweckverband, beseitigt dies nicht ihre Kontrolle über ein Verkehrsunternehmen, an dem sie mit anderen Kommunen beteiligt ist, steht also der Direktvergabe nicht entgegen.

Drittumsätze aus Fahrgeldern kein Problem

Das kommunale Verkehrsunternehmen erbringt auch dann mehr als 80 % seiner Tätigkeiten für die beteiligten Gesellschafter, wenn die Umsätze zum großen Teil nicht mit den Gesellschafterkommunen, sondern direkt mit Fahrgästen erzielt werden. Solche Umsätze sind nicht als Drittumsätze zu werten, sondern beruhen auf dem Inhouse-Auftrag.

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Autorin ist Frau Dr. Ute Jasper
Heuking Kühn Lüer Wojtec

Bau des Linienkreuzes U2xU5 in Wien

Der Öffi-Ausbau U2xU5 ist Wiens gewaltigstes Infrastruktur- und Klimaschutzprojekt der Stadt als Antwort auf die zwei größten, aktuellen Krisen: Coronakrise und die Wirtschaftskrise. Mitte Januar 2021 startet das U-Bahn-Jahrhundertprojekt bei den Stationen U5 Frankhplatz sowie U2xU5 Rathaus. Die Gesamtinvestitionen zum Projektende betragen 2,1 Mrd. Euro.
Der Bau des Linienkreuzes U2xU5 nimmt nun auch in der Innenstadt Fahrt auf. Die Wiener Linien haben die ersten Vergaben nach einer Neuausschreibung erfolgreich abgeschlossen. Besonders erfreulich: bei den ersten Vergabepaketen ging der Zuschlag an zwei Baufirmen aus Österreich und eine aus Deutschland. Auch beim Vergabepaket zum Bau der U2-Neubaustrecke und der Stationen ging der Zuschlag an zwei österreichische Bauunternehmen. Die U-Bahn-Bauarbeiten starten am 11. Januar bei der künftigen Neubaustation am Frankhplatz (U5) und im Umkreis der Knotenstation U2xU5 Rathaus. Hier beginnen dann die Vorbereitungen für den Start der Rohbau- und Tunnelarbeiten. Dazu werden in der Landesgerichtsstraße, am Friedrich-Schmidt-Platz sowie in der Josefstädter Straße, Universitätsstraße und am Schottentor die Baustellenflächen eingerichtet. Der Verkehr muss in diesem Bereich umgeleitet werden. Die weiteren Bauarbeiten entlang der neuen 4,5 km langen U2-Trasse starten noch im 1. Quartal 2021.
Das Wiener U-Bahn-Netz wurde in den vergangenen Jahren laufend ausgebaut. Nach den zuletzt abgeschlossenen Verlängerungen der Linien U2 in die Seestadt sowie der Linie U1 nach Oberlaa kehrt der U-Bahn-Bau nun wieder in die dichtbebaute Innenstadt zurück. Mit Abschluss der ersten Baustufe wächst das Wiener U-Bahn-Netz um rund fünf Kilometer und sechs neuen U-Bahn-Stationen. Mit der dahinterliegenden technischen Komplexität und der Langfristigkeit ist der U2xU5 Ausbau ein Jahrhundertprojekt. Denn bereits die Baustellenlogistik wurde umfassend betrachtet, damit die Anzahl der LKW-Fahrten in der Stadt so gering wie möglich gehalten werden kann. Mit der umweltschonenden Bauweise mittels Tunnelvortrieb und einem zentralen Schacht am Matzleinsdorfer Platz, über den der Großteil des Aushubs abtransportiert wird, können 75 Tonnen CO2 eingespart werden.
Die Linie U5 wird Wiens erste vollautomatische U-Bahn-Linie. Sie führt von der Station Karlsplatz, über Museumsquartier, Volkstheater und Rathaus zur neu errichteten Station am Frankhplatz. Dazu werden die bestehenden Stationen modernisiert, umgerüstet und mit Bahnsteigtüren ausgestattet. Für den Zeitraum der Umbauarbeiten ab Ende Mai 2021 fährt die U2 für rund 26 Monate nur zwischen Seestadt und Schottentor. Die Wiener Linien planen dazu eine breite Info-Kampagne zu den neuen Wegen und dem Zusatzangebot, um die Fahrgäste

Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

Automatisiertes und vernetztes Fahren macht Mobilität noch vielseitiger

Bessere Mobilität durch automatisiertes und vernetztes Fahren: Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, hat heute Zukunftsschecks an drei Forschungsprojekte in Höhe von insgesamt rund neun Millionen Euro überreicht. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Förderurkunden im Rahmen einer virtuellen Feststunde vergeben.

Bundesminister Scheuer:

Deutschland soll weltweit die Nummer 1 beim autonomen Fahren werden. Unser neues Gesetz, mit dem wir solche Fahrzeuge auf die Straße holen wollen, ist bereits in der Ressortabstimmung. Gleichzeitig investieren wir massiv in die Forschung zu automatisiertem und vernetztem Fahren. Hierbei kommunizieren Fahrzeuge untereinander oder mit der sie umgebenden Infrastruktur, um z.B. Unfallsituationen frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Mit solchen innovativen Vorhaben machen wir Mobilität noch vielseitiger, sicherer, umweltfreundlicher und nutzerorientierter.

Um das große Potential der Zukunftstechnologie optimal zu nutzen, treibt der Bund die Forschung und Entwicklung weiter voran. Die Förderrichtlinie “Ein zukunftsfähiges Mobilitätssystem durch automatisiertes Fahren und Vernetzung” zielt auf anwendungsnahe Forschungsvorhaben ab – sowohl in städtischen wie auch ländlichen Gebieten.

Bereits seit Januar 2020 werden auf Grundlage dieser Förderrichtlinie 14 Vorhaben mit insgesamt rund 62 Millionen Euro gefördert, die sich im Vorjahr im Rahmen des ersten Förderaufrufs beworben hatten.

Der zweite Förderaufruf mit einem Volumen von bis zu 80 Millionen Euro endete im April 2020. HeLios, SAVe NoW und ARCADIA gehören zu den ersten Projekten, die nun ihre Forschungsarbeit aufnehmen werden.

Quelle: BMVI

Wechsel in der HVV-Geschäftsführung

Anna-Theresa Korbutt wird neues Mitglied der Geschäftsführung des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV).  Sie folgt Lutz Aigner, der nach fast 25 Jahren als HVV-Geschäftsführer in den Ruhestand geht. Die Diplom-Kauffrau Korbutt war Leiterin der Konzernstrategie und Unternehmensentwicklung der ÖBB-Holding AG und zuvor unter anderem in mehreren Führungspositionen bei der DB AG tätig. Sie wird am 1. April 2021 in die HVV-Geschäftsführung eintreten.

Quelle: Hamburger Verkehrsverbund GmbH

MAN liefert 100 Stadtbusse nach Marokko

Insgesamt 100 Stadtbusse von MAN Truck & Bus bringen Bewohner und Besucher der marokkanischen Stadt Kenitra und der umliegenden Region ab dem kommenden Jahr sicher, zuverlässig und komfortabel an ihr jeweiliges Ziel. Der Auftrag umfasst 89 Niederflur-RC3-Busfahrgestelle sowie 11 Lion’s City Gelenkbusse mit Niederflureinstieg und einer Länge von 18 Metern. Ausgeliefert werden Chassis und Komplettbusse nach Marokko im Laufe des Jahres 2021.
Die 18-Meter-Stadtbusse der neuen MAN Lion’s City Generation sind mit Automatikgetriebe und dem modernen 330 PS (243 kW) starken D15-Motor ausgestattet. Sie verfügen zudem über eine Reihe innovativer Sicherheitsassistenten. Reichlich Platz, bequeme Sitze und leistungsfähige Klimaanlagen sorgen für Komfort – und das zu jeder Jahreszeit. Gefertigt werden die Busse in der Produktionsstätte Starachowice in Polen, dem MAN-Kompetenzzentrum für die Fertigung von Niederflur-Stadtbussen und Bus-Chassis.
Der Auftrag ist für MAN in zweifacher Hinsicht besonders: Zum einen ist es eine hervorragende Gelegenheit, zu beweisen, dass sich die neue Stadtbusgeneration des Unternehmens gut für alle Märkte eignet – auch außerhalb Europas. Zudem handelt es sich bei den 11 Lion’s City um die ersten kompletten Gelenk- und Niederflurfahrzeuge der Marke MAN, die in Marokko zum Einsatz kommen.
Die 89 Niederflur-RC3-Busfahrgestelle, die ebenfalls für Kenitra bestimmt sind, haben eine Länge von 12 Metern. Angetrieben werden sie von 290 PS (213 kW) starken D08-Motoren. Ausgestattet sind sie zudem mit Automatikgetrieben, die eine ruhige Fahrweise versprechen. Den Aufbau übernimmt der lokale Hersteller Irizar Maroc.
Ausschlaggebend für die Auftragsvergabe war neben der fortschrittlichen Technik und Qualität, die die MAN-Busse auszeichnen, auch die hervorragenden Leistungen von Sefamar in Bezug auf Service und After Sales. Für den gesamten Fuhrpark wurde ein Wartungsvertrag über fünf Jahre vereinbart. Ziel ist es, Foughal Bus bestmöglich im laufenden Betrieb zu unterstützen”.
Kenitra liegt etwa 50 km nördlich von Rabat und ist mit ihren über 400.000 Einwohnern eine der wichtigsten Städte Marokkos.

Quelle: MAN Truck & Bus

Arzt Reisen stockt Setra-Fuhrpark auf

Das Unternehmen Ludwig Arzt Omnibusverkehr e.K. erweitert seinen Fuhrpark um sechs Setra Low Entry Überlandbusse. Die S 415 LE business werden auf regionalen Linien im Landkreis Neumarkt eingesetzt. Um Fahrer und Fahrgäste vor Infektionen mit dem Coronavirus bestmöglich zu schützen, ließ das Unternehmen die neuen Niederflurbusse mit Fahrerschutztüren aus Polycarbonat ausrüsten, die Daimler Buses speziell für die Fahrzeuge der Setra MultiClass entwickelt hat. Arzt-Geschäftsführer Ernst Rupprecht setzt auf breiter Front auf höchsten Gesundheitsschutz: „Zusätzlich zu den sechs neuen Fahrzeugen haben wir alle Überlandbusse der bestehenden Setra Flotte nachrüsten lassen.“
Neben den Niederflurbussen übernahm die Firma aus Seligenporten bei Neumarkt in der Oberpfalz zwei Reisebusse der Setra ComfortClass 500. Der neue S 516 HD wird vom kommenden Jahr an im Auftrag des Flusskreuzfahrt­anbieters Viking River Cruises, der S 517 HD im europäischen Reiseverkehr des Unternehmens eingesetzt.
Aktuell hat der Traditionsbetrieb, der im Jahr 1946 von Ludwig Arzt als Fuhrunternehmen für Gütertransporte gegründet wurde, 54 Fahrzeuge der Marke Setra im Einsatz. Die Ludwig Arzt Omnibusverkehr e.K. zählt zu den größten privaten Busunternehmen in der Region Nürnberg.

Quelle: Daimler AG