Der neue Berliner Flughafen-Express FEX

Mit der Eröffnung des Flughafens BER am Samstag, 31.Oktober, wird auch der Nah- und Fernverkehr dorthin starten. Neben den bisher schon vom Flughafen Schönefeld bekannten Linien RE7, RB14 und RB22, gibt es dann ein neues, zusätzliches Angebot im Regionalverkehr: Den Flughafen-Express, kurz FEX! Er fährt zwei Mal in der Stunde und bildet gemeinsam mit dem RE7 und der RB14 ein etwa viertelstündliches Angebot zwischen der Berliner City und dem Flughafen.
Zur Eröffnung des BER am 31. Oktober startet auch der neue Flughafen-Express (FEX) zwischen Berlin Hbf und Flughafen BER Terminal 1-2 über Gesundbrunnen und Ostkreuz. Er hält somit an den wichtigen Umsteigebahnhöfen, um möglichst vielen Reisenden aus allen Richtungen zu ermöglichen, schnell und komfortabel zum und vom neuen Flughafen zu kommen.
Die Fahrt vom Hauptbahnhof zum Flughafen wird rund eine halbe Stunde dauern, ab Ostkreuz nur etwa eine Viertelstunde.
Der FEX fährt zweimal in der Stunde und ergänzt die vorhandenen Linien RE7 und RB14, die an den Bahnhöfen der Berliner Stadtbahn halten und wie gewohnt jeweils einmal in der Stunde fahren. Somit gibt es tagsüber viermal in der Stunde eine schnelle Verbindung von Berlin Hbf bzw. Ostkreuz zum BER Terminal 1-2. Der Flughafen-Express fährt täglich zwischen 3 Uhr und Mitternacht.
Als Besonderheit ist zu beachten, dass insbesondere für die Umsteiger*innen von den Nachtbussen die erste Fahrt am Morgen anstatt über Gesundbrunnen abweichend über die Stadtbahn verkehrt. Sie beginnt um 3:01 Uhr in Berlin-Charlottenburg, hält in Berlin Zoologischer Garten, Berlin Hbf, Friedrichstraße, Alexanderplatz, Ostbahnhof sowie Ostkreuz und erreicht den Flughafen BER Terminal 1-2 um 3:43 Uhr. Auch die letzte Fahrt um 0:14 Uhr ab Flughafen BER Terminal 1-2 führt über die Stadtbahn (Ankunft Berlin-Charlottenburg 0:59 Uhr). 
Der FEX wird aus vier modernen Doppelstockwagen bestehen, die speziell für die Ansprüche der Flugreisenden angepasst wurden. Schon von außen ist der Flughafen-Express auch als solcher, durch gut sichtbare Beschriftungen, schnell erkennbar. Auffällige große Piktogramme zeigen dem Fahrgast schon beim Einfahren deutlich, welcher Wagen des Zuges welchen Service bereithält. So sind beispielsweise besonders große Stauräume für Gepäck berücksichtigt worden.

Quelle: Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH

Busbranche fordert schnellen Zugang zu Hilfsmitteln

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat die von Bund und Ländern beschlossenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens ab den 2. November als neuerlichen dramatischen Schlag für die Reisebusbranche eingestuft. Die Reisebusunternehmen fallen als Einrichtungen der Freizeitgestaltung und als Ausrichter von Unterhaltungsveranstaltungen sowie durch den allgemeinen Aufruf zum Reiseverzicht wie schon im Frühjahr unter die formulierten Komplettverbote.
Der bdo unterstützt ausdrücklich den Kampf gegen das zuletzt deutlich verstärkte Infektionsgeschehen. Die angeordneten Einschränkungen des öffentlichen Lebens bringen aber für die ohnehin schon schwer angeschlagene Reisebusbranche eine zweite vollständige Schließung, nach dem ursprünglichen Verbot von touristischen Reisebusfahrten im März. Dieser Schritt führt die Betriebe in eine gewaltige wirtschaftliche Krise, die sie nur mit der schellen Umsetzung der entsprechenden staatlichen Rettungsmaßnahmen überstehen können. Der bdo bewertet die von Bund und Ländern angekündigte außerordentliche Wirtschaftshilfe für die Zeit der verordneten Schließung als zwingend notwendiges und richtiges Instrument, das jetzt unbürokratisch zur Wirkung gebracht werden muss. Auch die Ankündigung, Hilfsmaßnahmen für Unternehmen zu verlängern und die Konditionen für die hauptbetroffenen Wirtschaftsbereiche mit einer Überbrückungshilfe III zu verbessern, werden begrüßt. Mit Blick auf die genaue Ausarbeitung der Hilfsmaßnahmen drängt der bdo auf eine praxisnahe, schnelle und faire Umsetzung. Unternehmen dürfen beispielsweise nicht aufgrund ihrer Größe oder der betrieblichen Aufstellung beim Zugang zu den Hilfeleistungen benachteiligt werden.

Quelle: Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo)

Weitere Streiks im ÖPNV möglich

Das am 25.10.2020 in Potsdam erreichte Tarifergebnis für den öffentlichen Dienst der Kommunen sieht als Anerkennung für die Leistungen in der Pandemie und zur Überbrückung der Zeit bis zur ersten tabellenwirksamen Erhöhung eine Corona-Prämie von bis zu 600 Euro vor. Die kommunalen Arbeitgeber waren aber nicht bereit, diese Prämie bereits am 25.10. auch für die Beschäftigten im ÖPNV zu vereinbaren.
Die Tarifkommission von ver.di Baden-Württemberg für den TV-N hat deshalb abends noch beschlossen, den KAV aufzufordern bis zum 28.10. zwölf Uhr die Prämie verbindlich zuzusagen. Ansonsten gelte der freiwillige Verzicht auf Warnstreiks im Fahrdienst bis zur dritten Verhandlungsrunde am 3. November nicht mehr.

Quelle: ver.di

Fast keine Corona-Infektionen bei ÖPNV-Beschäftigten

Laut einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands VDV gibt es unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im ÖPNV nur eine sehr geringe Zahl an Corona-Infektionen. Dem Verband liegen inzwischen Rückmeldungen von 94 Nahverkehrsunternehmen aus ganz Deutschland vor. Bei den dort fast 80.000 Beschäftigten gibt es seit Beginn der Pandemie insgesamt 233 bestätigte Corona-Infektionen. Das entspricht einer Quote von 0,29 %, der bundesweite Wert in der Gesamtbevölkerung liegt mit 0,54 % (Stand: 27.10.) fast doppelt so hoch. „Dieses Ergebnis untermauert sehr eindeutig das, was diverse nationale und internationale wissenschaftliche Untersuchungen und unabhängige Experten bereits festgestellt haben: Der ÖPNV ist kein Corona-Hotspot, die Ansteckungsgefahr im öffentlichen Nahverkehr ist äußerst gering. Es zeigt zudem, dass die im ÖPNV ergriffenen Maßnahmen wie Maskenpflicht, regelmäßiges und umfangreiches Lüften der Fahrzeuge und intensivere Reinigung erfolgreich zur Eindämmung des Coronavirus beitragen“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

IT-TRANS 2020 nicht als live-Fachmesse

Die rapide steigende Zahl von Corona-Infektionen, die weltweite Ausweitung von Risikogebieten und die Tatsache, dass auch die Region Karlsruhe kürzlich zum Risikogebiet erklärt wurde, haben die Organisatoren der IT-TRANS, der Internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) und die Messe Karlsruhe, veranlasst, die IT-TRANS vom 1. bis 3. Dezember 2020 nicht als Live-Veranstaltung vor Ort abzuhalten. Die Organisatoren zu ihrer gemeinsamen Entscheidung: „Wir haben die Entwicklungen der vergangenen Wochen sehr genau verfolgt und standen in ständigem Austausch mit den zuständigen Behörden. Deren aktuellste Einschätzung hat uns deutlich gemacht, dass eine Absage der Vor-Ort-Veranstaltung leider unumgänglich ist”, erklärten Mohamed Mezghani, Generalsekretär der UITP, und Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe.

„Unser ausgereiftes Hygiene- und Sicherheitskonzept, das von den Behörden bereits für seine hohe Qualität gelobt wurde, haben wir immer wieder angepasst. Es erfüllt alle derzeit geltenden Vorschriften. Wir haben somit alles getan, damit die IT-TRANS unter Corona-Bedingungen stattfinden kann“, berichten Mohamed Mezghani und Britta Wirtz. „Nichtsdestotrotz hat die Eindämmung der Pandemie höchste Priorität. Diese Entscheidung trägt dem übergeordneten Schutz der Bevölkerung Rechnung. Das erkennen wir mit der Umwandlung der IT-TRANS in eine rein digitale Fachmesse und Konferenz an.“

Eine interaktive Event-Community-Plattform wird den Informations- und Wissensaustausch aller Akteure der IT-TRANS ermöglichen.

Starker Bedarf an digitalen Lösungen für urbane Mobilität

„Die Notwendigkeit der Digitalisierung des öffentlichen Personenverkehrs hat sich in den vergangenen Monaten nochmals verdeutlicht. Deshalb ist die IT-TRANS für die weltweite Mobilitäts-Community ein dringend benötigter Netzwerkknotenpunkt und Wirtschaftsmotor, aber vor allem eine wichtige Austausch-Plattform, um gemeinsam digitale Tools für die künftige urbane Mobilität zu diskutieren und zu erarbeiten“, so Mohamed Mezghani und Britta Wirtz. „Wir sind deshalb froh, dass die IT-TRANS ihre Funktion als Innovations-Hub zumindest rein digital im Dezember erfüllen kann und wir die Branche in dieser herausfordernden Zeit unterstützen können.“
„UITP und Messe Karlsruhe bedauern die Umstände, die aus der andauernden Pandemie entstanden sind, von der alle unsere Aussteller, Messebesucher und Konferenzteilnehmer betroffen sind. Wir wissen ihre Loyalität in diesen schwierigen Zeiten zu schätzen.“

Bundesländerindex Mobilität und Umwelt 2020 veröffentlicht

Mit inhaltlicher Unterstützung der Bundesländer hat Allianz pro Schiene die fünfte Ausgabe des „Bundesländerindex Mobilität und Umwelt“ vorgelegt. Um festzustellen, ob die Bundesländer beim Thema Mobilität und Umwelt gut unterwegs sind, wurde ein Index entwickelt, der aus diesen fünf Themenbereichen (inkl. Gewichtung) zusammengesetzt ist:
Verkehrssicherheit (20%)
 Lärmminderung (20%)
Flächenverbrauch (20%)
Klimaschutz (20%)
Luftqualität (20%)
Wo in Deutschland leiden die Bürger am wenigsten unter Verkehrslärm? In welchen Bahnhöfen fühlen sie sich am sichersten? Was planen Länder mit vielen Verkehrstoten gegen die hohen Opferzahlen? Welche Regierungen sind besonders ehrgeizig in Richtung »nachhaltige Verkehrspolitik« unterwegs?
Das Ergebnis: Baden-Württemberg liegt auf Platz 1, Thüringen auf Platz 2 und Rheinland-Pfalz auf Platz 3. Die drei letzten Plätze belegen Hamburg (Platz 14), Schleswig-Holstein (Platz 15) und Bayern (Platz 16).

Den Link zum Bundesländerindex mit den Ergebnissen und Länderportraits finden Sie hier.

Quelle: Allianz pro Schiene

Starker Nachfragerückgang im Fern- und Nahverkehr

Im 1. Halbjahr 2020 waren in Deutschland nur gut halb so viele Fahrgäste im Fernverkehr mit Bussen und Bahnen unterwegs wie im 1. Halbjahr 2019. Bedingt durch die Corona-Pandemie war das Fahrgastaufkommen mit 45 Millionen Personen um 46 % geringer als im Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, reisten im Eisenbahn-Fernverkehr mit 41 Millionen Fahrgästen 43 % weniger als im 1. Halbjahr 2019. Im Linienverkehr mit Fernbussen ging die Fahrgastzahl sogar um zwei Drittel (-67 %) auf 3,5 Millionen zurück.
Im Nahverkehr, der im 1. Halbjahr 2019 einen Anteil von fast 99 % am gesamten Linienverkehr hatte, sind die Rückgänge im 1. Halbjahr 2020 noch nicht endgültig zu bemessen. Nach vorläufigen Ergebnissen waren im Eisenbahn-Nahverkehr mit 874 Millionen Fahrgästen mehr als ein Drittel (-37 %) weniger Menschen unterwegs als im 1. Halbjahr 2019. Bei den derzeit gemeldeten Daten für den Liniennahverkehr mit Bussen (-22 %) und Straßenbahnen (-24 %) ist jedoch davon auszugehen, dass diese die tatsächlichen Rückgänge nicht vollständig abbilden – unter anderem deshalb, weil im Nahverkehr viele Fahrgäste Zeitkarten besitzen, diese aber vermutlich aufgrund der Pandemiesituation vergleichsweise selten nutzten. Daher ist hier mit Revisionen der Meldewerte durch die Verkehrsunternehmen zu rechnen.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Open-Data-Portal auf der VRN-Homepage

Mit dem Open-Data-Portal leistet der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) einen zusätzlichen Beitrag für mehr Transparenz und Wertschöpfung – für alle. Durch die öffentliche Bereitstellung von Daten, die heute im Laufe des Tages auf der VRN-Homepage Live geschaltet werden, verspricht sich der Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) u.a. eine Verbesserung der Verkehrsplanung hinsichtlich der Gestaltung und Abstimmung von Fahrplänen in Echtzeit.
Das Open-Data-Portal bietet hierbei IT-Entwicklern, versierten Kunden bzw. den registrierten Benutzern Zugang zum Open-Data Forum, für die Möglichkeit des inhaltlichen Austausches und der Vernetzung sowie ein Austausch sämtlicher ÖPNV-Daten etwa zu Haltestellen, Fahrplänen oder Echtzeitinformationen im VRN-Gebiet. Hier können Privatpersonen, Mitarbeiter von Organisationen und Firmen oder auch Partner aus Forschung und Entwicklung aktiv sein, die in der Lage sind, auf Basis der Daten eigene digitale Anwendungen zu entwickeln.
Optimiert werden sollen durch die Bereitstellung und den Austausch von Echtzeitdaten nicht nur die Fahrgastinformation innerhalb von Verkehrsmitteln, sondern es kann auch ein wesentlicher Mehrwert für das Verkehrsmanagement geschaffen werden. Dabei sind z.B. Anschlusssituationen, Erhöhung der Pünktlichkeit, energiesparende Fahrweise oder auch Reduzierung der Fahrtgeschwindigkeit, die direkt kommuniziert werden, ein wesentlicher Bestandteil.
In den News wird über neue Möglichkeiten berichtet und im Showroom Projekte vorgestellt. Des Weiteren soll es Anfang des nächsten Jahres, eine Community für Registrierte Benutzer geben. Diese soll eine Kollaborations-Ebene für gemeinsame Projekte und die Weiterentwicklung von Usern, bieten.

Quelle: Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN)

Hypermotion 2020 wird rein digitales Event

Die Hypermotion, die vom 10. bis 12. November auf dem Frankfurter Messegelände als erstes hybrides Format der Messe Frankfurt geplant war, wird aufgrund der rasant steigenden Infektionszahlen in Abstimmung mit den zuständigen Behörden und Partnern rein digital stattfinden.
Gespannt sein darf die Community auf zahlreiche Online-Sessions und -Talks in mehreren Konferenzen, denen man über Laptop, Tablet oder Handy von zuhause aus folgen kann. Darüber hinaus präsentieren rund 50 Unternehmen, Sponsoren, Start-ups und Universitäten aus den Bereichen Smart Logistics, Supply Chain und Future Mobility ihre Produkte und Lösungen, teilweise auch live in Form von Pitches und Präsentationen.
Live-Streaming, Video-Chat, Speed-Networking sowie KI-gestütztes Matchmaking unterstützen den Austausch aller Teilnehmer. Außerdem präsentieren teilnehmende Unternehmen zusätzliche Inhalte in ihren Unternehmensprofilen.
Zu dem digitalen Event lädt die Messe Frankfurt kostenfrei ein. Alle Vorträge, Sessions und Start-up Pitches stehen bis zum 10. Dezember als Videos on demand zur Verfügung sowie die Möglichkeit, über das intelligente Matchmaking-Tool neue Geschäftskontakte zu knüpfen.

Quelle: Messe Frankfurt Exhibition GmbH

Fahrrad-Reparaturstationen in Freiburg

Die vier ersten vor etwa 15 Monaten durch die Freiburger Verkehrs AG (VAG) aufgestellten öffentlichen Reparaturstationen für Fahrräder haben sich bewährt, werden gut angenommen und haben mittlerweile Zuwachs bekommen. Sechs weitere der schlanken roten Säulen sind jetzt neben den Frelo-Stationen Haslach Bad, Sandfangweg, Tullastraße / Zähringerstraße, Killianstraße, beim Betzenhauser Torplatz und beim Studierendendorf Vauban zu finden.
Die Stationen sind mit allem ausgestattet, was man für eine schnelle Reparatur brauchen kann. Mit dabei ist natürlich auch eine Luftpumpe mit Adapter für jede Ventilart und einem Druckmesser der verlässlich anzeigt, wie weit der Reifen bereits aufgepumpt ist.  Die Erfahrung mit bisherigen Anlagen haben gezeigt, dass die Stationen und deren Ausstattung ebenso zweckmäßig wie robust sind. Einzig die Dichtungen der Luftpumpen-Adapter für die verschiedenen Ventilarten müssen hin und wieder erneuert werden. Die VAG investierte je Station etwa 1.000 Euro in einen kleinen aber sinnvollen Baustein der Freiburger Verkehrswende.

Quelle: Freiburger Verkehrs AG