U1 in Hamburg: Nächster Halt Steinstraße

Ab dem 7. September, Betriebsbeginn, halten die Züge der U1 auch wieder an der Haltestelle Steinstraße. Die umfangreichen Arbeiten zum barrierefreien Ausbau, die nicht im laufenden Fahrgastbetrieb umgesetzt werden konnten, werden am kommenden Wochenende pünktlich abgeschlossen. Damit können die Fahrgäste an der Haltestelle wieder ein- und aussteigen.
Der barrierefreie Ausbau der U1-Haltestelle Steinstraße geht allerdings weiter. Schon fertig gestellt sind die erhöhten Bahnsteige zum niveaugleichen Ein- und Ausstieg sowie ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen. Zudem konnte der Schacht für den späteren Aufzug im Bereich Wallringtunnel/Steintorwall hergestellt werden. Bis zum Frühjahr 2021 werden der Aufzug fertig gestellt und auch alle Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein. Die Investitionen für den barrierefreien Ausbau belaufen sich auf 5,2 Millionen Euro.

Quelle: Hamburger Hochbahn AG

Das „swaxi“ der Stadtwerke Augsburg kostenlos testen

Die Stadtwerke Augsburg (swa) wollen im kommenden Jahr ihren Mobilitätsangeboten einen weiteren Baustein hinzufügen: das sogenannte Ridesharing, oder „swaxi“. Das swaxi ist ein flexibler Ridesharing-Dienst mit den Vorteilen eines Ruftaxis. Dazu starten die swa jetzt eine erweiterte Testphase im gesamten Stadtgebiet und suchen dafür Testpersonen, die das Angebot kostenlos für einige Monate testen. Mitmachen können alle ÖPNV-Abonnenten. Start ist am Samstag, 5. September.
Mit dem Test wollen die swa das swaxi auf die Bedürfnisse der Fahrgäste anpassen. „Wir wollen erfahren, wie das swaxi angenommen wird, welche Strecken und Zeiten besonders beliebt sind“, sagt swa Geschäftsführer Dr. Walter Casazza. Außerdem wird auch die Leistungsfähigkeit der Technik und der internen Abläufe intensiv getestet.
Die Testkunden können – wie später auch – ein „swaxi“ mit einer APP auf dem Smartphone bestellen.

Quelle: Stadtwerke Augsburg Holding GmbH

Digitalisierung der Schiene nimmt weiter Tempo auf

Bahnreisende in Deutschland können noch schneller von den Vorteilen der digitalen Technologien auf der Schiene profitieren. Bereits bis Ende 2021 soll die herkömmliche Stellwerkstechnik für den Eisenbahnbetrieb in Deutschland in zehn Regionen auf digitale Technologien umgerüstet sein, die für deutlich höhere Kapazitäten und mehr Qualität im Bahnbetrieb sorgen werden. Der Bund finanziert die Einführung der neuen Stellwerke mit 500 Millionen Euro und ermöglicht damit einen Temposchub bei der Digitalisierung der Schiene.
Mit einem „Memorandum of Understanding“ haben heute (2. September 2020) in Berlin die Partner Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB), das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) und die Deutsche Bahn vereinbart, diese Umrüstung gemeinsam voranzutreiben. Die digitale Stellwerkstechnik ist neben der laufenden Ausrüstung des Netzes mit dem europaweit einheitlichen Zugbeeinflussungssystem ETCS der wichtigste Baustein im Zukunftsprogramm „Digitale Schiene Deutschland“.

Quelle: Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V

WienMobil-Standorte im 6. und 7. Bezirk starten

Die Wiener Linien bauen ihr Sharing-Angebot weiter aus. Zwei neue WienMobil-Stationen in der Amerlingstraße in Mariahilf und am Ceija-Stojka-Platz in Neubau ergänzen die bestehenden Standorte in Ottakring, Landstraße und Simmering. Bei allen WienMobil-Stationen stehen den Wienerinnen und Wienern neben U-Bahn, Bim und Bus Leihangebote mit Citybike, E-Rollern und Carsharing sowie E-Tankstellen zur Verfügung. Die WienMobil-Stationen sind ein wichtiges Angebot der Klimamusterstadt, um die sogenannte ‚letzte Meile‘ zwischen Arbeits- oder Wohnort und der nächstgelegenen Öffi-Station zu überwinden. Mit flexiblen sharing-Angeboten der Wiener Linien, zu denen seit kurzem auch die Citybikes gehören, reduzieren die Wienerinnen und Wiener den Individualverkehr. Der 6. Bezirk ist auch der Pilotbezirk für das E-Carsharing-Projekt der Wiener Linien, welches von November 2020 bis November 2021 unter dem Namen WienMobil Auto, laufen wird. 10 der insgesamt 28 Fahrzeuge stehen dann in Wien Mariahilf auf fixen Carsharing-Stellplätzen zur Verfügung – die restlichen 18 Fahrzeuge werden an WienMobil Stationen und verteilt in ganz Wien buchbar sein. Standortbasierte Carsharing-Fahrzeuge stellen einen Ersatz für den Privat-PKW dar und sind eine optimale Ergänzung zum ÖV wenn es darum geht nicht alltägliche Wege wie den Wochenendausflug oder den Großeinkauf zurückzulegen. Das Fahrzeug kann an einer fixen Station abgeholt, nach der Fahrt wieder dort retourniert werden und ist bis zu einem Jahr im Vorhinein buchbar. Für Jahreskarten-Besitzer wird es Spezialtarife geben.

Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG

Neuer SWEG-Service für Fahrgäste

Nutzer des ÖPNV in der Region Weil am Rhein-Lörrach können sich ab sofort ganz aktuell über die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Busse informieren. Auf Initiative der Stadt Weil am Rhein hat die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) eine neue Technik in den Bussen umgesetzt, die den Abruf von Echtzeitdaten ermöglicht. Dafür wurden für die gesamte Busflotte des örtlichen SWEG-Verkehrsbetriebs neue Bordrechner angeschafft und installiert. Mittels eines GPS-Senders können die Busse ganz genau lokalisiert und somit die Echtzeitdaten erstellt werden. Diese werden an die Datendrehscheibe der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) geliefert, die sie wiederum in Fahrplanauskünfte wie www.efa-bw.de oder die App bewegt einspeist.

Quelle: SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG

Erste Hygienestationen im U-Bahnhof Marienplatz in München

Die ersten Hygienestationen in der Münchner U-Bahn sind einsatzbereit: Im U-Bahnhof Marienplatz können Fahrgäste ab sofort vier Desinfektionsmittelspender nutzen. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) hat die Spender direkt an den Zugängen zu den U-Bahnlinien U3 und U6 aufgestellt. Sie funktionieren kontaktlos und werden vom Reinigungsteam der MVG regel-mäßig überprüft und nachgefüllt.
„Der ÖPNV ist sicher. Das gilt auch jetzt in Corona-Zeiten. Unser Dank gilt allen Nutzerinnen und Nutzern, die zuverlässig ihren Mund und ihre Nase bedecken, die Hygieneregeln beachten und Rücksicht auf andere Fahrgäste nehmen“, sagt MVG-Chef Ingo Wortmann. „Mit unseren Hygienestationen tragen wir zusätzlich dazu bei, dass sich unsere Kundinnen und Kunden im ÖPNV wohlfühlen und ihre Handhygiene unterwegs ergänzen können.“
Im September sollen weitere Hygienestationen an zentralen Knotenpunkten eingerichtet werden, darunter am Hauptbahnhof. Die Technische Aufsichtsbehörde (TAB) der Regierung von Oberbayern unterstützt das Projekt. Sie hat die Einrichtung der Stationen als zusätzliches Hygieneangebot in der U-Bahn temporär genehmigt.

Quelle: SWM Stadtwerke München

VDV: Kurs halten unter Corona-Bedingungen

„Wir müssen Umdenken und Umsteuern, um die Klimaschutzziele zu erreichen und die Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden zu verbessern. Bus und Bahn bilden hier das Rückgrat der Mobilität. Zu Fuß, mit dem Fahrrad und alle Möglichkeiten des zeitweisen Mietens von Fahrrad und Pkw ergänzen diese bedarfsgerecht“, teilte Tim Dahlmann-Resing, Vorsitzender des Ausschusses für Planung beim Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) bei der Vorstellung des VDV-Positionspapiers mit dem Titel „Kurs halten: Bus und Bahn bleiben Motor der Mobilitätswende“ mit. „Die Mobilitätswende muss für die Bürgerinnen und Bürger besser erlebbar werden, deshalb sollte viel stärker ein menschlicher Maßstab in das Zentrum der Planungen gestellt werden. Das schließt auch eine Stadtentwicklung ein, die weniger Verkehr erzeugt – und fordert auch ein Ende einer Verkehrspolitik, die auf den Autoverkehr fokussiert ist. Denn der nimmt urbanen Leben Platz weg.“
Das VDV-Positionspapier weist den konzeptionellen Weg, wie die aufgrund der Corona-Pandemie zwischenzeitlich verminderte Zahl der Fahrgäste zurückgewonnen und die Mobilitätswende mit neuen Kunden vorangetrieben werden kann. Die Autoren aus Verkehrsunternehmen und Wissenschaft identifizieren fünf zentrale Bereiche, an denen innerhalb der nächsten zehn Jahre vertieft gearbeitet werden muss: ÖPNV-Angebot, Infrastruktur, Finanzierung, Vernetzung und Gestaltung.
Der öffentliche Nahverkehr eilte vor der Pandemie von Fahrgastrekord zu Fahrgastrekord. Selbst in der Hochphase der Krise fuhr er als systemrelevanter Mobilitätsanbieter durchschnittlich 80 Prozent des Angebotes. Dahlmann-Resing, der auch Mitglied im VDV-Präsidium ist: „Für den Klimaschutz, die Luftreinheit und eine bessere Gestaltung des öffentlichen Raums, der sich am Bewegungsspielraum der Menschen orientiert, brauchen wir harte, konkrete Ziele. Das kann ein fünf- oder zehnprozentiger Zuwachs des ÖPNV in einem bestimmten Zeitraum sein oder eine Stadt der kurzen Wege, in der alles, was man braucht, innerhalb von 15 Minuten fußläufig erreichbar ist.“ Einzelne Großstädte im In- und Ausland haben dabei Vorbildwirkung: „Wichtig ist die Messbarkeit von Zielen, beispielsweise ein stringenter Zehn-Minuten-Takt in städtischen Räumen oder jedes Jahr drei Prozent weniger Verkehrs- und Parkfläche für den Autoverkehr zugunsten des Umweltverbundes.“ In München, Paris, Hamburg, Straßburg, Kopenhagen und weiteren Städten sind das konkrete Ziele, an denen auch zu Zeiten der Corona-Pandemie festgehalten wird. Es sind politische Beschlüsse, die untermauern, dass eine Mobilitätswende ernst genommen wird.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Das Positionspapier finden Sie hier.  

Pro Bahn: Einheitliche Maskenpflicht im Nahverkehr

Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert landesweit einheitliche Regelungen zur Corona-Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr in Hessen. Dass Vorsichtsmaßnahmen nötig seien, sei unbestritten, teilte Pro Bahn am Montag mit. “Was nicht geht, das ist die lokale Unterschiedlichkeit der Entscheidungen.” So müssten etwa Fahrgäste in Wiesbaden seit Kurzem auch an Haltestellen im Freien und nicht erst in Bussen oder Bahnen eine Mund-Nase-Abdeckung tragen. In Frankfurt gelte die Maskenpflicht derzeit nur für unterirdische Haltestellen und deren Zugänge.
Der Pro Bahn-Landesvorsitzende Thomas Kraft sagte, viele Fahrgäste seien über kommunale Grenzen hinweg unterwegs. Es sei für sie unzumutbar, jede einzelne lokale Corona-Regelung auswendig zu wissen. Es brauche daher eine landesweit einheitliche Festlegung.

Quelle: Mannheimer Morgen

Ruhrbahn zeigt Masken-Verstöße an

Wer in Bussen, Bahnen, an Haltestellen, Bahnsteigen oder U-Bahnhöfen ohne Mund-Nasen-Bedeckung angetroffen wird, riskiert ein Bußgeld von 150 Euro. So sieht es die Coronaschutzverordnung des Landes NRW vor. Kontrolliert wird die Einhaltung der Maskenpflicht in Essen und Mülheim durch die Ordnungsämter sowie durch die Ruhrbahn.
Mitarbeiter der Ruhrbahn können jetzt eine Anzeige beim Ordnungsamt einreichen, wenn sie Menschen ohne Mund-Nasen-Bedeckung in Bussen, Bahnen, an Haltestellen und U-Bahnhöfen antreffen. Diese sogenannte Drittanzeige wird dann vom Ordnungsamt bearbeitet und es droht eine Geldstrafe in Höhe von 150 Euro. So können Verstöße gegen die Maskenpflicht auch dann sanktioniert werden, wenn keine Mitarbeiter der Ordnungsämter bei Kontrollen der Ruhrbahn dabei sind.

Quelle: Ruhrbahn GmbH

Baustart für zwei neue Aufzüge am Bahnhof Meidling in Wien

Die Wiener Linien errichten zwei neue Aufzüge in der U6-Station Bahnhof Meidling. Die beiden neuen Anlagen sorgen für direkte Verbindungen zum Schedifkaplatz sowie in die Passage zum Bahnhof der ÖBB. Die Bauarbeiten finden im laufenden Betrieb statt, die U-Bahn-Station ist also während der gesamten Bauzeit uneingeschränkt geöffnet.
Der U6-Bahnsteig erhält zusätzlich zu den zwei bestehenden einen dritten Aufzug, der Fahrgäste von der U-Bahn-Station in die Passage zum ÖBB-Bahnhof befördert. Weiters modernisieren die Wiener Linien den bestehenden Lift zum Schedifkaplatz, der künftig ohne Zwischenstopp zur Oberfläche fahren wird. Direkt daneben entsteht ein neuer Aufzug, der Fahrgäste vom Schedifkaplatz in die Bahnhofspassage bringt. Die Wiener Linien investieren insgesamt rund 4 Millionen Euro.

Quelle: Wiener Linien GmbH & Co. KG