DB fährt wieder ins Ausland

Zusammen mit ihren europäischen Partnerbahnen fährt die Deutsche Bahn (DB) das Angebot an grenzüberscheitenden Verbindungen schrittweise wieder hoch. „Bis Ende Juni nehmen wir den internationalen Fernverkehr in alle Länder wieder auf. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Normalität. So lassen sich viele touristisch interessante Ziele bei unseren europäischen Nachbarn wieder gut und komfortabel mit dem Zug erreichen“, sagt DB-Fernverkehrschef Michael Peterson.

Quelle: Deutsche Bahn AG

Aufgabenträger bitten Land NRW um Rettungsschirm für ÖPNV und SPNV

Dem Öffentlichen Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen (NRW) drohen aufgrund der Corona-Pandemie allein in diesem Jahr dramatische Einnahmeverluste in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro. Aus diesem Grund bitten die politischen Gremien der drei nordrhein-westfälischen Aufgabenträger Nahverkehr Rheinland (NVR), Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) das Land NRW in einer gemeinsamen Resolution  um die Bildung eines Rettungsschirms für ÖPNV und SPNV. Denn ohne die dringend benötigte finanzielle Unterstützung von Bund und Land drohen Leistungsreduzierungen im Bus-, Bahn- und Schienennetz, heißt es in der Resolution, die von allen Verbandsvorstehern und Fraktionsvorsitzenden der drei Aufgabenträger in Vertretung für die gesamte Verbandspolitik unterschrieben wurde.
Der Bund hat bereits einmalig bundesweit 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, um die fehlenden Einnahmen zumindest teilweise ausgleichen zu können. Als Vertreter der kommunalpolitischen Landschaft aus dem ganzen Land bitten die politischen Vertreter von NVR, VRR und NWL nun auch Ministerpräsident Armin Laschet, einen Rettungsschirm für ÖPNV und SPNV aufzuspannen, um die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel um den Betrag zu ergänzen, der zum vollständigen Ausgleich der Corona-bedingten Mindereinnahmen fehlt.

Quelle: Nahverkehr Westfalen-Lippe, Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR, Nahverkehr Rheinland GmbH

ViaVan mit On-Demand-Shuttle in Oberhausen

ViaVan und die Stadtwerke Oberhausen starten ein neues vollelektrisches on-demand Angebot für geteilte Fahrten. Das Angebot soll Lücken im ÖPNV in den Abend- und Nachtstunden schließen, in denen die Taktung des öffentlichen Nahverkehrs geringer ist.
Mithilfe von ViaVans Technologie ergänzt und erweitert der Dienst mit dem Namen „Revierflitzer“ das bestehende Liniennetz der STOAG Stadtwerke Oberhausen GmbH. Er setzt sich damit zum Ziel, die Nutzung privater PKW zu reduzieren, indem Fahrgästen ein effizientes, bezahlbares und nachhaltiges Nahverkehrsangebot, buchbar über eine App, bereitgestellt wird.

Quelle: intellicar.de

150 MAN-Stadtbusse für Durban in Südafrika

Auf Durbans Straßen fahren künftig 150 MAN-Stadtbusse. In enger Zusammenarbeit mit Durban Transport realisierte MAN Truck & Bus zahlreiche Spezifikationen an den modernen Fahrzeugen – mit dem Ziel, dass Fahrgäste und Fahrer jederzeit sicher, zuverlässig und entspannt ankommen.
Um auch höhere Einstiegsplattformen anfahren zu können, setzt der Betreiber auf Hochflur-Fahrgestelle. Wichtig war ihm aufgrund des Küstenklimas zudem die Verwendung von antikorrosiven Materialien im Fahrzeug. Eine weitere Besonderheit ist ebenfalls den klimatischen Bedingungen geschuldet, die in der afrikanischen Stadt vorherrschen: Das Kühlsystem in den Fahrzeugen wurde dahingehend angepasst und verbessert, damit die Motorkühlung auch während der extrem heißen Sommertage in Durban weiter zuverlässig arbeiten kann. Basis der Stadtbusse sind die MAN-Hochboden-Chassis der Typen RR8 und RR9

Quelle: MAN Truck & Bus

20 zusätzliche Capricorn-Triebzüge für die Rhätische Bahn

Die Die Rhätische Bahn (RhB) wird im Rahmen ihrer neuen «Strategie 2030» zusätzliche «Capricorn»-Züge bei Stadler bestellen. Bereits 2016 hatte die RhB mit der größten Rollmaterialbeschaffung ihrer Geschichte einen Vertrag über 36 dieser Züge unterschrieben. Um ihre Flotte weiter zu modernisieren und zu vereinheitlichen, ordert die RhB nun 20 weitere «Capricorns» im Wert von 172.9 Millionen Franken. Die vierteiligen Züge verkehren auf dem meterspurigen Schmalspurnetz der RhB im Kanton Graubünden. Ihre Höchstgeschwindigkeit beträgt 120 Kilometer pro Stunde. Jeder Zug ist 76.4 Meter lang und verfügt über 164 Sitzplätze, davon 35 in der ersten Klasse. Für ein besonders attraktives Reiseerlebnis wird die Aussicht des Lokführers über eine Kamera im Führerstand in den Fahrgastbereich übertragen.

Quelle: Stadler Rail Group

Neue App „LeipzigMOVE“

Die Leipziger Verkehrsbetriebe haben für ihre Kunden mit dem strategischen Partner TAF ihre multimodale Mobilitäts-App weiterentwickelt. Ab 8. Juni 2020 ist die neue App „LeipzigMOVE“ im Apple- und GooglePlay-Store erhältlich: Sie vereint zahlreiche Mobilitätsangebote und bietet, von der Routenauskunft, über Buchung und Nutzung von Sharing-Angeboten, bis hin zur Bezahlung aller Leistungen, volle Mobilität. Dafür arbeiten die Verkehrsbetriebe mit Partnern wie nextbike, DB Flinkster und der Taxigenossenschaft 4884 zusammen. Zum Start stehen alle Leistungen rund um ÖPNV und Bikesharing zur Verfügung. Dabei sind monatlich 10 Stunden Bikesharing gratis. Der vollständige Umfang der Carsharing-Leistungen ist voraussichtlich ab Juli und das Buchen von Taxen ab August möglich.
Die neue App bietet Kunden zahlreiche neue Funktionen. So ist der Vertragsabschluss nun direkt in der App möglich und alle Leistungen sind nach vollständiger Registrierung sofort nutzbar. Mit PayPal können Nutzer jetzt noch einfacher und bequemer Tickets kaufen. Darüber hinaus ist die Routenplanung verbessert- die auf Leipzig maßgeschneiderte automatische Vervollständigung macht die Adresssuche deutlich einfacher und schneller.

Quelle: TAF mobile GmbH

NimmBus startet Online-Busschule

Bus fahren muss man lernen. Dafür kommt die Busschule NimmBus normalerweise zu den Kin-dern in die Schule. In einem praktischen und einem theoretischen Teil wird Grundschülern alles rund ums Busfahren beigebracht. Aufgrund der Corona-Krise kann die Busschule zurzeit leider nicht vor Ort sein. Deshalb startet NimmBus nun die deutschlandweit einzigartige Online-Busschule.
Auf der Internetseite der VKU (https://www.vku-online.de/nimmbus/infomaterialien.php) gibt es Unterrichtsmaterial und Filme in Kapiteln aufbereitet. Praktische Übungen, in denen die Kursteil-nehmer/-innen zur Aktion aufgerufen werden, runden das Programm ab. Auch eine Lernkontrolle ist darin integriert.
Mit der Entwicklung des Onlinekurses stößt die VKU sowohl bei den Schulen als auch bei der Schulaufsicht des Kreises Unna auf großes Wohlwollen. Noch vor den Sommerferien möchten erste Schulen das neue Angebot nutzen.

Quelle: Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH

Gründung des Deutschlandtarifverbundes

34 Eisenbahn-Verkehrsunternehmen sowie Aufgabenträgerorganisationen gründeten gestern (9.6.2020) in Frankfurt am Main die Deutschlandtarifverbund GmbH. Ziel des gemeinsamen Unternehmens ist die gemeinsame Gestaltung des bundesweiten Eisenbahntarifs und die Weiterentwicklung der Einnahmeaufteilung, neben der Gestaltung von Kooperationsverträgen und vertriebliche Themen. Der Deutschlandtarif soll ab 2022 eingeführt werden. An der Gesellschaft können sich SPNV-Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger als Gesellschafter beteiligen. Der Gründung vorangegangen war eine Absichtserklärung, die über 50 Akteure der Branche unterzeichnet haben. Darin hatten sich Eisenbahnen und Aufgabenträger für einen gemeinsamen, transparenten und gleichberechtigt organisierten Deutschlandtarif ausgesprochen. Als Geschäftsführer wurde Johann von Aweyden bestellt.

Quelle: Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV)

Die Nationale Wasserstoffstrategie

Das Kabinett hat heute die Nationale Wasserstoffstrategie beschlossen und ein Infopapier veröffentlicht. Dazu hat der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen eine erste Stellungnahme abgegeben (siehe Ende der Meldung).

Bundesminister Andreas Scheuer: „Mit unserer Wasserstoffstrategie geben wir den Unternehmen einen klaren Rahmen vor und machen Investitionsentscheidungen planbar. Mein Ministerium beschäftigt sich seit mehr als einem Jahrzehnt mit der Wasserstofftechnologie und hat über 700 Millionen Euro vor allem in die Forschung und Entwicklung investiert. Jetzt brauchen wir wirtschaftliche Projekte auf dem Markt. Wasserstoff muss für die Menschen erlebbar werden. Genau an dieser Stelle setzt die Strategie an und nimmt die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick – Technologie, Erzeugung, Speicherung, Infrastruktur und Anwendung in Fahrzeugen. Mit den HyLand-Projekten sind wir bereits daran, in einzelnen Regionen die Wasserstofftechnologie von der Erzeugung bis zur Nutzung vor Ort aufzubauen. Das muss im nächsten Schritt bundesweit geschehen. Zusätzlich werden wir ein Wasserstoff-Anwendungs- und Technologie-Zentrum für die Zulieferindustrie sowie eine eigene Brennstoffzellproduktion in Deutschland unterstützen und aufbauen. Das bietet eine Zukunftsperspektive für die deutsche Fahrzeugindustrie und sichert viele Arbeitsplätze.“

Allgemein zur Nationalen Wasserstoffstrategie:

•             Die Nationale Wasserstoffstrategie schafft den Rahmen für die zukünftige Erzeugung und Verwendung von Wasserstoff und damit für entsprechende Innovationen und Investitionen. Sie definiert die Schritte, die notwendig sind, um die Vorreiterrolle deutscher Unternehmen im Bereich der Wasserstofftechnologien auszubauen, neue Wertschöpfungsketten für die deutsche Wirtschaft zu schaffen und zur Erreichung der Klimaziele beizutragen.

•             Das heißt konkret:

o             CO2-freien Wasserstoff bezahlbar machen

o             Einen „Heimatmarkt“ für Wasserstofftechnologien entwickeln

o             CO2-freien Wasserstoff als alternativen Energieträger und Kraftstoff im Verkehr etablieren

o             Nachhaltig produzierten Wasserstoff als Basis für synthetische Kraftstoffe insbesondere im Luft- und Schwerlastverkehr verwenden

o             Wasserstoff als Grundstoff für die Industrie nachhaltig machen

o             Transport- und Verteilungsinfrastruktur weiterentwickeln

o             Wissenschaft fördern, Fachkräfte ausbilden

o             Transformationsprozesse gestalten und begleiten

o             Weltweite Marktchancen für deutsche Unternehmen sichern

o             Internationale Märkte und Kooperationen für Wasserstoff etablieren

o             Globale Kooperationen als Chance begreifen

o             Rahmenbedingungen stetig verbessern und aktuelle Entwicklungen aufgreifen

Zum Aktionsplan der Wasserstoffstrategie:

•             Die Nationale Wasserstoffstrategie enthält einen Aktionsplan mit 38 Maßnahmen in den Handlungsfeldern „Erzeugung von Wasserstoff“, „Anwendungsbereiche (Verkehr, Industrie, Wärme“), „Infrastruktur/Versorgung“, „Forschung. Bildung, Innovation“, „Europäischer Handlungsbedarf“, „Internationaler Wasserstoffmarkt“.

•             Die im Aktionsplan beschriebenen Maßnahmen bilden die erste Phase der Strategie ab, in der bis 2023 der Markthochlauf und Grundlagen für einen funktionierenden Heimatmarkt angestoßen werden.

•             Die Förderung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Verkehr ist ein wesentlicher Pfeiler des Konjunkturprogramms, das der Koalitionsausschuss am 3. Juni 2020 beschlossen hat.

•             Wasserstoff-Fahrzeuge – vom Pkw über Busse bis zum LKW im Straßenverkehr sowie Regionalzüge auf der Schiene – und die notwendige Tankinfrastruktur werden dabei ebenso in den Blick genommen wie das Zukunftsfeld Wasserstoffflugzeuge.

•             Auch der Aufbau von Wasserstoffproduktionsanlagen wird im Konjunkturprogramm massiv gefördert, worauf wir mit den Anwendungen im Verkehrsbereich dringend angewiesen sind.

•             Für die Maßnahmen der Wasserstoffstrategie sind im Konjunkturprogramm über sieben Milliarden Euro vorgesehen. Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie wird dadurch einen weiteren Schub erfahren.

Mit Blick auf den Verkehrssektor bedeutet die Wasserstoffstrategie:

•             Förderung der Beschaffung von Wasserstoff-/Brennstoffzellenfahrzeugen

•             Aufbau einer bedarfsgerechten Tankinfrastruktur

•             Weiterentwicklung des europäischen Infrastrukturaufbaus zur Erleichterung grenzüberschreitender Verkehre mit Brennstoffzellenantrieb

•             Unterstützung des Aufbaus einer wettbewerbsfähigen Zulieferindustrie

•             Umsetzung der Clean Vehicles Directive (CVD) zur Unterstützung von Null-Emissions-Fahrzeugen im kommunalen Verkehr

•             Einführung einer CO2-differenzierten Lkw-Maut

•             Eine internationale Harmonisierung der Betankungsstandards

•             Aktive Beteiligung bei den Typgenehmigungsvorschriften (UN/EU)

•             Unterstützung des Markthochlaufs von Erzeugungsanlagen

•             Ambitioniertere Umsetzung der EU-Erneuerbaren-Energien-Richtlinie II (RED II) als es die EU-Vorgaben vorsehen

Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, Branchenverband für über 600 Unternehmen des öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs begrüßt die heute im Bundeskabinett beschlossene Nationale Wasserstoffstrategie. „Die Entwicklung klimaneutraler Antriebstechniken ist dynamisch. Wir beobachten große Fortschritte. Während in Städten und Ballungsräumen der batterieelektrische E-Bus derzeit bereits einen wachsenden Beitrag bei Klimaschutz und Luftreinhaltung leistet, kann für längere Umläufe auch der Wasserstoffbus eine Alternative sein. Die Wasserstoffstrategie und die jüngsten Beschlüsse des Koalitionsausschusses, die sieben Milliarden Euro für den Markthochlauf von Wasserstofftechnologien in Deutschland vorsehen, bilden hierfür eine wichtige Grundlage. Bei den weiteren Beratungen kommt es nun darauf an, dass die Förderkataloge auch für Busse, Bahnen und deren Infrastrukturen geöffnet werden“, so Werner Overkamp, VDV-Vizepräsident.

Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

Erste virtuelle INIT Anwendertagung

Umfangreiches Konzept sorgt dafür, dass sich die Teilnehmer bestens informiert fühlen

Am 27. Mai begann in der INIT Konzernzentrale in Karlsruhe die erste virtuelle Anwendertagung des führenden Anbieters integrierter Telematiklösungen für Bus und Bahn. Zwei Livestreams informierten Kunden von Neuseeland bis zur Westküste der USA in Deutsch und Englisch über die wichtigsten Neuheiten, zu denen sie sich am Folgetag mit den INIT Experten und Teilnehmer anderer Verkehrsunternehmen in einem virtuellen Meetingraum austauschen konnten. Zahlreiche Themen werden darüber hinaus in einer Serie von Webinaren vertieft, die sich durch den ganzen Juni zieht.

Mehr Informationen finden Sie hier.

INIT Vorstand Dr. Jürgen Greschner begrüßt die Teilnehmer, die sich live aus vielen Teilen der Welt zugeschaltet hatten.

2 Kameras, 5 Techniker, 2 Dolmetscherinnen, zahlreiche INIT Mitarbeiter und jede Menge Technik sorgten für eine hochwertige Übertragung der Online-Konferenz in alle Welt.