Meilenstein für den Bahnknoten Köln

Nächster Meilenstein auf dem Weg zu einem leistungsstarken und zukunftsfähigen Bahnknoten Köln: Die Deutsche Bahn (DB) startet die Planung zum Ausbau der S-Bahn-Stammstrecke zwischen Köln Messe/Deutz, dem Kölner Hauptbahnhof und Köln-Hansaring. Dazu hat sie erste Pakete der Entwurfs- und Genehmigungsplanung mit einem Volumen von rund vier Millionen Euro beauftragt. Geplant werden neue S-Bahnsteige mit zwei Gleisen im Kölner Hauptbahnhof und im Bahnhof Köln Messe/Deutz sowie der Neubau einer Station in Kalk-West für die Linie S 11 (Düsseldorf-Flughafen – Bergisch Gladbach).
Der Knoten Köln ist mit jährlich mehr als 440.000 Zügen und 100 Millionen Fahrgästen am Kölner Hauptbahnhof eines der größten Nadelöhre im europäischen Schienenverkehr. Da sich Nah-, Fern- und Güterverkehr die Gleise teilen, schlagen Störungen in einem einzelnen System gleich auf den gesamten Schienenverkehr durch. Um diese Wechselwirkungen aufzulösen, werden in Köln Hbf und Köln Messe/Deutz zwei weitere S-Bahngleise entstehen. Damit kann mehr Nahverkehr auf eigenen Gleisen rollen.
Neben den zusätzlichen Bahnsteigen in Köln Hbf und Köln Messe/Deutz sowie dem neuen Haltepunkt Kalk-West wird die bisher eingleisige Strecke nach Bergisch Gladbach auf zwei Gleise ausgebaut und ein 10-Minuten-Takt eingerichtet. Die Vergabe der Planungen für den Abschnitt Köln-Dellbrück – Bergisch Gladbach ist für Herbst 2020 vorgesehen.

Quelle: Nahverkehr Rheinland GmbH, Deutsche Bahn AG

Gleiserneuerung in Magdeburg

Die Magdeburger Verkehrsbetriebe setzen in diesem Jahr die schrittweise Gleiserneuerung auf der Großen Diesdorfer Straße fort. Der Straßenbahnverkehr kann trotz Bauarbeiten normal rollen. Fast 700.000 Euro investiert das Unternehmen in diesem Jahr in die Instandhaltung und Sicherheit der Straßenbahninfrastruktur auf der Großen Diesdorfer Straße. Zwischen Pestalozzistraße und Wartbergstraße werden abschnittsweise die fast dreißig Jahre alten Schienen erneuert.

Quelle: Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG

Netz-Entgelte unterliegen kartellrechtlichem Missbrauchsverbot

Das Kartellrecht ist trotz EU-rechtlicher Regulierung auf den Eisenbahnverkehr anwendbar und begrenzt die Netzentgelte (BGH, 29.10.2019, KZR 39/19):

Streitgegenstand

Streitgegenständlich waren die Entgelte, die ein Verkehrsunternehmen an die DB Netz zahlen muss, um deren Infrastruktur nutzen zu dürfen.

Bisherige Rechtsprechung

Einige Landgerichte und das OLG Dresden hatten eine kartellrechtliche Prüfung dieser Entgelte ausgeschlossen.

Anwendbarkeit des Kartellrechts

Die Entscheidung des BGH bringt nun Klarheit: Die Entgelte des Infrastrukturbetreibers sind anhand des kartellrechtlichen Missbrauchsverbotes aus Art. 102 AEUV zivilgerichtlich überprüfbar. Denn die Anwendbarkeit des Verbots ist weder durch das Unionsrecht noch das nationale Recht ausgeschlossen.

Entscheidungen anderer Behörden nicht erforderlich

Schadensersatzansprüche der Verkehrsunternehmen setzen keine vorgreifliche Entscheidung der Kartellbehörden oder der Bundesnetzagentur voraus.

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Autor ist Herr Dr. Laurence Westen.

100.000 Masken für das Bahnland-Bayern

Das Bayerische Verkehrsministerium und die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) haben heute (19.5.2020) mit der kostenfreien Verteilung von 100.000 Alltagsmasken an Fahrgäste sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen in Bayern begonnen. Nach dem heutigen Auftakt am Münchner Hauptbahnhof folgen bis einschließlich 27. Mai Verteilaktionen an sechs weiteren bayerischen Knotenbahnhöfen: Augsburg, Hof, Nürnberg, Regensburg, Rosenheim und Würzburg. Die BEG plant, finanziert und kontrolliert den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats.
Um größere Menschenansammlungen zu vermeiden, informiert die BEG im Vorfeld nicht über das Datum und die Uhrzeit der Aktionen an den einzelnen Bahnhöfen. Pro Person werden maximal zwei Masken ausgegeben.

Quelle: Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG)

Robel gründet Vertriebsniederlassung in China

Die Robel Gruppe wächst. Nach Unternehmensgründungen in Frankreich und den USA in 2019 stellt Robel nun in Shanghai einen weiteren strategischen Brückenpfeiler für die Bearbeitung des chinesischen Marktes auf.
Die Robel Railway Engineering Technology (Shanghai) Co., Ltd (RRET) ist ein Tochterunternehmen der Robel Holding GmbH, als Geschäftsführer des neuen Unternehmens wurde William Lin berufen. RRET übernimmt den Vertrieb und Service des Robel Produkt-Portfolios in China.

Quelle: ROBEL Bahnbaumaschinen GmbH

Ausbau des Berliner Straßenbahnnetzes

Das Land Berlin und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) treiben den Ausbau ihres Straßenbahnnetzes voran. Am heutigen Montag (18.5.2020) gaben Berlins Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Regine Günther, BVG-Vorstand Betrieb Dr. Rolf Erfurt und Treptow-Köpenicks Bezirksbürgermeister Oliver Igel gemeinsam den Startschuss für den Bau des neuen Streckenabschnitts zwischen Karl-Ziegler-Straße und Sterndamm. Die rund 2,7 Kilometer lange Strecke wird größtenteils auf Rasengleisen angelegt und soll ab dem zweiten Halbjahr 2021 den wachsenden Wissenschaftsstandort Adlershof mit dem Verkehrsknotenpunkt Schöneweide verbinden.
Die neue Strecke verlängert die Linien M17, 61 und 63 von ihrer bisherigen Endhaltestelle in der Karl-Ziegler-Straße in Adlershof über den Groß-Berliner Damm zum Sterndamm am S- und U-Bahnhof Schöneweide. Fünf neue barrierefreie Haltestellenpaare mit Blindenleitsystem, DAISY-Anzeigern und Wetterschutz werden entlang der Trasse entstehen, für die 2.700 Meter Gleise verlegt werden. Die Kosten für den Bau der neuen Strecke belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro. Bis zu 12.700 Fahrgäste werden täglich auf dem neuen Teilstück erwartet, weshalb die Straßenbahnen in der Hauptverkehrszeit im 5-Minuten-Takt verkehren werden. 

Quelle: Berliner Verkehrsbetriebe AöR

Ebusco-Elektrobusse für Frankfurt/M.

Zum Jahresende 2020 werden von der Transdev Rhein-Main GmbH unter der Marke Alpina 13 neue elektrisch angetriebene Ebusco 2.2 Niederflurbusse in Frankfurt/M. die derzeitigen Dieselbusse ersetzen. Transdev hat Ebusco aufgrund der großen Reichweite der Busse ausgewählt. Bei den 13 Bussen handelt es sich um die 12 Meter langen Ebusco 2.2 Busse in Niederflurausführung.

Quelle: Ebusco B.V.

HWWI gewinnt FocusEconomics Analyst Forecast Award 2020 für Deutschland

Die Nahverkehrs-praxis beglückwünscht ihr Fachbeiratsmitglied Prof. Henning Vöpel vom Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) für den Gewinn des FocusEconomics Analyst Forecast Award 2020 für Deutschland. Das HWWI wurde für seine genaueste Prognose der wichtigsten makroökonomischen Indikatoren für Deutschland im Kalenderjahr 2019 anerkannt.
Um die besten Prognostiker zu ermitteln, analysiert FocusEconomics Konjunkturprognosen der weltweit renommiertesten internationalen Banken und Wirtschaftsforschungsorganisationen, die über einen Zeitraum von 22 Monaten einer monatlichen Umfrage unterzogen werden.
„Es ist uns eine Ehre, diese Anerkennung von FocusEconomics zu erhalten. Diese Auszeichnung unterstreicht unsere hervorragende wissenschaftliche Expertise. Die Genauigkeit unserer makroökonomischen Prognosen für die deutsche Wirtschaft ist für Politik und Öffentlichkeit von entscheidender Bedeutung, um die aktuelle wirtschaftliche Dynamik zu identifizieren, Wachstumschancen zu nutzen und durch Risiken zu navigieren“, sagen Jörg Hinze und Prof. Dr. Henning Vöpel, Konjunkturforscher am HWWI.

Quelle: Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI)

Abellio weitet Verkehrsangebot im Netz Neckartal nochmals aus

Ab heute (18. Mai 2020) wird die Abellio Rail Baden-Württemberg (ABRB) das infolge der Corona-Pandemie reduzierte Verkehrsangebot im Stuttgarter Netz/Neckartal nochmals ausweiten. Dies bedeutet eine fast vollständige Rückkehr zum Normalfahrplan.
Ausnahmen bleiben die Fahrten des Enztäler Radexpress (RB 17 a) zwischen Stuttgart und Bad Wildbad an Sonn- und Feiertagen sowie die Nachtzüge der Linien RB 17 a und RB 18 an Wochenenden (Fr/Sa und Sa/So). Ebenso wie einige Fahrten der Linie RE 10 zwischen Stuttgart Hbf. und Heilbronn Hbf., die durch DB Regio im Unterauftrag von Abellio gefahren werden. Diese Leistungen werden voraussichtlich zum kleinen Fahrplanwechsel am 14. Juni wieder aufgenommen.
Um während der aktuellen „Corona-Krise“ ein verlässliches Grundangebot für die Fahrgäste zu sichern, stellte Abellio die Verkehre im Netz Neckartal – nach Abstimmung mit dem Landesverkehrsministerium – am 23. März auf einen Sonderfahrplan um. Am 4. Mai steigerte Abellio das Fahrtenangebot in einem ersten Schritt wieder und begegnete damit einem zu erwarteten Anstieg der Fahrgastzahlen im Netz durch die Lockerung der Corona-Beschränkungen in Baden-Württemberg und die teilweise Öffnung der Schulen.
Gemeinsam mit dem Land als Auftraggeber für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) hat Abellio die Entwicklung der Fahrgastzahlen seither beobachten und den Bedarf gesehen, weitere Leistungen aufstocken. Daher weitet Abellio seinen Betrieb ab dem 18. Mai nochmals aus.

Quelle: Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH