Craiova in Rumänien bestellt Solaris Gelenk-Elektrobusse

Solaris und die rumänische Stadt Craiova haben einen Vertrag über die Lieferung von 16 Elektrobussen Urbino 18 electric unterzeichnet. Die Gelenkfahrzeuge in 18-Meter-Ausführung treffen in Craiova in der ersten Hälfte 2021 ein. Die Stadtbehörden haben sich erstmals für Batteriefahrzeuge entschieden, daher wird Solaris im Rahmen des Vertrags auch Ladegeräte liefern – sowohl für die Nachtladung, als auch für die Schnellladung per Pantograf. Gemäß des am 28. April unterzeichneten Vertrages werden die Busse spätestens im Juli 2021 in Kundenhand übergeben. Der Gesamtwert des Auftrags beträgt ca. 12 Mio. €, wobei die meisten Gelder aus europäischen Fördermitteln kommen.

Quelle: Solaris Bus & Coach S.A.

COVID-19-Auswirkungen und Führungswechsel bei Stadler

Stadler ist bislang mit relativ geringen Auswirkungen durch die von COVID-19 ausgelöste Krise konfrontiert. Die zukünftigen Konsequenzen sind jedoch zum aktuellen Zeitpunkt schwer abschätzbar. Stadler ist von keinem Nachfrageausfall wie in anderen Branchen, beispielsweise in der Automobilindustrie, betroffen.
Stadler verfügt sowohl über eine sehr solide Liquidität als auch über einen weiterhin sehr hohen, mehrjährigen Auftragsbestand. Jedoch wurden kurzfristig einige Liefer- und Transportketten durch Komplikationen in der Zuliefererindustrie unterbrochen.
Weiter führen die Einschränkungen der Reisetätigkeit von Kunden und Mitarbeitern zu verzögerten Zulassungen, Abnahmen und verzögerten Fakturierungen. Dies hat zur Folge, dass Stadler gewisse Umsatzverschiebungen im Segment Rolling Stock erwartet. Zudem führt die Ausdünnung der Fahrpläne und damit verbundene Reduktion der gefahrenen Kilometer zu einem temporären Umsatzrückgang im Segment Service und Components.
Angesichts der gegenwärtigen Unsicherheiten werden die bisherigen Finanzziele für das Geschäftsjahr 2020 ausgesetzt. Weitere Informationen werden mit der Publikation der Halbjahresresultate am 25. August 2020 bekannt gegeben. Die mittelfristigen Finanzziele werden bestätigt.

Neue Führung des Unternehmens
Aufgrund von Differenzen hinsichtlich der strategischen und organisatorischen Weiterentwicklung von Stadler haben der Verwaltungsrat und der Group CEO Dr. Thomas Ahlburg entschieden, das Arbeitsverhältnis einvernehmlich aufzulösen. Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler übernimmt das Amt als Group CEO ad interim.

Quelle: Stadler Rail Group

Smarte, autonome Tram auf Schienen

Siemens Mobility erprobt zusammen mit ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH den Prototyp der ersten autonomen Tram in echter Verkehrsumgebung. Zum Einsatz kommen Radar-, Lidar- und Kamerasensoren, die das Umfeld bis zu 270° ausleuchten. Die Intelligenz des Systems nutzt diese Daten, um die verschiedenen Verkehrs- und Infrastruktursituationen zu bewerten, deren Verlauf zu prognostizieren und die entsprechende Aktion auszulösen. Dank der Testfahrten wird ein kontinuierlich wachsendes Datenvolumen und damit “Trainingsmaterial” für die Tram der Zukunft generiert. Schon heute sollen daraus neue Funktionen für die Fahrerassistenzsysteme abgeleitet werden, um Sicherheit, Pünktlichkeit und Kosteneffizienz der Tram weiter zu steigern.

Weitere Informationen zum Prototyp und Download des Whitepapers

Future Mobility Award 2020: Und der Gewinner ist…

Der Gewinner des Future Mobility Awards 2020 steht fest! Das junge Start-up BeeSonix hat die Experten-Jury überzeugt und wurde dafür mit dem Future Mobility Award geehrt. Die Preisverleihung fand am 19.05.2020 im Rahmen einer Videokonferenz statt. BeeSonix darf sich unter anderem über eine Trophäe, ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, ein professionelles Coaching, ein Jahresabo der Nahverkehrs-praxis sowie ein Investoren-Start-up Meeting freuen. Außerdem bekommen sie noch einmal die Möglichkeit, ihr Projekt auf der IT-TRANS in Dezember vorzustellen.

Herzlichen Glückwunsch BeeSonix!

Mehr Informationen über das Gewinnerprojekt und die Finalisten finden Sie hier. Eine Übersicht aller Finalisten sehen Sie in der April/Mai-Ausgabe – die digitale Ausgabe ist kostenfrei.


Future Mobility Award:

Initiiert von der Zeitschrift Nahverkehrs-praxis, der Messe Karlsruhe sowie der Wirtschaftsförderung Karlsruhe und dem Automotive Engineering Network (aen), richtet sich der Award an junge Start-ups, die innovative Ideen und Wege für eine nachhaltige Mobilität im öffentlichen Personennahverkehr konzipieren.

Weitere Informationen zum Future Mobility Award finden Sie unter hier.


Impressionen der Preisverleihung

Die Preisverleihung fand am 19.05.2020 im Karlsruher Rathaus statt. Im Uhrzeigersinn: Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, Annika Egloff-Schoenen, Leitung Digitale Medien & Veranstaltungen der Fachzeitschrift Nahverkehrs-praxis, Michael Kaiser, Direktor der Wirtschaftsförderung Karlsruhe, Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, Waldemar Epple, AEN-Vorstandsvorsitzender.
Waldemar Epple und Dr. Frank Mentrup überreichen virtuell einen Scheck in Höhe von 5.000 € sowie eine Trophäe an BeeSonix.
Future Mobility Award Trophäe 2020.

Meilenstein für den Bahnknoten Köln

Nächster Meilenstein auf dem Weg zu einem leistungsstarken und zukunftsfähigen Bahnknoten Köln: Die Deutsche Bahn (DB) startet die Planung zum Ausbau der S-Bahn-Stammstrecke zwischen Köln Messe/Deutz, dem Kölner Hauptbahnhof und Köln-Hansaring. Dazu hat sie erste Pakete der Entwurfs- und Genehmigungsplanung mit einem Volumen von rund vier Millionen Euro beauftragt. Geplant werden neue S-Bahnsteige mit zwei Gleisen im Kölner Hauptbahnhof und im Bahnhof Köln Messe/Deutz sowie der Neubau einer Station in Kalk-West für die Linie S 11 (Düsseldorf-Flughafen – Bergisch Gladbach).
Der Knoten Köln ist mit jährlich mehr als 440.000 Zügen und 100 Millionen Fahrgästen am Kölner Hauptbahnhof eines der größten Nadelöhre im europäischen Schienenverkehr. Da sich Nah-, Fern- und Güterverkehr die Gleise teilen, schlagen Störungen in einem einzelnen System gleich auf den gesamten Schienenverkehr durch. Um diese Wechselwirkungen aufzulösen, werden in Köln Hbf und Köln Messe/Deutz zwei weitere S-Bahngleise entstehen. Damit kann mehr Nahverkehr auf eigenen Gleisen rollen.
Neben den zusätzlichen Bahnsteigen in Köln Hbf und Köln Messe/Deutz sowie dem neuen Haltepunkt Kalk-West wird die bisher eingleisige Strecke nach Bergisch Gladbach auf zwei Gleise ausgebaut und ein 10-Minuten-Takt eingerichtet. Die Vergabe der Planungen für den Abschnitt Köln-Dellbrück – Bergisch Gladbach ist für Herbst 2020 vorgesehen.

Quelle: Nahverkehr Rheinland GmbH, Deutsche Bahn AG

Gleiserneuerung in Magdeburg

Die Magdeburger Verkehrsbetriebe setzen in diesem Jahr die schrittweise Gleiserneuerung auf der Großen Diesdorfer Straße fort. Der Straßenbahnverkehr kann trotz Bauarbeiten normal rollen. Fast 700.000 Euro investiert das Unternehmen in diesem Jahr in die Instandhaltung und Sicherheit der Straßenbahninfrastruktur auf der Großen Diesdorfer Straße. Zwischen Pestalozzistraße und Wartbergstraße werden abschnittsweise die fast dreißig Jahre alten Schienen erneuert.

Quelle: Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG

Netz-Entgelte unterliegen kartellrechtlichem Missbrauchsverbot

Das Kartellrecht ist trotz EU-rechtlicher Regulierung auf den Eisenbahnverkehr anwendbar und begrenzt die Netzentgelte (BGH, 29.10.2019, KZR 39/19):

Streitgegenstand

Streitgegenständlich waren die Entgelte, die ein Verkehrsunternehmen an die DB Netz zahlen muss, um deren Infrastruktur nutzen zu dürfen.

Bisherige Rechtsprechung

Einige Landgerichte und das OLG Dresden hatten eine kartellrechtliche Prüfung dieser Entgelte ausgeschlossen.

Anwendbarkeit des Kartellrechts

Die Entscheidung des BGH bringt nun Klarheit: Die Entgelte des Infrastrukturbetreibers sind anhand des kartellrechtlichen Missbrauchsverbotes aus Art. 102 AEUV zivilgerichtlich überprüfbar. Denn die Anwendbarkeit des Verbots ist weder durch das Unionsrecht noch das nationale Recht ausgeschlossen.

Entscheidungen anderer Behörden nicht erforderlich

Schadensersatzansprüche der Verkehrsunternehmen setzen keine vorgreifliche Entscheidung der Kartellbehörden oder der Bundesnetzagentur voraus.

Download Volltext

Autor ist Herr Dr. Laurence Westen.

100.000 Masken für das Bahnland-Bayern

Das Bayerische Verkehrsministerium und die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) haben heute (19.5.2020) mit der kostenfreien Verteilung von 100.000 Alltagsmasken an Fahrgäste sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen in Bayern begonnen. Nach dem heutigen Auftakt am Münchner Hauptbahnhof folgen bis einschließlich 27. Mai Verteilaktionen an sechs weiteren bayerischen Knotenbahnhöfen: Augsburg, Hof, Nürnberg, Regensburg, Rosenheim und Würzburg. Die BEG plant, finanziert und kontrolliert den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern im Auftrag des Freistaats.
Um größere Menschenansammlungen zu vermeiden, informiert die BEG im Vorfeld nicht über das Datum und die Uhrzeit der Aktionen an den einzelnen Bahnhöfen. Pro Person werden maximal zwei Masken ausgegeben.

Quelle: Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG)

Robel gründet Vertriebsniederlassung in China

Die Robel Gruppe wächst. Nach Unternehmensgründungen in Frankreich und den USA in 2019 stellt Robel nun in Shanghai einen weiteren strategischen Brückenpfeiler für die Bearbeitung des chinesischen Marktes auf.
Die Robel Railway Engineering Technology (Shanghai) Co., Ltd (RRET) ist ein Tochterunternehmen der Robel Holding GmbH, als Geschäftsführer des neuen Unternehmens wurde William Lin berufen. RRET übernimmt den Vertrieb und Service des Robel Produkt-Portfolios in China.

Quelle: ROBEL Bahnbaumaschinen GmbH